Warum klingt mein Amp nicht so wie ich möchte?

  • Ersteller Jetsetradio
  • Erstellt am
Ich spiele ab und zu bei kleineren Gigs einen Engl Thunder 112 Combo. Da mir der Leadchannel zu stark komprimiert und von der Gaintextur her nicht besonders gefällt nehme ich den Cleanchannel und schalte eine Riot Distortion von Suhr vor. Hört sich dann super an das Teil.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hi, hab nochmal was rumprobiert. den Cleankanal wird man nur mit nem Tubescreamer oder anderem booser ans Zerren bekommen. selbst voll aufgerissen bleibt der höchstens crunchig. Das brauchts aber nicht. ein Clean Kanal und ein high Gain Kanal machen ja uach sinn.

Die Elektronik zu tauschen und neue Potis einzubauen sollte kein Problem sein.

Ich würde am liebsten so umbauen das ich dann 2x vol und 1x Tone Regler hab. Und die beiden Pickups dann jeweils mit den Vol Reglern per Push/Pull Splitbar sind.
Ist das mit den von euch vorgeschlagenen Pickups möglich?
 
Ich kann mich Myxin nur anschließen und vermute es liegt an was anderem als Cab, EQ und Pickups.
Irgendwas ist am Amp oder vielleicht auch mal Kabel??? Wackler???

Kenne den Sound der 1960 mit einem Powerball von einem Proberaum Nachbar mit dem ich mal gejammt hab. Das klingt bombe schon bei EQ auf mitte. Der Fireball ist dem Powerball ja ähnlich und müsste ebenso gut klingen.
 
Master B so klein wie möglich
...
Das einzige Problem nur das ich den Master B quasi nur so wenig wie möglich aufdrehen kann sonst ist es einfach viel zu laut. Am Donnerstag werden wir erst mal die Box wieder auf den Boden stellen damit man sie nicht s gut hört.

Bevor das untergeht ... ich kenne die genaue Bandsituation jetzt nicht so genau und weiß auch nicht, wie der Fireball reagiert, aber kann es sein, dass du den Amp "zu leise" betreibst ? Dann klingen die meisten Röhrenamps nämlich eher bescheiden ...
 
aber kann es sein, dass du den Amp "zu leise" betreibst ?
Ohne den Amp zu kennen, würde auch erst nochmal in der Richtung weiterprobieren. Druck ist nunmal in erster Linie bewegte Luft.

Bevor Du anfängst Geld auszugeben und an Deiner Gitarre herumzuschrauben und zu löten (darfst Du natürlich trotzdem machen, wenn Dich das reizt ;)), teste doch einfach nochmal diverse Amp-Settings.

Gain 9:30 Uhr
Bass 10:00 Uhr
Mids 15:30 Uhr
Treble 12:00 Uhr
Das scheint mir ein vernünftiger Startpunkt. Wie schaut's denn z.B. aus, wenn Du im Gain-Kanal den Gain noch weiterrunterdrehst und dafür den Master etwas rauf?

Das sollte zur Vorsicht auch nochmal hervorgehoben werden:
Auf jeden Fall den Bridge-PU nehmen.
 
Es wurde schon oft gesagt, aber es kam noch keine Antwort.

Hast du die Röhren mal überprüfen lassen?

Wenn die Röhren übern Berg sind, wird alles nichts helfen. Einmal checken lassen ist auch nicht so teuer, vorallem da du nicht weisst wie alt die Röhren sind.
 
Es wurde schon oft gesagt, aber es kam noch keine Antwort.

Ähm doch

Hallo, ich war eben im Proberaum und habe mal rumprobiert.

Mit der ESP die wirklich keine EMGs hat und mit der Ibanez RG 370DX.

Gain 9:30 Uhr
Bass 10:00 Uhr
Mids 15:30 Uhr
Treble 12:00 Uhr
Prescence 13:30 Uhr

Master A 11:30Uhr
Master B so klein wie möglich

Auf dem normalen Kanal schön Clean mit richtig Attack
Im Ultragain (so heisst der zweite Kanal glaub ich) echt cooler Klang. Kein krasser Druck aber schön.
Das einzige Problem nur das ich den Master B quasi nur so wenig wie möglich aufdrehen kann sonst ist es einfach viel zu laut. Am Donnerstag werden wir erst mal die Box wieder auf den Boden stellen damit man sie nicht s gut hört.
gibt's da noch Tips was man machen kann?

Die ESP mumpft schon gut und hat mehr Output. Die Ibanez ist viel klarer und klingt schöner.

Gibt's da Pickup Empfehlungen? Würde die gerne auf passiv umbauen und der Hals PU splitten können.

Über den Punkt waren wir schon hinaus. ;-)

Mittlerweile klingts gut. Das zu wenig Druck wird am nicht aufgedrehten Master liegen. Wenn ich den aufdrehe wird's super, aber das ist nicht machbar bei uns im Proberaum.
Also wird mit der oben beschriebenen Einstellung gespielt.

Dazu kommt jetzt noch ein Fußschalter der zum zweiten Gain und den zweiten Master umschaltet.
Dann noch ein Delay und Reverb, vielleicht Phaser oder Flanger und dann am besten noch son verrückten 8 Bit Fuzz :evil:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ja schon klar aber warum hat man denn dann einen Proberaum?
Müsst ihr unter 90db bleiben?
Der Proberaum ist keine Lautstärke Testkammer, sondern ein Ort, an dem man mit Kameraden gemeinsam Musik macht. Dafür ist eine Lautstärke, in der auch andere sich hören, essenziell.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Mittlerweile klingts gut. Das zu wenig Druck wird am nicht aufgedrehten Master liegen. Wenn ich den aufdrehe wird's super, aber das ist nicht machbar bei uns im Proberaum.
Naja wenigstens haste den Sweetspot am Amp gefunden.
 
Der Proberaum ist keine Lautstärke Testkammer, sondern ein Ort, an dem man mit Kameraden gemeinsam Musik macht. Dafür ist eine Lautstärke, in der auch andere sich hören, essenziell.

Ich find die Frage aber auch nicht komplett abwegig. Der erste Fireball ist jetzt nicht grad das absolute Höllengerät was Lautstärke angeht, mit einem vernünftigen Drummer müsste man also auch die Möhre aufdrehen können, ohne das direkt alles andere unter der brachialen Urgewalt des Fireball begraben wird ;).
 
Ich find die Frage aber auch nicht komplett abwegig. Der erste Fireball ist jetzt nicht grad das absolute Höllengerät was Lautstärke angeht, mit einem vernünftigen Drummer müsste man also auch die Möhre aufdrehen können, ohne das direkt alles andere unter der brachialen Urgewalt des Fireball begraben wird ;).
Muss man das denn tun? Ist es nicht schöner, leiser spielen zu können, und ohne Klingeln im Ohr aus der Probe zu gehen?
Lauter geht natürlich immer, wenn wir in der Band Bock drauf haben übertönen die anderen Bengel meinen 100 Watt Stack - aber wer wäre ich, anderen so eine Probe vorzuschreiben?
 
Muss man das denn tun? Ist es nicht schöner, leiser spielen zu können, und ohne Klingeln im Ohr aus der Probe zu gehen?

Proberaumlautstärke ist denke ich immer irgendwie mit Kompromissen verbunden. Eine leise gespielte Snare klingt mmn nicht, auch moderne Röhrenamps wollen wenigstens bis zu einem gewissen Pegel aufgedreht werden etc. Sicherlich wird das alles schnell sehr laut, so das bald ohne Gehörschutz eigentlich gar nichts mehr geht, was allerdings auch den subjektiven Sound ziemlich versauen kann.

Ich wollte damit auch nicht sagen, dass jeder unbedingt so laut spielen muss wie es irgendwie geht, die Drums geben halt irgendwie den Pegel vor, wenn man die in Zaum halten kann, kann man mit dem Rest ja recht flexibel agieren.
 
Eine leise gespielte Snare klingt mmn nicht
Dachte ich auch immer, bis wir mal in nem Projekt n ehem. Jazzer an den Trommeln hatten, der Opeths Bleak in einer nie dagewesenen Ruhe gespielt hatte, und wir konnten ohne Stöpsel spielen. Klang top, weil er seine Kessel anständig eingestellt hatte. Deutlich besser, als das reingebretter vieler anderer.
auch moderne Röhrenamps wollen wenigstens bis zu einem gewissen Pegel aufgedreht werden
Nein, in der Regel nicht. Der Schwachpunkt sind die Lautsprecher, sowie die subjektive Wahrnehmung bei lauten Geräuschen ;)

Übrigens klingen bestimmte Regler ganz anders je nach Lautstärke, Presence z.B.
Wenn Du also den Master veränderst, müsstest Du Presence und Resonance auch verändern.

