Snaredrum: Stangenware oder Handmade?

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Was sind euere Gedanken dazu? Erwäge den Kauf einer neuen 12" Snaredrum ...
 
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Es kommt letztlich auf deine persönlichen Präferenzen an.

Gerade bei der Snare finde ich es sehr sehr schwer, sich da auf Empfehlungen zu verlassen. Immerhin ist sie das wichtigste Instrument des Schlagzeugers. Die Frage ist da natürlich, in welche Richtung soll der Klang gehen? Welches Material solls sein? Stahl, Holz, Messing, Bronze?

Zu bedenken gilt es: Beim Customizing kommt es letztlich eher auf nuancen im Klang an. Das, was die Stange bietet, geht qualitativ natürlich von Schrott zu Top. Spätestens ab 200 Euro mach man da nicht mehr viel verkehrt - ich würd nur beim Interesse an einer Signature-Snare zwei mal überlegen, ob der Mehrpreis für die Unterschrift des Schlagzeugers sich tatsächlich rechnet. Sich eine Snare bauen zu lassen kostet natürlich. Du hast aber vollen Einfluss auf die Richtung, in die das ganze gehen soll. Cube Drums wäre da eine Adresse.

Anders siehts aus, wenn du Lust hast, es selbst einmal mit dem Bau einer Snare zu versuchen. Da kannst du dir natürlich den kessel bereits geschliffen zuschicken lassen. Bohrungen, Lack/Folie und Montage der Hardware ist dann dein Bier. Da liegst du im Preis bei ca. 250 Euro.

Ich selbst habe Abstand von Custom Bauten genommen. Das Selber bauen habe ich eigentlich einmal vor, aber im Grunde bin ich der Stangenkäufer schlechthin.

in deinem Fall - ihr macht ja in eurer Truppe recht ungewöhnliche Musik - bei dem Konzept kann ich mir vorstellen, dass die Reise auch beim Klang der Snare da in eine eher Atypische Richtung gehen soll. Ich würde da viel Kesselklang mit rausholen wollen und da käme mir sowas hier z.B. recht: http://drumcenter.de/de/mapex-black-panther-the-fastback-12-x-7-bpml27cnit.html
 
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Danke für den ausführlichen Beitrag. Ich stelle mir eine Snare vor, die sehr warm und eher subtil klingt, also keinen Kracher. Die einzige Bedingung ist, dass sie sich in meinem Hip-Gig mitverstauen lässt, daher habe ich meinen Zweifel, dass eine 12"x7" gehen wird, obwohl ich den tieferen Kessel sonst bevorzugen würde. Wenn ich die Snare extra transportieren muss, würde ich eh bei meiner Kupfersnare (Marvin Smitty Smith) bleiben. Wahrscheinlich geht nicht mehr als 12x5,5 (die Yamaha Snare, die bei dem Set dabei ist, ist 12x5, aber bischen mehr wird wahrscheinlich reinpassen.

Ich frage mich natürlich, wie groß überhaupt die Unterschiede zwischen verschiedenen 12"x5-5,5 snares sein werden (irgendwie stelle ich mir vor, dass sie untereinander ähnlicher klingen als größere Kessel, weiß nicht warum ich die Idee habe :) ). Im Moment probiere ich verschiedene Bespannungen und Stimmungen auf der Yamaha Snare; das Fell macht schon auch sehr viel aus. Vielleicht muss ich mich auch ersteinmal an eine kleinere Snare gewöhnen?
 
Ich lag falsch. Ich habe nachgemessen, und es geht nicht gräßer als 12"x5" - Ende der Fahnenstange ...

Welche Snaredrums dieser Größe begeistern Euch?
 
Je ungewöhnlicher die Größe, desto mehr macht "Custom-Bau" Sinn. Ist jedenfalls meine Meinung.

12 x 5 ist jetzt nicht so ganz gängig. Da würde ich mir eine bauen bzw. bauen lassen (mindestens den Kessel und der wäre in Fassbauweise)

Ok, ist jetzt nicht um die Ecke, aber ich würde mal bei Boris Ritscher http://midmill-drums.de nachfragen. Der baut dir bestimmt gerne eine passende Snare. Da kannst du dann 100%ig sicher sein, dass es diese kein zweites Mal geben wird.

Als Kunde bist du halt der totale König: Du sagst, was du haben willst und bekommst es.
Ich würde es dann - wenn schon denn schon - krachen lassen: Edle Böckchen, Die-Cast-Hoops, Trick oder Dunnet Strainer, Canopus, Puresound oder Sonor Wires,
500 € wird das locker kosten, dann hast du aber eine Snare, die die nächsten 50 Jahre halten wird.
 
Mit Boris Ritscher war ich schon im Kontakt ... geht mit 650€ los ... Aber seine Arbeit beeindruckt mich sehr (jedenfalls in den Filmen, die ich gesehen habe).
 
Die Frage, wie bzw wofür willst Du die Snare denn nutzen/verwenden?

Für "normalen Rock/ Blues" usw, tuts eine Stangenware-Snare. Ich mein, relativ gut klingende gibts ja nun schon so ab 200-250 (und dann aufwärts)€.
Wenn Du eine direkte Vorstellung hast, wie die Snare klingen soll, welcher Teppich dran soll, oder obs ggf. ein Wechselteppich ist... usw usf.
wirst Du kaum an einer "Custom" vorbeikommen. Dann klingt sie aber auch (je nachdem welcher Erbauer) so, wie Du sie willst.
Aber, wie @Haensi schrieb, das kostet halt auch.

