Suche Westerngitarre 500€

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_ukulele
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Moin, ich bringe mir seit einigen Monaten etwas Gitarre bei und möchte nun von der alten DDR Gitarre meiner Mutter auf was ordentliches umsteigen. Ich bin also Anfänger und kenne mich nicht so gut mit Gitarren aus, was ich ändern möchte. Deshalb würde ich mich sehr freuen, wenn ihr mich beraten könntet.


(1) Wie hoch ist das (eingeplante) Budget? Wo liegt die finanzielle Grenze, die auf keinen Fall überschritten werden soll?

Das Budget liegt bei ungefähr 500 Euro, wenn’s aber n 50er mehr ist, wäre es jetzt auch nicht dramatisch.


(2) Soll es eine Westerngitarre, Klassische Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein?

Westerngitarre

(3) Welche Arten des Kaufs kommen in Frage? Neukauf, Gebrauchtkauf? Internet- oder Ladenkauf? In letzterem Falle: Möchtest du eine Empfehlung für ein Fachgeschäft? Wenn ja, welche Gegend?

Neukauf & Internet


(4) Wo setzt du das Instrument primär ein (Zu Hause, Bühne, Studio?) und wie groß ist deine Erfahrung mit akustischen Gitarren?

Zu Hause, ab und zu werde ich auch mal was aufnehmen wollen. Ich spiele seit einigen Monaten wie gesagt Gitarre, ist eine Konzert aber mit 3 Stahlsaiten. Mir wurde gesagt, dass früher in der DDR einfach Stahlsaiten auch auf Konzertgitarren gemacht wurden, also nicht wundern.


(5) Suchst du eine Gitarre für einen bestimmten Stil ?

Ich spiele hauptsächlich Pop.


(6) Welche Korpustypen / Korpusgrößen kommen für dich in Frage?

Bin in der Hinsicht relativ offen, kenne mich nicht so aus. Von dem was ich gelesen habe scheint mir Dreadnought ganz gut zu sein, aber lege mich nicht fest.

(7) Welche Sattelbreite würdest du bevorzugen? Gibt es Vorlieben zu Halsdicke oder -form?

Ich war mal in einem Laden ausprobieren, 43mm passt gut. Halsdicke denke ich eher etwas schmaler.


(8) Welche Features sind dir besonders wichtig?

Cutaway brauche ich eher nicht, wenn er dabei ist stört es mich natürlich nicht. Tonabnehmer kein muss, da ich auch mit normalem Mikro aufnehmen kann, aber falls einer dabei ist, ist es natürlich super.


(9) Hast du Wünsche bezüglich der Holzsorten?

Decke:
Boden & Zargen:

Holzsorten kenne ich mich ebenso nicht so gut aus. Würde ich mich über eine Beratung freuen.

(10) Weitere Wünsche wie Optik, klangliche Eigenschaften (mit Vergleich?) oder sonstiges:

Ich mag eher nicht so einen metallischen Sound, was warmes wäre eher meins denke ich. Das Aussehen ist mir nicht soo wichtig, da es mir auf den Klang ankommt.
 
Eigenschaft
 
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Ich mag eher nicht so einen metallischen Sound, was warmes wäre eher meins denke ich. Das Aussehen ist mir nicht soo wichtig, da es mir auf den Klang ankommt.
So als Grundinfo: Gitarren mit Zederndecke sind tendenziell wärmer (dumpfer), mit Mahagonidecke noch mehr. Gitarren mit Fichtendecke sind tendenziell frischer (schriller).

Vielleicht noch eine Anmerkung zum Thema "auf den Klang kommt es an". Da habe ich nämlich ordentlich Lehrgeld zahlen müssen. Achte nicht nur auf den Klang, sondern auch auf die Bespielbarkeit. Ich hatte mich mal so auf den Klang versteift, dass erst einige Wochen nach dem Kauf festgestellt habe, dass die Bespielbarkeit der Gitarre doch nicht so das wahre ist.

Wenn der Klang nicht perfekt ist, kann man einiges tun. Ibs. andere Saiten verwenden, anderes Plektrum, oder eben den Sound durch ein Effektgerät jagen. Wenn die Bespielbarkeit schlecht ist, kann du gar nichts machen. Für moich habe ich fetgestellt, dass die Bespielbarkeit ganz klar vor dem Klang kommt.
 
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Hallo @Toxxi . Ich glaube dann wäre eine Mahagoni etwas für mich. Kannst du mir in dieser Hinsicht irgendwas empfehlen?
 
So als Grundinfo: Gitarren mit Zederndecke sind tendenziell wärmer (dumpfer), mit Mahagonidecke noch mehr. Gitarren mit Zederndecke sind tendenziell frischer (schriller).
Ich nehme an, dass im letzten Satz "Gitarren mit Fichtendecke..." stehen sollte...

Ob das "schriller" dann sinnvoll ist, sei mal dahingestellt; Andere sagen "strahlender" - aber klar muss sein, dass es sich um eine Aussage handelt, die nur eine Tendenz beschreibt (@Toxxi schrieb vermutlich deshalb "Grundinfo"). Der konkrete Fall ist entscheidend.

Wie auch immer: Das, was Du in Bezug auf den Hals gemacht hast, solltest Du noch mal in Bezug auf den Korpus wiederholen. Dreads sind die verbreitetste Korpusform, aber nicht JedeR wird glücklich mit so nem Kasten - vor allem nicht im Sitzen. Probiere auch aus, ob die Anschlagshand bei lockerer Armhaltung alle Saiten im Bereich des Schallochs und ca. 2cm rechts und links davon gut erreicht.

Übrigens: Die metallene Umwicklung der tiefen Saiten hat nichts mit der DDR zu tun.
 
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Au verdammt... das sollte natürlich Fichtendecke heißen. :rolleyes: Ich habe es oben korrigiert.

Genau, mit Grundinfo meinte ich, dass man das bei Gitarren ansonsten gleicher Bauart raushört. Der Klag einer Gitarre hängt natürlich noch von viel mehr Faktoren ab.

@_ukulele: Ich weiß nicht, ob ich so ein besonders guter Ratgeber bin. Ich hatte einige solche Gitarren in der Hand und habe sie mal gestestet. Ich persönlich mag den Mahagoni-Kling nicht so, aber folgende fand ich ganz gut bespielbar:

Sigma 000-15M
https://www.musik-produktiv.de/sigma-guitars-000m-15.html

Fender PM-1 STD Mah
https://www.thomann.de/de/fender_pm_1_std_dreadnought_mah.htm

Fender PM-3 STD MAH
https://www.thomann.de/de/fender_pm_3_triple_0_all_mahogany.htm

(Akusitgitarren von Fender sind eigentlich nicht so prall, aber die PM-Serie sticht da doch heraus, die sind qualitativ besser.)

Guild D-120CE
https://www.thomann.de/de/guild_d_120ce_nat_westerly.htm

Guiold OM-120
https://www.thomann.de/de/guild_om_120_nat_westerly.htm

Wobei Guild schon über deinem Budget liegt.
 
Man sollte eine Seagull S6 nicht außer Acht lassen im Preisbereich (meine ist nun mittlerweile schon 26 Jahre alt).
 
Zuletzt bearbeitet:
Du solltest anspielen gehen und dann für dich - wie schon empfohlen - entscheiden, was vom Klang und der Bespielbarkeit her passt.
Kann selbst Zeder- und Mahagonidecken auch nichts abgewinnen, die sind schon sehr speziell und ohne Spielen würde ich da gar nichts kaufen.
In der Preisklasse wäre die 28-er Reihe von Sigma meine (!) erste Wahl. Yamaha, Baton Rouge oder Cort bieten auch gute Gitarren fürs Geld und es gibt sicher noch die eine oder andere Marke, wobei ich Fender, Ibanez oder Takamine bislang nichts abgewinnen konnte.
Würde nichts überstürzen und - sofern die Möglichkeit vorhanden ist - in mehrere Läden gehen und möglichst viel testen. Ruhig auch mal teurere in die Hand nehmen, um mal einen Vergleich zu haben. Wobei teurer nicht immer auch besser bedeuten muss.
Dann in Ruhe entscheiden, die Gitarre(n) der Wahl später nochmal spielen und dann genau die nehmen, die gefällt, da baugleiche Gitarren nicht auch gleich klingen müssen.
Ggf noch mit dem Verkäufer über Einstellung (falls z.Bsp. die Saitenlage zu hoch ist), vergünstiges Bag oder Koffer, Ersatzsaiten, Ständer o.ä. verhandeln. Die Gitarre ist schließlich ein Vorführmodell :tongue::D
 
Ich würde mir an Deiner Stelle einmal diese Gitarre anschauen: Alvarez Artist AD60

Könnte das richtige sein. Dreadnought, Mahagony. Habe im letzten Jahr mal eine Stunde die Dreadnoughts in einem großen Gitarrenladen angespielt und für mich war Alvarez die Firma mit dem besten Preis/Leistungsverhältnis. Die Marke Alvarez hat mich sehr überrascht und meine Gitarre ist mehr als ein Backup für meine 5x so teure Gibson.
 
wobei ich Fender, Ibanez oder Takamine bislang nichts abgewinnen konnte.
Bei Fender würde ich zustimmen, aber eben die PM-Serie da ausdrücklich ausnehmen.

Dann in Ruhe entscheiden, die Gitarre(n) der Wahl später nochmal spielen und dann genau die nehmen, die gefällt, da baugleiche Gitarren nicht auch gleich klingen müssen.
Ja, das stimmt. Nur darf man nicht vergessen, dass die Art der Saiten bei einer Westerngitarre auch ziemlich viel zum Klang beiträgt. Und Saiten, die auf der einen Gitarre gut klingen, müsen es auf einer anderen nicht zwangsläufig auch.
 
Man sollte eine Seagull S6 nicht außer Acht lassen im Preisbereich
Für den - nicht ganz unwahrscheinlichen - Fall, dass Seagull den Preisrahmen sprengt, würde ich auch bei den anderen Marken des Hauses Godin gucken.
 
Prinzipell ja. Aber nach dem, was der Frager beschreibt, sagt ihm der Klang von Art&Lutherie vermutlich nicht zu. Eine Norman B18 käme in Betracht:

http://www.normanguitars.com/b18.html
 
Wenn die Bespielbarkeit schlecht ist, kann du gar nichts machen.
Was auch immer du genau damit meinen magst. Bespielbarkeit heisst für mich in erster Linie eine vernünftige Saitenlage, Oktav- und Bundreinheit. Und wenn da etwas erst einmal nicht ganz passt, obwohl der Rest genau das wäre, was man sucht, das bringt jeder Gitarrenbauer für ein paar Scheine in Ordnung.
 
sagt ihm der Klang von Art&Lutherie vermutlich nicht zu.
Kann sein. Ich dachte eher an die Simon&Patrick eines Kumpels, die ich schon ein paar Mal hier hatte, wenn er in Urlaub war.
 
Bespielbarkeit heisst für mich in erster Linie eine vernünftige Saitenlage, Oktav- und Bundreinheit. Und wenn da etwas erst einmal nicht ganz passt, obwohl der Rest genau das wäre, was man sucht, das bringt jeder Gitarrenbauer für ein paar Scheine in Ordnung.
Das stimmt zwar, ist aber nicht mein Ansatz. Ich kaufe mir nicht eine Gitarre, um sie dann beim Gitarrenbauer umbauen zu lassen. Schon gar nicht dann, wenn das Budget auf 500 € begrenzt ist.
 
Ging ja auch nicht ums Umbauen, sondern um anpassen. Stegeinlage abschleifen oder ersetzen und Halskrümmung einstellen ist ein guter Service, den der Profi in einer halben Stunde für 25 € erledigt hat. Gibt viele Leute, die sich das nicht selber zutrauen oder auch nicht können. Und von dieser Klientel sprechen wir glaube ich gerade.
 
Gut, das sehe ich ein. Aber unter Bespielbarkeit verstehe ich noch mehr. Halsbreite, Saitenabstand, Höhe der Bundstäbchen, Länge der Mensur usw. Wenn das nicht passt, kan man nicht mehr viel machen.
 

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