Yamaha CLP 545 - der Beginn einer wunderbaren Freundschaft :)

Monsieur_Barso
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Tach zusammen,

bevor ich anfange zu schreiben, noch kurz eine Vorstellung, weil ich seit heute ganz neu dabei bin. Zumindest als registrierter Benutzer.

Ich bin eigentlich Schlagzeuger in ner Ska- und Rocksteady Band und hab mich im zarten Alter von 38 Jahren dazu entschieden, das Klavierspielen zu lernen. Die ständigen Schlagzeugerwitze konnte ich einfach nicht mehr ertragen! :)

Hatte schon viele Jahre zu Hause n altes Yamaha Keybaord stehen, auf dem ich mir die Standard 4/3 Moll/ Dur Akkord Technik beigebracht habe und immer fleißig rumgeklimpert habe. Irgendwann war aber der Punkt erreicht, an dem ich die ganzen tollen Piano-Songs (egal ob Klassik oder Pop) auch mal selber wollte spielen können. Eigentlich hatte ich auf ein neues Schlagzeug gespart, aber die Idee mit dem Klavierspielen ließ mich seitdem nicht mehr los. Bin dann durch einen Freund an einen tollen Klavierlehrer geraten, der ab März zu mir nach Hause kommt. Dazu brauchte es natürlich das entsprechende Instrument. Habe mich dann also erstmal intensiv in die Materie eingelesen und bin letztlich auch hier im Board gelandet.

Relativ schnell kristallisierte sich heraus, dass die Wahl fallen musste zwischen dem Yamaha CLP 545 und dem Kawai CA 67. Da scheint's ja tatsächlich eine Lagerspaltung zu geben so wie zwischen Puma/ Adidas, Ärzte/ Hosen, Düsseldorf/ Köln oder früher Scout/ Amigo.
Um das passende Instrument für mich zu finden, habe ich mir einen Nachmittag Zeit genommen und bin zu Piano Schmitz nach Essen gefahren. Sollte jemand der Mitlesenden vor einer ähnlichen Kaufentscheidung stehen und im Dunstkreis des Ruhrgebites wohnen, kann ich diesen Laden nur wärmstens ans Herz legen: äußerst kompetente und sympathische Beratung, zudem fühlte ich mich auch als Laie sehr ernstgenommen.
Dort habe ich jedenfalls beide Digitalpianos ausgiebigst getestet. Nun ja, eigentlich habe ich nur das CLP 545 ausführlich getestet, weil ich von diesem gar nicht mehr weg wollte. Ich hab mich drangesetzt und obwohl bis auf ein bißchen Akkordgeklimper noch nicht viel beherrsche, hatte ich das Gefühl, dass meine Finger über die Tastatur geflogen sind. Und die Sounds - einfach ein Traum!
Anschließend setzte ich mich an das CA 67. Es fing schon damit an, dass ich das Bedienfeld beim Yamaha benutzerfreundlicher fand. Dann die ersten Töne gespielt und dann bemerkte ich schon ein anderes Spielgefühl als beim Yamaha. Es soll ja viele geben, die von der Kawai Tastatur so begeistert sind, weil sie einem akustischen Klavier am nächsten kommen soll. Kann ja durchaus sein. Aber mein Fall ist sie nicht. Auch die Oberflächenstruktur der schwarzen Tasten fand ich fast schon störend, sowie das extrem starke Rückfedern der Tasten. Also wieder zurück ans Yamaha und erneut pudelwohl gefühlt. Und da ich in vielen Dingen ein Bauchmensch bin, hatte ich mich da schon fürs CLP 545 entschieden.

Bin dann noch mal eine Woche in mich gegangen und hab mir erneut diverse Einträge durchgelesen, was mich letztendlich aber fast noch verrückter als vorher gemacht hat. Tastenklappern hier, fiepende Netzteile dort. Aber gut, Montagsgeräte giibt es ja überall. Deswegen bin ich einige Tage später erneut nach Essen gefahren, hab mich noch einmal ans Yamaha drangesetzt und das Dingen letztlich gekauft.
Vorigen Samstag wurde es dann geliefert und aufgebaut (der Service war es den Aufpreis allemal wert, denn es waren doch recht viele Schrauben. Und das Dingen ins Dachgeschoss zu schleppen wäre jetzt auch nicht so der Hit gewesen). Und was soll ich sagen? Ich bin verliebt. Unglücklicherweise war ich ausgerechnet an diesem Wochenende viel unterwegs, aber nahezu jede freie Minute war ich an den Tasten. Mein heimlicher Favorit ist übrigens das Rock Grand Piano, gerade für poplastige Lieder respektive Klimpereien.

Allerdings hatte ich den CFX Flügelsound im Laden deutlich brillanter in Erinnerung. Gerader dieser Sound hatte neben der Tastatur den Kaufausschalg gegeben. Aber zu Hause wirkte der irgendwie dumpfer. Sowohl über Lautsprecher als auch über gute Stereo-Kopfhörer. Bei der Lautsprecher-Einstellung machte es sogar den Eindruck, dass der Sound in hohen Lautstärkeregionen leicht im Sound verzerrt bzw die Lautsprecher den Sound leicht verzerrt weitergeben. Oder liegt das an meinem recht kleinen Dachgeschosszimmer, dass mit Laminat ausgelegt ist und in der Mitte des Raumes über hölzerne Querbalken verfügt? Also dass es da zuviel Resonanz gibt? Ist doch eher unwahrscheinlich, oder? Ich vermute eher, dass ich bei den voices nachjustieren muss. Hatte in irgendeinem thread hier von ähnlichen Problemen bezüglich der Einstellungen gelesen. Obwohl der Verkäufer mir sagte, dass im Laden die ganz normalen Werkseinstellungen eingestellt waren. Vielleicht könnte mir einer von den hiesigen CLP 545 Besitzern ein paar Tipps für die Einstellungen der CFX und Bösendorfer Sounds geben. Die klingen beide nämlich noch recht dumpf - im Gegensatz zu allen anderen Föügelsounds.

Aber ansonsten ist das Teil für einen Piano-Beginner wi mich ein absoluter Traum. Vor allem in Bezug auf das olle Keybaord-Teil, was ich vorher hatte. Macht auf jeden Fall Bock, zu üben und zu spielen. Auch gerna mal mit Orgel, Streichern oder Schlagzeugbegleitung. Ich kann jedem, der vor einer ähnlichen Kaufentscheidung steht wie ich vor einigen Tagen, nur Folgendes raten:
- vor Ort ausführlich testen wie möglich
- aufs Bauchgefühl hören
- von bestimmten Forenbeiträgen nicht bekloppt machen lassen, sondern lediglich als grobe Orientierung nehmen (DAS Piano für alle gibt es eh nicht).


Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit und 1000 Dank im Voraus für Eure Tipps!


Monsieur Barso
 
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Das Problem haben leider viele, dass es plötzlich in den heimigen 20m² mit Teppichboden, allerlei Ecken und Kanten und Wandnischen nicht mehr so klar und brilliant klingen mag, als in den großen, offenen Verkaufshallen. Vielleicht hilft es, ähnlich wie beim Stellen von Heimkino-Komponenten die Raumakustik zu messen und das Gerät entsprechend zu justieren!?
 
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Herzlichen Glückwunsch zu Deinem Instrument. Ich habe das gleiche Modell und war genauso wie Du beschreibst auch hin und her gerissen. Mein vorheriges Instrument war ein Roland F-110 das einfach nicht mehr ausgereicht hatte.
Die Kawai Tastatur ist bestimmt superklasse, ich finde sie aber nach wie vor zu schwammig und zu federnd. Da passt die Yamaha Tastatur viel besser.
Was die Sounds angeht ist es bei mir so dass das CFX Sample im Grunde eine Idee zu brilliant klingt, und das Bösendorfer eher eine Idee zu dumpf. Ich bin aber eher der Mensch der sich daran einfach gewöhnt und nach einer gewissen Zeit dieses ganz toll findet. An den Einstellungen herumdrehen ist nicht so meins.
Ich habe jedoch eine USB Verbindung zu meinem Computer und benutze die Pianoteq Software, denn der Klang ist nochmal viel besser. Nicht falsch verstehen, ich bin sehr zufrieden mit den Sounds, aber für besondere Gelegenheiten steige ich auf Pianoteq um.
Vielleicht hilft Dir das auch. Der Hersteller bietet eine sehr großzügige Demo, also einfach mal ausprobieren.

Folgendes ist mir mal passiert: Ich war in einem klassischen Klavierkonzert in unserer Kirche und hörte den Klang des Konzertflügels. dieser Klang war mir sehr vertraut. Ich habe den Musiker nach dem Konzert gefragt was das für ein Flügel ist und es war ein Bösendorfer Imperial, also genau der der auch im Yamaha gesampelt wurde.
Der Klang ist daher schon sehr authentisch.

Von meiner Seite: Weiterhin viel Spaß mit Deinem Instrument, beim Finden Deiner persönlich optimalen Einstellung und beim Erlernen des schönen Hobbys: Klavier spielen.

