Pre-Amp & zusätzliche Box für Gitarre (fehlender Bass, nur Gesangsanlage vorh.) ??

Heglo
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Hallo Leute,
ich versuche gerade eine kluge Entscheidung zu treffen und merke, dass ich überfordert bin.

Ich spiele in einer vierköpfigen Band (Drums, Synth, Gesang, Gitarre/Bass) die Gitarre (Eastman, John Pisano Modell). Wir spielen momentan alle (!) über die Gesangsanlage. Der Sound ist entsprechend... eigen. Was mich daran vorallem stört (abgesehen vom Matsch) sind die fehlenden Bassfrequenzen. Ich spiele häufig einen Bass, in dem ich per Harmonizer eine Oktave unter meine Klampfe lege. Das brummt mir aber nicht genug. Daher suche ich nen Verstärker der mir eine passable cleane Gitarre (und vermutlich zuweilen auch geboostet) und Bassfrequenzen bietet. Ich hab schonmal 200 Euro für einen gebrauchten Kustom-Verstärker gelassen, der Sound ist aber mist.

Ich hab bisher in Richtung Fender Bassmann (zu teuer) und dann Echolette BS40 rescherschiert. Der würde meine Gitarrenwünsche bis auf weiteres befriedigen denke ich. Könnte mir aber auch vorstellen, dass es sinnvoll wäre ne passable Endstufe vor einen Fullrangespeaker zu bauen und den Rest mit Pedalen hinzumogeln, dass hätte den Vorteil, dass man den Synth evt. auch drüber laufen lassen könnte (dem fehlen nämlich auch die Bässe).

Ich bin (noch) nicht besonders technik-versiert und für jeden Input dankbar.

Nochmal: Momentan läuft alles über unsere PA. Es kann eigentlich nur besser werden...

Gruß, Heglo


PS: Hier der Fragebogen, musste ein paar Fragezeichen setzen...

Ich bin...
[X] Ambitionierter Anfänger (mit Vorwissen)

Ich spiele...

[X] Blues
[X] Rock
[X] Jazz
[X] Sonstiges:

Ist bereits anderes Equipment vorhanden?

[X] Ja, und zwar: DOD Rubberneck Analog-Delay, Boss Harmonizer, Reverb (Hall of Fame 2), Kustom Akustikgitarrenverstärker, Meine Klampfe

Ich suche...
[?] Topteil
[?] Combo
[?] Rack Preamp
[?] Komplettes Halfstack

Mein Budget:
[X] 500-750€
[?] 750-1000€

Gebrauchtkauf: [X] Egal

Ich brauche ihn für...

[X] Proberaum
[X] Bühne

Ich will...

[X] Röhre
[?] Modeling
[X] Transistor

Klangliche Ausrichtung:
[?] Clean Amp (für Pedale)

10.) Erwünschte Features:

[X] Sonstiges: Bassfrequenzen

11.) Vorfeld
[x] Ich habe mich im Vorfeld bereits erkundigt (Bitte Kaufvorschläge und/oder engere Kaufauswahl posten und/oder Links einstellen)
[x] Ich habe die boardinterne, erweiterte Suchfunktion bereits nach verwandten Suchbegriffen abgefragt und nichts Vergleichbares gefunden.

12.) Klangliche Ansprüche:

[x] sollte klingen

13.) Zukunftsfähigkeit:
[x] mittelfristig sollts schon halten
 
Eigenschaft
 
Hier wird dir sicher der ein oder andere verschiedene PA oder auch AmpLösungen vorschlagen können.
Hierzu ist es sicher hilfreich wenn du kurz eure PA beschreibst.
 
Also wenn Gesang, Gitarre/Bass und Synth über die PA laufen würde ich versuchen wenigstens eins davon irgendwie umzuverlagern.

Beim Thema "brummen" sollte man aufpassen... Das sorgt schnell für wenig Begeisterung bei Mitmusikern!

Ihr sollte euch vielleicht alle mal Gedanken darüber machen, ob ihr euch nicht zu mindest das nötigste an Equipment anschafft.
Ihr wollt ja eventuell auch mal Gigs spielen, da kann man zwar ohne Equipment anrücken, dass kommt aber meist echt nicht gut an.

