Akkordeon lernen für Doofies :)

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Gurkbert
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Seit letzter Zeit spiele ich immer wieder mit dem Gedanken, mir ein Akkordeon zuzulegen
( oder auszuleihen) .


Hab mir die hier schon zum Thema vorhandenen Beiträge zu Gemüte geführt
aber ein paar Sachen wüsste ich doch noch gerne:

1. Ich habe vor, keinen Unterricht zu nehmen. Gehts auch ohne? Dass es schwieriger sein wird, ist klar.



2. Welches Buch könntet ihr mir empfehlen?

Ich dachte da an '' Spiel Akkordeon'' von Peter Haas
klick mich

3. Wenn ich mir ein Akkordeon (mit Klaviertasten ) kaufen sollte,
welches Modell könntet ihr mir ans Herz legen, auf dem man eher osteuropäische Stücke spielen kann und für das man nicht gleich 500 öcken und mehr auf den Tisch legen muss?
Oder sind Knöpfe ''besser'' ?
Ich muss zugeben, dass ich davon nicht wirklich Ahnung habe ^^

Und dass man ein Instrument mit nicht weniger als 41 Bässen wählen sollte hab ich gelesen. Gilt das für Tasten-Akkordeons, für die mit Knöppen, oder für beide?
Wenn man bedenkt, dass ein Klavier 88 Tasten hat, kommt da doch schon ein ganz schöner Brocken zu stande, oder?
 
Eigenschaft
 
So...dann werde ich dir mal aus meiner Sicht deine Fragen beantworten (teilweise zumindest) ;)

Zu 1: Natürlich kann man das Akkordeonspielen auch ohne Unterricht lernen. Wie du aber schon erkannt hast wird es schwieriger. Vielleicht hast du ja jemanden im Bekannten- oder Freundeskreis, der dir am Anfang einige Tipps geben kann...sinnvoll ist so etwas immer.

Zu 2: Mit diesem Lehrbuch habe ich persönlich keine Erfahrung. Aber -->

Zu 3: Du solltest dich erst einmal entscheiden, ob du ein Knopf- oder Pianoakkordeon haben möchtest.

Persönlich denke ich, daß es leichter ist ein Pianoakkordeon (das mit den Tasten in der rechten Hand) zu erlernen bzw sich selbst beizubringen. Für 500 € bekommst du schon etwas.
Osteuropäische Stücke kann man auf jedem Instrument spielen...ich glaube eher, dir geht es hier um den Klang des Akkordeons, oder? Am besten du gehst einmal in ein Musikgeschäft mit einer guten Akkordeonabteilung und lässt dir einige Instrumente vorführen. Wenn dir klanglich eines zusagt, dann kannst du ja mal gezielt nach dieser Marke auf dem Gebrauchtmarkt suchen. Aber...einige Marken wirst du in einer Preisklasse bis 500 € nur schwer bekommen.
Für den Anfang würde ich dir ein Akkordeon mit 72 Bässen empfehlen. Da "wächst" du spieltechnisch nicht so schnell heraus und hast einige Zeit deine Freude daran.

Achso...ein Klavier hat 88 Tasten...ja. Aber bei einem Pianoakkordeon mit 72 Bässen hast du 34 Tasten --> die Bässe sind die kleinen (meist) schwarzen Knöpfe auf der linken Seite und da kommen auf kleinem Raum viele zusammen. Also keine Angst, du mußt vorher nicht in ein Fitness-Studio :D
 
"Ich dachte da an '' Spiel Akkordeon'' von Peter Haas"

Hallo, Gurkbert,

ich habe vor 2 Monaten mit diesem Buch angefangen und finde es wirklich super zum Selberlernen. Macht Spaß und ist gut erklärt. Und wenn du mit den Noten noch nicht so richtig nachkommst: Auf der CD sind fast alle Stücke drauf, kannste nach Gehör nachspielen (kann ich eher weniger, ist aber auch gut zum Mitspielen, wenn man nach Noten lernt - für Tempo, Artikulation und so ...).

Trotzdem: Über kurz oder lang such ich mir'n Lehrer. Ich brauch Nachhilfe!

Gruß,
 
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Hallo Gurkbert,


vor ca. 1 1/2 Jahren hatte ich mir auch "Spiel Akkordeon" besorgt und war darauf aus, es selbst zu lernen. Ganz klar war mir noch nicht, was für ein Instrument ich brauche etc..
Dann habe ich mich doch entschlossen, es mit Lehrer zu versuchen, sonst besteht die Gefahr, dass man sich von Anfang an Fehler angewöhnt, die man dann nur schwer wieder los wird.

Also gesagt getan: Ich habe dann eine Probestunde (kostenlos) absolviert mit einem Leihinstrument, dass die Lehrerin mitgebracht hat. Inzwischen nehme ich jede Woche eine Stunde und es geht gut voran. Der Vorteil eines Lehrers ist, dass dieser erkennt, wo noch mehr Arbeit erforderlich ist und wo der Schüler gerade wissenstechnisch steht. So bekomme ich immer die richtigen Stücke, an denen ich etwas beißen kann, allerdings auch nicht so viel, dass es frustig wird. Und die Lehrerin achtet darauf, dass es Stücke sind, die mir gefallen (z.B. Osteuropäisches). Als weitere Motivation gibt es zweimal im Jahr einen Vorspielabend, an dem alle Schüler teilnehmen. Das ist noch mal ein ganz ganz anderes Üben und bringt auch Selbstvertrauen.

