Lehramt und Musikeignungstest

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Hallo Gemeinschaft! ;)
Ich habe vor zum kommenden Wintersemester Lehramt zu studieren und deshalb bereite ich mich auch schon seit einigen Jahren auf eine Musikaufnahmeprüfung vor.
Ich bewerbe mich in Leipzig für Musik/Mathe Lehramt am Gymnasium und in Jena für Mathe/Physik/Astronomie, nur komme ich langsam immer weiter von diesem Plan ab. Das kommt zum einen daher, dass die Leute, die mich auf die Prüfung vorbereiten, meinen, dass viele Sachen bei ihnen erst im 3.Studienjahr behandelt wurden. Des Weiteren habe ich Angst, dass ich durch den Musiklehrerberuf oder dem Studium den Spaß an der Musik verlieren könnte. Da stellt sich mir die Frage, muss das sein?
Mein Trompetenlehrer meinte zu mir, das meiste lernt man eh durch selber Musik machen und viele verschiedene Workshops, da braucht man keinen Professor zwingend..
Deswegen die folgenden Fragen:
1.) Kann jemand aus Erfahrung sprechen, ob ich in Jena mit dieser Fächerkombination, die Möglichkeit hätte immer noch Musik als ernsthaftes Hobby (Jazz-Trompete, Transkribieren üben, Singen und Klavier etc.) zu machen?
2.) Ist es möglich während des Studiums vielleicht noch die Aufnahmeprüfung in WEIMAR zu probieren und dann ein Fach zu wechseln?
3.) Wie sieht es mit Leuten für eine Musikgruppierung aus? Hat man bei einem Nicht-Musik LA die Chancen sich mit guten Leuten zusammenzutreffen?
4.) Wie sieht es zeitlich im späteren Lehrerberuf aus. So, wie ich das mitbekommen habe, müsste man ja locker in der Lage sein die Hobbys auszuüben oder?
LG :)
 
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Möchtest Du vielleicht einige Sätze noch vervollständigen und/oder korrigieren, damit verständlich ist, was Du meinst? Ich verstehe zum Beispiel diesen Satz hier so gut wie gar nicht:
Das kommt zum einen daher, dass die Leute, die mich auf die Prüfung vorbereiten, dass viele Sachen bei ihnen erst im 3.Studienjahr behandelt wurde.
Vielleicht nicht schlecht als Übung für den künftigen Lehrerberuf: auch die anderen sprachlichen Böcke suchen und korrigieren. Du möchtest ja sicher junge Menschen mit viel Engagement und Kompetenz auf ihrem Weg ins Leben begleiten und das Gehalt, das Du als Lehrer aus den Steuern der Mitbürger erhältst, auch vor Dir und Deinen Mitmenschen vertreten können.
 
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Möchtest Du vielleicht einige Sätze noch vervollständigen und/oder korrigieren, damit verständlich ist, was Du meinst? Ich verstehe zum Beispiel diesen Satz hier so gut wie gar nicht:

Vielleicht nicht schlecht als Übung für den künftigen Lehrerberuf: auch die anderen sprachlichen Böcke suchen und korrigieren. Du möchtest ja sicher junge Menschen mit viel Engagement und Kompetenz auf ihrem Weg ins Leben begleiten und das Gehalt, das Du als Lehrer aus den Steuern der Mitbürger erhältst, auch vor Dir und Deinen Mitmenschen vertreten können.

Danke sehr. Ich habe gleich alles korrigiert. Das passiert, wenn man im Nachhinein am PC einzelne Sätze verändern will. ;)
 
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Er meint wohl, dass er Sachen lernt, die erst im 3. Studienjahr dran kommen (?).... so jedenfalls kann man das nicht sehen. Manchmal hat man Generalbass vor dem Sonatensatz ... das hat historische Gründe.


Du solltest bei Deiner Entscheidung vor allem berücksichtigen ob du Lehrer werden willst. Oder bist Du eigentlich gar nicht der Typ dafür. Musik als Hobby geht bei einem Lehrerberuf sicherlich.
 
Fastel hat es erkannt.
Klar, will ich Lehrer werden, nur weiß ich langsam nicht mehr ob Musik als Fach das richtige wäre, wegen der oben genannten Gründe.
 
Was ist das, was Du gut kannst und wofür Du Leidenschaft aufbringst? Genau das solltest Du lehren!
Hör auf, nach einem Lau-Schepper-Job und/oder einem Easy-Studium zu suchen. Das macht auf Dauer keinen Spaß, auch wenn Du dann etwas mehr Zeit für Dein "Hobby" hast.
 
Ich verstehe aber noch nicht so ganz was Deine Frage/Befürchtung ist?... auch bezüglich des in der Überschrift genannten "Musikeignungstest". Die Frage nach der Fächerkombination steht entweder auf der Homepage, oder man ruft fix bei der Studienberatung an.
Aufnahmeprüfungen kannst Du immer überall machen und wechseln wenn Du das möchtest.
 