Hast Du auch Unterricht? Welche Schule verwendest Du?
 
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Danke für den ausführlichen Bericht. Ich habe seinerzeit vor der gleichen Wahl gestanden und mich dann letztlich nach eigenem Ausprobieren gegen die Mehrheitsmeinung und für das CLP 575 entschieden und zwar im Prinzip aus den gleichen Gründen wie Du.

Das CFX klingt für mich mich keineswegs dumpf, im Gegensatz zum Bösendorfer in der Grundeinstellung. Beim Bösendorfer habe ich daher ein wenig die Einstellungen geändert. Es ist aber wohl auch viel Gewöhnung. Im Vergleich zum - für mich - fast schon zu schrillen Rock Piano klingt alles zunächst dumpf. Bei den passenden Stücken und mit ein wenig Einhören finde ich den Bösendorfer allerdings mittlerweile wunderschön. Als Standard verwende ich jedoch das CFX, da es meiner Meinung nach der beste Allround-Sound ist.

Beim Sound über Kopfhörer kommt es auch stark auf das verwendete Modell an. Hifi-Kopfhörer sind hier wohl weniger geeignet, lieber zu einem neutralen Studiokopfhörer greifen. Ich bin mit dem AKG K-702 sehr zufrieden.

Nach einer Anfangsphase mit ständigem Umstellen und Flöhe husten hören bin ich mittlerweile davon komplett ab. Ich spiele mit Freude praktisch täglich und wenn etwas nicht so toll klingt, dann liegt es an mir, nicht am Instrument. Ich bin mit meiner Entscheidung für das CLP 575 nach zwischenzeitlichem Zweifeln mittlerweile absolut im Reinen, erwische mit jedoch immer häufiger dabei, über ein Silent-Piano oder einen Flügel nachzudenken ...

Viel Spaß!
 
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Das Problem haben leider viele, dass es plötzlich in den heimigen 20m² mit Teppichboden, allerlei Ecken und Kanten und Wandnischen nicht mehr so klar und brilliant klingen mag, als in den großen, offenen Verkaufshallen. Vielleicht hilft es, ähnlich wie beim Stellen von Heimkino-Komponenten die Raumakustik zu messen und das Gerät entsprechend zu justieren!?


Nun ja. Naiv wie ich bin, dachte ich, dass ich mit einem Laminatboden auf jeden Fall besseren Sound haben müsste als mit Fliesen oder Teppich. Quasi als Art Resonanzboden. Aber da scheint jedes Zimmer doch so seine ganz eigene Akustik zu haben. Nicht umsonst werden ja Konzertsäle nach bestimmten Kriterien gebaut. Hatte das auch schon mit meiner Band gemerkt, wenn wir in so Betonbunkern aufgetreten sind. da war die Akustik meistens extrem mies und der Mischer war nicht zu beneiden.

Dachte halt nur nicht, dass dies sich schon so dermaßen auf kleinem Raum auswirkt. Wäre natürlich die Frage, wie genau die Raumakustik für ein Digitalpiano auszumessen ist? Was die Heimkino-Komponenten betrifft, habe ich ne Anlage, einen Subwoofer und zwei Satellitenboxen. Reicht vollkommen aus! Du spieltest wahrscheinlich auf so ein Dolby Surround 5.1. System an, gell?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Herzlichen Glückwunsch zu Deinem Instrument. Ich habe das gleiche Modell und war genauso wie Du beschreibst auch hin und her gerissen. Mein vorheriges Instrument war ein Roland F-110 das einfach nicht mehr ausgereicht hatte.
Die Kawai Tastatur ist bestimmt superklasse, ich finde sie aber nach wie vor zu schwammig und zu federnd. Da passt die Yamaha Tastatur viel besser.
Was die Sounds angeht ist es bei mir so dass das CFX Sample im Grunde eine Idee zu brilliant klingt, und das Bösendorfer eher eine Idee zu dumpf. Ich bin aber eher der Mensch der sich daran einfach gewöhnt und nach einer gewissen Zeit dieses ganz toll findet. An den Einstellungen herumdrehen ist nicht so meins.
Ich habe jedoch eine USB Verbindung zu meinem Computer und benutze die Pianoteq Software, denn der Klang ist nochmal viel besser. Nicht falsch verstehen, ich bin sehr zufrieden mit den Sounds, aber für besondere Gelegenheiten steige ich auf Pianoteq um.
Vielleicht hilft Dir das auch. Der Hersteller bietet eine sehr großzügige Demo, also einfach mal ausprobieren.

