LP Std. 2018 + Suhr DA-50 PUs "flacher" Klang -> falsche PUs oder Gitarre ?

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Hallo zusammen,

ich weiß nicht recht in welchem Bereich ich eröffnen soll, hab mal diesen genommen. Kann gerne verschoben werden :D

Also mein Anliegen. Ich habe mir vor ca. nem halben Jahr den Traum einer Gibson Les Paul Standard 2018 erfüllt. Die Pickups waren ok, aber ich tausche halt gerne, vor allem wegen der Optik der Gitarre kamen für mich da nur Zebra Pickups in Frage. :D

Lange gelesen und gehört... Es sind dann die Suhr Doug Aldrich DA-50 geworden. Die Leute schwärmen ja richtig von denen. Ich fand sie von Anfang an ein bisschen flach, ausdruckslos, charakterlos. Gestern wurde es mir richtig bewusst, da ich ein paar Sachen probiert habe und meine Epiphone Les Paul Anaconda Slash Signature kurz davor an meinem Marshall DSL20HR eingestöpselt hatte. Ich dachte erst, na, was denn jetzt kaputt, als ich die Standard angesteckt habe. Oft hin und hergetauscht. Die Epiphone mit den Slash Pickups singt, kreischt, rockt und das einfach in einem Ton, den ich total genial finde. Obertöne, Pinch Harmonics, das fühlt sich einfach geil an. Dann wieder die Standard ran, ausdruckslos, langweilig,... klar sehr differenziert und nix matscht oder so, aber mir fehlt das Gewisse etwas. Da singt und rockt auch nix wirklich, vor allem im direkten Vergleich. Fast ein bisschen schrill.

Ich habe gestern mit den Pickups gespielt, Höhe, Polepieces, aber der Grundton bleibt halt einfach.

Jetzt frage ich mich halt, taugen die Pickups für die Gitarre einfach nicht oder ist es die Gitarre selber. Ein ähnliches Resümee hatte ich auch mit den originalen Burstbuckern gezogen.

Ich hätte gerne ein bisschen mehr Rotz und Charakter in der Gitarre. Sie klingt fast ein bisschen gebremst, vornehm... weiß nicth, wie ich es beschreiben soll.

Meint ihr, das ist einfach der Charakter der Gitarre oder ich bekomme sie mit anderen Pickups in eine für mich bessere Richtung. Vor allem, weil ich jetzt halt schon mit 2 Sets nicht so zufrieden war. Optisch find ich sie den Hammer und die Bespielbarkeit ist auch super. Alles perfekt für mich eingestellt.

Schon allein, wenn ich ein A anschlage über meinen Marshall. Die Epiphone steht dann da mit ihrer Lederhose, oben ohne, Bier in der Hand und rockt los. So klingt Marshall, so klingt Les Paul in meinen Augen. Die Gibson sitzt auf nem Stuhl mit Hemd und Anzughose auf einem Stuhl und spielt ihren Song perfekt und ohne Fehler herunter.

Ich hoffe, ihr wisst, wie ich es meine, aber so kommen mir die beiden vor.

Klar, ich könnte jetzt einfach mal die Slash PUs reinbauen, aber ich will bei meinen Gitarren keine Soundkopien haben. Wenn mir zwei Gitarren zu gleich klingen, dann spiel ich meistens halt doch nur eine von beiden und die andere hängt rum. Es soll aber klar in die ähnliche Richtung gehen. Und habe auch gemerkt, dass mir die Doug Aldrich fast ein bisschen viel Output haben, was ich für eine Rock Gitarre nicht unbedingt bräuchte. Die Slash Teile sind da genau richtig für mich und meine Ampeinstellungen. Bisschen mehr wäre noch ok.

Jetzt halt nur die Frage, bekomme ich überhaupt mit einem PU Wechsel, was ich möchte oder nicht. Ich finde, dass PU Wechsel schon enormen Einfluss haben können. Allerdings war es immer so, dass es von günstigen PUs auf Mitteklasse bis Spitzenklasse ging. Bei der Gibson waren halt schon gute verbaut mit den Burstbuckern.
 
Eigenschaft
 
Zu welchem Ergebnis kommst du denn, wenn du die beiden Gitarren ohne Verstärker vergleichst. Solange dir die Tonentfaltung (Ansprache/Attack, Sustain, etc.) bei beiden taugt, würd ich die Gibson nicht aufgeben, dann kriegt man es meiner Meinung nach mit den richtigen PUs hin. Liegt die Epi aber im Trockentest für dich klar vorne, dann hast du einfach eine Gibson erwischt, die dir nicht wirklich taugt.

Empfehlenswerte PUs mit viel Rotz und Charakter aber nicht zuviel Output sind für mich Duncan Pearly Gates. Die Burstbucker (I+II) hab ich, obwohl sehr gute PUs, aus meiner LP auch rausgeworfen, die waren mir einfach zu brav und glatt Die Suhr kenn ich nicht, da kann ich nichts zu sagen.
 
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vor allem im direkten Vergleich. Fast ein bisschen schrill.

Beschreibung von Thomann zum Suhr Pickup:

schneidende hohe Mitten

Vielleicht ist es das was dich stört?


Les Pauls klingen aber auch immer unterschiedlich, vielleicht hast Du einfach die falsche gekauft:nix:
 
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Zu welchem Ergebnis kommst du denn, wenn du die beiden Gitarren ohne Verstärker vergleichst. Solange dir die Tonentfaltung (Ansprache/Attack, Sustain, etc.) bei beiden taugt, würd ich die Gibson nicht aufgeben, dann kriegt man es meiner Meinung nach mit den richtigen PUs hin
Das hört sich doch gut an. Das werde ich heute abend mal probieren. Herzlichen Dank für die Idee.

Empfehlenswerte PUs mit viel Rotz und Charakter aber nicht zuviel Output sind für mich Duncan Pearly Gates.
Mit denen hab ich mich noch nicht beschäftigt. Kenne sie zwar vom Namen. Mal ein bisschen informieren, wenn das trockene Anspielen für mich taugt.
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schneidende hohe Mitten

Vielleicht ist es das was dich stört?
Ja, dann kann schon gut sein.

Les Pauls klingen aber auch immer unterschiedlich, vieleicht hast Du einfach die falsche gekauft:nix:
Ich hoffe nicht, wie gesagt, ich spiele sie mal trocken an und aufgeben werde ich sie nicht so leicht. Aber wenn es so wäre, gut, dann kann man nichts machen. Aber bisher konnte ich eigenltich immer mit den richtigen PUs und Einstellungen, den Sound rausholen, der mir vorgeschwebt ist. Nur bei der hakts irgendwie noch ein bisschen... leider
 
Da kann ich nur die Kloppmann PUs empfehlen.
 
Soviel: AlnicoII Humbucker, haben schon was!
Ich kenn den DA von Suhr nicht, habe aber abgespeichert, dass das der "bessere SH-4" ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass die LP mit diesem PU im Bandkontext die Epiphone dann hinter sich lässt.
Auch klingt Dein Sound Ideal zwar nach "Rock und breit beinig" dir fehlt aber "Charakter" und Dir ist der Output eigentlich auch schon too much. Da sind Low Output PAFs mit nicht so viel Hochmitten wahrscheinlich tatsächlich eine bessere Wahl. (...ich bin auf diesem Weg am Ende bei einer ES335 gelandet, weil genau die diese Dynamik, "Holz" und Facettenreichtum bringt, die ich eigentlich bei einer Les Paul immer gesucht habe...)
Ich kann aber auch nachvollziehen, was deine LP Standard ausmacht. Das klingt so ein wenig nach "PRS". Da ist einfach alles "gut". Egal ob Diskant- oder Basssaiten, hoch oder tiefe Bünde, alles ausgewogen, aufgeräumt aber eben dadurch auch etwas "glatt" und "unaufgeregt".
Das sollte man aber auch schätzen!!!! Es ist nicht einfach, eine Gitarre so hinzubekommen. Der das über die Hardware auszutreiben wird vermutlich nicht 100% funktionieren und wäre eigentlich auch schade...
 
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Wurde schon mal genannt, aber trotzdem: beide Gitarren trocken (also unplugged) miteinander Vergleichen. In der Regel klingen Gibsons besser als Epiphones, aber wer weiß... vielleicht hast du ja eine besonders gute Epiphone und eine schlechte Gibson erwischt

Was die Pickups angeht (Suhr DA-50): ich habe die Pickups in verschiedenen Suhr Gitarren schon angespielt, ehrlich gesagt, ich fand sie auch leblos, flach und langweilig.
Aber wenn ich dir was empfehlen darf: schau dich doch mal bei Bare Knuckle um! Ich habe momentan einen Satz Bare Knuckle Rebel Yell in meiner Gibson LP Standard --> geiler Sound!!! Alternativ kann ich dir vom selben Hersteller die Nailbombs, die Holy Diver oder die Painkiller empfehlen.

Gruß, Bowhunter
 
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Soviel: AlnicoII Humbucker, haben schon was!
Ja, das hab ich auch schon festgestellt, diese AlNico II Sachen gefallen mir schon besonders gut.

Das sollte man aber auch schätzen!!!! Es ist nicht einfach, eine Gitarre so hinzubekommen. Der das über die Hardware auszutreiben wird vermutlich nicht 100% funktionieren und wäre eigentlich auch schade...
Das stimmt, hab sie ehrlich gesagt, aus den genannten Gründen noch nie im Proberaum gespielt :D Dort immer meine Epiphone dabei.

Aber wenn ich dir was empfehlen darf: schau dich doch mal bei Bare Knuckle um! Ich habe momentan einen Satz Bare Knuckle Rebel Yell in meiner Gibson LP Standard --> geiler Sound!!! Alternativ kann ich dir vom selben Hersteller die Nailbombs, die Holy Diver oder die Painkiller empfehlen.
Bare Knuckle stehen ja schon seit fast 1,5 Jahren mal auf der Probierliste, allerdings hat mich bisher immer der Preis abgeschreckt. Allerdings bei einer Gibson Standard würde es das auch wieder rechtferigen. Verkaufen mit geringem Verlust sollte bei den PUs ja auch drin sein. Allerdings überfordert mich das Angebot schon seit je her. Nailbombs, ja, oder doch lieber Black Dog. Achja, Holy Diver auch eine Möglichkeit... Hab bestimmt mehr als 5 Sets und noch mehr Kombinationen in der Auswahl, so dass ich letztendlich mich nie entscheiden konnte und immer bei Seymour Duncan oder jetzt mal bei Suhr gelandet bin.
 
Das kommt halt drauf an, was für Musik du machen willst. Die Holy Diver haben sehr mächtige Bässe, für 'ne Paula vielleicht etwas zu viel. Wenn es aggressiv und rotzig klingen soll, dann die Nailbombs, die sind nicht überzüchtet und auch für mid-gain Sachen super geeignet.
Oder Lindy Fralin!!! Die modern PAFs (nicht die Pure PAF, die klingen doch ziemlich dünn)
 
Ich habe übrigens Rockinger AlnicoII in der LP Studio, die ich im Probenraum spiele. Das ist eine gute und sehr, sehr preisgünstige Alternative!
 
Ja, Rockinger Pickups sind ganz brauchbar, auch die Schaller golden 50 - aber an hochpreisige Pickups kommen sie nicht ran. Wobei auch bei hochpreisigen Pickups viel Voodoo gibt...
 
Ich habe übrigens Rockinger AlnicoII in der LP Studio, die ich im Probenraum spiele. Das ist eine gute und sehr, sehr preisgünstige Alternative!
Hätte ich kein Problem mit, aber da ich mir die eine Gibson Standard reinstecken würde, würde ihc mich wahrscheinlich immer fragen, ob es nicht mit ein paar Nobel PUs noch besser klingen würde. :D
Von daher in diesem Fall eher nicht, für alle anderen Gitarren würde ich die auch antesten. :D
 
Von daher in diesem Fall eher nicht, für alle anderen Gitarren würde ich die auch antesten. :D

Huh?
Du entscheidest nach Preis, anstelle Klang?

+1 für den Rockinger bzw. generell die Rockinger Pickups.

Sehr gute Ergebnisse habe ich soeben mit einem SH2n und SH2b sammeln können. Wären aber Alnico5...
 
Von daher in diesem Fall eher nicht
Das ist dieselbe Einstellung, die verantwortlich dafür ist, dass du jetzt eine Gitarre zuhause hast deren Sound dir nicht gefällt... Testest du grundsätzlich nichts an, und entscheidest alles am Bildschirm?!?
 
Huh?
Du entscheidest nach Preis, anstelle Klang?
Schon klar, dass das jetzt keine rationale Entscheidung ist. Aber wie gesagt, ich würde ständig fragen, würde in der Gitarre ein teuerer PU besser kommen :D Obwohl man das sich ja immer, unabhängig der Kosten, fragen kann. Vielleicht muss ich mich mit der Idee mal ein paar Tage auseinander setzen. :D
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Das ist dieselbe Einstellung, die verantwortlich dafür ist, dass du jetzt eine Gitarre zuhause hast deren Sound dir nicht gefällt... Testest du grundsätzlich nichts an, und entscheidest alles am Bildschirm?!?
Nein, für die bin ich sogar 250km einfach gefahren. Der Grundklang, Bespielbarkeit usw. hat mich ja überzeugt. Den Rest, dachte ich, erledige ich mit einem PU Wechsel.
 
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Da fängts schon an. Mir kommt jedenfalls keine Gitarre ins Haus, die mir zu einem 'Rest' nicht gefällt.
Gut, so hat halt jeder seine Vorgehensweise. Und teuer ist klar nicht besser. So verfahre ich ja normal auch nie. Nur ich wollte halt schon immer eine Gibson Standard fertig. Da ist es halt so. Und Gitarre kaufen und modden macht mir halt viel mehr Spaß als Wochen oder Monate mit Testen zuzubringen, bis ich eine habe, die genau so ist, wie ich sie will. Wenn das Fundament passt, dann mach ich die mir wie ich will :D
 
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Ganz im Ernst Rockinger ist da nicht weniger Boutique als Häussel, Kloppmann & Co. Die haben ihre Versuche/Entwicklungen nur schon vor 25 Jahren gemacht... Erfahrung ist da auf jeden Fall jede Menge.
Andererseits, kann man es da wirklich auf einen Test ankommen lassen. Die Investition tut nicht weh... (...btw. in meiner CS R7 werkeln ein Häussel 1959 Custom Neck und 1959 Bridge, die ich mir mal bei Acys Guitar Lounge aus der ganz Häussel Palette im Quervergleich ausgesucht habe, dennoch bleiben die Rockinger in meiner Studio!)
 
Ich verstehe da scheinbar etwas nicht. Du kaufst dir eine Gibson Les Paul Standard, nur um als erstes die Pickups zu tauschen? Du nimmst also die High-End Burstbucker einfach mal raus und baust andere High-End Pickups rein. Richtig?
Warum kaufst du dir denn nicht eine teure Gitarre, bei der von Anfang alles passt? Wenn ich mir was zum "Basteln" kaufe, dann mit Sicherheit nicht im höheren Preissegment.
 
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