Für deine Zwecke wäre wahrscheinlich eine Fullrange-Box gut geeignet. Davor die Endstufe, davor die Pedale. Wir halt preislich denke ich nicht gerade billig, für das Geld bekommt man bestimmt auch schon eine vernünftige Combo.
 
Vielen Dank für eure Antworten!

Hier wird dir sicher der ein oder andere verschiedene PA oder auch AmpLösungen vorschlagen können.
Hierzu ist es sicher hilfreich wenn du kurz eure PA beschreibst.
Die PA: zwei älteren JBL-Boxen (Genaue bezeichnung weiß ich nicht, gebraucht gekauft für ca. 200 €), die haben anständigen Sound, allerdings zuwenig Bass. Endstufe: Crown XLi800. Mischpult: Soundcraft Signature MTK22. Eine Empfehlung wäre mir wirklich sehr lieb, einfach um etwas Kontext zu haben.

Also wenn Gesang, Gitarre/Bass und Synth über die PA laufen würde ich versuchen wenigstens eins davon irgendwie umzuverlagern.
Genau das ist der Plan!

Beim Thema "brummen" sollte man aufpassen... Das sorgt schnell für wenig Begeisterung bei Mitmusikern!
Ich meinte Bass. Uns fehlt einiges an Bassfrequenzen.

Ihr sollte euch vielleicht alle mal Gedanken darüber machen, ob ihr euch nicht zu mindest das nötigste an Equipment anschafft.
Ihr wollt ja eventuell auch mal Gigs spielen, da kann man zwar ohne Equipment anrücken, dass kommt aber meist echt nicht gut an.
Auftritte haben wir bereits gespielt (und demnächst wieder). Allerdings in kleinen Räumen. Das ging schon, hat in mir aber auch den Wunsch geweckt unseren Sound zu entzerren. Dieser Post geht genau in die Richtung, "das nötigste an Equipment" anzuschaffen. Allerdings ist mir nicht so klar was das heißt.

Für deine Zwecke wäre wahrscheinlich eine Fullrange-Box gut geeignet. Davor die Endstufe, davor die Pedale. Wir halt preislich denke ich nicht gerade billig, für das Geld bekommt man bestimmt auch schon eine vernünftige Combo.
Meinst du, dass es dann sinnvoller ist in eine Combo zu investieren? Ich mein, wenn ich mit zwei anständigen Combos (eine für Gitarre eine für Synth), langfristig besseren Sound habe und auch nicht exorbitant mehr zahlen muss, vielleicht ist das dann die bessere Lösung?
 
Ich kenne mich mit Synth leider gar nicht aus aber ich denke man könnte wohl Gesang und Synth weiter über die PA laufen lassen. Da du ja Bass und Gitarre übernimmst macht es das ganze für mich schwer dir da einen passenden Tipp zu geben... Wie sind denn die Anteile Bass / Gitarre ? Eher mehr Gitarre ? Wie oft wird die Gitarre verzerrt gespielt?
Eventuell würde es auch eine Erweiterung der PA mit Subwoofern tun, aber damit kenne ich mich nicht aus!
 
Ich kenne mich mit Synth leider gar nicht aus aber ich denke man könnte wohl Gesang und Synth weiter über die PA laufen lassen. Da du ja Bass und Gitarre übernimmst macht es das ganze für mich schwer dir da einen passenden Tipp zu geben... Wie sind denn die Anteile Bass / Gitarre ? Eher mehr Gitarre ? Wie oft wird die Gitarre verzerrt gespielt?

Also, momentan ist es tatsächlich so, dass ich mehr Bass spiele als Gitarre. Der Witz ist halt, dass ich in fast allen Tracks irgendwann die Oktave von der Gitarre nehme und mit Delay Solo spiele. Dafür wollt ich mir auch bald noch nen Overdrive oder Booster besorgen. Manchmal übernimmt auch der Synth den Bass und ich spiele in den Höhen. Daher tu ich mich auch so schwer was geeignetes zu finden...
 
Dies
(Drums, Synth, Gesang, Gitarre/Bass)....Wir spielen momentan alle (!) über die Gesangsanlage....
muss zwangsläufig hierzu
...Der Sound ist entsprechend... eigen. Was mich daran vorallem stört (abgesehen vom Matsch) sind die fehlenden Bassfrequenzen. I
führen, wenn das
Die PA: zwei älteren JBL-Boxen (Genaue bezeichnung weiß ich nicht, gebraucht gekauft für ca. 200 €), die haben anständigen Sound, allerdings zuwenig Bass.
an FOH-Material zur Verfügung steht ;).

Euch/Dir fehlt imho eindeutig das PA-Material, die tiefen Frequenzen "unters Volk" bringen zu können. Synth-, Bass- und womöglich auch BassDrum-Signale (Zitat: Wir spielen alle (!) über die PA" ?!) müssen die vorhandenen Tops überfordern. Es gibt zwar, wenn man auf Sub-/Top-Kombinationen weiter verzichten möchte, Tops, die "so etwas in etwa können", aber das wird nicht billig (z.B. FBT HiMaxx 60a oder ggfs. noch FBT HiMaxx 14a bzw. vergleichbare Produkte).

Bedenke: Was immer Du/Ihr auch Euren Instrumentensignale hinzufügt (Preamps, Effekte, Amps etc.), um das Bassfundament zu betonen - diese Signale muss die PA auch umsetzen können. Ob da die Beschränkung auf die von Deiner Gitarre mit zu übernehmende Bass-Line via zuätzlicher "Bassbox" allein ausreicht, wage ich angesichts der weiterhin unter den Tisch fallenden "Schübe" von Synth-/BassDrum-Bums etwas zu bezweifeln :redface:.

LG Lenny

P.S. @Heglo : Willkommen an Bo(a)rd :hat: !
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm - heutzutage spielen alle Bands, die es sich leisten können, über eine PA.
Für den optimalen Sound ist das durchaus dienlich, und wenn du einen Song als Mp3 oder CD hörst, kommt doch auch alles von einer "Anlage"!
Außerdem ist es inzwischen Trend bei den Profis, auf der Bühne nur noch den Sound vom Mixer auf den In-Ears zu haben.
Wenn der Sound zu matschig ist, hilft es oft,die Frequenzen aufzuteilen: Die Gitarre spielt eben keine Bässe, sondern nur der Bass und die Kickdrum.
Ich würde euch raten, den Mix aufzuräumen - wenn überhaupt, dann die PA mit Bassboxen zu ergänzen.
Wie spielst du in das Pult? Fehlt dir vielleicht ein Speaker-Simulator wie z.B. das Mooer Radar zwischen deinem Vorverstärker und der PA
 
Klar spielen MP3s auch über Boxen aber da geht es auch nicht darum, dass sich jeder gut hören kann.
Mit ner guten PA kann man vielleicht auch ein gutes Soundergebnis bekommen, dann muss der Mix aber auch zu 100% stimmen und die Positionierung im Proberaum ist auch eingeschränkt.
Teilt man das Ganze auf mehrere Quellen auf, kann man sich besser positionieren.
Natürlich hat man mit einer guten PA gleich etwas Handfestes, sollte man Mal selbst Veranstaltungen organisieren.
 
Ah, Leute, danke für die Antworten! Mir wird aus dem Kontext klar, dass über eine einzige PA zu spielen evt. gar nicht so ein Problem ist wie ich dachte.

Euch/Dir fehlt imho eindeutig das PA-Material, die tiefen Frequenzen "unters Volk" bringen zu können. Synth-, Bass- und womöglich auch BassDrum-Signale (Zitat: Wir spielen alle (!) über die PA" ?!) müssen die vorhandenen Tops überfordern. Es gibt zwar, wenn man auf Sub-/Top-Kombinationen weiter verzichten möchte, Tops, die "so etwas in etwa können", aber das wird nicht billig (z.B. FBT HiMaxx 60a oder ggfs. noch FBT HiMaxx 14a bzw. vergleichbare Produkte).

Hey Lenny, ich hätte gern einen Sub für unsere PA, allerdings würde das bedeuten (achtung Halbwissen), dass ich eine Frequenzweiche brauche, um noch einen Sub anzuschließen, stimmt das? Momentan gehen alle Signale über das Mischpult in die Endstufe (mit zwei Kanälen) und dann in die beiden Tops und für einen Sub müsste ich die Frequenzen hinter (?) der Endstufe teilen?

Bedenke: Was immer Du/Ihr auch Euren Instrumentensignale hinzufügt (Preamps, Effekte, Amps etc.), um das Bassfundament zu betonen - diese Signale muss die PA auch umsetzen können. Ob da die Beschränkung auf die von Deiner Gitarre mit zu übernehmende Bass-Line via zuätzlicher "Bassbox" allein ausreicht, wage ich angesichts der weiterhin unter den Tisch fallenden "Schübe" von Synth-/BassDrum-Bums etwas zu bezweifeln :redface:.

Mit anderen Worten sagst du mir ich sollte am besten in die PA investieren? Wäre dass denn, mit unseren JBL Tops und einer Frequenzweiche+Subwoofer machbar? Oder heißt das ich brauche eine andere Endstufe?

P.S. @Heglo : Willkommen an Bo(a)rd :hat: !
Ich hätte viel früher kommen sollen, vielen Dank! :)

Wenn der Sound zu matschig ist, hilft es oft,die Frequenzen aufzuteilen: Die Gitarre spielt eben keine Bässe, sondern nur der Bass und die Kickdrum.

Hey, das habe ich in vereinzelten Band-Ansprachen auch schon stark gemacht, dass wir versuchen müssen uns in den Frequenzbereichen weniger zu überschneiden. So ein Synthi nimmt halt gerne mal das gesammte Spektrum in Anspruch... :rolleyes:

Wie spielst du in das Pult? Fehlt dir vielleicht ein Speaker-Simulator wie z.B. das Mooer Radar zwischen deinem Vorverstärker und der PA

Hier wirds nochmal knackig. Ich hoffe ihr steinigt mich nicht, aber ich habe auch keinen Vorverstärker... Momentan geh ich (nach den Pedals) direkt in das Mischpult, dass hat eine Funktion, um Instrumente direkt zu verarbeiten. Was aber ist ein Speaker-Simulator? Davon höre ich zum ersten mal. Ist das nötig oder eher Feinschliff?


Vielen Dank an alle, langsam lichtet sich das Chaos!
 
Ein Gitarrenamp+Box verbiegt das Signal, das rein kommt, enorm. Da ist nichts linear. Eine P.A. ist eigentlich auch nicht linear, aber geht mehr in die Richtung. Da klingt die Gitarre schnell seltsam klirrend und harsch. Um als Gitarre besser zu klingen brauchst Du also vor dem Pult eine Kiste, die einen Gitarrenamp und einen Speaker simuliert. Sowas gibt es digital oder analog, günstig oder teuer. Wenn es schnell, robust und bei Defekt verschmerzbar sein soll, nehm ich Harley Benton True Tone Pedale. Hab da Marshall/Vox/Fender Style-Kisten, kosten ja nüscht. Die haben eine Boxensimulation und lassen sich direkt ins Pult spielen. Der User Soulagent (?) hat hier im Board über die Dinger geschrieben und auch Songs aufgenommen, wo man die gut hören kann.

Edit: gerade erst das Budget gesehen. Da geht doch ein guter Amp. Da würd ich mir den PA-Kompromiss sparen.
 
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Die Gitarre ist ja doch eine mit typischem E-Pickup, da kann ich mir vorstellen, dass das über einen Akustikgitarrenverstärker nicht so gut klingt.

Solltet ihr euch für einen "eigenen" E-Gitarren-Verstärker entscheiden (den ihr in irgendeiner Form ja doch brauchen werdet, mindestens als Vorsatz für die PA), würde ich auch den Peavey Vypyr VIP 3 in die Auswahl miteinbeziehen. Der kann E- und A-Gitarren, sowie Bässe verstärken. Ausserdem hat er das Simulieren verschiedener Instrumente wie Bass, Baritongitarre etc. eingebaut.



Vorteil: Der hat so ziemlich alles an Amps, Simulationen und Effekten eingebaut, was man sich so vorstellen kann. Man kriegt relativ einfach gute Sounds raus. Power dürfte er für eure Zwecke wohl erstmal genug haben, selbst als Bass-Verstärker.

