Musik auf Lehramt - In welcher Stadt?

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jonvog
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Guten Abend :)

Ich möchte gerne Musik auf Lehramt (Gymnasium), Hauptfach Posaune, studieren, weiß aber immer noch nicht wirklich wo. Folgende sind ein bisschen meine Kriterien:

  • Größere (am liebsten schöne) Stadt wo auch kulturell was geht
  • Gute MH/Uni gute Betreuung, nicht so riesig und überlaufen (widerspricht sich meistens mit Punkt 1)
  • Fächerkombi Musik - Sozialkunde/Sozialwissenschaften/Politik möglich


Das sind so die wichtigsten Punkte. Darüber hinaus:

  • Möglichst breites Sozialkunde-Studium (Soziologie/Wirtschaft/Politik etwa gleichberechtigt)
  • Stadt nicht so teuer
  • Guter Posaunendozent (--> Auch für die Schulmusiker!)

Bisher hab ich folgende Städte in der Auswahl:

  • Berlin (Tolle Stadt, günstig, gute MH, was will man mehr)
  • Leipzig (Kenn ich persönlich nicht, soll aber sehr schön und günstig sein, immer noch nicht so überlaufen und die MH hat auch einen guten Ruf)
(Das wären die Favoriten)

  • Hannover (Hab ich auch gutes von gehört)
  • Hamburg (Sehr frühe Aufnahmeprüfung, schon jetzt Ende Februar für das nächste WS. Auch wenn ich vermutlich nicht reinkomme werde ich wohl mitmachen, einfach um mal dabei gewesen zu sein).
  • Essen (Die Folkwang-Hochschule soll nicht schlecht sein und Essen liegt sehr zentral. Auch wenn der Industrie-Ruhrpott eigenlich nicht so meins ist)
  • Freiburg (Nette kleine Stadt, MH mit gutem Ruf.
Aber auch Städte wie Mannheim, Stuttgart, Heidelberg, Karlsruhe, Düsseldorf, Bremen, Frankfurt oder München (ist halt teuer) würden durchaus in Frage kommen - eine Menge also. Die hab ich nur noch nicht genauer angeschaut...

Köln und Dresden fallen raus, weil man dort Musik und SoWi nicht kombinieren kann.

Im Grunde sind die Städte die ich oben angegeben hab recht willkürlich gewählt und es gibt noch sooo viele mehr. Über Empfehlungen und natürlich auch "Antiempfehlungen" bin ich sehr dankbar.

Viele Grüße
 
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Kriterium Geld: ... auch Freiburg, Frankfurt und Stuttgart sind teuer. In Frankfurt z.B. ist 'ne normale Wohnung im Schnitt 50% teurer als in Hannover. Bei Hannover käme noch positiv dazu, dass die "Hochschule für Musik und Theater und Medien" wie sie jetzt heißt, einen ziemlich guten Ruf hat und es in der Stadt eine sehr große Musikszene aller Stilrichtingen gibt. Hamburg ist mir indes als Stadt immer zuu groß gewesen. Geile Stadt in jeder Hinsicht, aber wegen der großen Ausdehnung oft auch mit langen Wegen verbunden.
 
Ja, vor allem bei Frankfurt hatte ich das gehört. Klar, Stuttgart und Freiburg gehören auch nicht zum günstigsten. Studierst du selbst in Hannover? Könntest du ggf. ein bisschen was in Bezug auf die MH dort erzählen, vielleicht so ein bisschen pro/kontra-mäßig?

Größe ist für mich nicht unbedingt ein Negativaspekt - bis zu einem gewissen Punkt. Hab grad ein Jahr in Bogotá gelebt (rund 10 Millionen), das war schon ne Nummer zu hart, teilweise hin und zurück für eine Probe zusammen 4 Stunden Fahrt im Bus...

Dagegen sind unsere Großstädte ja noch überschaubar. Wobei Hamburg sowieso auch ziemlich teuer sein soll, oder?
 
Ich habe 1993 mein Lehramtsstudium an der Folkwang in Essen begonnen (ebenso mit Posaune), damals konnte man das nicht mit Sozialwissenschaften kombinieren. Ansonsten war die Folkwang-Hochschule sehr sehr ideal. Durch den angestrebten intensiven Austausch mit den anderen Studiengängen war ein sehr ergiebiger fächerübergreifender Unterricht möglich. Inhaltlich ist die Folkwang sehr zu empfehlen. Auch das Ruhrgebiet insgesamt ist eine tolle Kulturlandschaft, wo es viele Szenen und Kontakte gibt. Mittlerweile ist ein anderer Posaunendozent da, zu dem ich nichts aktuelles sagen kann.

