Warum klingt mein Amp nicht so wie ich möchte?

  • Ersteller Jetsetradio
  • Erstellt am
Jetsetradio
Jetsetradio
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
06.02.21
Registriert
17.08.14
Beiträge
75
Kekse
0
Hallo zusammen,

ich spiele mit Drop C Tuning eine ESP LTD Paula durch nen Engl FIREBALL 60 in eine Marshall 1960A.

Der Sound ist immer ziemlich dünn und drucklos. Außer bei Mörderlautstärken. Aber da kann ja keiner Proben.
Ich hab schon mit verschiedenen EQ Einstellungen probiert. Die Typische Badewanne um Druck und Päsenz zu bekommen aber es klappt einfach nicht.
Entweder (Bridge PU) der Sound ist sehr klar aber super dünn oder (Neck PU) der Sound ist Fett aber mumpfig und undefiniert.

Ich hätte gerne so nen "typischen" Metalcore Sound. Druckvoll, gezerrt, aber trotzdem klar.
Der Sound soll erstmal alleine funktionieren.
Wie sich der dann in der Band macht ist der zweite Step.

Könnt ihr mir Tips geben, braucht ihr noch weitere Infos?

Habt ihr noch Ideen für den Threat Titel? finde den nicht gut aber mir fällt auch nix besseren ein.

Viele Grüße JetSetRadio
 
Eigenschaft
 
Vielleicht liegt´s auch an dünnen Saiten oder deinem Anschlag dass dir der Klang nicht gefällt.

Spiel doch erstmal im Standard-Tuning und taste dich dann voran in tiefere Stimmungen.
 
Sind die Röhren im Engl frisch und ist der Bias vernünftig eingestellt?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich hätte gerne so nen "typischen" Metalcore Sound.

Auf jeden Fall den Bridge-PU nehmen. Gain auf ca 10 Uhr (ja, das reicht hatte selbst mal den FB), Bässe weeeit runter, Mitten über 12 Uhr und vorsichtig mit Höhen und Presence, klingt sonst zu fieß mit der 1960.
 
Die Typische Badewanne um Druck und Päsenz zu bekommen aber es klappt einfach nicht.
Dieses Gerücht hält sich wacker, und ist totaler Quatsch. Badewanne führt eben zu dem was man nicht will, mumpfig, kreischig, undefiniert. Mitten braucht der Metalsound.
Der Sound soll erstmal alleine funktionieren.
Wie sich der dann in der Band macht ist der zweite Step.
Entweder oder. Die Sounds funktionieren in der jeweils anderen Konstellation nicht.
Stellt man sich auf die Band ein, klingt es untenrum teilweise schwach, weil der Bass und das Schlagzeug eben nicht da ist.
Ich würde generell bei der Kombination Bässe Mitten Höhen etwa 3 6 7 einstellen, und den Gain ordentlich runterfahren - der macht den Sound auch sehr unfett, vor allem in der Band.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Gibt es für diese tiefen Tunings nicht bessere Boxen als die Marshall 1960B? Die wurde vor 30 Jahren oder mehr entwickelt, damals hat sich noch kein Mensch um solche tiefen Frequenzen gekümmert, solang es um Gitarren ging.

Gruß
Jo
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Vielleicht liegt´s auch an dünnen Saiten oder deinem Anschlag dass dir der Klang nicht gefällt.

Saiten sind dick genug. Und klingt mit verschiedenen Gitarristen nicht ;-)


Sind die Röhren im Engl frisch und ist der Bias vernünftig eingestellt?

Röhren wahrscheinlich so alt wie der Amp, keine Ahnung wie alt der ist. Obs Bias vernünftig eingestellt ist keine Ahnung.


Gain auf ca 10 Uhr (ja, das reicht hatte selbst mal den FB), Bässe weeeit runter, Mitten über 12 Uhr und vorsichtig mit Höhen und Presence, klingt sonst zu fieß mit der 1960.

Muss ich mal ausprobieren


Entweder oder. Die Sounds funktionieren in der jeweils anderen Konstellation nicht.

Hätte gern erstmal das Gefühl das mein Equipment den Sound macht den ich will. Dann spielt es sich angenehmener ;-)
Wenn ich weis wie ich mein Equipment bediene kann ich das immer noch verstellen.
 
