Eigenbau Umschalter / Mergebox für Linesignale

  • Ersteller unixbook
  • Erstellt am
unixbook
unixbook
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
17.04.24
Registriert
09.07.15
Beiträge
993
Kekse
20.974
Ziel: Normalerweise soll In 1 auf Out 1 und In 2 auf Out 2 laufen. Per Knopfdruck soll aber auch In 2 auf Out 1 geleitet werden. Out 2 soll dann stumm sein (Deswegen dann Masse auf Phase gebrückt). Zur Abstimmung das Poti. Zur galvanischen Trennung der Neutrik NTE1 NF.

Kann das so funktionieren?

Verbesserungsvorschläge?

Router.png
 
Eigenschaft
 
Der 47k Widerstand erschließt sich mir nicht ansatzweise, vor allem, wenn ich von gleichen Pegeln bei IN 1+2 ausgehe.
Mit dem Neutrik-Übertrager habe ich keine Erfahrung, ich hoffe mal, dass die Impedanz für deine Eingänge passt.
Den Masse-Anschluss auf der Sekundär-Seite des Übertragers hast du irgendwie etwas undeutlich gezeichnet..... ;)

Ansonsten ist das Prinzip doch recht einfach, warum probierst du es nicht einfach aus?
Haben wir früher, als es noch kein Internet gab, nur so gemacht, und dadurch auch noch gelernt..... :D
 
Der 47k Widerstand erschließt sich mir nicht ansatzweise

Das hatte ich aus einer Vorlage übernommen, die ich leider nicht mehr finde. Ich verstehe davon nichts. Einfach weglassen?

Den Masse-Anschluss auf der Sekundär-Seite des Übertragers hast du irgendwie etwas undeutlich gezeichnet...

Leider kenne ich mich mit den Konventionen dazu überhaupt nicht aus.

Ansonsten ist das Prinzip doch recht einfach, warum probierst du es nicht einfach aus?

Ja, werde ich machen sobald ich alle Teile da habe und das Gehäuse soweit vorbereitet habe.

Haben wir früher, als es noch kein Internet gab, nur so gemacht, und dadurch auch noch gelernt.

Klar, bin ja auch noch aus der Vorinternetzeit. Damals aber auch einiges kaputtgebastelt. Manche Mark hätte ich sparen können, wenn ich vorher die Gelegenheit gehabt hätte, erfahrene Menschen im Internet zu fragen.
 
Da ist leider manches im Argen.
Das Zusammenmischen der In1 und In2 Signale ist abhängig vom Ausgangswiderstand des Gerätes an In1. Der 47k versucht das zu entkoppeln.
Für die Masse am Eingang des Transformators brauchst du keinen Schalter. Die kann fest angeschlossen werden. Es reicht, wenn das Signal geschaltet wird.

Auf die Schnelle kann ich jetzt keine Ersatzschaltung aus dem Ärmel schütteln geschweige denn zeichnen. Bin bis Freitag Abend auf Dienstreise.
Wenn der Thread dann immer noch aktiv ist schaue ich nochmals rein.
 
Ich habe inzwischen die Seite wiedergefunden, von der ich die Kombination aus 500 kOhm Poti und 47 kOhm Widerstand hatte:

http://320volt.com/en/mikser-mixer-devreleri/

Konkret meine ich diese Schaltung:
pasif_mixer.gif


abhängig vom Ausgangswiderstand des Gerätes an In1

Wie finde ich den heraus?

Für die Masse am Eingang des Transformators brauchst du keinen Schalter. Die kann fest angeschlossen werden. Es reicht, wenn das Signal geschaltet wird.

Danke für den Hinweis!

Bin für alle Hinweise dankbar!
 
Ich gebe @chris_kah natürlich Recht, dass es für eine optimale Funktion wichtig ist, sowohl auf die Eingangs- als auch Ausgangsimpedanzen zu schauen, um eine gute Abstimmung zu erreichen.

Ich frage einfach mal:
Welche Signale willst du denn eigentlich zusammenmischen? Wo kommen die her?
Du schreibst Line-Signale, diese haben üblicherweise eine geringe Ausgangsimpedanz von 100 - 600 Ohm. Werden diese ebenfalls zusätzlich mit einer niedrigen Eingangsimpedanz belastet, so denke ich wirkt sich das tendenziell eher ungünstig aus.

Wozu wird die galvanische Trennung benötigt, ist sie tatsächlich erforderlich?
Der Übertrager hat halt mit einem ohmschen Widerstand von 200Ohm tendenziell auch eine eher niedrige Impedanz.
In deinem zweiten Schaltbild ist zwar keine galvanische Trennung vorhanden, aber die Eingänge sind durch die 47K Widerstände ausreichend entkoppelt, um sich gegenseitig nicht signaltechnisch zu beeinflussen. Und mit den 500K-Pois hast du automatisch einen hohen Eingangswiderstand.
Will sagen: Diese Schaltung ist die ganz klassische passive Mischervariante, könnte man einfach um den Schalter ergänzen und fertig, wenn keine galvanische Trennung benötigt wird. (Fände ich wohl die einfachste Variante.)

Willst du beide Eingänge regeln oder nur einen?

