Aufnahme von Soloakkordeon zuhause: u.a. Erfahrungen mit Zoom H6 vorhanden?

Bernnt
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Da es sich um Erfahrungen und Empfehlungen betr. Mobilrecorder dreht, ins Recording-Sub verschoben. MfG. Basselch

Hallo Akkordeonfreunde,

ich möchte für den Eigengebrauch mit dem Akkordeon einige Stücke aufnehmen. Dafür habe ich an einen portablen Audio-Rekorder gedacht. Konkret interessiere ich mich für einen Zoom H6. Hinweise dazu:

https://www.thomann.de/de/zoom_h_6_aph_bundle.htm

Hat jemand Erfahrungen mit portablen Audio-Rekordern? Welche Aufnahmequalität kann ich von solch einem Equipment erwarten? (Und was mich am Rand auch noch interessieren würde: Wie nehmt ihr eigentlich eure Hörbeispiele auf?)

Bernnt grüßt
 
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Wie nehmt ihr eigentlich eure Hörbeispiele auf?)

Meine nehme ich mit dem Zoom H6 auf. Mangels Lust ( und auch weil ich s nicht recht kann) wird da anschließend nur noch der Vorspann und Nachspann weggeschnitten, ansonsten ist das unverändert, wie aufgenommen.

Von der Technik ist das ein Gerät von dem ich sagen würde, dass das weitaus mehr kann als "nur ein bisschen aufnehmen".

Konkrete Beispiele mit dem H6 in meinem Wohnzimmer aufgenommen und ohne jegliche Nacharbeit findest du z.B. hier:

https://www.musiker-board.de/threads/sonate-in-g.611882/

https://www.musiker-board.de/threads/tdm-09-2016-la-cumparsita.648283/

https://www.musiker-board.de/threads/tdm-08-2016-sous-le-ciel-de-paris.646365/#post-8026267

Und ich bin mir sicher, wenn man noch etwas rumprobiert mit Abstand und Ausrichtung des Aufnahmegeräts, dann kann man die Aufnahmequalität noch verbessern dann kann man auch den Aufnahmepegel so justieren, dass das die Aufnahme nicht übersteuert. Das sind Effekte in den obigen Hörbeispielen, die haben mit dem Gerät an sich nichts zu tun, sondern nur mit den mangelnden Fähigkeiten des Bedieners.
 
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Leute, ihr seid ja super. Vielen Dank für die prompte Antwort.

Maxito, ich hab mir deine Aufnahmen angehört. Das Ding hat ja eine unglaubliche Genauigkeit - insbesondere bei der Aufnahme der Höhen. Ich hab mal vor mehr als 10 Jahren mit Mittelklasseequipment ne CD produziert und die Tonqualität war viel schlechter - obwohl das Equipment bestimmt mehr gekostet hat als das H6.

Overkill. H1 reicht.
Ok, für einen Akkordionisten hast du recht. Aber wenn man plötzlich Lust auf ein Duo hat und jeweils Diskant und Bass mit je einem Mikrofon aufnehmen müsste, hat das Teil die Möglichkeiten dazu. Schließlich hat es ja noch vier XLR-Zugänge inklusive Phantomspeisung.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Habe jetzt noch ein bisschen gegoogelt und bin auf folgende eindrückliche Demos gestoßen:




Letzteres zeigt die Aufnahme von Sprache, insbesondere hilfreich für die Beurteilung der Audioqualität der Höhenanteile eines Signals.
 
moin,
lange bin ich um diese art von recordern herumgeschlichen, aber sie waren mir einfach zu schlecht.
dann kam das H6.
und mit dem nehme ich von orgelkonzerten (zwei dynamische im schiff, zwei großkondensatoren auf der empore - hat ja phantomspeisung - und selbst damit reicht eine akku ladung für stunden) bis hin zu unsere band alles auf, wenn es um geringe transportmöglichkeiten geht. für die band nutze ich das ding bei kleinen gigs sogar auch noch neben dem recorden auch als in ear mischer für's monitoring.
ich weiß nicht, in wie fern die zweikanaler, die inzwischen auf dem markt sind, qualitativ mithalten.
 
Overkill. H1 reicht.

klar reicht das H1 auch zum aufnehmen - die Aufnahmequalität der Zoomrecorder, soweit ich bereits gehört habe sind allesamt recht gut.

Mein Auswahlkriterium war:

einerseits keine große Ahnung, welches welche Schwächen hat, die Möglichkeit haben, die Aufnahmerichtung zu steuern (um Hintergrund und Fremdgeräusche aus der Aufnahme fern zu halten) und andereseits auch die Möglichkeit offenzuhalten, ohne Aufwand zusätzliche Mikrofone anschließen zu können - zur Aufnahmne.

Von den Kriterien her ist das H6 sicher der Rolls Royce - aber bislang auch ohne irgendwelche erkennbare Schwächen. Aber ganz klar: die einfacheren tun hier genauso gut ihren Dienst, wenns um brauchbare Aufnahmequalität geht.
 
einerseits keine große Ahnung, welches welche Schwächen hat, die Möglichkeit haben, die Aufnahmerichtung zu steuern (um Hintergrund und Fremdgeräusche aus der Aufnahme fern zu halten) und andereseits auch die Möglichkeit offenzuhalten, ohne Aufwand zusätzliche Mikrofone anschließen zu können - zur Aufnahmne.
Ja, jeder hat seine eigenen Anforderungen an das, was er mit solch einem Gerät machen will. Ich brauche die Geräte für Sprachaufnahmen. Den H1 hatte ich jahrelang in Dienst und war damit in China, der Mongolei und sonstwo. Erst Anfang Februar in der Türkei hat er mir den Tag gerettet: Die Türken hatten ihre Anlage dumm beschaltet, sodass ich aus der Tonanlage, an die ich ein anderes Gerät angeschlossen hatte, zwar den Dolmetsch draufhatte, aber nicht den Originalton. Den H1 hatte ich als Backup an ein Tascheninfrarotgerät angeschlossen und konnte so zwischen den Kanälen hin und her schalten.

Der H1 macht gute Raumaufnahmen (besser als mein älterer Marantz) und kommt auch mit einem Line-in-Signal klar, ist klein und stabil, und eine Batterie (oder Akku) hält mindestens acht Stunden Daueraufnahme durch (längere Sitzungen hatte ich zum Glück nie). Erst vergangenen Monat isser mir kaputtgegangen (eines der eingebauten Mikros hat einen Wackelkotakt). :weep:

Teste und Testaufnahmen unterschiedlichster Geräte (allerdings nicht mit Schwerpunkt Musikaufnahme) findet man z. B. auf https://www.audiotranskription.de/rekorder
 
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Hallo Leute, vielen Dank für die Infos.

Torquemada,
vielen Dank für den Link. Die Infos dort machen richtig was her. Wie lange hat dein H1 jetzt eigentlich gehalten?

Sieht jemand Probleme mit der Haltbarkeit des H6? Kann man das Teil eigentlich auf einen Mikrofonständer schrauben?
 
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Hallo Bernnt,

zwischen H1 und H6 liegt noch eine ordenliche Bandbreite an Geräten - H2n, H4n Pro, H5 und Geräte der Hersteller Tascam, Olympus, Roland etc.

Fast alle haben Vor- und Nachteile und teils recht unterschiedliche Klangcharaktersitiken.
Beim H1 wird oft damit geworben, dass es dieselbe Aufnahmetechnik wie das H4n habe, dennoch habe ich den Eindruck (nur von begrenzten Vergleichen bei Youtube und den einschlägigen Audiomagazinen im Netz!), dass die Tiefen beim H1 mit dumpferer/wärmerer Abstimmung erreicht werden, während sie beim H4n ordenlich vorhanden sind und zugleich klar klingen; diese gefühlt klare beinahe helle Auflösung ist aber auch Geschmacksache, ähnlich wie bei Lautsprechern.

Dann ist noch zu berücksichtigen, welche Funktionen dir wichtig sind. Zoom bietet Overdubbing - d.h. die Möglichkeit auf eine bestehende Aufnahme weitere Klänge/Melodien etc. einzuspielen - erst ab dem H4n an. Bei Tascam geht das bereits mit dem DR-05 für knapp 100 Euro - ebenso wie die variable Wiedergabegeschwindigkeit (ggf. zum Üben hilfreich).
Andererseits sind die Zoom-Geräte m.W. allesamt auch als Audio-Interface/USB-Mikrofon nutzbar. So kannst du direkt auf den PC aufnehmen, Mehrspurfuntionen, viele Effekte u.ä. eingeschlossen.