Harald
 
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Rostock - MV wird oft unterschätzt hat aber oftmals wunderbare Lebensbedingungen für Studenten (vergl. diverse Rankings). Außerdem hat man es manchmal nur 15-20 Minuten zur Ostsee. Musikszene ist große aber ... im Vergleich zu den deutschen Metropolen recht familiär.
Posaune gibts da auf jeden Fall, über die Kombi musst Du Dich informieren. Ich glaube WiWi und PoWo gibts nicht, aber frag mal nach!

http://www.hmt-rostock.de/studium/studiengaenge/lehramt-musik.html
 
Leipzig ist zum wohnen wahrscheinlich eine der günstigsten (und sowieso eine der schönsten) größeren deutschen Städte überhaupt. Da ist auch einiges los, viele junge Leute, viel Musik und Kultur usw. Laut meinem Klavierprofessor soll der Osten überhaupt für Schulmusik besonders gut sein, in Bayern wird seiner Meinung nach der pädagogische Aspekt vernachlässigt zu gunsten einer überqualifizierenden künstlerischen Ausbildung. Allerdings sind die Posaunenklassen in München und Würzburg schon ziemlich gut. Wenn es dir vor allem darauf ankommt, solltest du die ruhig in Erwägung ziehen. Die Hanns-Eisler in Berlin ist übrigens definitiv riesig und überlaufen, aber natürlich sehr gut.

Achja: Als Schulmusiker, sei darauf gefasst, dass du an größeren Hochschulen wie Berlin nicht unbedingt beim Professor selbst Unterricht haben wirst. Manche Top-Professoren nehmen überhaupt nur eine handvoll Masterstudenten auf und geben den Rest an die Lehrbeauftragten ab. Muss aber nicht schlimm sein, die anderen Lehrer können auch super sein. Der Daum in Würzburg z.B. soll sehr gut sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, im Prinzip kommen Leipzig, Berlin (dort die UDK nicht die Hans Eisler, da gibts kein Lehramt), Hannover und Essen am ehesten in Frage. Ich muss mal abchecken, ob sich die AP-Termine überschneiden. Vielleicht wäre es sinnvoll noch eine "kleine und leichte" Hochschule in der Hinterhand zu haben, falls ich in die großen nicht reinkomme. Also sowas wie Trossingen (soll für BaWü-Verhältnisse eher leichter sein rein zu kommen), vielleicht auch Rostock. Habt ihr da noch Vorschläge (Also Posaune LAG in Kombi mit Sozialwissenschaften, und leichte Aufnahmeprüfung)?

Klar, dass die guten, renommierten Professoren nicht alle unterrichten (können). Aber vielleicht weiß ja jemand eine MH wo gerade der Lehrbeauftragte für die Schulmusiker verhältnismäßig gut ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, im Prinzip kommen Leipzig, Berlin, Hannover und Essen am ehesten in Frage. Ich muss mal abchecken, ob sich die AP-Termine überschneiden. Vielleicht wäre es sinnvoll noch eine "kleine und leichte" Hochschule in der Hinterhand zu haben, falls ich in die großen nicht reinkomme. Also sowas wie Trossingen (soll für BaWü-Verhältnisse eher leichter sein rein zu kommen), vielleicht auch Rostock. Habt ihr da noch Vorschläge (Also Posaune LAG in Kombi mit Sozialwissenschaften, und leichte Aufnahmeprüfung)?

Klar, dass die guten, renommierten Professoren nicht alle unterrichten (können). Aber vielleicht weiß ja jemand eine MH wo gerade der Lehrbeauftragte für die Schulmusiker verhältnismäßig gut ist.

Ich glaube Bremen ist auch eher wenig Andrang. Extrem ist es v.a. Berlin, mindestens da auf jeden Fall abchecken, ob es sich überhaupt lohnt (wobei das bei Schulmusik relativ ist). Hannover ist auch richtig gut für Posaune! Keine Ahnung, ob das so geregelt wird, dass ein bestimmter Lehrer alle Schulmusiker nimmt, das wäre am besten bei der Hochschule zu erfragen (es gibt meistens extra ein Sekretariat für Studienberatung u.ä.). Ggf. einen aussuchen und Probestunde ausmachen, dann weißt du welcher gut für dich ist und dich nehmen würde. Angehende Schulmusiker nehmen das nicht immer ganz so ernst, aber mir scheint, du legst wert darauf im Hauptfach gut untergebracht zu werden, da lohnt sich das schon.
 
Hi,

wegen Andrang und Berlin. So würde ich es nicht unbedingt sehen. Gerade in klassisches Saxophon KA habe ich mir sagen lassen, dass da genau Bewerber fehlen gerade wegen dem Ruf, dass der Andrang so groß wäre. Ob man das jetzt problemlos auf jeden Studiengang und jedes Hauptfachinstrument umwälzen kann bezweifel ich zwar, aber es sollte auf jeden Fall nicht ein Argument gegen eine Bewerbung sein.

