A-Gitarren Identifikation/Wertschätzung Sammelthread

  • Ersteller LennyNero
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Hallo Forum, mein Vater hat mir folgende Gitarre mitgebracht, die wohl ewig im Keller lag und ich möchte gerne wissen um was für ein Modell es sich handelt oder ob es ein Eigenbau ist?
Und ob es Sinn machen würde sie wieder flott zu machen, oder ob sie schrottreif ist. Die Frets sind schon recht scharf-kantig.

kY6YR0b.jpg


Weitere Bilder: https://imgur.com/gallery/sPiiwm0

Würde mich freuen, wenn mir einer helfen kann.
 
Hallo,
die Form der Kopfplatte finde ich ja sehr hübsch, aber sie passt für meinen Geschmack nicht ganz zum Rest der Gitarre. Insgesamt wirkt sie doch recht schlicht und wie das Werk eines Anfängers. Der Steg sieht zwar auf den ersten Blick nach einer sehr alten Gitarre aus, ist aber in der Form vielleicht auch selbstgemacht. Am schlimmsten finde ich aber die Leimspuren, zum Beispiel am Steg, die nicht wie die Arbeit eines erfahrenen Erbauers aussehen. Ich tippe also eher, dass es


ist.
 
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Danke! Ja, das dürfte tatsächlich ein Problem sein, dass der Markt für 12-saiter nicht besonders gross ist.

.. der Zeit zwar gut brauchbare Instrumente sind, aber eben nicht besonders "vintage"-mäßig bewertet

Also doch lieber noch einige Jahre behalten bis es "Vintage" wird?

Grüße,

Kokopelli
 
Also doch lieber noch einige Jahre behalten bis es "Vintage" wird?

Neee, einfach spielen, so lange sie intakt ist. Aus der Zeit wird nicht mehr viel "Vintage" werden, hohe Produktionszahlen, wenig "ikonische" Instrumente.
 
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Hallo Zusammen,
hab mich gerade angemeldet und sofort eine Frage zu meiner kürzlcih erworbenen Westerngitarre Ibanez V300. Sie gehört bekanntlich zur Vintage-Serie und wurde
laut Seriennummer 1981 in Japan gebaut. Wie ihr auf dem Foto sehen könnt, gibt es nach dem V300 ein C und ein W. In der Regel wird damit die Farbe bezeichnet.
Im Ibanez Katalog im Netz finde ich diese Buchstaben aber nicht. Auch die Farbe der Gitarre (rotbraun) ist im Katalog nicht zu erkennen. Dort gibt es nur ein MH (Mahagoni).
Fotos sind beigefügt. Vielleicht weiß jemand Rat?
20190114_130112.jpg 20190114_130331.jpg 20190114_130403.jpg
 
"V" - Was ist das für ein Hersteller?


Moin,

ich habe beim frisch machen meiner Akustikgitarren auch schon halb verschollene Gitarren wieder hervorgeholt und möchte diese nun wieder mit frischen Saiten etc. versehen.

Dabei ist mir ein längst vergessenes Exemplar untergekommen. Die Gitarre ist meiner Freundin und ich weiss nichts darüber, sie leider ebensowenig.

Nun wollte ich mal das kollektive Wissen der Gutarristen anzapfen, ob ihr irgendetwas wisst. Wenn man bei einer Suchmaschine nach Wahl nach "Gitarre V" oder "Akustikgitarre V" sucht, landet man zwangsläufig bei Gibson. Selbst mit dem Zusatz "Hersteller" wirds nicht besser.

Die Gitarre ist eine Akustikgitarre mit Tonabnehmer der Marke "V", Modellnummer o.ä. gibt es leider nicht.. An den üblichen Stellen findet sich hier nichts.

Hier noch zwei Bilder:

IMG_20190120_112520.jpg


IMG_20190120_112531.jpg


Ich hoffe ihr könnt mir einen Tipp geben..

Cheers,
Ian
 
Hmm, das ist nichts wirklich Bekanntes. Ich tippe auf einen (Individual-?) Import eines kleinen chinesischen, vietnamesischen oder indonesischen Herstellers. Das sieht optisch durchaus etwas pfiffig aus, daher schätze (!) ich das Instrument als nicht besonders alt ein, max. wohl 15 Jahre (da fingen solche transparenten Lackierungen an, Mode zu werden), eher jünger. Da war die Instrumentenherstellung in China aber schon strukturierter, gerade im höherpreisigen Markt. Daher meine Vermutung: Vietnam oder Indonesien, "Hausmarke" eines europäischen Importeurs. - Das ist aber nur eine ERSTE IDEE zum Weitersuchen, keine Antwort mit dem Anspruch auf Korrektheit.
 
Hmm, das ist nichts wirklich Bekanntes. Ich tippe auf einen (Individual-?) Import eines kleinen chinesischen, vietnamesischen oder indonesischen Herstellers. Das sieht optisch durchaus etwas pfiffig aus, daher schätze (!) ich das Instrument als nicht besonders alt ein, max. wohl 15 Jahre (da fingen solche transparenten Lackierungen an, Mode zu werden), eher jünger. Da war die Instrumentenherstellung in China aber schon strukturierter, gerade im höherpreisigen Markt. Daher meine Vermutung: Vietnam oder Indonesien, "Hausmarke" eines europäischen Importeurs. - Das ist aber nur eine ERSTE IDEE zum Weitersuchen, keine Antwort mit dem Anspruch auf Korrektheit.

An sowas habe ich auch schon gedacht.. Wäre naheliegend, war ihre erste Gitarre zum Anfangen. Da liegt die Vermutung nahe, dass diese nicht all zu teuer war. Ich habe auch gerade beim Saitenaufziehen gemerkt, dass das echt katastrophal ist. Die Bridge-Pins (Saitenhalter-Pins, wie ist da die genaue Bezeichnung..?) fliegen einem beim Spannen der Saiten um die Ohren.. Inklusive der Saite. Die müssen tatsächlich lange festgehalten werden, sodass es beinahe schmerzt, dann knackt es einmal laut, die Saite wird lockerer, aber der Pin sitzt danach fest. Sowas habe ich noch nie erlebt. Das ganze war bei jeder einzelnen Saite der Fall.

Könnte die Firma VGS (ehemals VIG) sein. Reine Vermutung. Deren V im Logo ist zumindest ähnlich.

https://www.gewamusic.com/brand/276/vgs.html

Das "V" so wie die Kopfplatte sind relativ ähnlich ja, aber VGS/VIG schreibt doch eher den gesamten Namen drauf.. Auch die Bridge/Saitenaufnahme am unteren Ende sehen dem ganzen recht ähnlich. Aber dennoch zweifle ich daran, da hier komplett die Seriennummer fehlt so wie der Name nicht vollständig ausgeschrieben da steht. Üblicherweise wäre das doch schon drin, wenn es eine "Marke" ist, die etwas auf sich hält. Ich tendiere nach meinen jetzigen Erfahrungen auch eher zum Import-Modell.. Zumal sie auch nicht besonders angenehm klingt.. :(

Cheers,
Ian
 
Ich habe auch gerade beim Saitenaufziehen gemerkt, dass das echt katastrophal ist. Die Bridge-Pins (Saitenhalter-Pins, wie ist da die genaue Bezeichnung..?) fliegen einem beim Spannen der Saiten um die Ohren.. Inklusive der Saite. Die müssen tatsächlich lange festgehalten werden, sodass es beinahe schmerzt, dann knackt es einmal laut, die Saite wird lockerer, aber der Pin sitzt danach fest. Sowas habe ich noch nie erlebt. Das ganze war bei jeder einzelnen Saite der Fall.

Da solltes Du aber mal an Deiner Technik feilen, statt die "Steckerl" dafür verantwortlich zu machen. Der Saite kurz vor dem Ballend einen kleinen Knick zu verpassen, so dass das ballend in Richtung Hals verschwindet kann da schon sehr hilfreich sein...

Das "laute knacken" kann auch Schäden an der Gitarre hervorrufen und ein fliegendes Steckerl kann ins Auge gehen. Unbedingt die richtige Technik erlernen!

Im Zeifelsfall kann der Gitarrenbauer die Stegbohrungen etwas überarbeiten oder für die Verwendung mit ungeschlitzten Steckerln / bridgepins modifizieren.
 
Da solltes Du aber mal an Deiner Technik feilen, statt die "Steckerl" dafür verantwortlich zu machen. Der Saite kurz vor dem Ballend einen kleinen Knick zu verpassen, so dass das ballend in Richtung Hals verschwindet kann da schon sehr hilfreich sein...

Das "laute knacken" kann auch Schäden an der Gitarre hervorrufen und ein fliegendes Steckerl kann ins Auge gehen. Unbedingt die richtige Technik erlernen!

Im Zeifelsfall kann der Gitarrenbauer die Stegbohrungen etwas überarbeiten oder für die Verwendung mit ungeschlitzten Steckerln / bridgepins modifizieren.


Was das betrifft, ich habe heute 4 Gitarren nacheinander bezogen und hatte auch vorher noch nie solche Probleme. Mir hat hier an der Stelle tatsächlich die Idee gefehlt, wie ich die richtig einbringen soll. Bei meinen anderen Gitarren liegt das Ballend so drin, dass gerade der mehrfach umwickelte Teil noch zu erkennen ist. Bei dieser jetzigen ist es ebenfalls so, allerdings eben erst nach beschriebenem Knacken. Ich habe es einfach nicht geschafft, die Saite so einzulegen, sodass der Pin noch irgendwie da rein geht. Zumal er sich, sobald nur minimal Spannung auf die Saite kan auch wieder herausbewegte. Der hatte keinen Griff im Loch. Das ganze schien mir doch etwas... Unüblich. Wie gesagt, ich hatte noch nie vorher solche Probleme, auch nicht bei den 3 vorangehenden Gitarren. Das ist das erste mal, dass ich etwas "Angst" hatte bei einem Saitenwechsel..

Wie macht man sowas denn üblicherweise? Das leichte abknicken habe ich schonmal gehört, aber so wirklich sinnvoll erscheint mir es bei dieser Gitarre nicht. Die Pins greifen ja nicht, ohne, dass irgendeine Kraft auf sie wirkt. Das ist auch ungewöhlich. Alle anderen Gitarren halten die Pins zumindest etwas fest. Diese hier lässt sie komplett locker.

P.S.: Vielen Dank fürs verschieben!

Cheers,
Ian
 
Weitere Diskussionen zum Saitenaufziehen etc aber bitte in einem eigenen Thread fortführen, in diesem Thema geht es bitte nur um Identifizierung und Wertschätzung ;)

Danke :)
 
Hallo zusammen,

dieses Schätzchen hier hat sich in den Untiefen meines Schwiegervaters Hofe gefunden.

Es handelt sich um eine Hopf, vermutlich 50er Jahre, evtl. 60er - man(n) weiß es nicht mehr genau. Rotes Label, 7/8 Größe... Mehr konnte ich bisher nicht rausfinden. Unter dem Dreck und dem Rost und dem komischen pelzigen Ding, das an der Bridge wuchs (uargh!) kam das hier raus:

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Ich freue mich über jeden Hinweis zu der Klampfe. Besten Dank im Voraus!
 
Notfalls bei Hopf selbst nachfragen. Wie lange sie dieses Label hatten. weiß ich nicht; meine "Hopf-Kenntnis" setzt leider erst später ein.
 
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Ist zumindest eine hübsche kleine Gitarre mit vermutlich massivem Boden aus Riegelahorn. Ich hab vergleichbare Gitarren vom Anfang der 60er, die hatten schon den geschraubten Hals. Ich würde daher auch eher auf die 1950er Jahre tippen. Auch das rote Label ist älter als das spätere "Hopf Meisterwerkstätten". Bei meinen steht das Baujahr auf dem Halsfuß, schau mal rein. Falls die Saitenlage noch gut ist, hast du eine feine kleine Parlor, die in der Ahornversion recht durchsetzungsfähig ist. Du solltest 10er Stahlsaiten draufmachen und nach dem Spielen immer wieder etwas entspannen. Dann hast du noch lange Freude an dem Teil ...
 
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Tatsächlich. 1957 ist da aufgedruckt. Danke auch für den Tipp mit den Saiten. Ich war unsicher, was ich draufziehen sollte. Die Saitenlage schien ganz okay, sie ist wohl auch nie viel genutzt worden, so dass sogar die Bundstäbchen noch recht in Ordnung sind. Nur der Sattel ist etwas ramponiert, der hat genug Einkerbungen für ne 12-Saitige... ;)

Für meine bescheidenen Fähigkeiten wird es reichen, und ich kann wohl die benötigte handliche Reisegitarre von meiner To-Do-Liste streichen. Sehr schön! Besten Dank!
 
Freut mich zu hören.
so lange der Sattel noch funktioniert, können da so viele Kerben drin sein wie sie wollen, ansonsten gibt es für wenig Geld Ersatz. Du scheinst ja eh elektrisch unterwegs zu sein, da empfehle ich dir den Einbau eines passiven Piezos unterm Steg, z.B den "roten" den ich hier mal vorgestellt habe. Meine klingt damit am Amp richtig gut ...
 
Zuletzt bearbeitet:
bei dieser Gelegenheit noch einen passiven Piezo druntersetzen
Unter den Sattel!? ;)

Weitere Diskussionen zu Umabu und Restauration dann bitte in einem eigenen Thread ;)
Hier bitte nur Identifikation und Wertschätzung, danke :)
 
kennt jemand die spanische A Gitarren von Paplo Martinez, oder kommen die aus China auch wenn Spanien dreinsteht.
 

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