Folgendes ist mir mal passiert: Ich war in einem klassischen Klavierkonzert in unserer Kirche und hörte den Klang des Konzertflügels. dieser Klang war mir sehr vertraut. Ich habe den Musiker nach dem Konzert gefragt was das für ein Flügel ist und es war ein Bösendorfer Imperial, also genau der der auch im Yamaha gesampelt wurde.
Der Klang ist daher schon sehr authentisch.

Von meiner Seite: Weiterhin viel Spaß mit Deinem Instrument, beim Finden Deiner persönlich optimalen Einstellung und beim Erlernen des schönen Hobbys: Klavier spielen.

Hast Du auch Unterricht? Welche Schule verwendest Du?


Danke!

Also mit der Kawai-Tastatur bin ich echt überhaupt nicht zurecht gekommen. Wie Du sagtest: viel zu schwammig und federnd. Da hätte sich bei mir auf jeden Fall ein Fall von Kaufreue eingestellt. Bin ich mir ziemlich sicher! :)
Bei einigen Beiträgen hier, die diese Tastatur über den grünen Klee hinweg lobten, hatte ich eh schon fast das Gefühl, dass sie von ultraloyalen Kawai Fanboys geschrieben wurden.

Was die Sounds betrifft: eigentlich hatte ich mich im Vorfeld viel mehr auf den Bösendorfer Sound gefreut. Der Name sagte mir bis vor kurzem nämlich überhaupt nichts. Auf youtube machte ich mich dann ein wenig schlau (am besten war das Video, wo ein Ami die ganze Zeit vom "Busendörfer" schwärmte :D ) und von der Beschreibung her habe ich mich auch einen warmen, basslastigen Sound gefreut. Beim Anspielen musste ich dann feststellen, dass meine Vorstellungen von warm und basslastig doch irgendwie andere waren. Umso begeisterter war ich com CFX Sound, der wirklich sehr brilliant und vor allem kräftig und durchsetzungsstark ist. Da konnte Kawai überhaupt nicht mithalten.

Aber wie gesagt, zu Hause klingt es schon irgendwie anders, auch über Kopfhörer. Da ich im Vorfeld auch diverse threads zum Thema "Kopfhörer" für Digitalpianos gelesen habe, stellt sich bei mir die Frage, ob ich überhaupt einen geeigneten benutze. Ich spiele mit nem relativ hochwertigen technics Stereo DJ Kopfhörer, den ich auch zum Auflegen benutze. Kann das möglicherweise auch daran liegen, dass es für diese Zwecke der falsche ist?


Ach ja, zum Unterricht und zur Schule:
Ab März kommt wöchentlich ein Musiklehrer zu mir nach Hause, der für eine Art mobile Musikschule arbeitet. Hatte auch schon eine Probestunde mit ihm, um zu gucken, ob die Chemie stimmt. So wie ich das verstanden habe, möchte er sehr gemischten Unterricht mit mir machen: Grundlagen über Klassik, Pop, Jazz und Blues, Improvisieren, Fingertechnik und natürlich auch Notenlehre und vom Blatt spielen. Ist es das, was Du mit Schule im Sinne von Ansatz meintest?
 
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Danke für den ausführlichen Bericht. Ich habe seinerzeit vor der gleichen Wahl gestanden und mich dann letztlich nach eigenem Ausprobieren gegen die Mehrheitsmeinung und für das CLP 575 entschieden und zwar im Prinzip aus den gleichen Gründen wie Du.

Das CFX klingt für mich mich keineswegs dumpf, im Gegensatz zum Bösendorfer in der Grundeinstellung. Beim Bösendorfer habe ich daher ein wenig die Einstellungen geändert. Es ist aber wohl auch viel Gewöhnung. Im Vergleich zum - für mich - fast schon zu schrillen Rock Piano klingt alles zunächst dumpf. Bei den passenden Stücken und mit ein wenig Einhören finde ich den Bösendorfer allerdings mittlerweile wunderschön. Als Standard verwende ich jedoch das CFX, da es meiner Meinung nach der beste Allround-Sound ist.

Beim Sound über Kopfhörer kommt es auch stark auf das verwendete Modell an. Hifi-Kopfhörer sind hier wohl weniger geeignet, lieber zu einem neutralen Studiokopfhörer greifen. Ich bin mit dem AKG K-702 sehr zufrieden.

Nach einer Anfangsphase mit ständigem Umstellen und Flöhe husten hören bin ich mittlerweile davon komplett ab. Ich spiele mit Freude praktisch täglich und wenn etwas nicht so toll klingt, dann liegt es an mir, nicht am Instrument. Ich bin mit meiner Entscheidung für das CLP 575 nach zwischenzeitlichem Zweifeln mittlerweile absolut im Reinen, erwische mit jedoch immer häufiger dabei, über ein Silent-Piano oder einen Flügel nachzudenken ...