Tatsächlich ist die Hans Eissler ne relativ kleine Uni und man kann da auch kein Lehramt studieren.

Ich kenne den Dozenten an der UDK nicht und kanns auch grad nicht sagen, weil ich kein Schulamt Posauniker kenne. Zumindest nicht persönlich. Aber so schlecht ist es meistens nicht und man hat meistens ne möglichkeit zu wechseln.
 
H

wegen Andrang und Berlin. So würde ich es nicht unbedingt sehen. Gerade in klassisches Saxophon KA habe ich mir sagen lassen, dass da genau Bewerber fehlen gerade wegen dem Ruf, dass der Andrang so groß wäre. Ob man das jetzt problemlos auf jeden Studiengang und jedes Hauptfachinstrument umwälzen kann bezweifel ich zwar, aber es sollte auf jeden Fall nicht ein Argument gegen eine Bewerbung sein.

Krass, hätt ich nicht gedacht. Berlin (udk wie eisler, wobei ich von der udk kaum jemanden kenne) schien mir zumindest immer extrem international, was natürlich die Konkurrenz und damit die Anforderungen verfielfacht. Ein bisschen was hätte ich auch aus erster Hand dazu beizutragen, das lass ich jetzt lieber, hat ja hier nichts zu suchen, wenn die eisler sowieso nicht relevant ist. Aber der Marstall ist innen einfach so hässlich und ungemütlich...das muss ich noch loswerden :D

Tatsächlich ist die Hans Eissler ne relativ kleine Uni und man kann da auch kein Lehramt studieren.

Klein kann man auch nicht sagen, immerhin ist es eine reine Musikhochschule (kein Theaterkram, keine außenstellen o.ä.) und wenn dann noch die Schulmusiker wegfallen, bleibt unterm Strich eine verhältnismäßig große Hochschule übrig. Die einzelnen Klassen sind jedenfalls gut dreimal so groß wie anderswo...
 
Essen kann ich eindeutig empfehlen. Die Folkwang-Hochschule ist mit die beste, die es gibt. Ich selbst studiere zwar kein Musik, habe allerdings mit diversen Folkwang-Studenten Kurse, die allesamt das Klima und die Bedingungen in höchsten Tönen loben. Die Atmosphäre ist sehr familiär und nicht mit normalen Universitäten zu vergleichen.
 
Stuttgart ist finanziell gar nicht so übel.
Wenn man sich eingewöhnt hat, dann kommt man da auch mit dem Geld sehr gut zurecht.
Innenstadt ist natürlich was Immobilien betrifft teuer, aber auch da kann man Glück haben. Weiter weg sieht das dann preislich aber angenehmer aus.
In Bad Cannstadt und Stuttgart Nord gibt es recht günstige Zimmer und da es dort relativ flach ist, kann man da auch mal mit dem Fahrrad fahren.

Was das Ambiente betrifft ist Stuttgart wirklich gut. Da ist eigentlich immer irgendwo was los und die Innenstadt selbst ist auch sehr schön.
Die Hochschule ist halt in unmittelbarer Nähe zu Oper und Innenstadt, sodass man eigentlich immer mittendrin ist.

Außerdem ist die Hochschule selbst sehr überschaubar, da in einem Gebäude (mal abgesehen vom Figurentheater) und alles auch ein bisschen familiärer.
Die Klassen, Seminare und Vorlesungen sind nie zu groß besetzt und man kennt nach kurzer Zeit die meisten, die dort rumlaufen.
 
Ja, wobei ich sagen muss, dass obwohl behauptet wird in der UDK sei es total groß und unübersichtlich und bei anderen Musikhochschulen wie Detmold (auch ne gute Adresse wohl) sei es richtig familiär - also mir persönlich ist es durchaus familiär genug. Natürlich sehe ich nicht jeden Komilitonen jeden Tag, aber wir machen viel miteinander (musikalisch wie auch freizeitlich) und im Gegensatz zu den großen Unis (wie FU, HU oder TU) gilt bei uns immerhin ein Seminar mit 12 Leuten schon als überfüllt und nicht erst bei 40 Leuten.

Ich muss meine Aussage relativieren nochmal. Tatsächlich gibt es schon Bewerber. Aber die meisten sind der deutschen Sprache nicht mächtig und werden deswegen nicht genommen. Da werden die Profs mittlerweile zickig, wenn die Bewerber mehrere Jahre ind Deutschland leben und nicht mal guten Tag sagen können. Schon irgendwie zurecht. Deswegen gibt es am Ende ein Mangel an guten Bewerbern die in Frage kommen.
 

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