Mit der Gitarre direkt ins Pult (durch Effekt)

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MichlWolle
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Servus,
ich stelle mir schon länger eine Frage:

Wenn ich durch ein paar Bodentreter direkt ins Pult gehe...
habe ich dann einen Höhenverlust, oder ist der Eingangswiderstand der Treter groß genug?

Ja, ich habe auch HiZ's aber mir geht es um das Grundlegende.


Habe lange so mit einer selbst gebauten Tele mit EMGs gespielt - da war das kein Problem auf Grund der EMGs.

Aber wie sieht das mit einem stink normalen PU aus?



Grüße,

Michael
 
Eigenschaft
 
Der Sound des Gitarrenlautsprechers wird Dir fehlen und deswegen wird das Ganze eher bescheiden klingen.
Möchtest Du die Pedale nutzen und direkt ins Pult gehen, brauchst Du irgendeine Art der Speakersimulation. Möglichkeiten gibt es viele, denkbar wären hier Palmer Pocket Amp, Laney IRT Pulse. Eine reine DI Box (HK Red Box, Palmer PDI, etc.) reicht für Dein Vorhaben nicht aus.

Viele Grüße
 
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Wenn alle Pedale einen True Bypass haben, kann es einen hörbaren Höhenverlust geben, ebenso wenn du ein langes Kabel verwendest. Das müsstest du im Vergleich hören.
Der Klang einer E-Gitarre direkt ins Pult ist schon sehr speziell und vor allem verzerrt ohne Frequenzkorrektur oder besser Speakersimulation kaum zu gebrauchen.
In den 80ern hat man im Studio gerne mal direkt in ein gutes Pult gestöpselt, das gibt einen sehr charakteristischen Cleansound. Da gibt es inzwischen von JHS die Colour Box, die einen Kanal eines Neve Mischpultes simuliert:rolleyes:.
Speakersims gibt es auch gute von Two Notes (den Torpedo), Digitech hat das CabDryVR in der Pipeline.
 
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Weiß ich, trotzdem bringen diese Geräte für sein Vorhaben, wie oben geschrieben, nichts, da da irgendwas mit dem Pegel nicht hinhaut. Die Teile sind für den Betrieb mit einem Amp gemacht und nicht für die Verwendung mit einem Board. Diesem Irrglauben bin ich vor ein paar Monaten auch aufgesessen und habe aus diesem Grund die Alternativen genannt.
 
Hänge doch einen Buffer an den Anfang der Kette.

Dazu wäre es interessant, die Kette zu kennen. Viele Effektgeräte, z.B. die von Boss, haben schon einen Buffer integriert, deshalb schrob ich oben, erstmal im Vergleich zu hören, ob es bei True Bypass Geräten im Vergleich zum Einstöpseln ohne Pedale zu einem Verlust kommt.
 
Nirvanas "Territorial Pissings" soll angeblich laut Butch Vig mit einer ProCo RAT eingespielt worden sein, die direkt an einem Neve-Mischpult hing.

Ich weiß ja nicht, was für Sounds angestrebt werden, aber meistens sind das dann doch eher "Effektsounds", die man mal für einen Song verwenden kann.
Zum testen finde ich die Pedale von TC Electronic interessant. Die Pedale kann man mit DIP-Switches zwischen True Bypass und Buffered Bypass umschalten.
 
Wie schon gesagt wurde brauchst du für dein Vorhaben einen Speakersimulator. Clean (oder Akustik Gitarre) würde übers Mischpult akzeptabel klingen, aber bei Verzerrung wirds sehr knarzig, geht gar nicht (probiers mal aus). Eine PA gibt ein Signal ja möglichst originalgetreu wieder, in dem Fall will man das aber eigentlich nicht. Neben der Klangfärbung schneidet ein Gitarrenspeaker, soweit ich weiß, nämlich gewollt einige Frequenzen ab, und das fehlt dir bei der Konstruktion eben. Deswegen brauchst du etwas, was das simuliert. Palmer ist hier eine gute Wahl, die zeichnen sich durch ihre Speakersims aus.

Palmer PDI-09
1534297_800.jpg



Alternativ, und das werde ich mir für meinen Akustik Amp zulegen, den Palmer Eins Amp. Der hat das selbe Simulationsmodul vom PDI-09 drin, dazu dient er in dem Fall noch als Vollröhren-Vorstufe. Dann gibt es als Pedal noch von Tech 21 die SansAmp Character Serie und den Palmer MK2 mit verschiedenen zu simulierenden Speakern (VOX, Fender, Marshall etc.).
 
Ich muss mal was aufnehmen - ich finde, es klingt schon ziemlich nach Gitarre...


EMG Tele Pickups -->Flat4 Vox --> Straight 6 Vox.
Klingt zumindest besser als die meisten (älteren) Transistoramps die ich so kenne...

HAb leider nichts zum Aufnehmen und bin hier mit HAndyinternet unterwegs...
 
Die einfachen Speakersimulationen sind ja einfach fest eingestellte Equalizer, das sollte man bei einem flexiblen Pult auch erreichen; allerdings kommt man damit sicher nicht in die Nähe von komplexen Speakersimulationen, die evtl. auf IRs basieren. Wenn du einen Rechner zur Verfügung hast, probiere doch mal eine der freien Simulationen aus und vergleiche.
 

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