So ganz klar wird mir das auch nicht. Habe aber noch einen anderen Punkt:

Mein Trompetenlehrer meinte zu mir, das meiste lernt man eh durch selber Musik machen und viele verschiedene Workshops, da braucht man keinen Professor zwingend..

Ja, stimmt, einen Professor brauchst du zum Musik machen nicht. Aber du interessierst dich ja auch für Pädagogik, wie es scheint, und wenn du auch Interesse an Geschichte, Theorie und co hast, kann ein Musiklehramtsstudium schon das richtige sein. Es ist halt umfassender, als "nur" Künstler zu sein.

Es ist wirklich die Frage an dich: Was willst du? An der Uni/Hochschule hast du relativ freie Wahlmöglichkeiten. Wenn du sagst: Ich will eher Künstler sein, dann schummelst du dich durch Geschichte und co durch und arbeitest hauptsächlich für dein Hauptinstrument. Wenn du sagst: Ich will ein guter Lehrer werden, dann wird der pädagogische Teil und hoffentlich auch die musiktheoretischen Fächer wichtig für dich sein und du lernst sie halt viel.

Klar, Künstler kannst du auch ohne Studium werden. Du wirst als Lehrer wahrscheinlich bei ner ganz normalen Arbeitswoche oder etwas mehr rauskommen. Das bedeutet nicht sonderlich viel Zeit zum üben, aber auch nicht zu wenig.

2.) Ist es möglich während des Studiums vielleicht noch die Aufnahmeprüfung in WEIMAR zu probieren und dann ein Fach zu wechseln?
3.) Wie sieht es mit Leuten für eine Musikgruppierung aus? Hat man bei einem Nicht-Musik LA die Chancen sich mit guten Leuten zusammenzutreffen?

zu 2: Klar kannst du noch wechseln. Eigentlich kann man sich bei einem Hochschulwechsel die meisten Seminare, die man belegt hat anrechnen lassen. Heißt: Du machst z.B. an deiner ersten Hochschule das erste Jahr Musiktheorie mit, dann wechselst du und musst an deiner neuen Hochschule Theorie nicht noch mal das erste Jahr machen. Ist etwas Bürokratie, aber kein Problem. Manchmal hat eine Hochschule ein Fach, was du an deiner alten Hochschule vielleicht nicht gemacht hast, dann musst du das Seminar oder die Vorlesung halt noch nachholen, aber auch das ist kein Problem.

zu 3: Wenn man ein offener Mensch ist, warum denn nicht? Es gibt sehr sehr viele Hobbymusiker in jeder Stadt, die man treffen kann, viele Unis haben Orchester und/oder Chor, wo auch viele Musikbegeisterte zu finden sind (die auch nicht nur Klassik mögen, bestimmt findest du auch problemlos Jazzer). Und wenn du willst, kannst du dich ja auch mit den Musiklehramtlern kurzschließen. Da auf die Konzerte gehen, da lernt man viele kennen. Zettel ans schwarze Brett: Suche Leute, die Lust haben zu jammen, etc. Das sollte wohl möglich sein. Die Frage ist, wie viel Zeit einem neben dem Studium bleibt, aber das ist ne Frage von überfleißiger Student, normaler Student oder fauler Student (PS: Alle drei Typen schaffen ihren Abschluss).

So, und jetzt der wichtigste Punkt: Ich glaube nicht, dass du den Spaß an der Musik verlieren wirst durch ein Studium. Man hat mal Krisen, wo alles scheiße ist, aber grundsätzlich empfinde ich Musikstudenten als sehr fröhliche Menschen, die sich gerne auch noch mal Abends treffen, um zu jammen oder Extraproben zu machen und eigene Projekte anzuschieben, weil sie Bock drauf haben. Viele im Pop- und Jazzbereich spielen auch außerhalb des Studiums in ihrer Band, haben eigene Konzerte... (Gibt aber auch regelmäßig Krach bei uns, wenn Hochschulkonzerte und eigene Konzerte auf dem selben Termin liegen und Leute lieber das Konzert ihrer Band spielen würden. Stichwort: Die Hochschule ist der erste Arbeitgeber... Zahlt einem aber leider kein Geld für die Auftritte. Aber das sind Sachen, die du sonst im Leben auch hast, das spricht nicht gegen ein Musikstudium, finde ich.) Auch als Lehrer verliert man nicht den Spaß, wenn man seine Arbeit mag, und du scheinst ja dem Lehrerberuf nicht abgeneigt zu sein.
Ich hab gerade noch einen Beitrag aus 2015 von dir gefunden. Da wolltest du evtl Musik und Englisch auf Lehramt studieren. Musik scheint dir sehr wichtig zu sein. Warum sollte es plötzlich nur noch ein Naturwissenschaftliches Lehramt werden? Kannst du damit glücklich werden? Anscheinend nein, weil Musik immer noch dein Hobby sein soll. Also ich würde sagen: Mach dein Hobby zum Beruf, das ist das beste, was man tun kann, wenn man die Chance dazu hat.
 
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