Viel Spaß!


Möglicherweise ist mein Hobbyzimmer einfach für schrille Akustik ausgerichtet! :D

Wahrscheinlich war ich anfangs noch zu sehr an die Akustik des Musikgeschäfts gewöhnt, die natürliche eine komplett andere war als die auf meinen gut 15 qm im Dachgeschoss. Habe z.B. gerade noch mal das CFX mit etwas niedrigerer Lautstärke gespielt und fand es schon angenehmer als die ersten Tage. Vielleicht wirklich nur eine Gewöhnungssache.

Ist es denn wirklich so, dass der Unterschied zwischen Stereo DJ Kopfhörern und Studiokopfhörern so groß ist? Hatte nämlich im Vorfeld auch schon diverse threads zum Thema "Kopfhörer für Digitalpianos" durchgelesen, wobei immer weider Modelle der Firmen AKG (wie jetzt auch von Dir) und Beyerdynamic genannt wurden. Wenn es wirklich so ist, dass es da so eklatante Unterschiede geben sollte und sich das Hörempfinden mit dem richtigen Equipment verbessert, würde ich auf jeden Fall noch mal investieren wollen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Nur zur Info: Es gibt hier eine eigene Gruppe zum Thema Raumakustik, in der es bereits Beiträge mit Tipps gibt.

Ah, OK. Danke.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Mal ne ganz andere Frage: wie bekomme ich hier eigentlich Kekse? Und was kann ich mit diesen anfangen? ;-)
 
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Reicht vollkommen aus! Du spieltest wahrscheinlich auf so ein Dolby Surround 5.1. System an, gell?

Nicht unbedingt. Hier reicht auch schon ein empfindliches HiFi-System aus. Gewisse Frequenzbereiche werden bevorzugt von den unterschiedlichsten Baumaterialien oder Inventar einfach verschluckt oder verstärkt. Empfehlenswert ist immer, das Piano ein Stück weit weg von Ecken oder Wänden zu stellen. Ich habe Parkett und musste meine Lautsprecher von diesem entkoppeln. Auch das Stellen eines Subwoofers war nicht einfach. Klar, bei 5.1 oder Systemen mit noch mehr Lautsprechern müssen Klangquellen und Sitzplätze (Ohren) möglichst optimal einjustiert werden. Entsprechendes lässt sich sicher auch mit einem Messgerät und EQ System des Piano (wenn es regelbar ist) einstellen. Bei meinem Stagepiano war es einfach. Hier sind es 2 Nahfeldmonitore, welche direkt auf die Ohren ausgerichtet sind und ein Klangdreieck abbilden. Das klingt für mich sehr natürlich und gut. Ein irgendwo im Raum platzierter Zuhörer wird eventuell anders empfinden.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Mal ne ganz andere Frage: wie bekomme ich hier eigentlich Kekse? Und was kann ich mit diesen anfangen? ;-)

Siehe auch: https://www.musiker-board.de/threads/wofuer-sind-die-kekse-gut.601042/
 
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in gute Kopfhörer zu investieren dürfte sich bei einem Piano wohl immer lohnen. Ich finde den Klang selbst mit meinen billigen iPhone Stöpsel viel besser/schöner als über die z.T. hundsmiserablen verbauten Lautsprecher vieler Modelle.
 
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Nicht unbedingt. Hier reicht auch schon ein empfindliches HiFi-System aus. Gewisse Frequenzbereiche werden bevorzugt von den unterschiedlichsten Baumaterialien oder Inventar einfach verschluckt oder verstärkt. Empfehlenswert ist immer, das Piano ein Stück weit weg von Ecken oder Wänden zu stellen. Ich habe Parkett und musste meine Lautsprecher von diesem entkoppeln. Auch das Stellen eines Subwoofers war nicht einfach. Klar, bei 5.1 oder Systemen mit noch mehr Lautsprechern müssen Klangquellen und Sitzplätze (Ohren) möglichst optimal einjustiert werden. Entsprechendes lässt sich sicher auch mit einem Messgerät und EQ System des Piano (wenn es regelbar ist) einstellen. Bei meinem Stagepiano war es einfach. Hier sind es 2 Nahfeldmonitore, welche direkt auf die Ohren ausgerichtet sind und ein Klangdreieck abbilden. Das klingt für mich sehr natürlich und gut. Ein irgendwo im Raum platzierter Zuhörer wird eventuell anders empfinden.
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War ja klar: Piano einfach hinstellen und loslegen is nich! :)
Also bedingt durch meine Fußleiste hat es so ca. 5 cm Abstand zur Wand. Mehr ist platztechnisch nicht drin. Würde ja sonst auch n bißchen doof aussehen, oder? Nächste Woche kommt zum ersten Mal zu mir nach Hause. Mal sehen, was er noch so sagen kann.

