
Matthaei
Registrierter Benutzer
Hallo zusammen,
vor einiger Zeit hatte ich mal einen Thread in Sängeralltag und Praxis aufgemacht, als ich bei meinen allerersten Bandproben festgestellt habe, dass ich am Folgetag immer etwas Probleme mit meiner Stimme hatte.
Damals kam raus: Ich gebe zu viel Gas und mein Stimmapparat muss sich auch noch an die ungewohnte Belastung gewöhnen.
8 Monate später hab ich mich eigentlich ganz gut an die Belastung gewöhnt, bzw. bin ich auch technisch besser geworden.
Ich bin nach der Probe/am Folgetag nicht Heiser, habe keine Schmerzen/Kratzen und kann direkt auch nach der Bandprobe meist noch ohne Anstrengung Falsetttöne singen.
Lediglich ist meine Stimme etwas tiefer am Folgetag und manchmal ein klein wenig verschleimt, verschwindet aber nach wenigen Stunden wieder.
Was mir dagegen aber immer mal wieder passiert, ist, dass ich mich - sowohl in den Bandproben, als auch zuhause beim Üben - mehr Pusche, als es eigentlich notwendig wäre.
Bemerken tue ich nach solchen Aktionen nur direkt, dass meine Stimme etwas belegt klingt.
Es ist keine Heiserkeit im klassischen Sinne, denn ich kann noch alles ohne Anstrengungen singen, normal sprechen, etc.
Ich habe immer eine Thermoskanne Ingwertee dabei, was mir hilft meine Stimme schnell wieder "klar" zu bekommen, aber das ist ja auch keine Dauerlösung.
Wobei sich da für mich auch immer die Frage stellt, ob das nicht auch einfach normal ist, dass man solche Ermüdungserscheinungen wahr nimmt, wenn man Powersongs singt. Wie ist denn da eure Erfahrung?
Klar ist mir in der vergangenen Zeit geworden, dass die Lösung an dieser Stelle eigentlich nur lauten kann:
Ich muss lernen mit meiner Stimme viel ökonomischer umzugehen.
Auch im Hinblick auf die Vermeidung von etwaigen Dauerschäden durch Überbelastung.
Leider ist mein Gegner hier meine eigene Psyche.
Ich lasse mich bspw. auf der einen Seite vom Song/Beat mitreißen, dass ist manchmal fast wie ein Rausch.
Die Folge ist, dass ich zu viel Gas gebe und dann zu laut singe, oder in der Performance übertreibe.
Auf der anderen Seite bin ich viel zu ergeizig. Will irgendwie immer - auch wenn es eigentlich unnötig ist - das ganze Stück zuhause mit 100% Einsatz (mit allen Perfromancefacetten) üben, anstatt mich nur auf die Problembereiche zu fokussieren.
Auch in der Probe nehme ich das Gas nicht wirklich raus, wenn wir bspw. das gleiche Lied 2-3 wiederholen. Vielleicht auch, weil mich hier meine Bandkollegen mithören und es einfach komisch klingt, wenn man nicht richtig mitsingt.
Das Problem bei beiden Seiten ist, dass es i.d.R. unterbewusst passiert und das macht es auch so schwierig das Fehlverhalten zu korrigieren.
Kennt ihr solche Probleme auch?
Was waren/sind eure Strategien dabei?
VG
Matthaei
vor einiger Zeit hatte ich mal einen Thread in Sängeralltag und Praxis aufgemacht, als ich bei meinen allerersten Bandproben festgestellt habe, dass ich am Folgetag immer etwas Probleme mit meiner Stimme hatte.
Damals kam raus: Ich gebe zu viel Gas und mein Stimmapparat muss sich auch noch an die ungewohnte Belastung gewöhnen.
8 Monate später hab ich mich eigentlich ganz gut an die Belastung gewöhnt, bzw. bin ich auch technisch besser geworden.
Ich bin nach der Probe/am Folgetag nicht Heiser, habe keine Schmerzen/Kratzen und kann direkt auch nach der Bandprobe meist noch ohne Anstrengung Falsetttöne singen.
Lediglich ist meine Stimme etwas tiefer am Folgetag und manchmal ein klein wenig verschleimt, verschwindet aber nach wenigen Stunden wieder.
Was mir dagegen aber immer mal wieder passiert, ist, dass ich mich - sowohl in den Bandproben, als auch zuhause beim Üben - mehr Pusche, als es eigentlich notwendig wäre.
Bemerken tue ich nach solchen Aktionen nur direkt, dass meine Stimme etwas belegt klingt.
Es ist keine Heiserkeit im klassischen Sinne, denn ich kann noch alles ohne Anstrengungen singen, normal sprechen, etc.
Ich habe immer eine Thermoskanne Ingwertee dabei, was mir hilft meine Stimme schnell wieder "klar" zu bekommen, aber das ist ja auch keine Dauerlösung.
Wobei sich da für mich auch immer die Frage stellt, ob das nicht auch einfach normal ist, dass man solche Ermüdungserscheinungen wahr nimmt, wenn man Powersongs singt. Wie ist denn da eure Erfahrung?
Klar ist mir in der vergangenen Zeit geworden, dass die Lösung an dieser Stelle eigentlich nur lauten kann:
Ich muss lernen mit meiner Stimme viel ökonomischer umzugehen.
Auch im Hinblick auf die Vermeidung von etwaigen Dauerschäden durch Überbelastung.
Leider ist mein Gegner hier meine eigene Psyche.
Ich lasse mich bspw. auf der einen Seite vom Song/Beat mitreißen, dass ist manchmal fast wie ein Rausch.
Die Folge ist, dass ich zu viel Gas gebe und dann zu laut singe, oder in der Performance übertreibe.
Auf der anderen Seite bin ich viel zu ergeizig. Will irgendwie immer - auch wenn es eigentlich unnötig ist - das ganze Stück zuhause mit 100% Einsatz (mit allen Perfromancefacetten) üben, anstatt mich nur auf die Problembereiche zu fokussieren.
Auch in der Probe nehme ich das Gas nicht wirklich raus, wenn wir bspw. das gleiche Lied 2-3 wiederholen. Vielleicht auch, weil mich hier meine Bandkollegen mithören und es einfach komisch klingt, wenn man nicht richtig mitsingt.
Das Problem bei beiden Seiten ist, dass es i.d.R. unterbewusst passiert und das macht es auch so schwierig das Fehlverhalten zu korrigieren.
Kennt ihr solche Probleme auch?
Was waren/sind eure Strategien dabei?
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