A-Gitarren Identifikation/Wertschätzung Sammelthread

[gidarr]

Hallo!

Nun fehlt leider die Seriennummer.

Komisch, bei meiner (China-) Ovation auch. Vergilbt?

Lässt sich trotzdem ein Alter und Wert feststellen?

Das lässt sich nur schätzen. Die Ovation 1759 Custom Legend wurde wohl von 1984 bis 2004 gebaut. Die Preise gingen von offiziellen 1300 Dollar (1985) bis zu 2099 Dollar (1999), wie man dieser Liste entnehmen kann. Real waren die Preise vermutlich etwas niedriger. In diesem Katalog von 1986 wird sie beschrieben, ebenso in diesem Katalog von 1999. (Weitere Kataloge)
Ich habe nur ein vergleichbares Modell für 1290 Euro gefunden, angeboten von einem Gitarrenladen. Das ist ein Preis, der bei einem Privatverkauf ohnehin nicht erzielt werden dürfte. Da solche Gitarren nur selten angeboten (und wahrscheinlich auch gesucht werden), werden die Preise schwanken. In meinem - schon etwas älteren - Preisschätzungskatalog werden sie - je nach Zustand von ca. 600 bis 950 Dollar veranschlagt. So ein Preis könnte mit etwas Glück auch in Euro herauskommen, falls sie überhaupt verkauft werden soll.

 

[andiu]

Die Preise von Gidarr würde ich auch schätzen wenn es eine echte Ovation ist. (12-saitige Gitarren sind eine Nische...) Schau mal auf den Halsblock im Innern der Gitarre ob sich dort eine Nummer/ Seriennummer befindet wenn nicht bereits auf dem Label (kommt wohl vor, ist aber selten). Wenn Du auf dem Halsblock eine Nummer findest kann man das Alter über die Seriennummernsuche besser eingrenzen.

 

[Savitar]

Hallo zusammen,

Ich habe im Keller noch eine alte Gitarre aus Kindertagen und würde gerne wissen was diese Wert ist, da ich keine Ahnung von Gitarren habe. Es handelt sich um eine Gitarre von Carl Hellweg Modell CS 33.

 

[andiu]

Das gehört eigentlich in den Schätz-Thread... Neu kriegt man die Dinger um die 200-300 Euro kommt auf das Sub-Modell (Buchstabe hinter der Modellbezeichnung) an. Gebrauchtwert ohne Zusatzbuchstabe - wenn guter einwandfrei bespielbarer Zustand - vielleicht 110-150 Euro. Dings und Dongs und Aufkleber aus Kindertagen senken den Wert, manchmal erheblich. Wie lange sind deine Kindertage denn her?

 

[mix4munich]

Guckst Du hier: https://www.jsguitarshop.de/shop/akustik-gitarre/carl-hellweg-cs-33-s-klassikgitarre/

Es handelt sich um das Produktarchiv dieses Händlers, die Gitarre gibt es wohl seit einiger Zeit nicht mehr neu zu kaufen. Der Wert (damit meine ich den Erlös, den Du z.B. auf Ebay dafür erzielen könntest) dürfte - je nach Zustand und Alter der Gitarre und wie ansprechend die Bilder in der Anzeige gemacht sind - bei 100 bis 200 EUR liegen.

 

[Savitar]

Die ist von 2003-2004 und hat hinter der Bezeichnung leider keinen Buchstaben. Hat aber auch keine Aufkleber und ist in einem Top Zustand.

 

[andiu]

Dann vielleicht 150+ ... wenn sie jemand haben will. Gute Beschreibung usw. (massive Decke, welches Holz etc.) kann den Preis Richtung 200 treiben, verlässlich ist das aber nicht.

 

[rw]

Die CS33 (ohne S) wird jedenfalls noch gebaut (https://www.musikwaren-hellweg.de/s...nstrumente&kat2=Gitarren&kat3=Standardmodelle), Restbestände der CS33S sind auch noch auf dem Markt (https://www.saitenland.de/product_info.php?info=p511_hopf-hellweg-cs-33-s-standardgitarre.html), keine Ahnung, was das S bedeutet, die neuen Instrumente werden nicht schlechter sein. 100-200 sind schon genannt worden, eBay beobachten. Oder behalten, das sind ordentliche Instrumente. (Oder für weniger an mich verkaufen...)