Siehe auch: https://www.musiker-board.de/threads/wofuer-sind-die-kekse-gut.601042/

Dann bedanke ich mich für die 50 ersten Leckereien auf meinem Account - von wem auch immer! ;-)
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in gute Kopfhörer zu investieren dürfte sich bei einem Piano wohl immer lohnen. Ich finde den Klang selbst mit meinen billigen iPhone Stöpsel viel besser/schöner als über die z.T. hundsmiserablen verbauten Lautsprecher vieler Modelle.

Hab ich jetzt auch gemacht und mir bei Thomann drei unterschiedliche Modelle von Beyerdynamic, AKG und ATH bestellt. Paket kam gestern an und die nächsten Tage wird ausgiebigst getestet. Bin echt mal gespannt, was das fürn Unterschied zu meinen DJ- Kopfhörern macht.
 
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Willkommen im Club der "545- Besitzer".

Ich habe meine Auswahl ganz ähnlich getroffen, hab Prospekte gewälzt, in Foren gelesen, Testberichte studiert - und der einhellige Tenor lautete stets: Selber testen, was preislich im Rahmen liegt & wenn es gefällt, kauf es! Völlig egal, was andere sagen oder Testredakteure erzählen.

Da ich bereits mit meinem Yamaha PSR-S970 ein zufriedener Yammi- Kunde war, fielen dessen Digitalpianos natürlich gleich in die engere Wahl. Schliesslich hab ich mich auf den weiten Weg von Wilhelmshaven nach Köln zum MusicStore gemacht, und da restlos alle Digis in Ruhe angespielt. Damit ich auch einen möglichst fairen Vergleich hatte, nahm ich meine eigenen, guten Kopfhörer mit.
Was soll ich sagen, es war alles dabei: Roland, Yamaha, Kawai, Hausmarke Fame, Casio etc. Ich bin immer wieder zum Y545 gekommen.
Somit war die Wahl - eigentlich - getroffen. Dachte ich.

Nunja, aber 2000 Euro... viel Geld... obs nicht auch das 535 tut? Hat doch dieselbe Tastatur, eben bis auf den Holzkern...
Also, hin zum lokalen Musikhhaus in Remels, der beide Instrumente spielbereit vor Ort hatte. Ich hab mit dem Händler gesprochen, der hat die Tür zum Verkaufsraum geschlossen und ich konnte in aller Ruhe beide Pianos nochmal anspielen.
Zuerst das 535... ja, schön, gefäät mir... allerdings... die Tasten fühlten sich irgendwie "anders" an. Nicht in Worte zu fassen. Nicht richtig halt... Dann das 545er - und DA war es wieder, dieses Gefühl "Hier bin ich zu Hause, dass und nur das soll es sein".

Noch in der selben Stunde habe ich den Kauf abgewickelt, die Lieferung vereinbart und verliess als glücklicher Kunde den Laden.
Das war Anfang September 2016. Bis zum heutigen Tage habe ich meine Wahl nicht für eine Sekunde bereut :D
 
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Willkommen im Club der "545- Besitzer".

Ich habe meine Auswahl ganz ähnlich getroffen, hab Prospekte gewälzt, in Foren gelesen, Testberichte studiert - und der einhellige Tenor lautete stets: Selber testen, was preislich im Rahmen liegt & wenn es gefällt, kauf es! Völlig egal, was andere sagen oder Testredakteure erzählen.

Da ich bereits mit meinem Yamaha PSR-S970 ein zufriedener Yammi- Kunde war, fielen dessen Digitalpianos natürlich gleich in die engere Wahl. Schliesslich hab ich mich auf den weiten Weg von Wilhelmshaven nach Köln zum MusicStore gemacht, und da restlos alle Digis in Ruhe angespielt. Damit ich auch einen möglichst fairen Vergleich hatte, nahm ich meine eigenen, guten Kopfhörer mit.
Was soll ich sagen, es war alles dabei: Roland, Yamaha, Kawai, Hausmarke Fame, Casio etc. Ich bin immer wieder zum Y545 gekommen.
Somit war die Wahl - eigentlich - getroffen. Dachte ich.