Ist aber nicht alles Gold was glänzt:
1) Ist hauptsächlich ein E-Gitarrenverstärker, für A-Klampfen und Bässe geht man doch Kompromisse ein
2) Die Instrumentensimulationen sind nicht wirklich 100% gelungen (und soweit ich weiss, nur monophon). Wenn ihr das nutzen wollt, müsst ihr halt testen ob die Qualtiät im Mix (Bandkontext) für euch ausreichend ist.
3) Der Verstärer ist zwar mit 300 Euro erschwinglich, wenn ihr allerdings den entsprechenden Fussschalter (Sanpera 1 oder 2) dazuhaben wollt, kostet der nochmal ab ca. 100 Euros extra
4) Den Amp gibts schon einige Zeit, Modelling Hard- und Software sind also nicht mehr die neueste Generation.
5) Ich habe das Teil, und es ist nicht ZU kompliziert zu bedienen. Es fordert aber doch etwas Einarbeitung, einstecken und glücklich sein ist eher die Stärke anderer Geräte.
 
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Ich würde, wenn ich soviel in den Gitarrenton investiere, eher in etwas wie die Mooer-Preamp-Pedale oder eben das Mooer Radar investieren; die „machen zwar nicht laut“, aber speziell mit IR-Boxen- und Endstufensimulaionen kriegt man einen Ton hin, der weit jenseits aller Übungsverstärker liegt - eigentlich optimal, wenn man schon über eine PA verfügt.
Für die 300€ würde man sogar schon ein Torpedo CAB M bekommen...
 
...wenn man schon über eine PA verfügt.
Na ja, die vorhandenen JBL-Tops würde ich eher nicht als eine PA-Anlage ansehen, mit der man dem Wunsch des TS nach mehr und definierterem Bass-Fundament nachkommen kann - er selbst bezeichnet sie ja auch mit "Gesangsanlage" imho recht treffend ;) .

Aber um die mir nachgängig von @Heglo gestellten Fragen zu beantworten:
Mit anderen Worten sagst du mir ich sollte am besten in die PA investieren?
Nun, zunächst muss gesagt werden, dass eine PA letztlich kein "Klärwerk" ist; d.h. shit in -> shit out ;). Erzeugst Du grundsätzlich und z.B. aufgrund fehlender oder mangelhafter Peripherie (amp/box/modeler bzw. [Soft-]Simulationen, Effekte, etc.) ein "miserables (Gitarren)signal", wird auch eine noch so gute/teure PA das nicht kompensieren. Von daher sollte die Klangformung/(Vor-)Verstärkung Deines Gitarrenspieles der PA schon brauchbare Signale/Ergebnisse liefern.

Hiermit
Lenny, ich hätte gern einen Sub für unsere PA, allerdings würde das bedeuten (achtung Halbwissen), dass ich eine Frequenzweiche brauche, um noch einen Sub anzuschließen, stimmt das?
begeben wir uns eigentlich schon auf ein Gebiet, das eher in einem anderen Fachbereich abgehandelt werden müsste (PA-Abteilung). Aber hier zunächst in Kürze und ganz grob vorab: Ja, Tiefton- und Mid-/High-Bereich müssten getrennt werden.

Das kann

a) mit einer aktiven (externen) Frequenzweiche geschehen und wird auch i.A. so gemacht.

Also:

Aus den Main-Outs des Signature MTK22 in die Frequenzweiche, von dort mit den (jetzt gefilterten) Mid-/High-Signalen zu Eurer Crown-Endstufe, von selbiger dann in die JBL-Tops. Das gefilterte Sub-Signal von der Frequenzweiche zu einem weiteren Verstärker und von dort zu einem passiven Subwoofer. Alternativ mit dem Sub-Signal aus der Frequenzweiche in einen aktiven Subwoofer.

Beispiel für eine solche Frequenzweiche wäre die Behringer CX2310 Super X Pro V2. Beispiel für einen passiven Subwoofer wäre der Pro Achat 115, für den ihr dann noch mal eine (z.B.) Crown XLi 800 Endstufe (Brückenbetrieb!) benötigtet.
b) mit einem Aktiv-Subwoofer, der über eine eingebaute und justierbare (Trennfrequenz) Frequenzweiche verfügt, geschehen.

Also:

Aus den Main-Outs des Signature MTK22 in den Aktiv-Subwoofer, von dort mit den Mid-/High-Signalen zu Eurer Crown-Endstufe, von selbiger dann in die JBL-Tops. Einstellen der Trennfrequenz sowie die Lautstärkeanpassung dann nach Hörempfinden am Subwoofer vornehmen.

Beispiel für einen solchen Aktiv-Subwoofer wäre neben dem LD Systems GT15A auch ein Turbosound IP15b, der zusätzlich zur Subwoofer-Endstufe über zwei weitere Endstufen verfügt, an die ihr Eure Tops anschliessen könntet, was Eure Endstufe überflüssig machen würde, Ihr damit aber zumindest eine "Havarie-Lösung" für den Ausfall der Tops-Verstärkung hättet ;). Aber ob das klanglich/technisch auch tatsächlich zusammen passt, dazu müsste man zumindest die genaueren Daten der JBLs kennen (Belastbarkeit/Widerstand).​

Mit diesen Beispielen wäre dann auch hierzu
Wäre dass denn, mit unseren JBL Tops und einer Frequenzweiche+Subwoofer machbar? Oder heißt das ich brauche eine andere Endstufe?
eine Aussage getroffen.

Letztlich ist das aber eher ein PA-Thema und ich belasse Dein Anliegen erstmal im E-Git-Sub, nicht zuletzt um weiteren Antworten zum (nennen wir's mal zusammenfassend) Gitarrensignal Platz zu geben. Vielleicht lässt sich ja auch dadurch weiteres "Licht in den Tunnel" bringen :D.

LG Lenny
 
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Nachtrag zum Peavey Vypyr VIP 3:

Das lohnt sich natürlich nur, wenn auch die "besonderen Features" wie zB. die Einsetzbarkeit als eierlegende Wollmilchsau genutzt werden.
Im Bereich "reine E-Gitarrenverstärker" gibt es bessere / modernere Angebote.
 
Ich fasse mal kurz zusammen, was ich von Dir verstanden habe.

Du spielst Bass und Gitarre, wenn Du Gitarre spielst, dann nimmst Du einen Octaver, um den "Bass" zu simulieren.

Ihr habt eine PA, die aus zwei passiven Boxen besteht.

Bassboxen habt ihr nicht, aber einen Mixer und eine separate Endstufe?

Das Bassfundament fehlt Euch, wenn ihr die PA nutzt.

Es wäre möglich in kleinen Locations Gesang und Keyboard über die PA zu fahren, der Rest soll separat laufen.

Grundsätzlich besteht eine PA, ob passiv oder aktiv, aus drei unterschiedlichen Lautsprechertypen: Hochtöner, Mitteltöner und Basslautsprechern. Fehlt eine Art, können nicht alle Frequenzen übertragen werden und im Frequenzbild fehlen Anteile, die zu einem runden Sound erforderlich sind. Leider werden heutzutage Subwoofer (Subs) genannt, aber Basslautsprecher sind gemeint. Echte Subwoofer fügen noch tiefere Frequenzanteile hinzu und sind eher bei großen Produktionen und Open Air zu finden.

Wenn passive Kombinationslautsprecher, wie Höchtöner und Mitteltöner in einem Gehäuse vereint sind, befindet sich darin meist auch eine passive Frequenzweiche, die sorgt dafür, dass die hohen und mittleren Frequenzen passend zu den Lautsprechern übertragen werden. Das heißt z.B., dass ab einer bestimmten Höhenfrequenz diese und alle darüberliegenden Frequenzen zum Höchtöner "übertragen" werden, alles darunter zu den Mitteltönern, Bassfrequenzen ab einer Sollfrequenz werden nicht übertragen und beschnitten bzw. herausgefiltert. Bei Bassfrequenzweichen erfolgt das ähnlich, nur dass eben Mitten und Höhen nicht im Basslautsprecher ankommen.

