[Amp] Marshall Origin 20 Head - Review

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MarshallOrigin20Head.jpg


Warum dieses Modell?

Ich habe mich für den Origin 20 Head entschieden, weil ich eingefleischter Fan des "britischen" Rock / Hard Rock / Heavy Metal Sounds bin. Aufgewachsen mit der Musik der 80er spiele ich auch heute in einer 80er Coverband. Für diesen Einsatzzweck nutze ich bisher gerne mein großes Rack, mit dem ich eigentlich sehr sehr sehr glücklich bin, was den Sound anbelangt. Aber leider ist die Nutzung eines Racks bei jedem Auftritt mit einer ordentlichen Schlepperei verbunden, und als Musiker ist man ja faul wird man ja nicht jünger. ;-)

Der Origin 20 Head lockte mich daher mit folgenden Features: Vollröhre (3 x ECC83 und 2 x EL34 laut Handbuch), geringe Abmessungen (Breite ca. 55cm), Leistungsreduktion über drei Stufen (20 Watt, 3 Watt und 0,5 Watt laut Handbuch), wodurch eine schöne Endstufenzerre realisierbar sein sollte, und vor allem: geringes Gewicht. Der Amp wiegt gerade mal 10kg. :)

Ungewohnt war für mich allerdings der Gedanke, nun einen Einkanaler vor mir zu haben. Bisher verwöhnt vom Marshall JMP-1 mit seinen vier Kanälen (zwei cleane und zwei Drivekanäle) und 99 frei programmierbaren Presets sowie MIDI, bietet das Rack doch die Möglichkeit, alle Stufen von leichtem Drive Sound über satten Crunch bis komprimierenden, singenden Leads bequem zu programmieren und auf Knopfdruck verfügbar zu haben. Nun aber von Clean bis Lead alles über das Volume Poti der Gitarre zu steuern, das bedeutet quasi Neuland für mich. Aber auch eine reizvolle Perspektive.

Das Ziel ist, den Einkanaler mit einem kleinen Multieffekt zu kombinieren, und damit dann mit kleinem Aufwand alles dabei zu haben, was ich so brauche. Als Favorit schwebt mir aktuell der Nux Cerberus dafür vor. Der bietet Overdrive und Distortion zum Anblasen des Origin, sowie Chorus, Reverb und Delay für den seriellen Effektweg des Marshall. Damit sollten meine Bedürfnisse abgedeckt sein.
Gehen wir das Projekt "Downsizing" also doch mal konkret an. :-D

Der erste Eindruck

Schon das Paket, das mir der Postler überreicht, ist angenehm leicht, gemessen an einem Case voller 19" Komponenten.

Ausgepackt zeigt sich ein Verstärker im typischen Marshall Design, schwarzes Tolex, goldene Frontplatte mit den charakteristischen goldenen Potiknöpfen, sowie der unverwechselbare weiße Schriftzug. Alles sauber verarbeitet, keine Schönheitsfehler oder dergleichen zu entdecken.

Origin20_Front.png


Die Potis eiern nicht, knacksen auch nicht im Betrieb, und das Gain / Boost Push-Pull Poti gibt angenehm nach. Die Kippschalter aus Metall für Power und Leistungsreduktion wirken sehr stabil.
Rückseitig angebracht bietet der Origin 20 einen DI Out, der laut Handbuch mit einer Speaker Emulation versehen sein soll, Send und Return für den seriellen Effektweg, sowie drei Speaker Out Ausgänge für Mono (16 Ohm) und Stereo (zweimal acht Ohm).

Origin20_Rear.png


Besonders neugierig bin ich auf den DI mit der Speaker Emulation, da ich mir damit eine bequeme Möglichkeit erhoffe, über mein Interface Aufnahmen auf den PC zu bekommen. Schau ma mal! :)

Die nähere Betrachtung

Das Aufnahme-Setup war wie folgt:

Origin 20 Head auf mittlerer Leistungsstufe, DI Out -> Native Instruments Komplete Audio 6 Interface -> Win10 Tablet mit Audacity. Ich habe keinerlei weiteren Effekte oder dergleichen verwendet, und auch keine Mikrofonierung. Was man im Folgenden hört, ist rein der Origin über den DI Out aufgenommen.

Das Gitarren-Setup war wie folgt:

Für den ersten Test habe ich meine Gibson Les Paul Standard ausgepackt.
Der Origin läuft Mono über meine 2x12er Marshall 1936.