Dieses Gerücht hält sich wacker, und ist totaler Quatsch. Badewanne führt eben zu dem was man nicht will, mumpfig, kreischig, undefiniert. Mitten braucht der Metalsound.

Als Ergänzung dazu vielleicht noch: was man auf Aufnahmen hört und dann als "den Sound" wahrnimmt hat nichts mit dem zu tun, was man mit einer Gitarre (und einem Amp) anstellen kann. Im Studio gibt's so viele Tricksereien...

Mitten rein, Bässe runter (ich spiele auch Drop-C - das produziert allein schon mehr Wumms), Gain runter (je tiefer es in den Keller geht, desto weniger Gain braucht es/verträgt der Sound). Als Einstellhilfe: Gain komplett runter, relativ kräftige Palm-Mutes spielen und langsam aufdrehen bis es gerade anfängt zu "chunken", also diesen gewünschten Sound zu produziert. Bei modernen Amps wird das unter 12 Uhr sein...da muss man sauberer spielen, aber dadurch wird's dann eben auch fetter..
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Gibt es für diese tiefen Tunings nicht bessere Boxen als die Marshall 1960B

Das habe ich auch schon gedacht. Vielleicht die 4x12er Marshall weg und dafür eine vernünftige 2x12er.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Als Ergänzung dazu vielleicht noch: was man auf Aufnahmen hört und dann als "den Sound" wahrnimmt hat nichts mit dem zu tun, was man mit einer Gitarre (und einem Amp) anstellen kann. Im Studio gibt's so viele Tricksereien...
Das ist klar, kenne aber andere Gitarristen und Amps. Das ist mein Maß. Nicht die Studioaufnahme.
 
Röhren wahrscheinlich so alt wie der Amp, keine Ahnung wie alt der ist. Obs Bias vernünftig eingestellt ist keine Ahnung.

Dann würde ich mal rausfinden, obs am Amp liegt oder an Gitarre oder Box.
Also: Klingt eine andere Gitarre an dem Amp und der Box besser? Klingt der Amp an einer anderen Box besser?
Dann kann man weiter sehen.
So schlecht ist die klassische Marshall 1960 auch nicht, wie sie hier grad dargestellt wird.

Der Fireball komprimiert halt sehr stark - dazu dann noch der im Bass recht schlanke EMG81, der auch etwas komprimiert - kann schon sein, dass das nicht den größten "Druck" untenrum gibt. Andererseits ist so eine EMG plus ENGL Kombination sicher nicht die schlechteste, wenn man solche Soundvorstellungen hat wie du.

Wenn es am Amp liegt, dann würde ich mal neue Röhren reinmachen und den Bias einstellen (lassen).
 
Gitarre wird kein Problem sein. Aber anderen Amp oder Box probieren wird nicht so einfach.
 
Muss ich mal ausprobieren

So ähnlich waren meine "Band-Settings", die Mitten allerdings noch höher, eher 15 Uhr.

So schlecht ist die klassische Marshall 1960 auch nicht

Ergänzt sich für meinen Geschmack nur nicht so gut mit dem FB 60, da beide recht wenig Mitten liefern und der (recht üppige) Bassbereich an der 1960 etwas 'instabil' wird. Daher: Vorsicht mit den Bässen und nicht zimperlich sein mit den Mitten.
 
Ergänzt sich für meinen Geschmack nur nicht so gut mit dem FB 60

Das mag schon sein, aber es gibt weitaus schlechtere Boxen.
Die Marshall 1960 ist im Grunde der Industriestandard und wird oft als Backline gestellt, wenn mehrere Bands irgendwo auftreten.
Ich hab schon die verschiedensten Hi-Gain Tops drüber gehört auf Konzerten und das geht schon - auch wenn es natürlich besser ginge. ; )
Die Engl V60 Speaker gehen auch mehr in die Celestion T-75 Richtung - mit recht gescoopten Mitten.
 
Wenn die Röhren schon steinalt sind, dann brauchst du dich nicht über einen dünnen Sound wundern.

Röhrenamps ein mal im Jahr zum checkup. Die 50€ sollte man haben ;)

Ein röhrentausch ist natürlich deutlich teurer.


