Amp Mikrofonierung, Einsteiger Grundlegende Frage

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Chris_appel
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Hallo,

ich beschäftige mich schon seit einiger Zeit mit der Findung eines für mich guten, druckvollen Gitarrensounds am PC. Erst über Amplitube, Guitar Rig, dann über freie VST (Lepou, Mercuriall+ Signal Chain), mit guten aber nicht für mich befriedigenden Sounds, und nun am Ende direkt auf Hardware basierend.

ich möchte gern folgendes damit erreichen:

Meinen Amp Mikrofonieren, um damit Spuren live im Netz oder auf sonstige Aufnahmeprogramme in Echtzeit einzuspielen, quasi "wie im Proberaum", möglichst auch mit EQ und Effekten direkt auf dem Wege. Aufnahme auf Datei und nachbearbeiten im Nachhinein ist - vorerst - nicht gewollt.

Folgendes Equipment steht zur Verfügung:

- PC mit Recording Software, VST Host, VSt's mit Soundkarte ESI Julia
- Tube Preamp
- Mischpult Peavey PV6 (4 Kanal)
- DI Box Passiv
- Mikrofone Shure SM57, JTS TM-989 (Dynamisch, no name), Samson C01 (Kondenser, USB Anschluss)
- Blackstar HT20 mit 2x12" Box geschlossen (Celestion V30) oder 1x12 offen (auch V30)

Ich habe jetzt bereits einige Aufnahmen mit dem 2x12" geshlossen -> Shure SM57 ->Tube Pre -> PC gemacht, klingt auch recht gut, aber es fehlt das Gewisse etwas (Raumgefühl, bzw voller Sound), ich kann druckvolle gute dumpfe Sounds, oder klare, erzeugen aber der "mix" fehlt mir,wie gesagt, ich kann es nicht noch einmal zusammenschneiden.

Daher habe ich gedacht, das Shure aussen und das JTS weiter innen zu positionieren, nun gehts aber um das verschalten.

Mein Plan war folgender :

Vers.1: Beide Mics, gut positioniert, gehen in den Peavey Mixer, und von dort aus, über 1/4 Jack unsymmetrisch zur Soundkarte. So habe ich es jetzt auch aufgebaut klingt irgendwie "kühl". Muss ich jetzt noch: den Tube Pre zwischenschalten, oder eine DI Box? Wird der Sound verschlechtert durch das Mischen im mixer statt durch die Röhren vorstufe?

Vers 2: 2x XLR mini mixer besorgen, Mics anschliessen und Pegeln, dann über den Tube PRE in den PC.


Bin noch ziemlich am Anfang, daher meine Noobi Fragen.

Gruß, Chris
 
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Hallo Chris_appel
Herzlich Willkommen im Forum :hat:
Also zuerst einmal, von den ganzen Ampsims wie Amplitube, Guitar Rig oder LePou halte ich auch wenig. Habe ich damals auch alles ausprobiert.

Dann muss ich auch dazu sagen, das du mit dem Equipment "Peavey PV6" und von dort aus in die Soundkarte deines PC auch kaum gute und vernünftige Aufnahmen bekommen wirst.
Ich selber hatte damals ganz zu Anfang den "Peavey PV8" gehabt als ich mit dem Recording angefangen. Mit dem heutigen Stand meiner Erfahrungen kann ich nur sagen, das dies eine Katastrophe war. Die interne Soundkarte deines PC ist in keinster Weise fürs Recording geeignet.

Zuerst einmal würde ich dir empfehlen, das du dir ein vernünftiges Interface besorgst, welches
fürs Recording ausgelegt ist und das auch deine interne Soundkarte komplett ersetzt.
"Focusrite Scarlett 2i2" oder das "2i4"

Der Grund :
Qualitativ bessere und rauschärmere Aufnahmen.
Dann hast du ja noch geschrieben, das du druckvolle Aufnahmen vermisst. Und da kommen wir zum nächsten "Problem".
Druckvolle Aufnahmen bekommst du nur, wenn du die Gitarre mehrmals einspielst. Also doppelst.
Das heisst, den gleichen Gitarrenpart zwei oder viermal auf separate Spuren aufnimmst und
anschließend in der DAW nach rechts und links ins Panorama legst.
Das "Problem" worauf ich hinaus will ist, das dies mit dem "Peavey PV6" gar nicht umsetzbar ist, da
der die gesamte Summe wieder ausgibt. Somit hast du dann die erste aufgenommene Spur wieder
auf der zweiten mit drauf u.s.w.
Hast du ein vernünftiges Interface, brauchst du auch den anderen Kram wie den Tube Pre oder die DI Box auch nicht.

Dann hast du auch erwähnt, das du den "Blackstar HT20" hast.
Ist das der "Blackstar HT20 - Head" oder "Blackstar HT20 - Combo" ?.
Im Prinzip ja auch uninteressant, da beide ja einen "Emulated Speaker Output" besitzen.
Ist dir das mal aufgefallen ?.

AUSZUG AUS DEM HANDBUCH....
Dieser Ausgang emuliert den Klangcharakter einer Gitarren-Lautsprecherbox und
sorgt in Kombination mit einem Aufnahmegerät oder Mischpult für eine natürliche
Röhren-Übersteuerung. Verwenden Sie in jedem Fall ein hochwertiges geschirmtes
Kabel.
ANMERKUNG: Für ‚lautlose’ Aufnahmen stellen Sie das Master Volume einfach
auf 0 ein. Sie können diesen Ausgang auch dann zur Aufnahme verwenden, wenn
kein Lautsprecher angeschlossen ist. Stellen Sie jedoch sicher, dass in diesem Fall
auch keine Lautsprecherkabel an einem der Lautsprecherausgänge am Verstärker
angeschlossen ist, da in diesem Fall die Last-Schutzschaltung umgangen wird und
ernsthafte Schäden am Verstärker auftreten können.


Das heisst, du kannst diesen Ausgang direkt mit dem Interface verbinden und aufnehmen.
Hast du das schon mal ausprobiert ?.
Da der Blackstar ein Vollröhren-Amp ist, musst du aber auf jeden Fall den Hinweis im Handbuch
beachten, den ich hier "Rot" markiert habe.

Ich mache das zu Hause auch so. Allerdings habe ich den "Spider IV 75". Das ist ein Transen-Amp,
wo ich nicht drauf achten muss, ob eine Box angeschlossen ist oder nicht.
Der Spider hat auch einen direkten DI-Ausgang, den ich mit dem Interface verbinde und die Aufnahmen sind klasse.
Klar, muss man noch etwas Hand anlegen wie z.B. EQ, Kompressor u.s.w aber wenn ich die Spur zwei oder viermal eingespielt habe und dann mit dem EQ und Kompressor dran war, hab ich einen richtig tollen und druckvollen Sound.

Ok, das mit dem "Emulated Speaker Output" ist jetzt nur ein Tipp b.z.w. Hinweis von mir.
Musst du selbst entscheiden, ob du per Mikro aufnehmen willst oder diese Variante.
Jedenfalls, wirst du mit dem jetzigen Equipment kaum was vernünftiges hinbekommen.
 
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Hi danke für die ausführliche Antwort.

Es ist ein ht20 head mit Thomann Box 2x12" v30 speaker.

Die interne onboard Soundkarte wird nicht genutzt. Es geht in die esi Julia, eine pci Recording Karte wie z.b. eine emu oder m Audio mit hi z Eingängen oder wahlweise cinch.
Als Alternative hätte ich ein phonic firefly usb, aber hier komme ich nicht unter 256 Samples ohne knacken.

Eine emu 0404 wäre auch vorhanden nur die Software ist mir zu kompliziert.

Das mit dem emulated output hab ich auch probiert klingt nicht so soll wie mit dem sm57 finde ich. Vielleicht ist ja auch was falsch eingestellt. Klingt sehr "künstlich"

Ok also meinst du, den Mixer mit 2 mics lieber auslassen und versuchen mehrere Spuren einzuspielen mit verschiedenen mic positionen?
 
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Hallo auch!
Alex hat schon die wesentlichen Punkte angesprochen. Zwei, drei Sachen noch von meiner Seite.
Dein "Tube Preamp" wird vermutlich so etwas wie ein Art TubeMP sein o.ä. - kann man machen, muss man aber nicht ;)
Das SM57 ist mir persönlich vor einer Gitarrenbox idR zu "unrund" - hier würde echt mal auf ein Bändchenmikrofon schielen. Das Samson c01 wir zu sehr die Höhen betonen und in den Bässen harsch und metallisch klingen - keine gute Wahl.
Aus ganz vielen Gründen würde ich auch nicht an einer 2x12" Box aufnehmen, wenn eine 1x12" zur Verfügung steht.