Wenn du zwei identische Eingangssignale verwendest, dann würde ich es für sinnvoll halten, die Eingänge ebenfals identisch, so wie in der zweiten Schaltung, zu gestalten.
Bei deinem Schakltungsentwurf wird IN 2 mit dem Übertrager verbunden, also belastet und hat dann noch einen Entkopplungswiderstand, welcher das Signal natürlich auch dämpft. Beides ist bei IN 1 nicht vorhanden. Du kannst also davon ausgehen, das bei dieser Variante Signal IN 2 bei Vollaussteuerung des Potis trotzdem leiser sein wird durch die Dämpfung des Entkopplungswiderstandes und durch den Übertrager.

D.h.: Wenn du den Übertrager zur galvanischen Trennung verwenden willst bzw. benötigst, dann würde ich die Schaltung 2 verwenden (halt mit 2 Potis und 2 Widerständen), um den Schalter ergänzen und den Übertrager einfach zwischen Poti Ausgang und 47k Widerstand setzen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Welche Signale willst du denn eigentlich zusammenmischen? Wo kommen die her?

Signal 1 ist ein Gitarrensignal. Es durchläuft ein Fender Micro Comp, ein tc electronic MojoMojo, ein tc electronic HOF Mini und geht dann in den Eingang 1 der zu bauenden Box.

Signal 2 ist ein Mikrofonsignal welches ein Zoom PS-04 durchläuft und dann in die zu bauende Box laufen soll. Nach der Box kommt noch ein Ditto Mini und dann geht es in den Amp.

Wozu wird die galvanische Trennung benötigt, ist sie tatsächlich erforderlich?

Die galvanische Trennung ist vermutlich erforderlich, da ich zwei verschiedene Stromquellen habe.

Willst du beide Eingänge regeln oder nur einen?

Nur einen.
 
Also, bin wieder im Lande.

Wenn man 2 Signale zusammenmischt, dann beeinflussen die sich natürlich gegenseitig. Hier werden die Signale über 47 kOhm Widerstände entkoppelt. Ein Operationsverstärkerausgang regelt seinen Ausgang so aus, dass er (gemäß Gegenkopplung) dem Eingang folgt. Ein Signal, das dazu auf den Ausgang gegeben würde, regelt der Opeartionsverstärker glatt weg. Nun haben die meisten Schaltungen zum Schutz gegen Kurzschluss und zum Entkoppeln gegen eine Kabelkapazität (da mögen manche Operationsverstärker gar nicht) in Reihe noch einen Widerstand in der Größenordnung von etwa 100 Ohm. Das ist der Ausgangswiderstand, von dem ich gesprochen habe.
Wenn du jetzt über 47 kOhm ein weiters Signal dazu gibst, dann kommt kaum was durch. Der Teilerfaktor ist 100Ohm / 47100 Ohm, quasi nix.
Daher müsstest du mindestens auch einen 47 kOhm Widerstand zwischen Input1 und den Summationspunkt schalten. Nachteil: nun wird die Eingangsspannung von jeder Seite mindstens halbiert (Pegelverlust -6dB). Miest kann man damit leben. Daher verwendet man zur Summation in Mischpulten eine andere Schaltung (Virtueller Nullpunkt), die Rückwirkungsfrei und ohne Verluste funktioniert.

Zur Schaltung:
Nach Input 1 ein 47kOhm in Reihe.
Das Poti würde ich kleiner wählen als 500kOhm, eher 100k Ohm oder 50 kOhm. Mit dem 500kOhm Poti bekommst du in Mittelstellung zuviel Rauschen.
Dir reicht ein 2-poliger Umschalter.
Den Ausgang vom Trafo mit Poti lässt du immer dran. Wenn der am Eingang nichts bekommt, dann passiert auch am Ausgang nichts. Außerdem würdest du sonst beim Umschalten einen 6dB Pegelsprung bekommen (aus den oben genannten Gründen).

Wenn du parallel zum Ausgang 2 etwa 10 kOhm legst, reicht sogar ein 1-poliger Umschalter. Dann musst du den Ausgang bei Nichtverwendung auch nicht kurz schließen.

So, ich hoffe, du kannst damit was anfangen.

Gruß
Christoph
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Zur Schaltung:
Nach Input 1 ein 47kOhm in Reihe.
Das Poti würde ich kleiner wählen als 500kOhm, eher 100k Ohm oder 50 kOhm. Mit dem 500kOhm Poti bekommst du in Mittelstellung zuviel Rauschen.
Dir reicht ein 2-poliger Umschalter.
Den Ausgang vom Trafo mit Poti lässt du immer dran. Wenn der am Eingang nichts bekommt, dann passiert auch am Ausgang nichts. Außerdem würdest du sonst beim Umschalten einen 6dB Pegelsprung bekommen (aus den oben genannten Gründen).

Wenn du parallel zum Ausgang 2 etwa 10 kOhm legst, reicht sogar ein 1-poliger Umschalter. Dann musst du den Ausgang bei Nichtverwendung auch nicht kurz schließen.

So, ich hoffe, du kannst damit was anfangen.

Könntest Du das mal zeichnen? Ich glaube, den würde ich das leichter verstehen.
 
Umschalter.png

Beschreibung siehe oben
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Großartig! Die Zeichnung hat mir wirklich geholfen. Die meisten Teile hatte ich rumliegen, also mal eben gelötet:

FullSizeRender.jpg


Macht genau was es soll, obwohl ich statt dem 50kOhm-Poti nur ein 100kOhm-Poti zur Verfügung hatte.

Was genau würde sich ändern, wenn ich statt dem 100kOhm-Poti ein 50kOhm-Poti einsetzte?
 
Nichts wesentliches. Hatte ich ja geschrieben. 100k oder 50k.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben