Welches Mikrofon zur Abnahmen von A-Gitarre?

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Beitrag wurde ausgelagert aus dem Mikrofon Grundlagen-Thread


Sehr gut, diese Übersicht der verschiedenen Mikrofonarten!
Ich vermisse in der Aufstellung Mikrofone die für die Abnahme von Akustikgitarren besonders geeignet sind, wie z. B. für normale Steelstrings und Resonatorgitarren?
Als relativ Unerfahrener der bisher nur rein akustisch spielt bin ich da im Moment von der Vielfalt der angebotenen Mikrofone etwas überfordert ...
 
Eigenschaft
 
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Ich habe letztens ein paar mal (Jazz, Fado usw. ) Konzert-Gitarren und Stahlsaiten-Gitarren mit dem

abgenommen. Ich war überrascht wie toll das geklungen hat. Angeblich soll das

noch um einiges besser sein, aber das kann ich mangels eines Exemplars nicht beurteilen.
Bei Resonator-Gitarren würde ich eher zu Mikros für Perkussiv-Instrumenten greifen:
oder

Wenn es Probleme mit Feedback bei den Gitarren gib, kann man, gute Filter vorausgesetzt, auch ganz gut mit dem
arbeiten, ist aber eher nicht meine erste Wahl.
 
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Für Studio oder Live? Da ist nämlich ein kleiner aber feiner Unterschied, nämlich das gain before feedback.

Im Prinzip kann man so ziemlich jedes halbwegs neutrale Kleinmembraner nehmen und sich seinen Sound hinschrauben.

Je nach Qualitätsanspruch und Geldbeutel das was ich so hinstelle:
AKG C1000S, eigentlich der Allrounder auch wenn viele die Nase rümpfen.
Rode NT5, ähnlich dem C1000er. Ein Allrounder eben.
beyerdynamic MC930, auf der Bühne und auch im Studio sehr sehr schön.
beyerdyanmic M160 in Verbindung mit einem M130 auch M/S Stereo. Sehr feinauflösender Klang.
Sennheiser MD441, löst fein auf und kann auch GbF.
Neumann KM184, das bessere C1000. :)
AKG C414, im Studio super auf der Bühne leider etwas zickig.
Schoeps MSTC64 Ug, die Waffe leider auch entsprechend teuer.
 
Wenn es nicht so auf das Budget ankommt, kann ich live wie im Studio die M 300 von Mircotech Gefell sehr empfehlen. Ich habe die ausführlich testen dürfen. Wenn es sehr auf das Budget ankommt gehen die Thomann Hauns auch oder die CM3 von Audio Line.
 
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Das hier ist meine Allzweckwaffe:


MXL 603S


Das hier ist auch ein Klassiker aus dem Bereich dynamische Mikrofone - braucht keine Phantomspeisung:

 
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... macht bei mir seit Jahren diverse Jobs an verschiedenen Schallquellen zur vollen Zufriedenheit und war auch schon an diversen Gitarren im Liveeinsatz.
 
Ah ... hier ist mein Beitrag aus dem Mikrofon Grundlagen-Thread also gelandet ... als eigener Thread ...
Eigentlich schade ... ich finde eine kleine Übersicht der wichtigsten bereits bewährten Mikrofone für Akustikgitarren fehlt in dem Grundlagen-Thread, so in der Art wie die Übersichten z. B. für Gesang, E-Gitarrenamps, Bass, Bläser etc.
Um meine eigene Anwendung gings eigentlich gar nicht ... aber ok, warum nicht.

Ich spiele bisher fast nur rein akustisch (gefällt mir auch am besten), aber es kommt inzwischen doch immer wieder mal vor, dass ich vor (kleinem) Publikum spiele und zumindest leicht verstärken muss.
Und auch das Thema Recording muss ich endlich mal angehen, mal was aufnehmen zur Selbstkontrolle oder um mal anderen was zu zeigen, z. B. in Foren.
Ich brauche also was eher Universelles, in für diesen Hobbygebrauch vernünftiger Qualität und preislichem Rahmen.

Auf das Shure SM57 bin ich bei meinen bisherigen Recherchen auch schon gestoßen, hätte es fast schon mal gekauft, aber ich will doch erst mal sehen was es da insgesamt so gibt. Vielleicht gibt's ja was besseres und/oder preiswerteres (das Shure wäre aber im Prinzip ok für mich).

Danke schon mal für die Antworten!
 
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Neumann KM184, das bessere C1000
Dein Smiley grinst ncoh viel zu wenig!

Ich kann MXL 603, Audio Technica Pro37 und Rode NT5 bestätigen, mit denen hatte ich schon gute Ergebnisse.

Live mit Verstärkung zum Nachrüsten (ankneten ;) ) :


klingt bei guter Positionierung auch sehr brauchbar und verträgt mehr Gain vor Feedback.
Ich hatte das mal an einer Konzertgitarre und mal an einer Western. Dort jeweils an der Holzfortsetzung des Stegs unterhalb der hohen E-Saite und es klang recht natürlich in rückkopplungsempfindliecher Umgebung (Kirche mit deutlichen Raum-Resonanzen unter 200 Hz).
 
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Ich spiele bisher ...
Ich brauche also was eher Universelles, in für diesen Hobbygebrauch vernünftiger Qualität und preislichem Rahmen.
Bei deinen genannten Anwendungen und Qualitätsansprüchen würde ich eher darüber nachdenken, einen Tonabnehmer nachzurüsten. Da gibt es auch inzwischen recht brauchbare und trotzdem günstige Systeme. Mag sein, dass die etwas mehr kosten, als ein SM 57, aber auf Dauer ist der Aufwand dann doch deutlich geringer und du gewinnst deutlich Reserven, bevor du Feedbackprobleme bekommst.
 
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für die vintage Fraktion:
Telefunken TD26, das billigere M201 (ab 2€ in der Bucht), mein Martin-Lieblings-Mic, hypercardioid :D
AKG D224, sehr weit herunter reichendes Doppelsystem (kein Nahbesprechungs-Effekt), cardioid

cheers, Tom
 
... würde ich eher darüber nachdenken, einen Tonabnehmer nachzurüsten. Da gibt es auch inzwischen recht brauchbare und trotzdem günstige Systeme. Mag sein, dass die etwas mehr kosten, als ein SM 57, aber auf Dauer ist der Aufwand dann doch deutlich geringer und du gewinnst deutlich Reserven, bevor du Feedbackprobleme bekommst.
Das würde teuer werden bei meinem recht umfangreichen Gitarrenpark ;)
Auch müssten das schon recht gute und damit teure Systeme sein, die aber trotzdem nicht den typischen akustischen Klang wiedergeben, speziell bei den Resos. In einer meiner Steelstrings war von Haus aus ein Baggs ... Mischen des Pickups und eines zusätzlichen Mikros brachte einen recht zufriedenstellenden Klang.
Da ich im Sitzen spiele, kann ich Mikros optimal platzieren, Feedbackprobleme hatte ich bisher nicht, vielleicht auch weil meine Musik eher ruhig und nicht allzu laut ist. Zum Einsatz kam bisher ein geliehenes Mikrofon aus einem billigen Behringer 3er-Set - gar nicht mal so schlecht, aber der Unterschied zu einem ebenfalls schon ausprobierten Shure SM57 war schon deutlich. Wobei auch dieses "färbte" ... aber der Sound passte.
 
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Hallo,
meiner Erfahrung nach spielt bei Liveabnahme (also Konzert mit Publikum, keine Studioaufnahme) die Klangfärbung eines Mikrophons eine eher untergeordnete Rolle. Weitaus problematischer ist hier die Feedbackfestigkeit. Wenn es bei Dir bisher funktioniert hat ist ja alles gut. Aber nicht wundern wenn Du unter bestimmten Bedingungen schnell an die Grenzen kommst.
 
Mit dem oben erwähnten C411 oder einem Schertler kannst du auch wenn du mehrere Gitarren verwendest mit einem Kontakmic arbeiten. Allerdings will nicht jeder die Knetmasse auf der Decke haben. Zusätzlich ein Kleinmembran verwenden bringt mehr Wärme. Das Kontaktmikro sorgt für den Pegel.
Allerdings brauch für mich die Resonatorgitarre eine etwas andere Behandlung. Arbeitest du mit Techniker oder ohne? Ein eigener Techniker kann die Anpassungen übernehmen, ohne wirds komplizierter.
 
Wie ich schon sagte, ich spiele normalerweise fast nur rein akustisch (allein für mich), aber es kommt inzwischen doch immer wieder mal vor dass ich vor (kleinem) Publikum spiele und zumindest leicht verstärken muss. Außerdem will/muss ich das Thema "aufnehmen" mal angehen, zur Selbstkontrolle oder um mal anderen was zu zeigen.
Nur Hobby, keine Ambitionen auf mehr, mit möglichst wenig technischem Aufwand aber doch in einer vernünftigen Qualität (ich höre noch gut ;) )

Als Verstärker benutze ich übrigens einen älteren AER 60 (eigentlich etwas oversized für meine bisherigen Anforderungen, aber war ein gutes Angebot und klingt echt gut - bisschen Reserven können ja nicht schaden).
 