Um mal einen konreten Vorschlag zu machen:
Besorg Dir mal ein anderes Mikrofon und experimentiere mit verschiedenen Mikropositionen vor dem Speaker. Vermutlich hast Du schon gemerkt, dass hier manchmal 1cm einen großen Unterschied macht.
Die Box sollte nicht auf dem Boden stehen, sondern etwa 40cm hoch oder höher.
Der Aufnahmeraum ist bei Close Micing nicht so wichtig, aber auch nicht zu vernachlässigen. Auch hier würde ich viele Experimente machen.
Und nicht zuletzt: Der Sound, den Du gern von Deinem Amp+Box hörst, ist ein anderer, als der, den Du in Aufnahmen hörst.
Grüße
Markus
 
Von Mikros habe ich jetzt nicht so viel Ahnung. Da hat Markus ja gerade schon ein paar gute
Anhaltspunkte gegeben.Mit der ESI wird das auch nix, da diese keinen XLR-Eingang fürs Mikro hat.
Auch dynamische Mikros wie das SM57 würde ich nie per Klinke anschließen.
Als Alternative hätte ich ein phonic firefly usb, aber hier komme ich nicht unter 256 Samples ohne knacken.
Soweit ich gerade mal gelesen habe, kannst du mit dem Phonic auch leider kein Direct Monitoring
umsetzen. Das heisst, die Signale durchlaufen auf jeden Fall einen A/D Wandler.
Bei anderen Interfaces wäre ein Direct-Monitoring ohne Probleme möglich. So hättest du keinerlei
Latenzen weil alles direkt über die Hardware läuft.

Eine emu 0404 wäre auch vorhanden nur die Software ist mir zu kompliziert.
Meinst du hier das USB Interface ???.
Falls ja, was heisst den die Software ist dir zu kompliziert ?. Von welcher Software sprichst du ??.
Falls du damit die DAW meinst, kann ich dich beruhigen. Du kannst auch zu diesem Interface jede DAW benutzen.
Bei dem EMU 404 USB hättest du aber auf jeden Fall den Vorteil des Direct-Monitoring.
Also keine Probleme mehr mit Latenzen.
Siehe Anleitung Seite 23....http://video.musik-schmidt.de/content/E-MU-0404-USB-Anleitung.pdf
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ganze Equipment habe ich mir über die Jahre zusammen gesammelt, ich dachte man könnte mit dem Vorhandenen schon bisschen was anstellen.


Mit der ESI wird das auch nix, da diese keinen XLR-Eingang fürs Mikro hat.

Die hat 2 TRS Eingänge, ist das nicht dasselbe? über ein Adapter Kabel XLR->TRS? Ich glaub ich steh hier voll auf dem Schlauch :)



Das verstehe ich übrigens nicht. Wieso?
Du willst direkt live streamen oder wie muss ich mir das vorstellen?

Ja genau, das Material wird direkt, so wie es in den Kopfhörern erklingt, rübergespielt. Z.b. so, wie bei den etwas populäreren Bandhub, oder Ejamming, bei denen man zeitsynchron zu den eingespielten Spuren anderer Musiker, seinen eigenen Teil mit einspielt. Nachbearbeitung ist somit nicht mehr möglich, eingespielt ist eingespielt.

Die Emu karte ist die hier:

http://www.creative.com/emu/products/product.aspx?pid=20022

und der Tube Preamp der hier

https://www.thomann.de/de/presonus_tubepre_v2.htm?glp=1&gclid=CJ3Zj8W72tACFUm3Gwod6NkJyA

diesen habe ich eingesetzt, um das eingangssignal für Guitar Rig, etwas zu vorverstärken, da die interne input anhebung im Programm nicht so der hit war. Man muss den Gain für das Shure SM57 auch ganz schön aufreissen, damit die Pegel nach oben kommen.


Der Sound den ich ungefähr anstrebe, aber nicht kopieren möchte:

Rythmus im Hard Rock bereich, z.b. MAthias Jabs, Scorpions, Malcolm Young ACDC, also sicher Druckvoll und Laut, aber nicht so super Verzerrt.