Selbst habe ich das Yamaha PR7, das leider nur noch bei wenigen Händlern liegen dürfte, aber bei ebay alle paar Wochen auftaucht. Leicht wie das Zoom H1, Größe bei etwas anderen Proportionen ähnlich und mit Overdubb-Funktion. Zwar wird beim Overdubbing eine neue Datei angelegt, aber die Spuren können nachher nicht einzeln bearbeitet werden. Leider ist es nicht als Interface nutzbar, zudem sind die Tiefen m.E. zu dünn. Bei meinem neuen Instrument (berichte demnächst hier mal dazu) kommen die schönen tiefen Bässe gefühlt zu wenig rüber und auch unser schöner alter Ibach-Flügel kommt in den Mitten und Höhen besser als die Tiefen raus. Dennoch sind die Aufnahmen mit beiden Instrumenten (nacheinander übereinander gespielt) halbwegs akzeptabel.


Das Zoom H1 in Blau gibt es derzeit bei einem Händler zusammen mit dem Ergänzungsset (einfacher Windschutz, Ministativ, Tasche, Mikrofonhalter) gerade für 99 € im Bundle. Um direkt an einen Mikrofonständer zu schrauben bauchst du einen Adapter. Die Recorder haben fast alle ein 1/4-Zoll-Stativgewinde.


Gruß und viel Erfolg beim Stöbern und Finden,

Tobias
 
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Wie lange hat dein H1 jetzt eigentlich gehalten?
Ich weiß es nicht mehr genau. Ich habe ihn mir gekauft, als er noch einigermaßen neu war. 2011? Ich habe ihn seitdem (im Gegensatz zu anderen Audiorekordern) ohne Hülle immer im Rucksack oder der Umhängetasche dabei gehabt. Er hat irgendwann mal das Firmwareupdate bekommen, sodass ich ihn auch als USB-Mikrofon am Rechner nutzen könnte; das habe ich aber nie ausprobiert.

Die meisten Youtubeaufnahmen habe ich mit dem gemacht. Das hört man häufig auch daran, dass er bei automatischer Aussteuerung relativ spät reagiert, dann aber deutlich herunter- oder heraufregelt. Für ernsthafte Aufnahmen pegelt man den natürlich manuell aus. Aber ich habe das meist vergessen, weil ich im Dienst die automatische Aussteuerung benutzt habe und das so eingefahren war.
 
Hallo,

...zum Montieren aufs Mikrofonstativ geht es, falls das Kugelgelenk nicht benötigt wird, auch noch günstiger:


Zur Klangqualität der aktuellen "Zweikanaler": Ich habe seit einiger Zeit einen Tascam DR100-III als quaisi-Nachfolger für meinen DR100 (ohne Suffix). Der Unterschied ist unglaublich, die Klangqualität hat sich dramatisch verbessert, obwohl der "alte" DR100 schon nicht schlecht war.

Der DR100-III hat wie der DR100-II (der nach wie vor vertrieben wird) den Vorteil, sehr einfach in der Bedienung zu sein, es gibt nicht unendlich viele Untermenus, viel ist direkt per Knopf zu erledigen. Es gibt keine Zusatzfeatures wie Effekte oder Stimmgerät, die viele andere Mobilrecorder anbieten. Der DR100 in allen seinen Manifestationen ist in erster Linie zum reinen Aufnehmen gedacht, allerdings nur zweikanalig, und das macht er sehr gut.

Viele Grüße
Klaus
 
Von den Kriterien her ist das H6 sicher der Rolls Royce - aber bislang auch ohne irgendwelche erkennbare Schwächen.

Gains nicht exakt einstellbar da ungerasterte, sehr leichtgängige Drehpotis. Nervt mich bei meinem H6 ungemein da damit quasi immer die Stereobalance über die XLR-Inputs flöten geht und nachkorrigiert werden muß. Und zudem man peinlichst aufpassen muß die Gains nicht versehentlich zu verstellen. Ich schaue mich deshalb latent nach einem Ersatz um.
 
Vielen Dank für die vielen Rückmeldungen. Ich bin echt überwältigt. Schön, dass so viele da sind und mitdenken.
 
Hallo,
wenn ich mir heute noch mal einen Fieldrecorder holen würde, wäre es aktuell der Zoom H4nPro. Das hat vor allem etwas mit dem wie ich finde sehr guten Preis-/Leistungsverhältnis zu tun. Die MicPreamps wurden wohl noch mal überarbeitet. Wenn also 4 Spuren zeitgleich reichen (also 2 x interne Mikrofone + 2x XLR), dann würde ich mir den noch mal anschauen.
Grüße
Markus
 

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