
drul
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Ich möchte Euch hier das Makeover meiner mir sehr ans Herz gewachsenen Tokai vorstellen, die sich nun im besten Alter von 37 Jahren befindet.
Zur Einleitung empfehle ich dem geneigten Mitleser den Link in meiner Fußzeile.
Im Gegensatz zu dem wirklich tollen Ton, den sie hat, hat mir ihre Farbe nie so richtig gefallen. Ein sehr kräftiges gelb-rot Burst; gerne auch "Clownburst" genannt - so wie es in den Achtzigern weit verbreitet war; sowohl bei den Originalen von Gibson als eben auch bei Tokai.
Mit dem grellen Burst des Top hatte ich zwar mit der Zeit meinen Frieden gemacht:
Was mich aber immer sehr gestört hat, war die sehr dicke Lackschicht auf Rückseite und Zargen. Von Haus aus mit Nitro lackiert, hatte die Gitarre noch dazu bereits als ich sie gebraucht gekauft hatte, an mehreren Stellen Schäden von Weichmachern. Der Lack war angeweicht und konnte mit dem bloßen Fingernagel abgekratzt werden. Das hat mich dazu bewogen, diese Stellen durch Aging zu kaschieren bzw. zu entfernen. Dies wiederum führte zu keinem so tollen Ergebnis - eben weil der Lack so dick war bzw. sich unter dem (Nitro-)Lack eine extrem dicke Schicht Filler bzw. Grundierung, vermutlich Polycarbonat o.ä., befindet. Dadurch war ein einigermaßen natürlich aussehendes Entfernen des Lacks an den einschlägigen Stellen nur mit viel "Gewalt" möglich, und die Übergänge sind natürlich gröber ausgefallen als wenn da nur eine hauchdünne Lackschicht gewesen wäre.
Vor einigen Wochen war es dann endlich soweit: ich habe mich endlich dazu durchgerungen, ein Makeover machen zu lassen. D.h. Lack komplett ab und ein historisch korrektes neues Finish. Wobei mir die historische Korrektheit gar nicht so wichtig ist; nur eben eine schöne Optik und Haptik. Letztlich waren es auch wirtschaftliche Überlegungen. Mit dem Makeover habe ich (gutes Gelingen mal vorausgesetzt) ein für mich perfektes Instrument. Diese Investition ist deutlich geringer als der Kauf einer Replica oder guten Gibson CS.
Denn eine Gitarre ist für mich dann perfekt, wenn sie nicht nur gut klingt, sondern sich auch gut anfasst, gut in der Hand liegt.
Mein Schätzchen ist nun hier angekommen: https://www.facebook.com/PGVGuitars/
Yuuki's erste Reaktionen waren: "awful clownburst! crazy thick (Anm.:der Lack)" und "I think you have a Brazilian board"
Das Ganze wird vss. kommende oder übernächste Woche losgehen und dann ein paar Wochen dauern - da ist also etwas Geduld angesagt. Ich halte Euch auf dem Laufenden.
Viel Spaß beim Mitlesen!
Zur Einleitung empfehle ich dem geneigten Mitleser den Link in meiner Fußzeile.
Im Gegensatz zu dem wirklich tollen Ton, den sie hat, hat mir ihre Farbe nie so richtig gefallen. Ein sehr kräftiges gelb-rot Burst; gerne auch "Clownburst" genannt - so wie es in den Achtzigern weit verbreitet war; sowohl bei den Originalen von Gibson als eben auch bei Tokai.
Mit dem grellen Burst des Top hatte ich zwar mit der Zeit meinen Frieden gemacht:
Was mich aber immer sehr gestört hat, war die sehr dicke Lackschicht auf Rückseite und Zargen. Von Haus aus mit Nitro lackiert, hatte die Gitarre noch dazu bereits als ich sie gebraucht gekauft hatte, an mehreren Stellen Schäden von Weichmachern. Der Lack war angeweicht und konnte mit dem bloßen Fingernagel abgekratzt werden. Das hat mich dazu bewogen, diese Stellen durch Aging zu kaschieren bzw. zu entfernen. Dies wiederum führte zu keinem so tollen Ergebnis - eben weil der Lack so dick war bzw. sich unter dem (Nitro-)Lack eine extrem dicke Schicht Filler bzw. Grundierung, vermutlich Polycarbonat o.ä., befindet. Dadurch war ein einigermaßen natürlich aussehendes Entfernen des Lacks an den einschlägigen Stellen nur mit viel "Gewalt" möglich, und die Übergänge sind natürlich gröber ausgefallen als wenn da nur eine hauchdünne Lackschicht gewesen wäre.
Vor einigen Wochen war es dann endlich soweit: ich habe mich endlich dazu durchgerungen, ein Makeover machen zu lassen. D.h. Lack komplett ab und ein historisch korrektes neues Finish. Wobei mir die historische Korrektheit gar nicht so wichtig ist; nur eben eine schöne Optik und Haptik. Letztlich waren es auch wirtschaftliche Überlegungen. Mit dem Makeover habe ich (gutes Gelingen mal vorausgesetzt) ein für mich perfektes Instrument. Diese Investition ist deutlich geringer als der Kauf einer Replica oder guten Gibson CS.
Denn eine Gitarre ist für mich dann perfekt, wenn sie nicht nur gut klingt, sondern sich auch gut anfasst, gut in der Hand liegt.
Mein Schätzchen ist nun hier angekommen: https://www.facebook.com/PGVGuitars/
Yuuki's erste Reaktionen waren: "awful clownburst! crazy thick (Anm.:der Lack)" und "I think you have a Brazilian board"
Das Ganze wird vss. kommende oder übernächste Woche losgehen und dann ein paar Wochen dauern - da ist also etwas Geduld angesagt. Ich halte Euch auf dem Laufenden.
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