Kaufempfehlung gesucht - LED-Scheinwerfer

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Hi zusammen,

ich würde mich über eine Empfehlung in Sachen LED-Scheinwerfer freuen. Bin in dem Sektor eher Newbie...

Ich benötige gelegentlich einen Scheinwerfer, mit dem ich einen Tanzflächen-Spot (Größe ca. 4x4m) aus 3-4 Meter Abstand einigermaßen gut ausleuchten kann. Das Ganze immer in rot, aber dies nur am Rande.
Gute Leuchtkraft und Abstrahlwinkel sollte gegeben sein.

Kann jemand etwas zu den nachstehenden Modellen sagen, die ich im Auge habe? Oder sind die eher ungeeignet? Dass die nicht Highclass sind, ist mir klar.
Wie schon erwähnt, gelegentlicher Gebrauch..:

https://www.thomann.de/de/adj_mega_...ch_rslt_adj+mega+tripar+profile+plus_362716_0

https://www.thomann.de/de/cameo_fla...search_rslt_cameo+flat+par+can+tri+7_343135_0

Danke für Tipps & Hinweise!
 
Eigenschaft
 
Bei einem Abstand von 4m und einem Flächendurchmesser von 3-4m brauchst du einen Öffnungswinkel von 20-32°
Bei 3m Abstand sind es 30-45°

Wenn ich zwischen Pest und Kollera wählen muß, dann würde ich eher den ADJ nehmen. Hat augenscheinlich das modernere Leuchtmittel drin und wird wohl mit 40° ganz gut die Fläche ausleuchten. Da du näher dran bist (die Helligkeit nimmt mit 1/r ab) sollte das dann auch heller sein, als mit dem Cameo, mit dem du bei 30° weiter weg musst. Sollte in der Praxis aber fast nix ausmachen.
 
Vielen Dank für die Info!

Was wäre denn aus Deiner Sicht keine Pest & Cholera? Generell scheinen ja Tri- oder Quad-LEDs - als kleine Faustregel - erstmal empfehlenswerter zu sein.
So habe ich das zumindest aus anderen, ähnlichen Beiträgen herausgelesen.
 
Was wäre denn aus Deiner Sicht keine Pest & Cholera? Generell scheinen ja Tri- oder Quad-LEDs - als kleine Faustregel
Ich empfehle gerne COB-LEDs. Die machen für meine Augen das beste Licht (im LED-Bereich)
 
Da gibt es auch noch Unterschiede, doch COB geht schon mal in die richtige Richtung. Da er nun aber kein warmweiß für Frontlicht o.ä. braucht, sondern nur reines Effektlicht reichen auch Tri- oder Quad LEDs als Leuchtmittel.

Auch reicht hier in der Regel die Budgetschiene.

Was wäre denn aus Deiner Sicht keine Pest & Cholera?
Wenn du mich so frägst, dann würde ich generell nix aus der Budgetschiene nehmen, obwohl dies am wirtschaftlichsten Erscheint und auch ist. Es besteht halt hier das höhere Risko eines Defektes, ohne dass die Geräte entsprechende Betriebsstunden auf der Uhr haben.

Wenn ich dir nun sage nimm etwas von ARRI, dann wäre das Perlen vor die Säue geworfen und wirtschaftlich indiskutabel. Genauso wie wenn man etwas von Selecon oder ETC nehmen würde.

Gute untere Mittelklasse wäre dann Showtec, Varytec, Eurolite und alle anderen Chinakisten. Das fällt alles vom selben Band. Finde ich nunmehr und mittlerweile besser als ADJ. Cameo weiß ich nicht so ganz einzuordnen, da die auch recht interessant und anscheinend wertige Geräte bauen (lassen) können.
 
Bei 4in1 LEDs teilt sich die Watt-Zahl (und damit auch die Leuchtkraft) grob auf die 4 Farben auf. Man kann bei ner 4in1 4W LED also sagen, dass rund 1 Watt pro Farbe genutzt werden.
Das gilt sowohl für den Cameo als auch den ADJ (3in1 3W vs. 4in1 4W), aber der Cameo hat 7 LEDs, nicht nur 5.
Über die Leuchtkraft sagt das natürlich erstmal noch nix, wenn man aber ein ähnliches Technologielevel annimmt, dürfte der Cameo etwas heller sein.
Das bleibt übrigens auch so, wenn der Cameo weiter weg gestellt werden muss (wegen dem Öffnungswinkel), da er besser bündelt und in der gleichen Entfernung erstmal heller ist.
Ich würde also den Cameo nehmen...
 
Das bleibt übrigens auch so, wenn der Cameo weiter weg gestellt werden muss
Ähm, 1/r?!
Der Cameo macht auf 30°, der ADJ auf 40°. Um dieselbe Fläche zu beleuchten muss der Cameo weiter weg, ergo greift hier dann primär 1/r.

Da dieselbe Fläche ausgeleuchtet wird (eben bei größrer Entfernung) bleibt es sich gleich ob die Kiste enger Bündelt. Eben das ist ja der eigentliche Grund, dass man weiter weg muss. Gleiche Fläche ist halt gleiche Fläche auf das sich die Lichtenergie verteilt, egal ob nun 10°, 30°, 40° oder 100°.
 
Ok, ich versuche mal, ein wenig zu klären:
Wir wissen ja gerade nicht, wie hell die beiden Lichter tatsächlich machen, nur dass der Cameo mehr Leistung pro Farbe hat (7W statt 5W).
Aber zur besseren Verständlichkeit stelle ich jetzt mal 2 Lichter nebeneinander mit absolut gleicher Lichtleistung, nur hat der eine eine 30° Optik verbaut, der andere eine 40° Optik.
Nehmen wir auch mal an, das wären perfekte Optiken, dann ergibt sich folgendes:
Die Strahlungsleistung, also der Lichtstrom, erfasst alles, was in den Raum abgestrahlt wird. Die Einheit ist Lumen. Eine 60W Glühbirne hat z.B. einen Lichtstrom von 730 Lumen. Dieser Wert ändert sich nicht, wenn ich in diesem Raum einen Spiegel aufstelle, oder eine Decke oder einen Boden entferne oder die Glühbirne in überhaupt keinem Raum drin ist sondern im Weltall ;)
Also nehmen wir an, die beiden Scheinwerfer erzeugen beide einen Lichtstrom von 1000 Lumen.
Jetzt kann man die sogenannte Lichtstärke definieren - das ist der Lichtstrom in einem bestimmten Raumwinkel. Ich zitiere kurz Wikipedia:
Der Raumwinkel wird üblicherweise in Steradiant gemessen. Die Einheit der Lichtstärke, Lumen pro Steradiant (lm/sr), trägt den Namen Candela (cd).
So, jetzt kann ich vereinfachend sagen:
Du kannst dir natürlich leicht ausrechnen, dass 1000/30° einen höheren Wert als 1000/40° ergibt. Das heißt, die Lichtstärke in deinem betrachteten Winkel ist höher, je enger du fokussierst.
Bei einer perfekten Optik bleibt der Lichtstrom nämlich gleich!
Ist klar, wenn du fokussierst wird das Licht ja heller - sonst wärs keine Optik sondern sowas wie die Messer bei Profilscheinwerfer, die einfach Licht (und damit auch Lichtstrom) wegnehmen.

Was aber eigentlich interessiert ist die Beleuchtungsstärke, die "Flächendichte des einfallenden Lichtstroms" mit Einheit Lux. Das ist wiederum der Quotient aus dem Lichtstrom und der beleuchteten Fläche.
Bei identischem Lichtstrom und identischer beleuchteter Fläche ist die Beleuchtungsstärke damit auch identisch.

Jetzt kannst du natürlich fragen: Moment, was ist mit 1/r? (eigentlich 1/r²).
Ganz einfach, mit wachsendem Abstand zur Lichtquelle nimmt dein Auge immer weniger Raumwinkel ein. Die abgestrahlte Energie teilt sich ja schließlich auf einen Teil einer Kugeloberfläche auf, deren Fläche mit 1/r² größer wird. Die Lichtleistung pro Fläche nimmt also ab, während die Lichtleistung pro Raumwinkel gleich bleibt.

Hoffe, das war nicht zu kompliziert :)

-taurui
 
Deswegen ist hier primät der Abstand massgebend. Die Differenz ist aber recht gering, so dass dies in der Praxis fast nicht sichtbar ist.

Wenn der Cameo lichtstärker wäre, also mehr Energie in den Raum abgibt, dann egalisiert sich das sowieso.
 
Nochmal: Vermutlich hat der Cameo den höheren Lichtstrom, und der entscheidet bei identischer beleuchteter Fläche über die Helligkeit, also Beleuchtungsstärke.
Der Abstand ist hier wurscht! ;)
Daher bleib ich immer noch bei der Empfehlung des Cameos, auch wenn ich 7W insgesamt als doch sehr schwach empfinden würde...
 
Vermutlich hat der Cameo den höheren Lichtstrom
Der beginn einer Katastrophe ist meist eine Vermutung. :)
Wir wissen es nicht. Außerdem ist das für die Praxis bei dem geringen Abstandsunterschied nur rein akademischer Natur.

Ich finde beide Lampen - aus professioneller Sicht - untauglich.
 
Guck mal bei eBay: "eurolite LED ML - 56 TCL 18 x 3 W DMX"

Der geht vermutlich für 60 - 80 € weg und sollte für den Anwendungszweck gut geeignet sein.
5W, oder 7W sind gerade für rot doch sehr dunkel.

Das hier ist übrigens ein echter Spot, also mit einem scharf abgegrenzten Rand:
https://www.thomann.de/de/adj_saber_spot_rgbw.htm
 

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