Nunja, aber 2000 Euro... viel Geld... obs nicht auch das 535 tut? Hat doch dieselbe Tastatur, eben bis auf den Holzkern...
Also, hin zum lokalen Musikhhaus in Remels, der beide Instrumente spielbereit vor Ort hatte. Ich hab mit dem Händler gesprochen, der hat die Tür zum Verkaufsraum geschlossen und ich konnte in aller Ruhe beide Pianos nochmal anspielen.
Zuerst das 535... ja, schön, gefäät mir... allerdings... die Tasten fühlten sich irgendwie "anders" an. Nicht in Worte zu fassen. Nicht richtig halt... Dann das 545er - und DA war es wieder, dieses Gefühl "Hier bin ich zu Hause, dass und nur das soll es sein".

Noch in der selben Stunde habe ich den Kauf abgewickelt, die Lieferung vereinbart und verliess als glücklicher Kunde den Laden.
Das war Anfang September 2016. Bis zum heutigen Tage habe ich meine Wahl nicht für eine Sekunde bereut :D


Hehe, danke. Echt schön in diesem Club! :)

Am Anfang dachte ich, dass die Yamaha Arius Reihe für mich als Novizen vollkommen ausreichend wär. Beschäftigte mich dann aber etwas intensiver mit der Materie, hab viele Rezensionen und Testberichte gelesen und auf youtube diverse Vergleichsvideos von Musikläden angeschaut. Da war klar, dass ich mehr Geld in die Hand nehmen wollte, um bei der Clavinova-Serie zu landen.

Und ja, auch ich hatte mich eigentlich schon auf das 535er Modell eingeschossen. Bis ich realisierte, dass das 545er über Holztasten (wenn auch nur im weißen Tastenbereich und wenn auch mit kunststoffkern) verfügt. Im Musikladen vor Ort habe ich ohne Ton zunächst beide Klaviaturen angespielt und ich fühlte mich direkt an den Holztasten wohler. Es war einfach ein angenehmeres Spielgefühl als beim 535er. Und wie Du sagst: nicht in Worte zu fassen.

Selbst mein Klavierlehrer, der mich zu Hause unterrichtet, blieb gestern Abend extra länger, um sich a dem Instrument auszutoben. Er war hellauf begeistert! Das sagt wohl schon alles! :D
 
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Schon komisch, als Anfänger eine Tastatur als zu schwammig etc. zu beurteilen..
Als Steinway Nutzer kann ich die Kawai Tasten immer wieder goutieren.
Und das die Yamahakisten nach wie vor zu dumpf und undifferenziert klingen, wird mir in diesem Leben keiner mehr ausreden.
Was man mit Hilfe des Virtual Piano Technikers aus dem Kawai herausholen kann ist unerhört und ohne Konkurrenz. IMO..
Schade, das die meisten Pianohäuser sich nicht darum kümmern. Mit dem Grundsound wäre ich auch nicht zufrieden.
Beim Yammy hat gar nichts geholfen, außer Kopfhörer. Dann geht´s.

Dabei bin ich ein ganz alter Yamaha Nutzer (knapp 35 Jahre, vom ersten Clavino und erstem P-Stagepiano an)
 
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Tja, so verschieden sind eben die Geschmäcker :)
Und wie ich oben schon beschrieben habe, kann ich den Unterschied zwischen den beiden Klaviaturen des 535 und 545 nicht wirklich in Worte fassen, er war aber definitiv da und war für mich auschlaggebend beim Kauf.
 
Ich kann das bestätigen. Die Tastatur im 545 fühlt sich besser an als im 535. Keine Erklärung dafür vorhanden.

@Aiwa99 - Wie alle Hersteller entwickelt auch Yamaha seine Instrumente stetig weiter. Versuche gerne mal ein aktuelles Modell und überprüfe ob Yamaha immer noch nicht Dein Geschmack ist, oder ob Du da vielleicht eine Überraschung erlebst.

In der Musikabteilung unserer Bibliothek steht ein CA. Irgendwas von Kawai zum anspielten bereit. Ich nutze das Angebot und weiß dass mir die Kawai Tastatur nicht gefällt. Sie ist auch nicht schlecht, nur eben nicht so mein Geschmack.
 
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Die Tastatur im 545 fühlt sich besser an als im 535. Keine Erklärung dafür vorhanden.
Ich tippe ja ehrlich gesagt auf die gute, alte Autosuggestion: Das Wissen, dass es sich um ein wenig Holz handelt verbunden mit der wahrscheinlich irrationalen Erwartung, dass eine Holztastatur grundsätzlich besser sei als eine aus Plastik.

