Steg HB defekt - dünner Sound - mit Soundfiles

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Hallo zusammen!

Ich habe ein Problem mit dem Steghumbucker meiner Ibanez RGA.

Anfang des Jahres habe ich im hiesigen, qualitativ sehr guten, Musikladen neue PUs und neue Elektronik einbauen lassen. (Davor hatte sie aktive EMGs)

Ich liess das "Hot Rod Set" von Seymour Duncan einbauen. SH2 am Hals, SH4 am Steg. Die Potis sind/waren nagelneu. Das ganze mit Vol+Tone am Hals, nur Vol am Steg. Normale, gute 500K Potis. 3Wege Blade Switch. Auf den ersten Blick (und Dreh) scheinen alle 3 Potis korrekt und gleichmäßig zu funktionieren.

Dieser SH4 macht nun seit einigen Wochen Probleme. Zur Erläuterung habe ich 2 Soundfiles gemacht in Reaper. Keine FX, reine Rohspur. Es wurde immer der Hals HB, dann die Mittelstellung und dann der Steg HB gespielt. "2"er- oder "4"er-Stellung oder Split-Optionen hat die Gitarre keine.
Clean:
https://soundcloud.com/simon-schelb/clean-kaputt
https://soundcloud.com/simon-schelb/dist-kaputt

Dazu als JPEGs mal die "Spurbilder" im Anhang. (Wie nennt man sowas überhaupt?) Man sieht schon deutlich, es kommt was, aber VIEL zu wenig.

Ich habe meine restlichen Kabel über das gleiche Equipment (Amp, Kabel, etc.) getestet und es geht alles. Es MUSS an der Gitarre liegen.

Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen aus dem Humbucker wurde ein Singlecoil. Meine Tele mit Vintage SCs klingt am Steg nämlich genau so "dünn". Nur ist es bei der Tele GEWOLLT. :rolleyes:
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Meine Freundin hat mir gesagt sie hört da keinen Unterschied, aber gut, der Unterschied ist denke ich mit diesem Test bewiesen.

Gestern war ich in besagtem Musikgeschäft. Als ich die Gitarre an einem dort bereitgestellten Amp probierte (Unter SEHR HOHER LAUTSTÄRKE, OMG, so laut spielte ich nicht mal bei meinen lautesten Gigs!) war aufeinmal alles Roger. Laut Verkäufer. Und ich konnte dem nichts entgegenbringen, es klang "normal".
Zuhause nochmal probiert: Ernüchterung, klingt immer noch "kaputt". :(

Ganz klar ist: Ich mache hier NICHTS, was größeres Löten oder reparieren anbelangt, selbst. Ich habe Gewährleistung und will die auch nutzen.
Eine (1!) kalte Lötstelle wäre für mich jedoch kein Problem, je nach dem wo sie sich befindet.

Jedoch will ich nicht nochmal in das Musikgeschäft gehen ohne irgendeinen Anhaltspunkt, auf den ich den (sympathischen) Inhaber hindeuten kann.

Über einen Hinweis, was es sein könnte oder einen konkreten Verdacht wäre ich Euch sehr dankbar!

Vielen Dank im Voraus!
Simon :great:
 
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Über einen Hinweis, was es sein könnte oder einen konkreten Verdacht wäre ich Euch sehr dankbar!

Ich gehe mal davon aus, das der Pickup nun nicht zu weit reingedreht ist und Du das bestimmt schon geprüft hast!? Ev. könnten noch ein paar (scharfe) Fotos aus dem E-Fach ganz nützlich sein?

LG Kay
 
Ich gehe mal davon aus, das der Pickup nun nicht zu weit reingedreht ist und Du das bestimmt schon geprüft hast!? Ev. könnten noch ein paar (scharfe) Fotos aus dem E-Fach ganz nützlich sein?

LG Kay
Hi Beach. Der Pickup ist auf normaler Höhe, habe ihn jedoch sowohl sehr nah, als auch schon sehr weit von den Saiten schon probiert. Macht einen mikroskopisch kleinen Lautstärkeunterschied.

Edit: Fotos Siehe Anhang
 

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Hallo,

gehe doch einfach nochmal zum Musikladen mit der Gitarre zurück.
Die sollen sich das nochmal anhören und prüfen. Dann können sie einen möglichen Defekt oder Fehler auch gleich beheben.

Grüße,
Schinkn
 
Hallo,

gehe doch einfach nochmal zum Musikladen mit der Gitarre zurück.
Die sollen sich das nochmal anhören und prüfen. Dann können sie einen möglichen Defekt oder Fehler auch gleich beheben.

Grüße,
Schinkn
Hallo Bierschinken!

Werde ich defintiv, falls ich wirklich gar nicht mehr weiter weiss.

Allerdings muss ich gestehen, das es
1.) Immer 20 min Fahrt und eine gehässige Parkplatzsuche ist
2.) Mir gestern schon extrem unangenehm war, als ich da war und alles vermeintlich in Ordnung war. Bin leider nicht so der "Konfrontations"- und Reklamationsmensch, leider :redface:

Deswegen wäre ich froh um einen Tipp in die richtige Richtung.
 