Es liegt die Vermutung nahe, dass Eurem PA-System die Basslautsprecher fehlen.

Der Mixer dient zwar einerseits dazu, die Instrumente in Ihrer Lautheit zueinander zu Staffeln, aber auch um die Instrumente und Vocals im Frequenzspektrum zu verteilen, sodass es zu keinen Überschneidungen kommt. Das Panning im Mixer dient dazu, die Signale zu orientieren (Beispiel: Main Vocals Mitte, Bass steht mit Blick auf die Bühne rechts, dann kann man ihn dorthin "stellen", Gitarre links, Toms, wie auf der Bühne rechts 1, lins 2 usw.). Das wirkt dann für die Zuschauer konsistenter.

Im Live-Betrieb bei kleinen Bühnen oder in Clubs, bietet es sich an eine Kombination aus Vocals/ Keyboard über die PA zu schicken und die anderen Instrumente einzeln zu verstärken bzw. die Drums, da laut genug unverstärkt in den PA-Sound zu integrieren, also deren Eigenklang zu verwenden.

In Deinem speziellen Fall gibt es damit eigentlich wenig Probleme, wenn Du Bass spielst und einen Bassverstärker nutzt. Der kann ruhig klein sein, vielleicht mit einem einzelnen 15" Lautsprecher bestückt. Den kann man auch als Gitarrenverstärker missbrauchen, wie z.B. der Fender Bassman beweist. Bei einer Gitarre, die unterhalb der Frequenz der tiefen E-Saite spielt, wird es etwas unkomfortabel, denn die Octave der tiefen E-Saite liegt dann bei einer Frequenz von 41Hz. Das schafft kein normaler Gitarrenlautsprecher (50-5.000Hz). In dem Fall könnte man das Gitarrensignal splitten und das Signal des Octavers separat der PA zuführen. Das geht vor einem Amp oder aus dem Loop eines Amps. Hat man jedoch einen Keyboarder, dann ist es besser diesem nicht die linke Hand auf den Rücken zu binden und ihn die Bassläufe, ganz klassisch, mitspielen zu lassen. Dann brauchst Du nur noch einen Amp für die Gitarre. Hast Du schon einen Preamp, dann brauchst Du einen Poweramp (Endstufe) und einen Lautsprecher. Beides gibt es recht preiswert separat zu kaufen. Lautsprecher: 12" mit vielleicht 50-65 Watt Leistung. Poweramp als Transistorverstärker in Pedalform o.ä..
 
Ah, langsam dämmert es. Nochmal danke für die vielen und schnellen Antworten! Ich versuche mal zusammenzufassen was zu mir durchgedrungen ist. Falls ich was missverstanden habe schreit bitte jemand halt. ;)

Meinen Wunsch nach Bass betreffend könnte ich

a) unsere PA mit einer Bassbox aufrüsten, die als passive oder aktive, mit externer oder interner Frequenzweiche und Endstufe entsprechend eingepasst wird (dazu schau ich nochmal in die PA-Ecke).

Vorteil: Unsere PA hat Bass, inklusive der Keys und einem evt. abgenommen Schlagzeug.
Nachteil: Der Sound wird nicht entzerrt (da sollte ich ein bisschen abmischen lernen), der Gitarrensound sollte (mindestens) zusätzlich verbessert werden (durch Preamp und/oder Speaker-Simulation).

b) einen Bassverstärker besorgen, der mir einen ordentlichen Bass und leidlichen Gitarrensound bringt.

Vorteil: Evt. kostengünstiger und ein entzerrter Gesamtsound.
Nachteil: Kein Bass auf der PA. Gradwanderung zwischen anständigem Bass und gutem Gitarrensound (ausser ich verzichte auf "kostengünstiger").


Fazit: Ich nehm mal an, auf die Frage welche der beiden Lösungen die bessere ist gibt es keine eindeutige Antwort. Eigentlich wäre ein anständiger Amp für die Gitarre das beste, wenn ich mich aber nicht zwischen Bass und Gitarre entscheide und ausserdem eine funktionstüchtige PA besitzen möchte, spricht das für die PA-Lösung. Dann sollte ich mir aber auch weiter Gedanken um meinen Gitarrensound (Stichwort Preamp) machen.