 

[Gast 231648]

Hilfe zur Bestimmung eines Gitarrentyps


Hallo liebe Geminede,

Meine Vorliebe für die speziellen Gitarren des Lebens hat mir diese ältere Dame zur Restauration beschert. Bevor ich allerdings alle Wehwehchen
beseitige (man beachte die äusserst spezielle Reparatur des Sattels) würde ich gerne mal wissen was ich hier vor mir habe.
Das es sich wohl eher nicht um eine typische 12-saitige Gitarre handelt dürfte auf der Hand liegen, die uralten Saiten die drauf waren erschienen mir allerdings
wie ein Sammelsurium diverser Stärken und einige der Drähte hätten jedem E-Bass zur Ehre gereicht. Ein Wunder das da nicht mehr kaputt gegangen
ist!
Nun, googelt man nach dem Markennamen des Herstellers (Yambra) so findet man eigentlich nur einen Eintrag zu einem alten Reichspatent zum vereinfachten erlernen des Lauten - und Gitarrenspiels. Nun, wenn jemand eine Idee hat welche Besaitung da wohl drauf gehört, immer her damit. Ich dachte schon an eine Mischung aus Gitarre und Zither, scheinbar gab es mal Beschriftungen wo welcher Ton zu greifen ist. Die Mensur ist Standard 62cm. Die insgesamt 6 Bünde sind scalloped, wie man es auch von anderen Gitarren der Zeit kennt.

Danke und lieben Gruss, Michi

 

[andiu]

Also, das ist ein ganz merkwürdiges Ding
Wie ein Zwitter aus Gitarre und Laute. 6 Bünde, 12 Saiten, spricht für eine Laute, die Halsform mit Kopfplatte und der Korpus spricht für eine Gitarre. Vermutlich hat tatsächlich mal jemand so ein Zwitterwesen gebaut und auf Erfolg gehofft (siehe dein Reichspatent).

Falls Dir hier niemand weiterhelfen kann, versuch es dochmal im Instrumentenmuseum Markneukirchen. Die wissen ziemlich viel.

 

[Gast 231648]

Hallo, und danke für den Tipp!! Ich muss gestehen ich habe so etwas auch noch nie gesehen. Vor allem die Konstruktion mit den 6 Bünden und dem sonst planen Grifdbrett irritiert mich sehr. Auch die aufgedruckten Positionen sind recht ungewöhnlich.
Es muss wohl wirklich eine Art von Mischwesen sein welches sich offensichtlich nicht wirklich durch gesetzt hat.
Werde deinen Ratschlag befolgen und mich dort melden, in der Zwischenzeit werden die ganzen Problemstellen behoben. Wie schon gesagt, dass dieses Teil die Zeit überstanden hat ist schon ein Wunder..... Da waren die übelsten Saiten drauf die man sich vorstellen kann. Mal abgesehen davon ist die Konstruktion bemerkenswert robust!!

Fall sich noch etwas ergibt melde ich mich wieder!

 

[unrk]

Hallo, ein Kollege von mir hat vor kurzem diese Martin geschenkt bekommen. Hat jmd. eine ungefähre Wertvorstellung? Vielen Dank

 

[rw]

Das sieht nach einer 0-28 aus (ggf. auch 00-28, kann ich nicht genau erkennen), müsste aber evtl. auch in der Gitarre selbst stehen. Sie hat aber schon die "moderne" ("Belly"-)Brücke (nicht rechtwinklig), ist daher keine der neuen Vintage-Serien. Das Alter kann an Hand der Seriennummer bestimmt werden. Ich würde mal auf 1970er, 80er tippen. Die kleinen Formen (0, 00) sind nicht in besonders hohen Stückzahlen auf dem Markt, daher sind die Preise nicht "schwacke-tauglich", sondern müssten individuell zum aktuellen Zeitpunkt recherchiert werden (Händler, Bucht).

 

[unrk]

Vielen Dank

 

[Schcrew]

Alte Framus Akustik Gitarre gefunden


Hallo!

Ich habe beim Aufräumen eine, wie der Titel schon besagt, (anscheinend) alte Framus Akustik Gitarre gefunden. Keiner in der Familie weiss, wie alt die Gitarre ist und von wem sie ist. Es wird aber spekuliert dass die Gitarre der Mutter meines Großvaters gehörte was dann auf eine Zeit nach der russischen Besetzung in Ostpreußen hinweist, da mein Großvater mit Jungen Jahren aus dem Gebiet geflohen ist und sich noch daran erinnern kann dass seine Mutter schon in seinen jungen Jahren Gitarre spielte. Kurz: Wir vermuten dass die Gitarre aus Framus Anfangszeiten kommt (die Gründung war meines Wissens nach 1946) da die Zeit auf den "Bericht" meines Großvaters passt (die Gründung wäre dann 1 Jahr nach dem russischen Einzug in Ostpreußen '45).
Aber Spekulationen sind eben keine richtigen Beweise, deshalb habe ich gehofft, dass mir jemand hier weiterhelfen kann der sich etwas damit auskennt.
Bilder der Gitarre sind im Anhang.
Ich hoffe mir kann jemand weiterhelfen und vielen Dank schonmal im Voraus.

Mit freundlichen Grüßen,
Schcrew

 

[frama78]

Was mich ein bisschen irritiert ist das Made in Germany. Bis 1949 müsste es Made in US-Zone heißen und danach W. Germany.
Oder war das nicht so heilig damals?


Sie müsste aber relativ sicher vor Ende 1959 sein, weil damals ja das Identifikationssystem eigeführt wurde.

Nimm doch mal direkt Kontakt mit Framus auf. Die sind sehr hilfsbereit wenns um ihr Erbe geht
http://www.framus-vintage.de/modules/contact/contact.php?katID=4664&cl=DE

 

[History]

Sie müsste aber relativ sicher vor Ende 1959 sein, weil damals ja das Identifikationssystem eigeführt wurde.

von der Sorte habe ich auch zwei Exemplare, die gleiche Antwort bekam ich von Framus auch. Danach handelt es sich um das Modell "Wanderlust"

 

[gidarr]

Danach handelt es sich um das Modell "Wanderlust"

Mich macht etwas stutzig, dass das Modell "Wanderlust" von Anfang der Fünfzigerjahre auf Framus-Vintage mit massiver Kopfplatte angebildet ist, im Buch "Framus Vintage" aber ein Bild einer "Wanderlust" Baujahr 1974 mit durchbrochener Kopfplatte und Schraubhals abgedruckt ist.
Die "Figaro 5/15" ist die einzige Gitarre der Kategorie Wandergitarren mit durchbrochener Kopfplatte, von der Figaro 5/12 fehlt leider ein Bild, vielleicht käme sie auch in Frage?

 

[rw]

Leider sind damals die Modellbezeichnungen und die Specs sehr wenig konsistent gewesen. Ähnlich auch bei anderen deutschen Herstellern. Soll heißen, man kann sich nicht darauf verlassen, dass eine xyz IMMER eine durchbrochene Kopfplatte oder was auch immer hatte. Das ist so wie mit dem Opel Kadett...

 

[dacleeve]

Hallo liebes Forum!

Da ich im Internet leider keinerlei Infos zum Wert der Crafter Anniversary Serie finde, würde ich gerne im Forum nachfragen:
Hat hier vielleicht jemand einen Überblick über die Neupreise dieser Reihe, falls möglich sogar explizit über die "Crafter 39th-Anniversary Edition"?
Vielleicht hat ja jemand sogar Erfahrung mit einer dieser Gitarren, wenn ja würde ich diese gerne hören.

Vielen Dank für Eure Hilfe!

dacleeve