Das meine ich übrigens überhaupt nicht negativ.
 
Und das die Yamahakisten nach wie vor zu dumpf und undifferenziert klingen, wird mir in diesem Leben keiner mehr ausreden.
Ich verstehe es einfach auch nicht.
Kein Flügel, sowohl von mir live gespielt, als auch angehört auf egal welcher CD-Aufnahme, hört sich gleichermaßen dumpf an wie die 5er Serie (etwas "besser" das 585, wie schonmal geschrieben).
Warum kann nicht zumindest ein brillanter Flügelsound mal wieder zum Einsatz kommen!!
Yamaha "konnte" dieses doch schonmal (AWM-Klangerzeugung)

Mich würde wirklich einmal ein Kommentar eines Yamaha-Verantwortlichen zu diesem Thema interessieren.
 
...das ist wohl weniger ein Problem der Samples (der CFX in meinem CP4 IST brilliant) sondern
liegt am besch..... internen Lautsprechersystem ?

Ich hatte das CLP575 getestet.....grausam !
Dumpf, matt und glanzlos..... trotz eigentlich gutem CFX-Sample.
 
...das ist wohl weniger ein Problem der Samples (der CFX in meinem CP4 IST brilliant) sondern
liegt am besch..... internen Lautsprechersystem ?

Ich hatte das CLP575 getestet.....grausam !
Dumpf, matt und glanzlos..... trotz eigentlich gutem CFX-Sample.

oh......................CLP 575....und ich dachte... das sollte es wenigstens sein...bin schon seit Monaten am ausgoogeln, höre mir auf YouTube alles mögliche an und vergleiche...und dacht eigentlich...na ja, 585... eine ziemliche Preisspanne...dann wenigstens das 575.. und nu lese ich... das 545 wird bevorzugt...???? müßte leider 200 km fahren um es selber zu testen ..... und ..noch etwas.. sind Euch schon mal die Preissprünge aufgefallen... sind ja fast 300 Euronen..die sie runter gegangen sind ! wie kommen solche Schwankungen zustande...??

Bei Thomann
Yamaha CLP-545 B Set 2.279 € Stand 9.02.2017
1.979 € am 6 März 17

habe zur Zeit ein Arius v240 mit Arranger, dachte kann 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen...aber weder die Keyboard Sounds noch die Klavier Sounds machen richtig Laune... und bin am überlegen mir ein ( na ja erst 575, aber nachdem ich das alles hier lese langt ein = CLP 545 anzuschaffen und .. irgendwann als nächster Traum... ein PSR S970, wenn denn die Messe nix neues bringt !!! Bei den Preissprüngen warte ich lieber ab, mein Arius hat in einem Jahr fast 500 Euro verloren, nächstes Jahr kann ich es dann nur noch für'n Ei und n Butterbrot weg geben...
 
...sind ja fast 300 Euronen..die sie runter gegangen sind ! wie kommen solche Schwankungen zustande...?
Es verschiedene Preisstrategien der Händler, die infrage kommen.
So kann ein Händler eine Anpassung vornehmen und die konkurrenzfähigen Wettbewerber ziehen möglichst bald nach.
Der "Sonderpreis" kann sich auf den internen Lagerbestand, oder extern auf bestimmte (Wochen-)Tage oder auch Uhrzeiten beziehen, aber möglich sind auch "individualisierte Preise": vermutet Besserverdienende zahlen mehr.
https://www.heise.de/newsticker/mel...iduelle-Preise-heftig-umstritten-3089243.html

Ein kleines Beispiel dazu, das mich staunen lässt: das Korg SP 280 wurde über einige Zeit für 524 EUR angeboten, was mir als korrekter Preis angesichts der Leistung und als günstig in Bezug auf die ausgesprochen bühnentaugliche Ausstattung des DP mit Line OUT L/R sowie MIDI In/Out erschien und zugleich die Entwicklung bei aktuellen Einsteiger-Digitalpianos der Wettbewerber berücksichtigte.

Nun kostet es seit Kurzem (wieder?) 699 EUR, was mir praktisch wie der Straßenpreis kurz nach Markteinführung vor 4 Jahren vorkommt. Diesen jüngsten Preis finde ich überzogen, wenn man sich die derzeitigen Alternativen bei Kawai, Roland und Yamaha anschaut.
Was die drastische Verteuerung von 175 EUR für ein etwas betagtes Digitalpiano-Modell tatsächlich verursacht hat und wie lange es dabei bleibt, das entzieht sich allerdings meiner Kenntnis.

Gruß Claus
 
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