Persönlich bevorzuge ich mittlerweile auch eher Fassbauweise bei der Snare, oder aus Hanf bzw Glas.
Hybridmaterialen sind auch was geiles... Aber nicht jedermanns Sache.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich spiele hauptsächlich mit einem unverstärkten oder über PA leicht verstärkten Jazz Cello und Vocals. Ich brauche also keine brachial durchdringende Snare, sondern etwas, das warm, subtil und differenziert klingt und sowohl mit dem Snareteppich als auch ohne gut für leises Spiel einsetzbar ist.
 
Ich spiele hauptsächlich mit einem unverstärkten oder über PA leicht verstärkten Jazz Cello und Vocals. Ich brauche also keine brachial durchdringende Snare, sondern etwas, das warm, subtil und differenziert klingt und sowohl mit dem Snareteppich als auch ohne gut für leises Spiel einsetzbar ist.

Auf Metal oder Knüppel knüppel Musik hätt ich bei Dir auch nicht getippt....

Für Deine Vorstellungen würde ICH nach ggf ner (gebrauchten???) Bubinga Fassbau Snare schauen.
Die klingen, auch bei ner kleineren 12er Snare sehr angenehm (zB wenn Du gern auch percussiv spielst).
Oder eben in einem Holz-Mix.

Ggf haben die Leutze von cazz da was.

Kupfer finde ich bei so schmalen Snares klanglich nicht so den Bringer.
Klingt so, hm..... "hoch-klirrend" (die Obertöne). recht kühl, sag ich mal.

lg
 
Kupfer finde ich bei so schmalen Snares klanglich nicht so den Bringer.
Klingt so, hm..... "hoch-klirrend" (die Obertöne). recht kühl, sag ich mal.

Generell dürfte es bei der Größe mit Metallsnares schwierig werden. Meist sind die für "high-pitched" ausgelegt.
Zu sehr runtergestimmt klingt es meist nicht so toll und das Spielgefühl ist auch eher "seltsam".

Es wird wohl auf einem Holzkessel hinauslaufen.

Einer aus Vollholz könnte auch etwas sein. Die klingen im Normalfall auch schön warm.
Topadresse - leider auch preislich - wäre da Noble & Cooley.

Ob Olaf Handschuh noch im Business ist, kann ich nicht sagen. Er baute jedenfalls exzellente Snares und sogar ganze Drumsets aus Vollholz.
Ist allerdings auch nicht ganz billig und dürfte sogar noch über N & C liegen.
 
Generell dürfte es bei der Größe mit Metallsnares schwierig werden. Meist sind die für "high-pitched" ausgelegt.
Zu sehr runtergestimmt klingt es meist nicht so toll und das Spielgefühl ist auch eher "seltsam".

Wenn man auf Ton stimmt, geht das schon. Aber klanglich, joa.... ist das schon gewöhnungsbedürftig.
Da kommts (so zumindest meine bisherige Erfahrung) stark aufs Fell an, und eben was fürn Metall.
Dennoch sehe ichs ebenso, dass

Es wird wohl auf einem Holzkessel hinauslaufen.

@rojarosguitar
Du kannst ja mal die Hinweise von @Haensi anschauen.... Oder auch ggf. bei Alex Zachow anfragen, ob bzw was er da in der Richtung hat/bauen kann.

lg
 
OK, vielen Dank ... ich habe jetzt einige Richtungen, in die ich gucken kann...
 
Danke für den Hiweis; habe ich schon la reingeschaut, aber keine 12x5 snare gesehen...
 
Wie dringend ist es eigentlich?
Weil, ich seh die Tage Alex von Troyan Drums wieder, da könnt ich schauen, was im Proberaum / Showroom ggf steht.
Ich hab es leider nicht im Kopf, welche Grössen die einzelnen Snares haben, sind zuviele.

Was wäre Preis Maximal?
 
Danke! Bin immer noch in der Orientierungsphase. Mit der Zeit fange ich an, auch der Originalsnare von Yamaha etwas abzugewinnen, so dass ich noch gar nicht so genau weiß, was ich letztlich tun werde.
Es käme auch auf die Möglichkeit an, die Snare auszuprobieren und eventuell auch zurückzugeben.

Die zwingende Bedingung ist, dass sie sich in die Hipgig 16" Bassdrum verpacken lässt, weil sonst bräuchte und würde ich mich nicht auf 12"x5" Snares beschränken.
 
Inzwischen bin ich weitergekommen. Meine 12" Lieblingssnare ist eine Mapex Black Panther Phantom (Birch/Walnut 12x5) geworden. Sie passt leider nicht in die Yamaha 16" BD, aber klingt einfach sagenhaft.

Die Tatsache, dass diese Snare so toll klingt, hat mich dann weiter denken lassen: Wenn ich eh schon die snare getrennt verpacken muss, dann kann ich auch gleich eine 14" snare nehmen, die einfach mehr Variationsbreite hat. Habe da auch verschiedenes ausprobiert: Cazz Walnut 14x5,5 massiv, Mapex Black Panther Velvetone 14x5,5, Sonor ProLite 14x5 und Yamaha Absolute Hybride (Maple/Wenge) 14x6.
Die Cazz war die lauteste snare, die ich je gespielt habe, war nicht, was ich gesucht habe. Sonor hat mir sehr gut gefallen, fand sie aber nicht so variabel, wie immer geschrieben wird.
Mapex war auch sehr schön, aber ein wenig zu sehr auf der scharfen Seite des Klangsspektrums.

Und dann Yamaha ... nun ja, die ist mit Abstand die Snare die mir am besten Gefällt und die größte tonliche Bandbreite bietet. Die ist es im Moment...
 
Das kann ich etwas nachempfinden. Ich besitze eine yamaha snare aus den 80ern. Ein modell, dass beim recording custom dabei war. Mit echter parallelabhebung. Ist mit meiner black panther nicht zu vergleichen.
 

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