De esser per Side Chain oder Waves de esser?

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Hallo Leute,

bei mir sind die Voices echt sehr schön geworden bis auf die S Laute und vielleicht noch die F´s

der Gesang ist mit melodyne etwas getuned muss ich dazu sagen....


wie auch immer ich benutze zur zeit den von cubase on board de esser von spl
der mach seinen job. allerdings denke ich da geht noch mehr...weil dieser de esser natürlich die geamte spur etwas dumpfer macht nicht nur die sss laute.?

wie geht ihr vor ?

-mit side chain compression
-evtl. ein anderes Plug in wie Waves de essing?
-spl de esser automatisieren ?


LG
 
Eigenschaft
 
"Deessing" geschieht schon bei der Auswahl des Mikrofons, mit dem falschen Mikrofon und der falschen Position werden die S-Laute zu stark.

Im worst case verwende ich dann einen simplen 4:1 Kompressor der nur im Bereich über 2.5 kHz arbeitet (Multibandkompression quasi). Threshhold soweit runterziehen bis die S-Laute abgedämpft werden und der Rest nicht.
 
weil dieser de esser natürlich die geamte spur etwas dumpfer macht nicht nur die sss laute.?

Ich vermute mal, dass du den Treshold zu tief angesetzt hast, oder die "S-Frequenz" nicht gut gewählt ist, da der Deesser ja offenbar nicht nur auf Zischlaute reagiert.

Wie meinst du das: "Mit Sidechain Kompressor"?

Meistens gehe ich so vor, dass ich einfach mal dezent ein Deesser einsetze, und mir das mal anhöre obs gut klingt, oder nicht. Falls es nicht klingt wie gewünscht, mache ich das meistens manuell. Bzw ich suche die S-Laute die störend sind, und mach diese mit Lautstärkeautomation leiser. Ist ne ziemlich grosse Arbeit, aber man kann gezielt die störenden S-Laute angehen, ohne was anderes kaputt zu machen...
 
Du kannst Dir auch mal den neuen HOFA DeEsser anschauen. Der hat eine Spracherkennung, die die S- und sonstigen Zischlaute sehr natürlich mildern soll. Ich habe sonst noch den FabFilter DeEsser zum Vergleich. Der ist super. Aber der von HOFA kann nochmal mehr.
 
ich deesse gerne manuell, zuerst natürlich schonmal darauf achten bei der Aufnahme (Mikrofonauswahl, keine oder sehr wenig Kompression bei der aufnahme, etc) wenig Problemlaute entstehen, zb auch mal den Stift-trick anwenden.

Zum manuellen deessen:
1) die Audiospur des Vocaltracks duplizieren
2) beim Duplikat die Phase um 180° Grad drehen
3) beide Spuren in einen Bus bzw Gruppenspur routen auf der man dann die weitere Klangveredelung vornimmt
4) störende Laute beim Duplikat schneiden und den OK stellen rauslöschen, dadurch das ja das Duplikat phasenverkehrt ist werden diese dann komplett stumm,
5) nun kann man mittels Fade in / Fade out und Lautstärke der geschnittene Events am Duplikat perfekt den störenden Laut wieder anheben das dieser in der gewünschen Lautstärke klingt.

ist zwar etwas mehr Aufwand als mittels Deesser Plugin, aber man hat damit die perfekte Kontrolle und kann ganz genau einstellen wie weit man diese Betreffende Stelle absenken möchte. und ich finde auch das es schneller und einfacher geht, als mittels Lautstärkenautomation einzeichnen direkt in der Spur.

Falls mir das zuviel Aufwand ist, greife ich sonst auch gerne auf den Fabfilter DS zurück.
Man kann schon auch den Deesser automatisieren, das habe ich früher gemacht bevor ich zum Fabfilter DS gekommen bin, beim DS war das witzigerweise noch nie notwendig.
 
@exoslime Wo siehst Du den Vorteil, das nicht auf einer Spur zu machen?
 
@exoslime Wo siehst Du den Vorteil, das nicht auf einer Spur zu machen?
meinst du im Vergleich zur manuellen Lautstärkenautomation? falls ja, die Zeit, ich finde das geht ziemlich schnell und sehr effektiv mit dieser beschriebenen Methode, gerade die Übegängen vom und zum Problemlaut sind oft das fricklige, und da habe ich mich mit der manuellen Laustärkenautomation immer sehr lange rumgequält

oder meintest du warum in einen Bus oder Gruppenspur routen? deshalb weil ich bei der oa. Methode mit den Ursprungssignalen arbeite, wenn ich dort schon die ganze Signaleffektkette auf beiden Spuren habe, brauche ich zum einen mehr DSP Leistung, zum anderen kann es sein das es nicht funktioniert, weil das Signal (zb Kompressor) anders arbeitet und dann am Ende löscht sich das Signal nicht wie gewünscht aus (Ich arbeite mit Cubase, vielleicht gibs ja in anderen DAWs andere, bessere Möglichkeiten)

lg
 
Ich meinte, warum Du es so umständlich machst und zwei Spuren nutzt und nicht einfach die Frikative (und ggf. andere Laute) auf der eigentlichen Spur bearbeitest.
 
Ich meinte, warum Du es so umständlich machst und zwei Spuren nutzt und nicht einfach die Frikative (und ggf. andere Laute) auf der eigentlichen Spur bearbeitest.
wie zum Beispiel? auf der eigentlichen Spur schneiden, clipgainen und crossfaden? oder mittels volumeautomation?
oder gibts noch andere, schnellere Möglichkeiten?
 
In den älteren Cubase-Versionen ist das so, steht dann auch auf dem Plugin drauf.
 

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