Hmm, also so richtig konkret kann ich da nun nix entecken, wenn es anfänglich in Ordnung war nun plötzlich nicht mehr. Was mir auffällt, die orangefarbende Leitung unten am mittleren PU schaut aus, aus wäre sie durchgekniffen!? Ist die Leitung richtig dran? Was vielleicht noch sein könnte, das die Verbindung der beiden Humbuckerspulen unter dem gelben Schrumpfschlauch ev. nicht sauber ist?

LG Kay
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Das Poti für den Steg-Bucker (rechts) scheint aber soweit richtig verlötet und fest zu sein. Ist da was wackelig wenn Du mal spielst und an den Strippen wackelst? Regelt das Poti? Hat die E-Fach Abdeckung ev. eine Abschirmfolie oder Lack drauf und liegt das ev. auf dem Schalter?

Weiter fällt mir nun so auch nix mehr auf! Sollte dann eigentlich laufen... :redface:
 
... was Du noch prüfen kannst ohne zu löten. ;)

Du könntest ev. mit einem Kabel z.B. mit Krokoklemmen die rote und grüne Leitung am Switch überbrücken. Wäre ja noch denkbar, das der ne Macke hat und einen hohen Übergangswiderstand an den Kontakten hat. Da die Spulen Deines SH4 nach außen offen liegen, könnte auch eine mechanische Beschädigung an der Wicklung vorliegen, also Sichtkontrolle!?

Aber nu bin ich mit meinem Latein dann auch raus! :D
 
Ich glaube das mit der durchgeknipsten Leitung ist eine optische Täuschung, weil es stark abknickt. Vielleicht ist die Lötstellte unter dem Schrumpfschlauch nicht sauber. Rot und Weiß müssen bei Seymour Duncan zusammengelötet sein, damit der HB seriell läuft, also im "Normalbetrieb" mit "fettem" Sound. Eine Abisolierung ist aber schon mal gegeben. Wenn ich diese Verbindung nicht isolieren würde und beim Spielen würde diese mit einem Metallteil in Kontakt kommen, so würde der HB unbeabsichtigt gesplittet.

Ein Defekt des HBs könnte auch die Ursache sein, obwohl das eher selten auftritt. Seymour Duncan verarbeitet da ganz gut. Ich hatte allerdings mal einen Gibson Burstbucker 3, wo ein Stück des Spulendrahtes nicht fest genug aufgewickelt war und eine Schlaufe aus dem HB rausragte. Es sah aus wie ein Faden von dem schwarzen Isolierband, was um die Spulen gewickelt wird. Irgendwann habe ich das Teil wohl mal versehentlich durchtrennt und der HB klang nur noch sehr dünn.
Schalte mal auf den Steg-HB und klopfe mit einem Schraubenzieher beide Spulen bzw. deren Polepieces ab. Hört man bei beiden Spulen gleichlaute Geräusche? Wenn eine leiser ist, dann ist sie wahrscheinlich nicht aktiv. Wenn der HB gesplittet ist, sollte es allerdings auch wie bei einem Singlecoil brummen. Läuft er parallel (ähnlich der Zwischenposition einer Strat), also beide Spulen sind aktiv, aber nicht in Reihe geschaltet, brummt es zwar nicht, aber der Sound ist dünner, leiser und weniger mittig. Der SH-4 JB hat auch einen sehr prägnanten Sound im seriellen Betrieb, Stichwort Hochmitten-Nöck.

Ein Poti könnte natürlich auch einen weg haben.

Schwierig, schwierig...

Hier noch mal ein Wiring, was Deinem ähnelt:
https://docs.google.com/gview?embed...om/wp-content/uploads/2016/05/2H_3B_2V_1T.pdf
Du hast auch einen etwas anderen Switch, der aussieht wie ein Alpha 3-Way-Blade.
 
Hi,

mein Verdacht gilt dem Schalter. Diese gekapselten Dinger machen beim Löten schon mal gerne den Abgang. Da kann dann eine interne Verbindung nicht mehr fest sein, und funktioniert mal und dann wieder nicht. Ist jedenfalls das empfindlichste Teil, und es ist wohl auch noch eines der wenigen Altteile, die wieder verwendet wurden. Die Buchse fällt schon deshalb flach, weil der andere PU durchgehend funzt.

Was das Löten angeht, siehts so aus, als verstünde der Mann sein Handwerk, und da wird er vermutlich kein Poti gehimmelt haben, schon gar kein Alpha, die stecken schon was weg. Diese Schalter sind dagegen wie gesagt nicht so robust, da kann das mMn eher mal passieren.

Etwas OT kann ich mir nicht verkneifen: Sag jetzt bitte nicht, dass Du das Tremolo tatsächlich mit diesen grünen Gummikissen festgesetzt hast:eek:. Da gibts für Sound und Ansprache nun wirklich bessere Alternativen...

Gruß, bagotrix
 

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