Abstand Sattel zu Brücke?

Zorglub
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Hallo
Hat mir jemand eine Empfehlung, wie ich bei den Abstand vom Sattel zur Brücke berechne? Wo muss ich wie messen?
Ich habe eine alte EKO Hollowbody mit NULLERBUND und möchte diese zuerst mal richtig spielbar machen, bevor ich mich an die Elektronik wage.
Den Hals habe ich eingestellt, nur wie bekomme ich die Oktavreinheit hin? Bin kein Mathematiker, habe einige Vorschläge mit Formeln im Forum entdeckt oder zu den Top Marken, zu kompliziert für mich.
Kann ich mit dem Meter abmessen? Geht es über den 12 Bund mit dem Stimmgerät?
Danke für Eure Hilfe und Gruss
Beat
 
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Normal musst du da nicht viel rechnen. Wie schaut denn die Brücke aus, üblich sind einzelne Saitenreiter, die sich einstellen lassen, um die Oktavreinheit zu erzielen.
 
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Ich gehe davon aus, das Zorglub ein Gitarre hat, bei der der Steg (Brücke) "schwimmend" auf die Decke gesetzt ist. Hier wäre ja die Frage ob auf der Decke nicht die Abdrücke zu sehen sind an der die Brücke ursprünglich Stand. Wenn nicht, würde ich vom Nullbund bis zum 12. Bund messen, das Ergebniss verdoppel und mit diesem Maß vom Nullbund aus messen. Damit hättest Du den ungefähren Standort der Brücke. Die Feinheiten der Oktavreinheit werden dann mit den einzelns Saitenreitern justiert.

Gruß
 
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Danke Euch allen!
Seid ja auch alle schon früh auf ...

- Ja die Brücke ist schwimmend auf dem Körper. Erstaunlicherweise sind darauf keine Abdrücke auf der Gitarre auszumachen.
- Aha, also vom Nullbund aus messen und nicht vom Sattel!
- Die Brücke lässt keine Feineinstellung zu, es sind kleine/kurze Metallbündchen/-stäbchen, die treppenartig versetzt, von tief (näher beim Tailpiece) nach hoch (quasi näher zum Hals) auf einer Holzbrücke eingearbeitet sind (wie bei alten Danelectro Gitarren, allerdings schräge und mit Unterbrüchen). Möglicherweise kann ich die aber herausziehen und in die Rille davor oder dahinter einsetzen. Habe gerade gegoogelt und eine solche Brücke bei einer anderen EKO Gitarre gesehen: siehe Foto
EKO Brücke.jpg


Ihr habt mir geholfen und auf Ideen gebracht.
Danke und Gruss!
 
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Moin!

Als ersten Ansatz gebe ich zum Mittelpunkt der Schraube bei den hohen Saiten 3mm zur Mensur hinzu und bei den tiefen Saiten sind es 5mm. Danach kannst du dich nur heran tasten und mal die Oktavreinheit mit deinem Stimmgerät prüfen. Es kann ja auch passieren, dass es erst bei 7mm passt oder anders herum. Die Brücke sieht schon echt wild aus. Aber vielleicht hilft dir das schon ausreichen weiter.

Schicken Gruß,
Etna
 
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Etna: Interessant, das mit der Zugabe, werde das mal ausprobieren. Danke auf alle Fälle!
Gruss zurück
 
Moin!

Ich kann dir den Hintergrund gerne erklären. Pyhtagoreisch betrachtet, erhält man eine Oktave nach oben, indem man die Saitenlänge halbiert. Wenn ich einen Flageolett spiele, bekomme ich das sauber hin. Sobald ich aber mit meinem Finger auf den Bund drücke, erhöhe ich die Saitenspannung, was wiederum für einen Anstieg der Frequenz sorgt. Um das zu komensieren, wird bei der Einstellung der Oktavreinheit die Saite verlängert.

Beide Maße habe ich aus einem Gitarrenbaubuch. Das ist nicht das vom Koch, sondern ein anderes. Aber ich bin gerade zu faul zum Buchregal zu gehen.

Das ist allerdings alles mittig zur Verschraubung zu betrachten. Bei einem Tune-O-Matic hat man ja auch Regelweg in die andere Richtung, sodass nur 1,5mm zur Mensur hinzu gegeben werden kann. Also absolut. Daher... Wenn das zu wirr ist, einfach melden. Ich merke gerade, dass ich müde werde. Da ist das Denken nicht mehr so drin.

Schicken Gruß,
Etna
 
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Etna: Klingt erhellend! Danke und Gruss!
 
Danke Euch allen!
Seid ja auch alle schon früh auf ...

- Ja die Brücke ist schwimmend auf dem Körper. Erstaunlicherweise sind darauf keine Abdrücke auf der Gitarre auszumachen.
- Aha, also vom Nullbund aus messen und nicht vom Sattel!
- Die Brücke lässt keine Feineinstellung zu, es sind kleine/kurze Metallbündchen/-stäbchen, die treppenartig versetzt, von tief (näher beim Tailpiece) nach hoch (quasi näher zum Hals) auf einer Holzbrücke eingearbeitet sind (wie bei alten Danelectro Gitarren, allerdings schräge und mit Unterbrüchen). Möglicherweise kann ich die aber herausziehen und in die Rille davor oder dahinter einsetzen. Habe gerade gegoogelt und eine solche Brücke bei einer anderen EKO Gitarre gesehen: siehe FotoAnhang anzeigen 522688

Ihr habt mir geholfen und auf Ideen gebracht.
Danke und Gruss!

Kleine Info: Wenn Du eine Gitarre hast, deren Hals einen Nullbund hat, ist das Teil dahinter kein Sattel....sondern die Saitenführung...Es gibt leider zu wenige Gitarren mit Nullbund...Das ist eine bessere Lösung.
 
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Sobald ich aber mit meinem Finger auf den Bund drücke, erhöhe ich die Saitenspannung, was wiederum für einen Anstieg der Frequenz sorgt. Um das zu komensieren, wird bei der Einstellung der Oktavreinheit die Saite verlängert.
Nö, das ist nicht der Grund:
die Saite schwingt aufgrund der Biegesteifigkeit nicht vollkommen frei.
An den Enden muß die Schwingung langsam gegen Null auslaufen.
Je biegesteifer die Saite (i.d.R. je dicker), um so aufgeprägter ist der Effekt
und um so mehr muß man der schwingenden Länge zugeben um im Ton zu bleiben.

Wilkommen in der Welt der Kompromisse beim Gitarrestimmen.
 
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Moin!

Nö, das ist nicht der Grund:
die Saite schwingt aufgrund der Biegesteifigkeit nicht vollkommen frei.

Ich möchte mich an diesem Punkt nicht darüber streiten. Ja, du hast recht. Die Saite schwingt nicht vollkommen frei. Allerdings muss man selbst mit einem Seidenfaden die Intonation einstellen, sodass ich denke, dass mein Argument nicht vernachlässigbar ist. Zudem schwingen dicke Kragbalken trotz seitlicher Einspannung noch in der von ihrer Länge vorgegebenen Resonanzfrequenz. Ich möchte daher nicht sagen, dass du unrecht hast, aber auch nicht, dass ich es hatte.

Schicken Gruß,
Etna
 

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