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Hat der AER einen Mikrofoneingang, welcher Phantomspeisung liefern kann? Wenn ja, dann +1 für das LineAudio CM3 - guckst Du hier: http://www.ths-studio.de/cm3-nieren-kondensator-mikrofon.html

Falls nicht, dann evtl. das Beyerdynamic M201 - klingt auch relativ offen, aber doch nicht ganz so gut wie das CM3. Ich habe beide, und beide würden dafür funzen. Deutlich besser aber ist das CM3, ich hab das erst am Samstag wieder mit verschiedenen Gitarren ausprobiert.

Gruß
Jo
 
Deutlich besser aber ist das CM3, ich hab das erst am Samstag wieder mit verschiedenen Gitarren ausprobiert.
aber vermutlich nicht mit slide und Resonator... da mag ich mir ein CM nicht mal vorstellen ;)

cheers, Tom
 
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Hat der AER einen Mikrofoneingang, welcher Phantomspeisung liefern kann? Wenn ja, dann +1 für das LineAudio CM3 - guckst Du hier: http://www.ths-studio.de/cm3-nieren-kondensator-mikrofon.html
Falls nicht, dann evtl. das Beyerdynamic M201 - klingt auch relativ offen, aber doch nicht ganz so gut wie das CM3. Ich habe beide, und beide würden dafür funzen. Deutlich besser aber ist das CM3, ich hab das erst am Samstag wieder mit verschiedenen Gitarren ausprobiert.
Ja, der AER hat 24V Phantomspeisung.
Kondensatormikrofone hatte ich bisher noch nicht so auf dem Schirm, ich dachte eher an ein dynamisches - für einzelne Reso-Sachen verwende ich auch Mini-Röhrenverstärker ohne Phantomspeisung. Da bräuchte ich dann noch ein zweites Mikro ... das wäre preislich machbar ... könnte in dem Fall ja was einfacheres sein, da macht eh der Amp den Sound. (Wäre halt noch ein Teil mehr ... eigentlich hasse ich Technikkram ... ;) )
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aber vermutlich nicht mit slide und Resonator... da mag ich mir ein CM nicht mal vorstellen ;)
Reso ist Muss ... nicht immer aber manchmal auch etwas lauter ... ;)
Aber eben auch normale Steelstrings, mit etwas mehr Gefühl als Power gespielt ...
Das Beyerdynamic M201 scheint der Beschreibung nach dafür geeignet zu sein?
Preislich ginge es grad noch ... das wäre etwa main Maximum was ich ausgeben möchte.
 
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Ich möchte noch eine Alternative empfehlen, die "Blue-Line" Serie von AKG [http://www.akg.com/de/p/bluelineseries]
Mit diesen Mikrofonen habe ich gerade bei Live-Anwendungen/PA und Abnahme von jeglichen akustischen Instrumenten beste Erfahrungen gemacht (aber auch schon oft als Stützen für Orchesteraufnahmen benutzt). Klanglich finde ich diese Serie ziemlich neutral. Bei sorgfältiger Positionierung hatte ich auch keine Feedback-Probleme (was natürlich stets raumabhängig ist, aber das ist bei Mikrofonierung akustischer Instrumente ja immer ein Thema, zumal wenn sie einen Resonanz-Korpus haben). Dabei sind sie sehr robust und vielseitig durch die austauschbaren Kapseln.
Darüber hinaus wäre der finanzielle Schaden recht überschaubar, wenn in der Bühnenhektik irgendwann mal eine Kapsel geschrottet würde.
Gebraucht sind diese Mikros in der Regel ohnehin recht preiswert zu finden.
 
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aber vermutlich nicht mit slide und Resonator... da mag ich mir ein CM nicht mal vorstellen ;)

cheers, Tom

Stimmt, das waren div. Gitarren von Nylonstrick Kindergitarre bis großes Stahlsaitenmodell - alle toll. Aber keine Resonator dabei, nein. Die hatte ich beim Schreiben auch nicht wirklich auf dem Schirm.
 
(fast) off topic: bei einer guten Vorstufe würde ich in nicht-Bühnen Situation sogar das Ding aus meinem Avatar probieren. Ein Telefunken TD20, das durch sein Gehäuse einen leicht nasalen Unterton hat.
Unten ein Beispiel, musikalisch kappes aber um Minute 1.00 ist passabel zu hören, wie gut die Kapsel (vermutlich von Sennheiser) auflöst...
Mit einer Reso kann so was durchaus als legitimer EQ durchgehen. Die Teile sind häufig, sollten unter 10€ kosten, ein symmetrisches Kabel lässt sich problemlos anschliessen.

https://soundcloud.com/anshoragg/just-a-test

cheers, Tom
 

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