Man hat mir hier das Shure empfohlen, direkt vor der geschlossenen Box.
 
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Die hat 2 TRS Eingänge, ist das nicht dasselbe? über ein Adapter Kabel XLR->TRS? Ich glaub ich steh hier voll auf dem Schlauch :)
Geht natürlich. Deswegen der Tube Pre :)
as Material wird direkt, so wie es in den Kopfhörern erklingt, rübergespielt
Verstehe. Das heisst aber dann sicher auch recht starke Daten-Komprimierung, oder (weiß es nicht, sollte aber so sein)?
Und damit stellt sich die Frage, was von Deinem eigentlichen Gitarrensignal noch ankommt (ankommen kann).
Das finde ich insoweit wichtig, als das wir ja alle auf ein bestimmtes Format hin produzieren und Deine Gitarre soll ja dann vor allem im Gesamtkontext gut rüberkommen.
Da wäre ein SM57 aber gar keine schlechte Wahl, denn Durchsetzen kann sich das Mikro.
Insofern will ich meine obige Aussage relativieren.
Man muss den Gain für das Shure SM57 auch ganz schön aufreissen, damit die Pegel nach oben kommen
... oder dem Mikro was zu Essen geben in Form von Pegel aus der Box :D
Grüße
Markus
PS: Hast Du mal ein Beispiel, wo man/frau mal so etwas sehen/hören kann?
 
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... oder dem Mikro was zu Essen geben in Form von Pegel aus der Box

Stimmt, ist ja reine Physik :) Naja wie gesagt, bin noch ganz am Anfang. Für meine Ohren klingt spielen in Zimmerlautstärke schon recht gut, wenn es anfängt weh zu tun, dann könnten die Nachbarn sich auch mit einmischen das wollen wir nicht ;)

Ja Daten Komprimierung ist in Sachen Online spielen ganz sicher vorhanden. Klingt nochmal anders, als der Sound aus den Kopfhörern, das ist definitiv so. Vor allem Dumpfer als wenn eine Decke drüber liegt.


Ok ich fasse noch einmal zusammen:

->Bevorzugt Mehrere mono Spuren aufnehmen, mit verschiedenen Positionen, anstatt einen Mix aus 2 Mikros auf einem Monokanal in einer Spur. Rein interessehalber: MAchen das die "großen" auch so? Gibt ja auch so Doppel Mikro halter, aber da wird dann sicherlich auch jedes Mikro nacheinander eingespielt oder machen die einen Stereo mix?

->Lieber den 1x12" offen probieren als den geschlossenen 2x12" Warum genau? (ausser den Nachbarn ;)

->Den Peavey PV6 Kleinmixer weg lassen, weil es blöd klingt, wie ich schon vorhin gemerkt hatte. Lieber die Röhre als Vorstufe nehmen.
 
Man muss den Gain für das Shure SM57 auch ganz schön aufreissen, damit die Pegel nach oben kommen.
Das hat aber nichts mit "Guitar Rig" zu tun
Siehste, genau aus diesem Grund XLR. :) Deshalb habe ich das angesprochen.
Beim XLR-Eingang ist der Eingangspegel schon viel höher. Da musst du den Gain nicht so "aufreissen"...
folgedessen auch weniger Grundrauschen. Deshalb auch das erwähnte Interface mit XLR-Eingang.

Also doch kein Interface

Der "Presonus TubePre V2" hat ja XLR-Eingang.
Dann würde ich das Mikro mal mit XLR-Kabel an den TubePre anschließen und den TubePre mit
diesem Kabel an die EMU Karte.
@mjmueller ....Bin mir nicht ganz sicher aber wäre das eine Möglichkeit ???.
Kenne mich mit diesen EMU-Karten gar nicht aus.

Das ganze Equipment habe ich mir über die Jahre zusammen gesammelt, ich dachte man könnte mit dem Vorhandenen schon bisschen was anstellen.
Sorry, aber da hättest du dir besser ein einziges vernünftiges Interface gekauft.
Erstens wärst du so viel günstiger weggekommen und hättest auch mit Sicherheit eine bessere
Qualität. Aber gut, jetzt hast du die Sachen schon. Jetzt mal schauen, das beste rauszuholen.
 