Ach ja: Dank des Leihinstrumentes war mir nach ca. 3-4 Monaten erst klar, was ich als Erstinstrument haben will, bzw. wie sich sowas beim spielen anfühlen darf. Zunächst wollte ich erst auf eigene Faust eins kaufen, bin aber froh, dass ich erst mit etwas Spielerfahrung und Rücksprache mit der Lehrerin zugeschlagen habe. Ich habe dann einen gebrauchten (30 Jahre alten) 96-Bässer gekauft, früher wollte ich unbedingt was Neues. Nach einem kurzen Versuch mit einer neuen Hohner Amica (das war eines der günstigen, 1800,- EUR) war ich ziemlich enttäuscht. Das alte Teil klingt wirklich so viel besser...

Falls Du nicht dauernd Unterricht haben willst, nimm Dir ggf. ab und an mal eine Stunde v.a. gleich zu Beginn. Und nimm einen Akkordeon-spielenden Freund oder Bekannten mit, falls Du ein Instrument kaufen willst.


Gruß,
Axel
 
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Zum Instrumentenkauf:

Der Aussage möchte ich mich anschließen. Wenn Du 500,- € ausgeben willst, dann kaufe Dir lieber was gutes Gebrauchtes - auch wenn es schon älter ist. z.B. mit einer Hohner Concerto. Von einer billigen neuen Hohner möchte ich auch abraten. Dem Tip mit dem Leihinstrument kann ich mich ebenso anschließen, wenn Du selbst keine Erfahrung hast, bzw. niemanden kennst der Erfahrung hat. Empfehlen würde ich Dir zudem ein Akkordeon mit mindestens 96Bässen zu kaufen. Das ist zwar am Anfang mit mehr Kraftaufwand verbunden, lässt sich aber später angenehmer Spielen. Ich habe ein Akkordeon mit 72 Bässen und eines mit 120. Das größere Instrument liegt ruhiger. Gerade bei größeren Sprüngen haut Dir die Basseite nicht so leicht ab.

Online würde ich so ein Instrument nur vom Händler kaufen, bzw. dann, wenn Du es selber abholen kannst und der Verkäufer schriftlich - z.B. im Angebot - einen einwandfreien Zustand garantiert. Der Vorteil - du sparst Dir wirklich eine Menge Geld. Ich hatte mal eine Hohner Atlantic IV weshalb ich hier die Preise beobachtet hatte. Die wird im Laden noch für ca. 1400,- € verkauft. Über Ebay zahlst Du nur um die 800,- €, was in meinen Augen auch ein seriöser Preis ist.

Was ich, wenn es doch ein kleineres, neueres Instrument sein soll empfehlen kann ist das Kratt 343 wie hier im Ebay-Angebot: http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&rd=1&item=150222596935&ssPageName=STRK:MEWA:IT&ih=005
Das gleiche Akkordeon habe ich für 1000,- € vom Händler für meinen Sohn gekauft. Wenn Du das aus dem Angebot entsprechend günstig - also so um die 600 - 700 € bekommst, dann wäre das auch ok. Kratt ist ein deutscher Hersteller aus Trossingen, wo auch Hohner her kommt.
 
Wobei man bei gewissen 96 Bass-Modellen von Hohner noch dazu sagen muß, daß es da die Ausführung "Damen-Modell" gibt. Das heißt die Tasten im Diskant sind etwas schmaler. Falls man dann später auf ein "normales" Modell umsteigen möchte, dann ist es am Anfang etwas ungewohnt.
 
Das Buch von Peter Haas ist definitiv empfehlenswert. Ich konnte damit schon gute Fortschritte machen
 
Grund: Überflüssiges Komplettzitat des Startbeitrags entfernt
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Gurkbert,
die Frage, ob Piano-Akkordeon oder chromatisches Knopf-Akkordeon solltest Du Dir sehr gründlich überlegen. Musik machen, kann man auf dem Einen als auch auf dem Anderen, fast gleich gut. Wenn jemand lange schlanke Finger hat, ist die Wahl kaum problematisch. Hat jemand aber eher kurze Finger, würde ich doch zum chromatischen Knopf-Akkordeon raten. Der Grund: die Intervalle, d. h. die Entfernungen der Töne von einander,
sind auf dem chrom. Knopf-Akko kürzer. Das ist aber nur ein Unterschied. Es gibt noch mehr Unterschiede. Gehe am besten in eine Musikschule und frage die Leute, warum sie gerade dieses Instrument spielen. Ich habe hier im Forum schon sehr viel gelesen. Von Jemandem, der von Knopf-Akko zum Piano-Akkordeon gewechselt hat, habe ich noch nie gehört. Anders herum gibt es aber so Einige. Das hat doch einen Grund. Die Frage nach einem Lehrer oder nicht, ist ganz induviduell. Der Eine will keinen Lehrer, der Andere braucht keinen, und wieder ein Anderer kommt ohne Lehrer
überhaupt nicht zurecht.

VG Chroma

Nachtrag: sehe jetzt erst dass der Faden hier schon 9 Jahre alt ist. Würde mich aber interessieren wie Du Dich damals entschieden hast.
 
Grund: Ergänzung: siehe Nachtrag, Chroma
Zuletzt bearbeitet:
Nachtrag: sehe jetzt erst dass der Faden hier schon 9 Jahre alt ist. Würde mich aber interessieren wie Du Dich damals entschieden hast.

Da der Threadersteller seit 4 1/2 Jahren nicht mehr online war, gehe ich davon aus, dass es keine Antwort mehr geben wird. Generell bitte auch nicht uralte Threads exhumieren - ich erlaube mir mal, hier das Schloss dranzuhängen.

:zu:
 
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