Aber Lautstärkeeinfluss auf Klang ist n langes Thema...
 
Dachte ich auch immer, bis wir mal in nem Projekt n ehem. Jazzer an den Trommeln hatten, der Opeths Bleak in einer nie dagewesenen Ruhe gespielt hatte, und wir konnten ohne Stöpsel spielen. Klang top, weil er seine Kessel anständig eingestellt hatte. Deutlich besser, als das reingebretter vieler anderer.

Gut ok, das ist natürlich auch ein Ausnahmefall bei dem ICH garantiert nicht mitreden kann. Ich glaube dir das jetzt einfach mal und unterstelle, dass du weißt wovon du redest ;).

Nein, in der Regel nicht. Der Schwachpunkt sind die Lautsprecher, sowie die subjektive Wahrnehmung bei lauten Geräuschen ;)

Übrigens klingen bestimmte Regler ganz anders je nach Lautstärke, Presence z.B.
Wenn Du also den Master veränderst, müsstest Du Presence und Resonance auch verändern.

Aber Lautstärkeeinfluss auf Klang ist n langes Thema...

Hier wirds natürlich schwierig. Ich versuche mal als Beispiel eine Aufnahmesituation zu wählen. Hier ist es ja relativ egal wie laut das Signal von einem abgenommenem Amp vorher war. Es kommt ja darauf an wie die einzelnen Komponenten auf die Lautstärke reagieren. Absolut recht gebe ich dir natürlich bezugnehmen auf die Speaker. Meine V30 Box braucht eindeutig relativ viel Feuer bis sie klingt. Im Gegenzug hab ich ein selbstgebautes Silent-Cab mit einem GT75, bei dem Ding muss man nicht so laut aufdrehen.

Jedenfalls habe ich daher den Eindruck, dass ein Verstärker, je nach Lautstärke, schon verschiedene Sweetspots hat. Beispiel: Mein 6505 klingt an der V30 von Master 2,5 - 5,5 gut, danach wird es schwächer und wieder besser ab 7 (was gleichzeitig unmenschlich laut ist). Ein ähnliches Bild spielt sich an dem Silent-Cab ab. Hier konnte ich allerdings nicht die extrem laute Variante ausprobieren, die Angst den Speaker zu grillen ist dann doch zu groß. Jetzt ist dieses "2,5" natürlich noch nichts was man als extrem laut empfinden würde, vielleicht nichts für die Mietwohnung, aber im Proberaum absolut vertretbar und leiser klingt das Ding einfach nicht.

Aber selbstverständlich hast du Recht. Das kann ein wahrlich ausschweifend langes Thema werden und es gibt immer so viele Dinge, die Einfluss auf das nehmen was letztendlich gehört wird, bzw. was man glaubt zu hören... schwierig und bestimmt nicht in 3 Sätzen abgefrühstückt.
 
Jedenfalls habe ich daher den Eindruck, dass ein Verstärker, je nach Lautstärke, schon verschiedene Sweetspots hat. Beispiel: Mein 6505 klingt an der V30 von Master 2,5 - 5,5 gut
Ganz genau, Sweetspots sind abhängig von der Box, den Lautsprechern, und dem restlichen Gear.
Übrigens auch von den Settings, bei vielen Amps funktioniert es gut, den Kanalvolume runterzudrehen, und den Master dann hoch. Klingt ganz anders als andersrum.
EQ mal ganz ausgenommen, der spielt da natürlich auch sehr viel mit.
 
leiser spielen zu können
Modelling und In Ear wäre die Lösung.

Mit Röhrenamps leise spielen ist wie Sportwagen fahren und den Tacho ab 2000min−1 elektronisch zu begrenzen.

Es gibt Ausnahmen wie im Jazz wo man maximal 2x12 Clean Combos spielt mit Lautsprechern wie Jensen die auch leise gut klingen.

Aber für Rock und Metal kriegt man das auf dem klassischen puristischen Weg mit Gitarre -> Amp -> Box die mit einem kräftigen Drummer mithalten müssen nicht hin.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben