Wie kann ich diese Bandmaschine an mein Soundinterface anschließen?

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FelixRog97
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Hallo,

um meinen selbsteingespielten Samples den gewissen Retrocharakter zu verpassen würde ich gerne die Bandmaschine, die wir im Keller haben benutzen. Es ist das Magnetophon KL 65 X von AEG aus dem Jahr 1955 Leider kenne ich die Anschlüsse nicht. Kann mir jemand sagen welche Adapter ich brauche um die Maschine an mein UR22 Interface anzuschließen? Ich würde gerne die Samples von meiner Daw in die Tape Machine schicken und dann wieder zurück in die Daw. Anbei noch die Bilder der Anschlüsse.

danke schonmal für eure Hilfe!
 
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KL 65 X von AEG aus dem Jahr 1955

Adapter und ähnliches sind dafür erst mal zweitrangig. Da Du ja nicht mal weisst, wie man die anschliesst, nehme ich mal an, dass Du viel weniger weisst, wie man die behandelt und einmisst um ein gezieltes Ergebnis zu erreichen. Ohne diese Kenntnisse ist dieses Vorhaben zum Scheitern verurteilt.

Zu den Anschlüssen als solche, die hiessen mal Dioden Stecker. Das sind fünf Pol Stecker. Ein Anschluss PE, Zwei Anschlüsse für IN und OUT. Heute noch gebräuchlich für Midi.

Also durchaus im normalen Fachhandel zu bekommen. Da Du aber da mit Neuzeit Equipment drauf willst , musst Du Dir Lötkenntnisse und die entsprechenden Klientele besorgen.

Und dann hast Du maximalen Retro Charakter......... wenn alles gut geht...... :evil:
 
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So umständlich die Idee auch ist, so reizvoll zum Testen mag Sie sein.
Die Anschlüsse nennt man DIN (3-pol und 5 pol). du hast einen Eingang (Mikro-mono) und einen Ausgang (Rundfunk-mono).
Die Adaptersuche wäre: Din 3-pol auf Klinke 6,3 TS (mono) für Output des Tonbands zum Interface und das Gleiche für LineOut UR22 zum Tonband.
Ob die Pegel passen, musst du mit Try&Errror rausfinden.
Din 3-Pol Stecker sind als fertige Adapter kaum zu kriegen (meist nur noch 5-Pol Din)., heisst ev. selbst löten.
Wenn es dir um den nur Retro Charakter der Samples geht, bist du mit einen etwas modernerem Tonbandgerät bez. Pegel und Anschlüsse deutlich besser bedient. solche (stereo-Din-5Pol, kaufbare Adapter, Aussteuerungsanzeige etc.) kriegst du auh immer wieder "nachgeschmissen".
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Das sind fünf Pol Stecker
und hier ist das Problem. es gab diese eben auch als 3-Pol Stecker, und zumindest der Eingang des TB ist lt. Foto 3-polig....
 
... läuft das alte Teil denn überhaupt noch?

Der Ausgang ist die Buchse mit der Nr. 17 und der Bezeichnung "Rundfunkanschluss".
Das Gerät ist nur monophon und diese Buchse dient gleichzeitig als Eingang und als Ausgang.
Die Buchse ist bei Monogeräten normalerweise eine 3-polige "Din"-Buchse und das Ausgangs-Signal liegt üblicherweise auf Pin 3, die Masse auf Pin 2 (Pin 1 ist dann der Eingang, um vom Rundfunkempfänger aufnehmen zu können).

Für den Adapter auf den UR22 lötet man am besten ein geschirmtes Kabel (z.B. asymmetrisches Line-Kabel) mit der Ader an Pin 3 und am 6,3-mm (mono-)Klinkenstecker auf den "Tip" (die Spitze) und den Schirm an Pin 2 und am Klinkenstecker an "Sleeve" (kenne nur dieses Wort für den Schaft des Klinkensteckers).
 
... es gab diese eben auch als 3-Pol Stecker ...
Die gibt es immer noch, z.B. hier:
https://www.musicstore.de/de_DE/EUR...M/kelkoo&ProgramUUID=9uPAqJarL2wAAAFoMfOP7Dye
sogar in einer recht hochwertigen Metallausführung.

An Löten geht wohl kein Weg vorbei. Wenn du, @FelixRog97, einen Elektronik-Bastler im Bekanntenkreis hast, frag den, für so jemanden ist das ein Klacks.
Noch einfacher geht es im übrigen, wenn man ein überzähliges Mono-Patchkabel mit 6,3 mm Klinken rumliegen hat. Dann schneidet man einfach an einem Ende den Stecker ab und lötet wie oben angegeben dort den Din-Stecker an.

Wenn die alte Kiste läuft und noch sowohl aufnimmt als auch wiedergibt, sollte dem "Retroklang" dann nichts mehr im Weg stehen.
Weitere Arbeiten wie z.B. Einmessen würde ich mir hier sowieso sparen, dann könnte es schon wieder zu "gut" werden. Lohnt sich nicht.
Aber nicht enttäuscht sein, wenn es wegen Gleichlaufschwankungen nur so jault und jammert. Bei so alten Geräten sind oft die Gummiteile vergammelt.
Also nicht zuviel Zeit rein stecken.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---

Aus der Liste wäre es dann dieses Kabel:
https://www.perakabel.de/din-stecker-3pol-auf-klinkenstecker-6-3mm-mono-tip-an-3-masse-an-2.html
 
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Richtig, aber dann hat er nur den Output zum Interface, das Signal muss ja auch irgendwie rein, also entweder ein Kabel mit DIN 3 pol auf 2 x Klinke mono oder eben 2 Kabel mit 2 "Belegungen"
Stimmt, es muss ja auch rein :great:.

Als "Selbstlöter" würde ich zwei dünne geschirmte Kabel am Din-Stecker anschließen und hätte am anderen Ende je einen Ein- und einen Ausgang über 6,3 mm Klinke.

Wenn es fertig konfektioniert sein muss, dann muss der TE halt noch dieses Kabel dazu kaufen:
https://www.perakabel.de/din-stecker-3pol-auf-klinkenstecker-6-3mm-mono-tip-an-1-masse-an-2.html

Das ist dann für die Aufnahme, das oben schon verlinkte für die Wiedergabe.
 
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Noch einen Tipp zum Tonband, sofern es noch (ohne zu eiern) geht, eine neue Spule (13cm) mit neuem Band (z.B. Ebay), Ton und Löschkopf saubermachen (Isopropanol mit Wattestäbchen) Reibrolle dito, Antriebsriemen behandeln (oder wechseln)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wer genau ist denn wir?
Die 2 Menschen, die hier grade antworten @Ralphgue und @LoboMix, hey.... kein Angriff, nur Klarstellung...
 
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Als "alter" Elektronik-Bastler kann ich den Reiz, mit so einem alten Teil "herum zu spielen" gut nachvollziehen!
Ich habe hier als Erbstück noch ein altes Philips-Mono-Röhren-Tonband herum stehen. Abgesehen von Gleichkaufschwankungen läuft das Ding sogar noch richtig.

Eine Bitte aber noch an den TE: Wenn das Ding nicht mehr funktionieren sollte, bitte nicht ohne die nötige Sachkenntnis aufschrauben und an die "Innereien" gehen.
In diesen Röhrengeräten gibt es hohe Spannungen und der Schaltungsaufbau sowie die Verdrahtung sind alles andere als ´narrensicher´ und man kann schnell einen Stromschlag bekommen!
 
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Weil ich gerne google...
Daten:
Koffer-Heimtonbandgerät mit 9,5 und 4,75 cm/s und Zweispuraufzeichnung; max. Spulengröße 13 cm; Einmotoren-Laufwerk mit asynchronem Innenläufer und flachriemengetriebener Capstanschwungscheibe, Aufwickeltellerantrieb vom Capstan über Rutschriemen; Bandzugsteuerung durch Fühlhebelbremsen; elektromagnetisch unterstützer Bandandruck; Start/Stop-Fernschaltung, eingebauter Kontroll-Lautsprecher. Daten bei 9,5 cm/s: Frequenzbereich ca. 60 - 11.000 Hz, Dynamik ca. 45 dB, Gleichlaufschwankungen ca. 0,3 %
Röhren: EF 86 (Mikrofon- und Wiedergabevorstufe); ECC 83 (A/W-Zwischenverstärker); ECC 81 (Gegentakt-Löschgenerator); EL 95 (Niederfrequenz-Endstufe); EM 71a (Magisches Auge zur Aussteuerungskontrolle)
 
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Vielen Dank für die ganzen Antworten, ihr seid eine große Hilfe! Ich habe verstanden, dass die Maschinen einen 3 poligen Mono Eingang an Nr. 12 und einen Mono Ausgang an Nr. 17 hat, richtig?
Ich versteh noch nicht ganz, wofür bzw. was ich löten muss, wenn ich doch diese beiden Kabel habe:
https://www.perakabel.de/din-stecker-3pol-auf-klinkenstecker-6-3mm-mono-tip-an-1-masse-an-2.html (Interface zu Maschine)
https://www.perakabel.de/din-stecker-3pol-auf-klinkenstecker-6-3mm-mono-tip-an-3-masse-an-2.html (Maschine zu Interface)
Löten ist aber kein Problem, mein Vater ist zufällig Hobbybastler und hilft mir gerne dabei. Er zeigt mir auch wie die Bandmaschine funktioniert, nur von Recording hat er keine Ahnung :D
 
Die Buchse Nr. 12 ist zwar ein Eingang, aber für Mikrofone. Wegen der Empfindlichkeit dieser Eingänge, die früher für hochohmige dynamische Mikrofone ausgelegt und dementsprechend selber sehr hochohmig waren, dürfte es schwierig sein, mit einem modernen Line-Pegel dort hineinzugehen, jedenfalls wird es sehr schnell übersteuern und schwierig sein, vernünftig auszupegeln.

Besser ist die Buchse Nr. 17, die ist für höhere Pegel ausgelegt (Anschluss an das Rundfunkgerät) und gleichzeitig ein Ein- und Ausgang.
Pin 1 ist der Eingang, Pin 3 der Ausgang, Pin 2 die (gemeinsame) Masse.
Wenn fertige Kabel gewünscht werden, dann muss man beide oben verlinkte Kabel besorgen und für Aufnahme und Wiedergabe das Kabel entsprechend wechseln. Dann muss natürlich nichts mehr gelötet werden.

Wenn dein Vater löten kann, geht es insofern noch eleganter, weil man das Kabel nicht wechseln muss für Aufnahme und Wiedergabe.
Dann besorgt euch einen 3-pol. Din-Stecker, ein dünnes geschirmtes Kabel das zweimal in den Din-Stecker passt (oder ein zweiadriges geschirmtes Kabel, das man aufspleißen kann) und zwei Mono-Klinkenstecker 6,3 mm.
Die Schirme beider Kabel kommen im Din-Stecker an Pin 2 und bei den Klinkensteckern an "Sleeve" (den langen Schaft-Teil).
Die Adern kommen je an Pin 1 und 3 und bei den Klinkensteckern jeweils an die "Tip" (Spitze).

Die Klinke aus Pin 1 geht an den Line-Ausgang des Interfaces, die Klinke aus Pin 3 an den Eingang.
Jetzt nicht vergessen, das Signal aus der DAW auf Mono zu routen bzw. summieren (bzw. auf den entsprechenden einen Ausgang des Interfaces routen), damit alles (bzw. alle gewünschte Spuren) zum Tonband geschickt wird.

Es kann auch bei der Buchse Nr. 17 sein, dass man den Pegel aus dem Interface ziemlich absenken muss und den Vom Tonband kommenden entsprechend anheben, da die damaligen Pegel meistens unter den heute gängigen Line-Pegeln lagen. Aber das sollte sich noch gut aussteuern lassen.
 
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Hab gestern mit meinem Vater das Kabel gelötet so wie ihr es beschrieben habt. Bin später zu Hause und probier es an meinem Soundinterface aus. Halt euch auf dem laufenden :)
 
Moin!

Wenn du Retro willst, hol dir ein halbwegs gutes Tape Plugin, das ist allemal besser als mit der alten Kiste rum zu probieren. Das Ergebnis wird nix dolles werden, dazu müsste einiges in der Bearbeitungskette auf analog laufen, erst dann macht das eventuell Sinn.
Eine analoge Bandmaschine in eine digitale Umgebung zu pflanzen bringt nix, außer Stress und unsaubere Tonsequenzen, mit Laufzeitfehlern und anderen Schikanen.

Greets Wolle
 

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