"Richtige" Haltung der Greifhand bei Akkordspiel?

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Hallo,

ich bin gerade am Streiten mit einem Kollegen über die richtige Haltung der Greifhand bei Akkorden spielen. Ich bin jetzt auch etwas verunsichert. Bis jetzt habe ich so gespielt, wie es mir am bequemsten ist und einiges habe ich bei bekannten Gitarristen wie Hendrix abgeschaut. Wie er z.B die Daumen nutzt um die tiefe E zu greifen. Nach probieren hat es mir auch gefallen. Bei einigen Akkorden finde es sehr praktisch.
Die klassische Variante des Greifens finde ich bei Akkorden auf hohen Saiten unpraktisch. Da umarme ich so zusagen den Griff mit der Hand. Auf tiefen Saiten finde ich die klassische Variante wiederum bequemer.

Kollege sagt man muss immer klassische Variante benutzen. Egal welche Akkorde und welche Saiten. Er selbst spielt Akkustikgitarre. Ich bin selbst irgendwie jetzt verunsichert. Ich glaube aber ich liege richtig. Weil E-Gitarre einfach ein anderes Instrument ist als Akkustikgitarre. Das Griffbrett bei Akkustikgitarren ist breiter. Schon deswegen wird das Improvisieren beim Greifen eines Akkordes schwierig. Sie haben quasi keine andere Wahl. Was denkt ihr darüber?
 
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Hallo,
diese Technik wir auch nach meinen Beobachtungen von einigen Bekannten Gitarristen manchmal angewandt.
Ich selbst verwende diese auch manchmal, aber eben nur manchmal.
Ich finde, dass man das selber fühlen muss wann man welche anwendet, denn die Gitarre ist schließlich ein taktiles Instrument.
LG guitarfriend
 
Er selbst spielt Akkustikgitarre.

Ich würde mal sagen, wer von der Akkustikgitarre kommt, hatte auch einen eher klassischen Lehrer. Gerade bei Anfängern macht es Sinn ihnen eine Haltung bei zu bringen von der sie nicht abweichen sollen. Damit es keine Schäden gibt. Wenn man dann bei erfahrenen Gitarristen schaut, dann unterscheidet sich die Handhaltung von Greif- sowie Schlaghand von Gitarrist zu Gitarrist deutlich. Vermutlich ist sein Lehrer ein eisener Fechter, dass nru die eine Haltung zum Ziel führt. Ich sehe das definitiv nicht so. Nehmen wir mal die Krallenhand von Laiho und dann wiederum den Hendrix Griff, sieht extrem unterschiedlich aus. Beides extrem gute Gitarristen. Dann machts wohl doch nicht so einen Unterschied.

Ich denke, solangs für dich funktioniert und du keine Probleme hast, dann istd eine Haltung völlig in Ordnung. Gesundheitliche Schäden sollten nicht entstehen und der Rest ist geschmackssache. Die Haltung der Hand unterscheidet sich auch oft zwischen Gitarristen unterschiedlicher Genre stark, da bestimmte Techniken so oder so besser gehen. Ich spiele wechsle auch die klassiche Haltung mit "altenativen" Haltungen ab, je nach dem wie ich ein Stück spiele. Beim Bend nehme ich automatisch den Daumen übers Griffbrett, weils angenehmer für mich ist. Da muss jeder seine Wohlfühltechnik haben und dem anderen auch lassen. Zu mal du wohl auch schon ein fortgeschrittener Gitarrist bist mit Erfahrung. Da kannst du selbst beurteilen, was gut und schlecht für dich ist.
 
Es ist wie in anderen Dingen auch.
Erlaubt ist was gefällt!
So lange es sich gut anhört / anfühlt und niemand körperlichen oder seelischen Schaden nimmt, kannst du greifen wie und was du willst.

Es gibt kein richtig oder falsch in solchen Dingen.

Musizieren ist halt etwas sehr persönliches.

Gruß.....
 
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Reaktionen: 1 Benutzer
Ich denke man sollte beides können ...
Normalerweise ist die klassische Haltung besser.
Es gibt aber auch Musik - gerade auch bei meiner, Fingerstyle Blues - da SOLL sogar oft auch mit dem Daumen gegriffen werden. Ich kann das leider nicht mit meinem Daumen, und habe da manchmal echt Probleme mit "Ersatzgriffen" ...
 
ok gut danke. so habe ich es mir auch gedacht.
 

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