Ach, warum gibt es keine leichten Entscheidungen im Leben. :gruebel:

Was haltet ihr von dieser Lösung: Ich überzeuge meine Band, das wir dringend eine PA mit Basslautsprecher brauchen und dass das ja eine Gruppeninvestition ist. Dann besorg ich mir (zusätzlich) einen feinen Preamp und/oder einen Speakersimulator (ich hab den Unterschied noch nicht begriffen) für meine Gitarre (und tue auch mir persönlich was Gutes). Wenn ich dann irgendwann erneut ins Geldausgeben komme, dann besorg ich mir nen Speaker für meine Gitarre hinterdrein und hab schon nen feinen Preamp zum davorschalten. So komm ich vielleicht mit meinem Budget hin. Macht das Sinn?
 
Euer Problem ist in zwei Stufen geteilt.

1. Proben
Wie groß ist der Proberaum?
Wie habt ihr Euch da platziert?
Wie laut spielt ihr im Proberaum?

Grundsätzlich hilft es relativ leise zu proben und dabei den Gesang über die PA als lautestes "Instrument" laufen zu lassen. Alle anderen Instrumente müssen dann auch einen eigenen Verstärker haben. Gitarre=Gitarrenverstärker, Bass=Bassverstärker, Keyboard=Akustikverstärker oder aktiven FRFR-Monitor, Drums (von Hause aus laut) mit Dämpfungsringen (Toms, Snare) und Decken/Schaumstoff (Bassdrum) dämmen.

2. Live

Das gleiche Setup nutzen und mit einer oder zwei Bassboxen ergänzen oder größere PA leihen.
 
Hi Ray,
unser Proberaum hat ca. 25 qm und ist ungefähr quadratisch. Die Tops stehen in den Ecken, links rechts, nicht diagonal. Gegenüber spielt die Band. Lautstärke ist (meistens) Ohrenschonend, wir brauchen i.d.R. keinen Ohrenschutz. Das mit dem leise Proben ist glaub ich ein guter Tipp. Das Problem ist, dass wir nicht mal eben 3 neue Verstärker anschaffen können + Dämpfung fürs Schlagzeug. Dein Vorschlag klingt zwar sinnvoll, ist aber gerade schwierig umzusetzen. Dazu kommt, dass die Gitarre und der "Bass" aus einer Quelle kommen und der Lautsprecher das entsprechend mitmachen muss. Live ist die Problematik ähnlich. Ich bin mir sicher das, dein Vorschlag optimal wäre. Aber, das würde ja bedeuten das wir das ganze Setup umkrempeln müssen. Und ne große PA leihen für einen 200 € Auftritt...

Ich würde gern auch noch mal, falls ihr meiner noch nicht müde seid, das Gitarrensignal-Thema aufgreifen, wozu einige auch schon etwas gesagt hatten:

Ich würde, wenn ich soviel in den Gitarrenton investiere, eher in etwas wie die Mooer-Preamp-Pedale oder eben das Mooer Radar investieren; die „machen zwar nicht laut“, aber speziell mit IR-Boxen- und Endstufensimulaionen kriegt man einen Ton hin, der weit jenseits aller Übungsverstärker liegt - eigentlich optimal, wenn man schon über eine PA verfügt.
Für die 300€ würde man sogar schon ein Torpedo CAB M bekommen...

Wie spielst du in das Pult? Fehlt dir vielleicht ein Speaker-Simulator wie z.B. das Mooer Radar zwischen deinem Vorverstärker und der PA

Wenn ich mir ein paar neue Möglichkeiten (am liebsten analog - digital ist immer so ein gefummel) für meinen Gitarrensound schaffen will, d.h.: kräftigeres Signal, samtiger Gain, Einfluss auf Höhen- und Mittenanteile. Was wär da zu empfehlen?
 
Analog ist IMHO heute keine Wahl mehr, wenn man nicht mit abmikrofoniertem Lautsprecher arbeitet - ansonsten ist die Qualität dermaßen schlecht im Vergleich zu digitalen Simulationen, dass es keinen Sinn macht, sich darauf einzulassen...
 

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