Die Regler des Origin 20 stehen für das erste Anspielen alle auf 12 Uhr, mittlere Leistungsstufe (3 Watt), Master voll auf, Gain ebenso. Die Presence muss ich etwas reduzieren auf etwa 10 Uhr, sonst ist es zu schrill für meinen Geschmack, und den Tilt Regler, mit dem man zwischen einem dunkleren und einem helleren Voicing überblenden kann, den lasse ich auch auf 12 Uhr. Der Gain Boost wird streckenweise mal getestet, aber ich verwende zunächst keinen Tube Screamer. Ich will erst einmal den reinen Amp Sound haben.

Ungewohnt: Mit Master und Gain auf Vollgas rauscht der Amp doch in einer Größenordnung, die ich von meinem Rack dank HUSH so gar nicht gewohnt bin. Scheint aber für Röhrentops nicht ganz ungewöhnlich zu sein, denn beispielsweise der H&K DuoTone, über den mein Bandkollege spielt, rauscht auch ganz schön, wenn die Ampzerre mit dem OD Pedal kombiniert wird… Vielleicht muss da noch ein Noise Gate her.

Zunächst teste ich, wie man per Volumen Poti zwischen Clean und Overdrive hin- und her blenden kann. Dafür starte ich mit den oben genannten Einstellungen, also Master und Gain voll aufgedreht, mittlere Leistungsstufe, kein Gain Boost.
Die Pickups der Les Paul stelle ich auf Mittelstellung, beide Pickups anfangs auf ca. 3:

https://soundcloud.com/user-619995529/track-01-clean2drive?in=user-619995529/sets/marshall-origin-20-head

Ich versuche, bei diesem Track per Anschlag ein wenig mehr Dreck in den Clean Sound zu bringen. Ab ca. 00:39 schalte ich auf den Hals Pickup und drehe diesen voll auf.
Ich muss sagen, dass ich sehr angenehm überrascht bin. Bisher habe ich ja - wie bereits erwähnt - cleane und verzerrte Sounds nur per Preset Wechsel im Rack erzeugt. Aber die Ansprache des Origin 20 auf das Volume Poti hätte ich nicht erwartet. Gefällt mir sehr!

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An dieser Stelle bietet sich nun der Dynamik Test an, den @peerteer sich gewünscht hat:

https://soundcloud.com/user-619995529/track-02-crunch2drive-1?in=user-619995529/sets/marshall-origin-20-head

Auch hier starte ich wieder mit Pickups in Mittelstellung auf ca. 3. Bei 00:15 versuche ich, mehr Dreck durch den Anschlag zu erzeugen.
Ab 00:32 drehe ich beide Potis auf ca. 6. Bei ca. 00:47 dann beide voll auf.
Ich denke, man kann den Unterschied gut hören. :) Auch hier bin ich von den Regelmöglichkeiten überaus angetan!

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Im nächsten Track konzentriere ich mich nur auf den Bridge Pickup. Was wäre, wenn ich innerhalb eines Songs zwischen fester verzerrt und clean wechseln müsste?
Als Beispiel habe ich mich grob an Def Leppard - Photograph orientiert:

https://soundcloud.com/user-619995529/track-03-zerrgrad-perpoti-1?in=user-619995529/sets/marshall-origin-20-head

Klappt gut, hätte ich nicht gedacht.

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Nun zum Lead Pickup. Ehrlich gesagt habe ich hier meine favorisierte EQ Einstellung am Origin 20 noch nicht gefunden:

https://soundcloud.com/user-619995529/track-04-neck-lead-1?in=user-619995529/sets/marshall-origin-20-head

Aber es geht mir gar nicht um den richtigen bzw. angenehmen EQ im Sound, sondern darum, dass der Origin 20 mit Gain und Master auf Maximum, und in diesem Soundbeispiel auch mit Gain Boost schon ganz schön singen kann.
Wenn jetzt noch ein OD wie der Tube Screamer dazu kommt... Ich bin echt gespannt. :)

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Abschließend wollte ich noch einfaches Strumming auf die Dynamik per Anschlag und per Potis testen. Gain und Master auf Maximum, ohne Gain Boost, erst nur über Anschlag, dann Aufdrehen der Potis.
Man hört ja, was was ist. :-D

https://soundcloud.com/user-619995529/track-05-strumming-zerrgrad-1?in=user-619995529/sets/marshall-origin-20-head

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Soweit mal meine Soundfiles zum puren Origin 20.
Überrascht hat mich der DI Out mit Speaker Simulation, es klingt eigentlich ganz brauchbar, was da über das Interface im PC landet. Nicht Qualität der Oberklasse, aber füs so schnelle Aufnahmen wie diese (alles First Takes) recht zufriedenstellend. Zumindest für meine Ansprüche. :-D

Demnächst werde ich weitere Soundfiles nachreichen.
Welche mit Tube Screamer vor dem Origin konnte ich nicht erstellen, weil ich dafür meinen TS Mini extra aus dem Looper des großen Racks ausbauen muss, und dafür fehlt mir momentan die Zeit. Aber jetzt habe ich dann Urlaub, das kommt noch, versprochen. Bald!
Und ich werde auch noch Soundfiles mit Multieffektgerät nachreichen, sobald mein anvisierter Nux Cerberus wieder lieferbar ist.

Reviews im Internet





Beide Videos sind bereits aus dem Marshall Origin Thread aus dem MB bekannt, aber sollen hier der Vollständigkeit halber auch aufgeführt werden.
Außerdem sind sie im Vergleich zu meinem Machwerk hier professionell verfasst und daher mindestens acht Millionen mal hilfreicher. :-D

tl;dr bzw. Fazit

Mir gefällt der Origin wirklich gut, als leicht transportable, kostengünstige und gut klingende Alternative zu meinem großen Rack für die Bühne habe ich ein sehr gutes Gefühl. :)

Ich hoffe, dieser erste Teil meines Reviews zum Origin 20 Head war interessant und hilfreich für Euch.
Ich freue mich nun auf Eure Kommentare und Anregungen, und sollte mein Review bei Euch Fragen offen gelassen haben, bin ich dafür natürlich jederzeit zu haben. :)
Bitte schreibt mir, worauf ich noch eingehen soll, ich versuche es dann bei weiteren Beiträgen in diesem Review zu berücksichtigen. :)
 
Eigenschaft
 
Grund: REC-Konditionen ergänzt
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Tolles Review. :great:
 
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Super Review, geile Songauswahl.
 
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Klasse Review, hätte ich nicht schon einen Origin, jetzt hätte ich es mir überlegt :great:
 
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Gutes Review zu einem interessanten Amp. :great: :great:
Auch von Gewicht und Preis zu dem, was er bietet, sehr attraktiv.
Wie ist das für die Auftritte geplant? Mit dem DI in die PA? Oder doch mikrofonierte Box? Oder beides?
Der Origin mit 20 W hat ja im Gegensatz zu deinem Rack nicht so viel Power.
 
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Danke für Euer Lob zu diesem noch unfertigen Review! :)
Kritische Stimmen und Anregungen sind aber auch gerne gesehen, ich lerne gerne dazu!

@escarbian

Wie ist das für die Auftritte geplant? Mit dem DI in die PA? Oder doch mikrofonierte Box? Oder beides?
Der Origin mit 20 W hat ja im Gegensatz zu deinem Rack nicht so viel Power.

Ich würde es mit dem Origin 20 gerne so beibehalten, wie ich es bisher mit dem Rack gehandhabt habe:
Die restliche Band bekomme ich aus dem Monitor, der vor mir auf der Bühne liegt.
Mein eigenes Signal höre ich dadurch, dass mich meine Anlage von hinten anföhnt.
Ob der Mischer mein Signal ins FoH bekommt, indem er meine Marshall 1936 abmiket, oder ob er den Origin 20 über DI abnimmt, wäre mir egal. Da würde ich mich darauf verlassen, was er meint, was unten beim Publikum besser klingt. Ausprobieren. :)

Mit der Power bin ich mir gar nicht so sicher, dass der Origin 20 in einer Live Situation lautstärkemäßig gegen das Rack ins Schwimmen kommt.
Zumindest im Probenraum haben sich die vollgas aufgedrehten 3 Röhrenwatt der halben Leistungsstufe gut gegen die zwar nur zu einem Drittel aufgedrehten 120 Transistorwatt behaupten können.
Ich bin recht zuversichtlich, dass der Origin 20 auch Live Auftritte gut meistern wird. Es ist ja auch noch die Option der vollen 20 Watt verfügbar, die musste ich bisher im Probenraum noch gar nicht ausfahren. :)
 
Kleiner Scherz am Rande: :-D

img_20180429_183815-png.625724


Dieses Stack wird in dieser Form nie auf einer Bühne landen.
Die zwei 1922 stehen nämlich bereits in den Kleinanzeigen.

Aber schaut halt putzig aus. :-D
 
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Die zwei 1922 stehen nämlich bereits in den Kleinanzeigen.
Wie kommts ?