Bevorzugt Mehrere mono Spuren aufnehmen, mit verschiedenen Positionen
Nee, eine Monospur jeweils, aber mehrfach eingespielt. Das geht in Deinem Fall ja gar nicht (Du müsstest 2 Gitten gleichzeitig einspielen).
Für Deine Situation würde ich so vorgehen: eine Monospur des LineOut-Signals und diese in einer DAW mit IR versehen. Je nach Funktion der Gitarre im Stück (also Lead oder Rhythm) dann Mono in der Mitte lassen (=lead) oder mittels ADT auf zwei Spuren und in die Breite gepant (=Rhythm).

MAchen das die "großen" auch so?
Ja bestimmt (mitunter 4 oder mehr Spuren pro Seite).
Doppel Mikro halter, aber da wird dann sicherlich auch jedes Mikro nacheinander eingespielt oder machen die einen Stereo mix?
Damit werden Stereoaufnahmen erleichtert, weil Du nicht immer wieder neu die Position der Mikros zueinander neu einstellen musst.
Grüße
Markus
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Siehste, genau aus diesem Grund XLR. :) Deshalb habe ich das angesprochen.
Beim XLR-Eingang ist der Eingangspegel schon viel höher. Da musst du den Gain nicht so "aufreissen"...
folgedessen auch weniger Grundrauschen. Deshalb auch das erwähnte Interface mit XLR-Eingang.
Dafür hat er doch den Presonus Preamp ;)

PPS: Hier (am besten direkt ab 0:54Min) habe ich das so gemacht, wie oben beschrieben (Line Signal+Boxensim).
Und hier ein kleiner Vergleichstest
 
Zuletzt bearbeitet:
PPS: Hier (am besten direkt ab 0:54Min) habe ich das so gemacht, wie oben beschrieben (Line Signal+Boxensim).
Und hier ein kleiner Vergleichstest

Hammer, umgehauen hat mich das uher 534. Muss ich glaub ich haben, für höhen das SM57, Und Crunch das Uher !!!
 
OK, ich werde dann wohl mal das Focusrite 2i2 austesten, Z. Zt beim großen T für 123€ . Ich hoffe, dass ich dann damit eine vernünftige Aufnahme hinbekomme. Die Ergebnisse sind mit dem Presonus TubePre jetzt schon besser, aber noch nicht befriedigend. Kann auch an der leichten klanglichen Verfärbung durch die Röhre liegen war ja ursprünglich nicht zum mikrofonieren gedacht.
 
Hallo,
Ja, das ist wirklich nicht schlecht und für den aktuell üblichen Preis ... günstiger geht kaum :)
Ein Adapter von DIN-5pol auf Klinke muss halt irgendwie noch realisiert werden.

Irgendwie hatte ich eine ESI Julia als Soundkarte in Erinnerung. Das wäre ja gar nicht verkehrt.
Diese EMU hat halt nur unsymmetrische Ein- und Ausgänge. In Deinem Fall schickt der Presonus Preamp ein symmetrisches Signal an die Soundkarte, aber es wird nur unsymmetrisch weitergegeben. Dh hier fehlen Dir auch 6dB (wenn ich mich nicht täusche). Bei den kurzen Wegen ist das vermutlich jetzt nicht sooo problematisch, aber ein Scarlett zu testen ist auch nicht verkehrt. Da könntest Du auch den Presonus weiterverwenden an einer der Kombibuchsen (wobei sich die Frage stellt, ob die Preamps des Presonus besser sind, als die des Scarlett - vermutlich geben die sich nix).
Zudem das ja nicht wirklich ein Röhrenpreamp ist -wie ich sehr stark vermute. Das wird wie bei anderen Geräten in der Preisklasse ein Transistorverstärker sein, der die Röhre als "Sound"-Element irgendwo im Signalweg in Teilen mitnimmt. Das Doofe daran ist: Die Vorteile eines richtigen Röhrenverstärkers hast Du nicht, aber die Nachteile schon.

Weil es desöfteren dazu schon Irritationen gab dieser Hinweis ;)
Erst den Treiber installieren, dann das Interface anschließen und in der DAW einrichten.
Ab dann ist das Scarlett Deine Soundkarte.
Also Monitore und Kopfhörer an das Scarlett anschließen.
Grüße
Markus
 
Für meine Ohren klingt spielen in Zimmerlautstärke schon recht gut, wenn es anfängt weh zu tun, dann könnten die Nachbarn sich auch mit einmischen das wollen wir nicht
Das ist der Punkt, der mich prinzipiell am Erfolg deiner Bemühungen zweifeln lässt. Quasi on the fly und ohne Nachbearbeitung druckvoll zu klingen, das wird nicht gehen, ohne die Nachbarn zu nerven.
Was du wenigstens haben müsstest, ist ein Pre-Amp, den du auch ordentlich für die Klanggestaltung aufreißen kannst. Der Tube-pre ist einfach nur Spielzeug für diesen Zweck, das bringt dir nicht das, was du brauchst. Um den Sound zu bekommen, den ich anhand deiner Beschreibung im Ohr habe, brauch es schon was "Richtiges".
Das fängt gern mit einem "N" an und hört mit "eve" auf, hat einen magischen roten Drehregler, der genau das macht, was du willst. Da sind wir jedoch preislich in ganz anderen Regionen. Der günstigste brauchbare Einstieg wäre ein GAP Pre73.

Ich persönlich schätze es auch, wenn man versucht, die Sachen auf herkömmliche Art hinzubekommen. Denke aber, dass du in deinem Fall aufgrund der Lautstärke-Einschränkungen mit einem Modeller besser aufgestellt wärst. Zum Beispiel ein Yamaha THC. Einschalten und loslegen.
 
Quasi on the fly und ohne Nachbearbeitung

Würde sich so etwas evtl. durch VST Host oder Live Professor realisieren lassen? Sind ja auch VST Effekte "live" zuschaltbar, die ich dann direkt einspielen kann.
 
Würde sich so etwas evtl. durch VST Host oder Live Professor realisieren lassen? Sind ja auch VST Effekte "live" zuschaltbar, die ich dann direkt einspielen kann.
Denke schon, wenn dein System optimal eingestellt und leistungsfähig genug ist (Latenzen).
Ich weiß, womit das noch 1a geht (VSTs habe ich keine): Apollo Twin und einer der sehr guten Marshall-Emulationen (z.B.).
;-)
 
Ok klingt auch interessant. Würde zunächst gern meinen eigenen Amp aufnehmen.... Habe nun mal das Focusrite ausprobiert. Alles unter 256 Samples / 44100 knackt bei mir. Gibts da noch nen Tipp?

Ist immer wie eine Art Knack welle. paar Sekunden nichts, dann 1-2 sek knackwelle, dann wieder ca 10 sek nichts. Sowas kenne ich von meiner Esi nicht, daher die Frage.


--->Hat sich evtl. erledigt, hab mal testweise die Front USB am Rechner probiert. Nun ists besser.
 
Habe nun mal das Focusrite ausprobiert. Alles unter 256 Samples / 44100 knackt bei mir. Gibts da noch nen Tipp?
Ja.... "Direct Monitoring"
Beim "Direct Monitoring" wird das Eingangssignal vom Interface direkt zum Ausgang geleitet. Sprich, Kopfhörer oder halt Monitore.
Ich arbeite nur noch mit "Direct Monitoring" oder auch "Hardware Monitoring" genannt.
Ausser in ganz speziellen Fällen schalte ich mal auf "Software Monitoring", um eventuell der Sängerin oder dem Sänger etwas Hall auf die Stimme zu geben (Wohlfühleffekt).
Dabei habe ich auch eine gewisse Latenz, die aber in dem Zusammenhang keine Rolle spielt, da die Latenz beim Halleffekt das PreDelay darstellt.
 
So hab nun mal ein bisschen mit dem Focusrite gearbeitet. Die Ergebnisse der Mikrofonierung sind... nun ja vorerst befriedigend für den Anfang.

Ich habe nur ein kleines Problem. Ich spiele meine Tracks zu dem über den Kopfhörer gegebenen Click, nur ist der Track der dann aufgezeichnet wird, leicht zeitlich versetzt. Ich habe dies mit Direct Monitoring sowie über deaktivierten DM über DAW + Effekte ausprobiert. Die beiden Tracks, mit und ohne DM gepannt, liegen exakt übereinander, nur die Taktvorgabe ist bestimmt ne halbe Sekunde versetzt.

Wie kann ich das lindern? Bzw, liegt es an der Verzögerung des Gitarren Signals oder an der Taktvorgabe vom DAW oder anderen Quellen, zurück von Windows durch den Kopfhörer?
 

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