Welche Sänger sind für Coverbands tabu?

Der Post ist zwar schon 10 Jahre her, aber zum Thema Mick Jagger: Broken English hat den ziemlich gut gecovert :)

Zur eigentlichen Frage könnt ich soviele aufzählen... Ich versuch mal mich auf zehn zu beschränken, von denen ich noch keine guten Cover-/Tributsänger gehört habe: Eric Burdon, Roger Daltrey, Robert Plant, Michael Jackson, Roy Orbison, Whitney Houston, Janis Joplin, Elvis, Jim Morrison und Noddy Holder.
Es mag sicher welche geben, die diesen oder jenen von den genannten covern können, nur kenn ich keinen :D
 
... Ich versuch mal mich auf zehn zu beschränken, von denen ich noch keine guten Cover-/Tributsänger gehört habe: ..., Elvis, ...
Ergo: Du warst noch nie in Las Vegas. Oder in Asien.
Von den zigtausenden globalen Full-Time-Elvis-Tribute-Sängern gibt es mit Sicherheit mehrere hundert sehr sehr authentische Sänger. Ich hab mal eine TV-Doku zu diesem Thema gesehen. 100+ Elvisse auf einem Haufen und alle singen sie so wie The King himself.

Zum Thema: Tabu ist keiner, es gibt keine einzigartigen Sänger/innen und/oder Stimmen. Bei 6+ Milliarden Menschen wäre das auch sehr naiv zu glauben. Bevor ihr mich in der Luft zerreisst, bedenkt: Das ist schlicht und einfach meine bescheidene Meinung, ich halte mich einfach an die mathematischen Gesetze der Wahrscheinlichkeit.
 
Ergo: Du warst noch nie in Las Vegas. Oder in Asien.
Von den zigtausenden globalen Full-Time-Elvis-Tribute-Sängern gibt es mit Sicherheit mehrere hundert sehr sehr authentische Sänger. Ich hab mal eine TV-Doku zu diesem Thema gesehen. 100+ Elvisse auf einem Haufen und alle singen sie so wie The King himself.
Klar, daß es viele Elvis-Imitatoren gibt, ist ja bekannt (obwohl es stimmt, ich war noch nie in LV). Aber ich hab bisher noch keinen gesehen, der nebst der Stimme auch die Bühnenpräsenz des King mitbringt.

Übrigens würd ich meiner Liste auch Frank Sinatra hinzufügen :)
 
@smintili
Woran zementierst du die Bühnenpräsenz des King? Anhand 40jähriger Videoaufnahmen? Ist es wirklich die Bühnenpräsenz oder ist es vielleicht die Tatsache, dass zehntausende Fans in Ekstase geraten und somit für ein Gänsehauterlebnis sorgen?
Versteh mich nicht falsch, Elvis ist auch für mich eine riesige Ikone der Musikgeschichte, aber wir tendieren halt dazu, die verstorbenen Idole auf eine Plattform zu hieven. Und diese Plattform wird höher und höher, je länger der Tod zurückliegt.
 
Ich finde, es gibt keinen Sänger den man nicht Covern sollte - die Frage ist, wie gut macht man das.
Ich finde, es sollte auf jeden Fall nicht nachgesungen sein, denn das klingt wirklich nicht.
Eine eigene Note finde ich wichtig, trotzdem sollte das Stück nicht so verfremdet werden, dass niemand weiß um welches Stück es sich eigentlich handelt.
Ich habe z. B. als Frau ein Sting-Stück gecovert und es kommt super an.
https://soundcloud.com/can-jazz-dance/it-s-probably-me-snippet

Wichtiger finde ich, dass bestimmte Riffs wie z. B. das Gitarrenriff in "Still got the blues" bleiben wie sie sind.
Da kann man, finde ich, nur verlieren wenn man irgendwas spielt. Jede/r hat das so im Ohr, das es sehr schwierig würde etwas anders zu machen.
Aber auch das geht sicher. Man soll nie nie sagen.

Aber wie das so mit dem covern ist - jeder empfindet das anders - und wichtig ist letztendlich das Endergebnis.
 
Covern kann man ja nicht nur als reines imitieren interpretieren, sondern auch als inspirierte Neuschöpfungen.
Also kann, je nach Anspruch und Erwartungshaltung, jeder Künstler gecovert werden. Ich persönlich finde es unglaublich schön und interessant wenn Künstler bekannte Songs zu ihrem Eigenen machen. Für mich stehen sie dann nicht automatisch in direkter Konkurrenz zum Original. Ich kann dann noch beides genießen :)
 
Wichtiger finde ich, dass bestimmte Riffs wie z. B. das Gitarrenriff in "Still got the blues" bleiben wie sie sind.
Oder eben genau nicht. Vergleicht mal Eric Clapton's "Layla" im Original (mit der markanten E-Gitarren-Linie) mit Eric Clapton's "Layla" in der Unplugged-Version. Selber Song, selber Künstler (!), ziemlich unterschiedliche Versionen.

Oder das, was Künstler live aus ihren Songs machen - gibt ja einige, die nicht nur ein 1:1 nachgespieltes "Greatest Hits" Programm abliefern, sondern sich immer wieder an Neu-Interpretationen versuchen (Bob Dylan ist wohl das prominenteste Beispiel, dem auch egal ist was das Publikum hören will). Ich sehe also eher ein "so nah dran wie es geht" oder als Alternative ein "deutlich anders mit klarer eigenem Touch". Dazwischen wird es schwer.
 
Auch REM haben live ihre Songs z.T. ziemlich gegen den Strich gebürstet...
Hab auch mal 'ne Coverband gehört, die viele bekannte Songs sich zu eigen gemacht haben, z.B. eine ziemlich jazzige Version von Smoke on the Water und auch noch vonner Frau gesungen. Sehr Pfiffig gemacht gewesen. Oder ich kenne einen, der bayerische Songs macht, u.a. hat der "The Wind cries Mary" einen bayerischen Anstrich verpasst und nur zur Akustikgitarre gesungen. Gefällt mir super, obwohl erst beim genauen Hinhören zu erkennen.
 
[SC][/SC]
An Sting kommt man ran. (...wenn man Lucilius heißt und sich hier im Board rumtreibt ;) )

Ich finde nicht, dass es einen Sänger gibt, vor dem eine gute Coverband Halt machen müsste.
Vorraussetzung ist eben, dass man entweder der Stimme des Originals sehr nahe kommt, oder mit einer komplett anderen Stimme was ganz eigenes macht.
Schon mal drüber nachgedacht, dass man "abartig hohe" Sachen auch von einer Frau singen lassen kann?

Ich gebe IcePrincess recht.
Ich habe als Frau einen Sting-Song gecovert (It`s probably me) und er kommt super an.

https://soundcloud.com/can-jazz-dance/it-s-probably-me-snippet
 
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