Übrigens, auch von mir - geiles Review :great: (Wobei mir der Sound des Amps im oberen Video deutlich besser gefallen hat)
 
Kann jemand etwas zum Unterschied zw. dem Origin und dem Vintage Modern sagen ? Jetzt mal die Endröhren außer Acht gelassen. Vom Konzept mit den "beiden" blendbaren Inputs geht es ja in eine ähnliche Richtung.
 
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Super Review :cheer:

Sind die Aufnahmen jetzt nur mit DI out gemacht?

Gruß
matti
 
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@Pie-314

Vielen lieben Dank für das Review!
Wie, bzw. womit hast du die Aufnahmen gemacht? Den Raumklang finde ich ein wenig störend. Ich habe aber auch schon bei mir festgestellt, dass sich ein Marshall an einem Celestion nicht unbedingt leicht mikrofonieren lässt, auch wenn man nah an der Membran ist, weil die kleinste Positionsänderung wieder ganz anders klingen kann.
 
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Sind die Aufnahmen jetzt nur mit DI out gemacht?

Wie, bzw. womit hast du die Aufnahmen gemacht? Den Raumklang finde ich ein wenig störend.

Hallo Ihr beiden, das ist alles über den DI Out und dessen Speakersimulation aufgenommen.

Ich sehe gerade mit Schrecken, dass ich das oben im Review nicht erwähnt habe, bzw. dass die Formulierung "Der Origin läuft Mono über meine 2x12er Marshall 1936" extrem missverständlich ist. :eek1:

Das Aufnahmesetting war wie folgt:

Origin 20 Head auf mittlerer Leistungsstufe, DI Out -> Native Instruments Komplete Audio 6 Interface -> Win10 Tablet mit Audacity
Ich habe keinerlei weiteren Effekte oder dergleichen verwendet, das ist rein der Origin.

Für eine Mikrofonierung fehlt mir im Probenraum das Equipment.

Ich werde C_Lenny bitten, die Info zum Aufnahmesetting in das Review nachzutragen.
Danke für Euren Hinweis! :eek1:
 
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@Pie-314

dass sich ein Marshall an einem Celestion nicht unbedingt leicht mikrofonieren lässt, weil die kleinste Positionsänderung wieder ganz anders klingen kann.

das ist doch bei jedem Speaker so und muss aber nicht als Nachteil gesehen werden.
Dadurch ergeben sich auch viele Möglichkeiten. Reproduzierbarkeit wird dann schon tricky, aber mit bestimmten Positionsmarker am Bespannstoff, am Boden für den Mikrowinkel und einer Notiz für den Abstand zur Membran geht das doch ganz gut
 
Wenn ich nicht mit meinem Helix inzwischen so glücklich wäre, hätte ich nun bestimmt AMP GAS:)

Tolles Review!
 
Vielleicht liegt es an meinem Headset, aber kann es sein, dass der Amp insgesamt recht schlank klingt ?
 
Hm, was heißt "schlank"? Das ist jetzt recht subjektiv, dieser Eindruck von Dir.
Im Bandraum finde ich schon, dass er "voll" klingt, aber das ist ebenso subjektiv von mir.

Zu Deinem Headset kann natürlich auch keiner was sagen.
Vielleicht liegt es auch an meinem Interface, oder an Audacity, was Du an dem Sound "schlank" findest.
Oder daran, dass es eine Eigenschaft des DI Out ist, und der Klang meiner Box fehlt.
Oder an einer Kombination aller dieser Faktoren. :er_what:

Ich denke, Du bekommst nur dann einen eigenen konkreten Eindruck, wenn Du ihn Dir selbst in Echt über Deine favorisierte Box anhörst.
Über nonprofessionelle Aufnahmen in einem Internetforum über Nicht-Studiohardware angehört werden solche Soundbeispiele immer nur unscharfe Abbilder der Realität sein. Sein können.

Das hilft Dir vermutlich nur wenig weiter, aber ich habe keine Ahnung, wie ich Deine Frage treffender beantworten soll. :nix:
Weil ich nicht weiß, wie man "schlanken" oder "vollen" Klang objektivieren oder messen soll.

:)
 
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Hatte mit Markus gesprochen und klatsche meine Erfahrung mit dem Origin einfach in sein Review.

Kurs zur Vorgeschichte, ich will jetzt nicht so lange ausholen, aber ich hatte vorher mal einen den Marshall 2061 aus der Handmade Serie mit passendem Cab. Da kostet das Cab ja mehr als der Origin Amp, aber natürlich zusammen geschustert in GB.
Der 2061 musste dann, obwohl Bierschinken ihn noch super modifiziert hatte, gehen, da ich zu Hause keinen schönen verzerrten Sound hinbekommen habe.
Habe mir anschließend den Suhr Badger 35 mit passender 2*12 Box geholt. Echt super Teil, nur der steht jetzt dauerhaft im Proberaum.
Wie es so kommt, ist bei mir seit ein paar Jahren ein Umdenken. Dachte früher nur Handmade blablabla wäre super. Ist es bestimmt ja auch, aber es gibt auch wirklich guten Stuff für die kleine Mar...Euro.(naja vielleicht auch ein Grund, dass ich jetzt Verheiratet mit Kind bin und ich meiner Frau nicht mehr ernsthaft erklären könnte, dass ich mir einen Verstärker für 3K Euro gekauft hab, ihr versteht das ja auch :)

Das war ja jetzt viel Vorgeschichte, also zurück zum Hier und Jetzt.
Zu dem neuen Amp habe ich mir bei Ebay ein günstiges Cab gekauft. Ebenfalls ging noch eine Bestellung bei TAD raus, mit Marshall Bezug und goldenem Piping.

So sah das ganze dann nach dem Gang beim freundlichen Postmann aus:
IMG_7200.JPG



Gefiel mir eigentlich schon recht gut, nur ich hatte ja noch die Sachen von TAD. Also direkt alles mal auseinander gebaut und enttackert und wieder getackert.

IMG_7201.JPG


IMG_7203.JPG


Der alte Bezug ist runter (was für ne Scheiss Arbeit)
Nun der Neue:
IMG_7205.JPG


Der Zusammenbau war einwenig heikel, weil nun zuerst nich alles passen wollte.
Mit einwenig Gewalt ging es dann.

So sieht der Kollege jetzt aus:
IMG_7209.JPG


Gefällt mir. Zusätzlich habe ich noch einen Warehouse ET 65 verbaut, und das Cab bleibt unten offen

IMG_7210.JPG


Nachdem ich gestern Abend viel mit dem Amp gespielt habe, bin ich schon echt beeindruckt. Habe nur meine R7 verwendet und es gibt einen schönen "vintage" SOund. Man kann wirklich alles mit den 4 Potis der Gitarre regeln, sehr geil.
Fazit zum Sound: Hätte gedacht, dass er mehr verzerrt, aber bei max. Verzerrung kommt noch so ein leichter komischer Unterton. Deshalb hab ich die Einstellung jetzt auf 8. Bin durch den Badger aber auch verwöhnt, weil der mal richtig zerren kann. Jedenfalls gefällt mir der Amp echt besser als der 2061, und das will schon was heißen.

Reden über Sound ist doof, deshalb gibt jetzt auch was zu hören.
Aufnahme Setup ist simpel. Amp steht gerade noch im Wohnzimmer somit wurde mit dem Handy über mein altes Alesis Teil aufgenommen(Premiere). Mic ist ein günstiger SM57 Nachbau. Im Loop vom Amp hängt ein HB Delay. Was man per Fußschalter vom Amp ak/deaktiviern kann. (sehr praktisch)
IMG_7225.JPG


IMG_7226.JPG


und so klingt der Scheiß:

https://soundcloud.com/matthias-koch-11/marshall-origin20r7

Leider oft verspielt, aber für einen Eindruck sollte es reichen. Viel Spaß damit
Die Einstellungen am Amp wurden nicht verändert. Also Gain war fast auf Max, der Rest nur über die Gitarre.
 

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Der Sound von dem Amp ist ja wirklich super. leider ist mir das Teil schon bei der ersten Mugge im ersten Song abgeraucht. Zum Glück stand da noch der Fender von Buzz Dee (Knorkator) und ich durfte mein Kabel einstöpseln und damit weiterspielen. Den Marshall habe ich bei Just Music umgetauscht gegen einen Neuen. Habe jetzt 3 Muggen damit gespielt und er hat sich ebenso verabschiedet. Die Endstufe steigt bei höheren Lautstärken aus und es knöööstert nur noch. Scheint so, dass dort kalte Lötstellen sind. Also doch nicht sooo gut Made in Vietnam. Mein alter Vintage Modern hat nach etlichen Jahren jedenfalls noch keine Macken. Hat noch jemand das Problem mit dem Origin 20 Head? Evtl. hat ja die ganze Serie diesen Fehler. Bin am Überlegen, ob ich ihn zurück gebe und was anderes nehme.
 

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