Der Fireball ist aber generell eher der "Band-amp", Konkurrenz zum 5150 halt. Alleine gespielt klingt der nicht allzu berauschend, entweder fehlt was oder es ist von irgendwas viel zu viel.

Ich hab den amp nie besessen, aber schon oft gespielt im Proberaum. Ist zwar nicht mein Traumamp, aber egal ob ThrashMetal, ClassicRock oder Top40 Kram, ich hab da alles recht überzeugend rausbekommen.

Die Box sollte nicht das Problem sein, die bringt von Haus aus viele (aber stabile) Bässe und Höhen mit, Dafür ist sie in den mitten etwas schlanker. Entsprechend muss man am amp gegensteuern, um da was ausgewogenes rauszubekommen.

Generell hab ich die Erfahrung gemacht: es gibt nicht DEN Metalcore, THrash oder ClassicRock Sound.
Entscheidend ist die Spielweise, dann kannst du mit einem Sound (und den entsprechenden Tunings) alles abdecken...


Aber bring den erstmal zum Tech. Darfst aber mit 120-200€ rechnen.
 
Also wenn wir mal ehrlich sind: Es liegt definitiv nicht am Equipment (vorrausgesetzt alles ist heile)!
Im ernst, ihr prangert die Box an? Klar, wenns n Marshall Mg Cab wäre, aber doch nicht bei dem High End Equipment.
Wenn man mit der Kombination keine vernünftigen Sounds produzieren kann, dann weiß ich auch nicht.

Ein Sound Beispiel (und wenns nur Handy ist) wäre hilfreich! :)

In dem Video unten spielt ein Bring me the horizon Gitarrist ohne Bass/Drums. Klingt nicht mega Fett, aber im Bandgefüge dann schon! Das verwechseln viele.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hätte gern erstmal das Gefühl das mein Equipment den Sound macht den ich will. Dann spielt es sich angenehmener ;-)
Wenn ich weis wie ich mein Equipment bediene kann ich das immer noch verstellen.
Ganz genau, aber sobald Du deinen Bandsound hast, wirst Du nur noch wenig anders stellen wenn Du alleine spielst.
IdR sinds dann vor Allem mehr Gain, aber andere EQ Settings klingen dann schnell mal komsich.

Wenn die Röhren tatsächlich schon steinalt sind, solltest Du die auf jeden Fall checken lassen, wie Myxin schon sagte.
EQ dann neu einstellen (vorher und nachher), wie beschrieben auf Mitten statt Bass gehen, Gain runter.
Dann sollte es auch klappen, bevor Du Dir Sorgen um ne neue Box machen musst :great:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
..., kenne aber andere Gitarristen und Amps. Das ist mein Maß.

gibt es eine kombination aus gitarre, amp etc., mit der du schon so geklungen hast, wie du möchtest?

sprich: vielleicht liegt's am amp. Kann ja sein. oder an der gitarre. vielleicht liegts aber auch an deinen ohren.
oder daran, wie du spielst? oder eben an erwas ganz anderem...?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das klingt für mich genau nach dem wo ich hin will. Ich wünschte ich wäre nur halb so fett. meint ihr der hat da noch Pedale laufen?

Vielleicht ein Overdrive oder Booster, der Sound sollte auch ohne Pedale mit deinem equipment in die Richtung gehen.

Also wie hier bereits geschrieben wurde.Prüfe am besten einmal deinen Amp und versuche auch einmal eine andere Gitarre.
 
Das klingt für mich genau nach dem wo ich hin will. Ich wünschte ich wäre nur halb so fett. meint ihr der hat da noch Pedale laufen?

Ich vermute fast dass nicht die einzelnen Komponenten das Problem sind, sondern das Zusammenspiel.

Der ENGL komprimiert wirklich übel, ich kenn den. Das zusammen mit T-75 Speakern in der 1960 (Mittenloch)+komprimierende, bassarme Pickups
=(für dich) kein zufriedenstellender Sound.

Der Gitarrist in dem Video hatte einen Marshall JCM800 - ein Amp, der von sich aus äußerst wenig komprimiert - mit vermutlich einem Booster davor und eine Les Paul mit passiven Pickups. Was er für eine Box hat lässt sich nur mutmaßen, im Hintergrund stehen vmtl. weiße Mesa 4x12
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben