Danelectro Kult,Kitsch und Qualität?

blechgitarre
blechgitarre
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
19.04.24
Registriert
02.01.12
Beiträge
1.691
Kekse
4.417
Hallo

hab mir gerade ne Danelektro 63 zugelegt:

AR00032206_0_m.jpg


Das sind die einzigen Gitarren, die ich kenne, die Kult wurden ohne gute Holz oder andere Qualität zumindest vorzutäuschen. Sperrholzgitarre ist ja sonst ein Schimpfwort. Die Danis sind aber aus ehrlichem Sperrholzrahmen mit Abdeckung aus Hartfaserplatte (Masonit)
Die Dinger sehen einfach billig aus. Man denke nur an den alten Holzsteg.
Vor 40 Jahren waren diese Gitarren wegen dem teuren Dollar bei uns trotzdem nicht richtig billig.
Den Klang mag ich sehr, vorallem als Slidegitarre gefällt er mir.
Die Dinger werden geliebt und gehasst, warum wurden sie so kultig?
Vielleicht weil sie ursprünglich aus den USA stammen?

Die preise scheinen auch zu schwanken meine China Danelektro kostet heut 400 Euro, scheint aber mal billiger gewesen zu sein.
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vor ein paar Jahren waren es noch 250€. :)

Ich sehe als Hauptgründe das charakteristische Design und die Verwendung durch Jimmy Page und Syd Barrett. :)

Ich habe mal bei einem Radiointerview auf den Philippinen eine geliehene Danelectro gespielt. Danach wollte ich mir zeitweise selbst eine zulegen. :)

Philip~08-17.JPG


Alex
 
Vor ein paar Jahren wollte ich mir auch mal eine holen. (danelectro 59 in winered) Waren damals wirklich nur um die 200-250 Euro.
Hatte die dann mal angspielt und mich dagegen entschlossen. ;)
Dachte mir hängst du lieber ein Poster einer Danelectro auf. :D

Mich hat auch vorallem das Design angesprochen.

Ich habe noch ein Danelectro Coolcat Tremolo. Die waren damals auch nur 35 Euro.
Der Klang an sich ist gut, aber je nach Stromversorgung schon recht störgeräusch anfällig. Das können andere defintiv besser.

Und dann habe ich noch ein gebrauchtes Danelectro Reel Echo. Kann man durchaus spielen.
 
Vor ein paar Jahren waren es noch 250€. :)
und mehr als 250 Euro ist sie ja auch nicht wert, wenn man die billige Bauart betrachtet.
[/QUOTE]

Ich habe mal bei einem Radiointerview auf den Philippinen eine geliehene Danelectro gespielt. Danach wollte ich mir zeitweise selbst eine zulegen. :)

Ja sie klingt gut, deshalb ist sie ja vielleicht auch 400 Euro wert, aber eigentlich ist Danelektro eine Provokation für alle Gitarristen und Hersteller,die auf edles Holz schwören.
Deshalb hätte ich auch gerne Leute hier, die auf Danelecto schimpfen.

Der Musiker, der mir meine Dani verkaufte meinte ja,dass Rocknroll ja eigentlich auf billigteilen gespielt werden sollte. Die heutigen Gitarristen scheinen aber teure Massivholzmöbel zu brauchen.
 
Mir ging es wie einigen anderen hier:

Ich hatte lange Zeit ein Auge auf die Dead On '67 geworfen.
Als ich 2012 kurz davor war eine zu kaufen, verschwanden alle Danelectro Artikel plötzlich vom deutschen Markt.
Als die Dano Gitarren dann knapp ein Jahr später wiederkamen, waren sie auf einmal doppelt so teuer.

Ob sie verbessert wurden oder sich sonst irgendetwas an der Bauweise änderte, das den Preis rechtfertigt, hat die Firma leider
nicht an die Kunden kommuniziert.
Einfach den doppelten Preis bezahlen, sehe ich nicht ein.

Es gibt übrigens seit einiger Zeit von Samick die "Silvertone"-Reihe, die den Danos sehr ähnlich ist.
Kurioserweise hießen die Ur-Danos in den 60ern ja auch Silvertone, also darf Samick scheinbar auch diese klassischen Modelle nachbauen.

Hier:
http://www.silvertoneclassic.com/
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Es gibt übrigens seit einiger Zeit von Samick die "Silvertone"-Reihe, die den Danos sehr ähnlich ist.
Kurioserweise hießen die Ur-Danos in den 60ern ja auch Silvertone, also darf Samick scheinbar auch diese klassischen Modelle nachbauen.

Hier:
http://www.silvertoneclassic.com/
Silvertone war anscheinend der Name unter dem Danelectros und Instrumente anderer Herstelle im Us Kaufhaus Sears and Robuck verkauft wurden.
wikipedia:
Silvertone was the brand name used by Sears, Roebuck and Company for its line of sound equipment from 1915 to 1972.[1] A hand-cranked phonograph was introduced under the Silvertone brand by Sears in 1915.[1] Beginning in the 1920s, the brand was expanded to include Silvertone radios and again in the 1930s, superseding the

Die neuen Silvertones haben aber einen Mahagoni Body und keinen aus Hartfaser und Sperrholz. Ob das was am Klang ändert???
 
Wollte auch schon mal eine kaufen , irgendwie Nett diese Gitarren , hab auch schon viel gutes darüber gehört , aber naja , man kann sowieso nicht alles haben wichtig wäre sie nicht momentan .
:)
Btw. Die 12 Saitige wäre noch intressant für knapp 500 euro , ich mein da kann man vom Preis nicht viel Meckern wenn sie gut verarbeitet etc. ist .

Da habt ihr mir gerade wieder einen "Floh " ins ohr gesetzt , 12 Saitige ..DADGad Stimmung etc.:gruebel:
 
Zuletzt bearbeitet:
Die höhenreichen Lipstick PUs sind auf jeden Fall geeignet für die 12-saitige. Könnte Richtung Rickenbacker klingen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Nebenbei bemerkt sehen die Danos auch echt cool aus besonders in der klassischen schwarz weiss kombination , erinnert mich etwas an das Yin/yang symbol ..
Dann kann man die auch normal mit 6 Saiten bespannen ,und die Bridge wurde verbessert ..
 
Ich hab kürzlich eine 12Saitige Danelectro Hodad aus den 90ern mit 3! Lipsticks gekauft. Die Gitarre sieht sehr cool aus, klingt gut, intoniert gut, ist stimmstabil und bietet eine Reihe verschiedener Sounds. Dieses flach klingende, was ja auch typisch für Danelectro ist, ist bei dieser 12Saitigen überhaupt kein Thema.
Ich hab die Gitarre in erster Linie für Aufnahmen gekauft. Wird man im Herbst dann auch hören können. Ein guter Kauf!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich hatte mal eine Dead on 67 Bariton. Klang eigentlich super, aber hab ich dann doch verkauft, weil zu wenig gespielt. Die Verarbeitung ist schon sehr simpel gehalten, v.a. die bridge. Die hat sich nach einiger Zeit verzogen ..
 
Ich hatte rund 3-4 Jahre lang eine Danelectro Hodad Bigsby. Die Hodad hatte zum Bigsby nen Rollensattel, da hatte man sich also schon was bei gedacht. Der Ahornhals war leicht geflammt. Die Schaltung bei dem Teil war auch grandios. Zwei Lipstick-Humbucker (!), jeweils mit Volume- und Tone-Poti, 3-Wege-Schalter. Zusätzlich konnte man via Push/Pull-Potis die Tonabnehmer parallel und seriell schalten, sowie Out-of-Phase. Die Klangvarianten waren sehr brauchbar, wenn man nicht grad nen ultramodernen Hardrock-Sound wollte. Für Folk, Folk-Rock, Blues, Blues Rock war das nen geiles Teil. Ich hab sie als Allzweckwaffe bei Jam Sessions benutzt.
Als ich in Folge des Kaufs meiner Gibson ES-135 fast ein Jahr nur noch diese spielte, habe ich die Danelectro neben eingien anderen Gitarren verkauft. Sie fehlt mir nicht sonderlich, aber die gemeinsame Zeit mit ihr möchte ich auch nicht missen. :D
 
... ich mag die Dinger, habe aber bisher auch nie wirklich viel daafür bezahlt (zwischen 130 und 300 Euro), das sind sie allemal wert, einfahc wegen ihrer Handlichkeit und ihres Tons. Es ist gerade noch eine relativ neue DC 59 12string dazugekommen, die würde ich (rein vom Nutzwert für mich) gegen keine Ricky tauschen, die zwar toll klingen, aber für mich nicht wirklich der Weisheit letzter Schluss im Bereich Spielkomfort und Halsprofil sind.

Medium 31564 anzeigenMedium 26928 anzeigenMedium 8134 anzeigen
 
Die 12 Saitige Dano ist Klasse .
 
Ich habe so eine 59er mit Krokoledermuster in blau, made in Korea. Sie hat auf jeden Fall einen "akustischeren" Klang als meine ES-335 Kopie, und das ohne F-Löcher. Die Hardware und Verarbeitung sind ganz gut, nur die Elektrik bedarf noch etwas Überarbeitung. Vor allem der 3-Wege Schalter schaltet oder trennt manchmal nicht richtig, man muss zum Beispiel in der Mittelposition öfter mal dran rumwackeln bis man beide PUs hört. Die Tonregelung hat auch eher Alibi Funktion, auf 99% des Regelwegs passiert nix und am Linksanschlag dann plötzlich Nebelhorn. Geschirmt scheint das ganze auch nicht zu sein, obwohl Danelectro eine Zeit lang mal einige Modelle mit "totally shielded" beworben hat. Werde mir demnächst mal die Sache genauer ansehen und grundlegend überarbeiten.
 
Für mich ist das so eine typische Nischen Gitarre, wie auch eine Dorbro... klingt cool macht Spaß, steht aber am Ende zu 98% dann doch nur rum, dann sind irgendwann die Saiten fertig und man hat aber auch keinen Bock, die neu zu besaiten und aus den 98% Idle Time werden 100%...;)
Daher hat bislang da immer noch die Vernunft gesiegt und wenn kauf ich nur Gitarren die einen für mich höheren Nutzwert haben.
 
Für mich ist das so eine typische Nischen Gitarre, wie auch eine Dorbro...
.... ich spiele die Dinger öfter als meine Paulinen, komme aber von der Strat, zu der ja gewisse Verwandtschaft nicht zu leugnen ist.
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben