Powermixer gesucht für Lesungen

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Erpan
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Wir sind ein Verein, der 1 pro Woche Lesungen in einem 6 x 6 m Raum veranstaltet. Weil manche der Lesenden trotz des kleinen Raumes kaum zu hören sind, haben wir einen Pronomic PM42U MP3 4-Kanal Powermixer mit 2 Mikrofonen (1 Sennheiser ME36 Mikro, 1 „normales“ Gesangsmikro) und 2 Lautsprecher (4 Ohm) im Einsatz. Bis auf Sennheiser Mikro haben wir die Anlage als Geschenk bekommen.

Das Problem ist jedoch der Lüfter: Er ist viel zu laut, weil während der Lesung Stille herrscht.

Meine Frage: Gibt es zu Pronomic PM42U ein von der Leistung her vergleichbares Gerät, das leise ist bzw. ganz ohne Lüfter auskommt? Das Gerät müsste Phantomstrom liefern und einen grafischen Equalizer haben, um Rückkopplung (pfeifen, wenn der Raum wenig besetzt ist) effektiv unterdrücken zu können.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Habe zu spät gesehen, dass es hier auch ein PA-Unterforum gibt, wo meine Frage vielleicht besser aufgehoben wäre.

Falls ja, könnte ein Moderator oder Administrator meinen Startbeitrag dorthin verschieben oder duplizieren?

Danke im Voraus für die Mühe.
 
Eigenschaft
 
schwierig... käme eine Mischpult/Endstufenkombination in Frage?
 
Gibt es zu Pronomic PM42U ein von der Leistung her vergleichbares Gerät, das leise ist bzw. ganz ohne Lüfter auskommt?
Vielleicht habt ihr ja noch die Möglichkeit den Pronomic gegen einen EMX2 von Yamaha zu tauschen.
Das Gerät müsste Phantomstrom liefern
Phantomspannung

"Keine Chance für Feedbacks
Nur wenige Aspekte einer Live-Performance können eine Live-Performance oder eine Sprachveranstaltung negativer beeinflussen als das plötzliche, nervige und störende Aufheulen eines Feedbacks. Glücklicherweise verfügt der EMX2 über einen Feedback-Unterdrücker auf Basis der einzigartigen, digitalen Yamaha-Technologie, mit der lästige Feedbacks augenblicklich per Knopfdruck eliminiert werden."

Soll der Yamaha habe, wie gut das funktionier kann ich nicht beurteilen,aber Yamaha liegt schon deutlich über Pronomic.
 
Hallo und willkommen in Board...

Das Problem ist, das jeder Powermixer einen Lüfter eingebaut hat und, wenn man annimmt, das höherwertige Geräte (Pronomic ist minderwertigster China Schrott) ev. leisere Lüfter haben, sind wir in einem Preisbereich von 500-1000 Euro mit viel zu viel Ausstattung für eure Zwecke.
Die günstigste Lösung ist die Trennung von Mischpult und Verstärker.
Eine lüfterlose Endstufe (Studioendstufe) und ein kleines Mischpult.
Ein Mischpult mit graphischen EQ (in der Summe) schränkt die Auswahl wiederum ein...
hier eine günstige Variante...(aber besser wie das Vorhandene...)
https://www.thomann.de/de/tamp_s75.htm
https://www.thomann.de/de/behringer_xenyx_x1222_usb.htm

Mikrofon Rückkopplung begegnet man allerdings am Besten mit rückkopplungsarmen Mikros, vernünftigen Boxen (ich hoffe, eure Boxen sind besser wie der Powermixer) und einer passenden Aufstellung.
Somit sind wir aber bei einem vernünftigen Gesamtkonzept mindestens in einem hohen 3-stelligen Preisbereich.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
der liefert leider nur +30V Phantomspannung (Kanal 1 und 2), damit läuft das Sennheisser ME36 (+12 - +48V lt. Datenblatt), ob er lüfterlos ist, sehe ich nicht...ansonsten sicher eine Alternative...
 
alte Powermixer zB. Marshall oder Peavey haben keine Lüfter
ok, ich beziehe meine Aussage auf die momentan erhältlichen Modelle (Thomann) der unteren und mittleren Preisregion, selbst die Kleinteile wie Yamaha Stagepas, Behringer 500 etc. haben Lüfter und dem TE ist sicher nicht gedient mit einem alten Peavey.

Nachtrag zum Yamaha EMX2

Zitat Anleitung:
An beiden Seiten des Mischpults befinden sich Lüftungsschlitze und auf der Auslassseite ist ein Kühlventilator installiert. Bei der Verwendung des Mischpults dürfen die Lüftungsschlitze nicht verdeckt werden
 
Das Problem ist, das jeder Powermixer einen Lüfter eingebaut hat
Es gibt und gab auch PM ohne Lüfter
ev. leisere Lüfter haben,
Es sind niemals die Lüfter sondern einzig und alleine der Luftstrom der die Geräusche verursacht.

Die günstigste Lösung ist die Trennung von Mischpult und Verstärker.
Warum? Wozu.
Es sollte so einfach und so kompakt wie möglich sein und aiuch noch von Laien bedienbar.
Ich sehe hier keine aktiven Boxen und auch keinen separaten Mixer.
Ob der Yamaha Lüfter hat oder nicht könnte man mit einem Anruf bei kirstein oder beim T-Man klären.
Noch einfacher auf der Yamaha Seite
Yamaha hat meistens ein sehr ausgeklügeltes Kühlsystem Siehe z.B P 7000 ich kann mich nicht erinnern ob schon jemals bei dieser Endstufe die
Lüfter angegangen sind.
 
Der Yamaha EMX2 hat einen Lüfter, ebenso wie die sehr ähnlichen Yamaha Stagepas 400/600, dies kann speziell bei Lesungen, wo es i.d.R. "mucksmäuschenstill" ist durchaus als störend empfunden werden (eigene Erfahrung).

Zitat aus dem Testbericht der Stagepas 600
Sofort macht sich die Amp-Einheit mit einem permanenten Lüftergeräusch bemerkbar. Das dürfte aber nur empfindliche Musiker bei leisen Darbietungen stören.
https://www.amazona.de/test-yamaha-stagepass-600i-portable-pa-system/
 
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Dieses Mischpult (falls die Phantomspeisung wirklich 48V beträgt, das müsste man abklären): https://www.thomann.de/de/alto_live_1202.htm
Und die Endstufe - die dürfte mehr als genug Leistung haben: https://www.thomann.de/de/tamp_s75.htm
Wenn Euch das zuwenig ist, gibt es die auch noch stärker: https://www.thomann.de/de/tamp_s150.htm

Sowas in der Richtung wäre nämlich auch meine Empfehlung gewesen.... daher die Frage ob "getrennte Geräte" in Frage kommen ;)
 
(falls die Phantomspeisung wirklich 48V beträgt, das müsste man abklären)
Wenn es um das ME36 geht: laut Herstellerseite P12-P48

daher die Frage ob "getrennte Geräte" in Frage kommen
Endstufe und Mischpult zu trennen ist ohnehin eine gute Idee, da man dann die Enstufe auch dort platzieren kann, wo ein Lüfter nicht stöfen würde (abseits der Bühne z.B. Das Mischpult bleibt dann da wo man es auch leicht bedienen kann.

Das Gerät müsste Phantomstrom liefern und einen grafischen Equalizer haben, um Rückkopplung (pfeifen, wenn der Raum wenig besetzt ist) effektiv unterdrücken zu können.
Wobei ich bei dem, was da so in diesen kleinen Pulten an Equalizer verbaut ist, eher skeptisch bin. Die versauen mehr als dass sie gut machen. Die einzelenen Bänder sind so breit dass sie im günstigsten Fall bei Benutzung zur Feedback-Vermeidung unheimlich viel um die Problemfrequenz auch eliminieren, im schlechtesten (und häufigsten) Fall so schlecht gebaut sind, dass sie das gesamte Signal schon verschlechtern wenn man den EQ nur dazu schaltet ohne irgendwas an den Reglern zu machen.
Ein guter parametrischer Mitten-EQ in den Kanälen ist da in der Regel deutlich effektiver und klanglich besser. Soundcraft hat z.B in ihren Signature-Pulten eine pfiffige Idee umgesetzt. Wenn man den Gain vom Mittenregler ins Plus dreht ist die Filterbandbreite "breiter", greift also musikalischer ein, wenn man den jedoch ins Minus dreht wird die Bandbreite "schmaler", beeinflusst also weniger Nachbarfrequenzen und ist somit besser geeignet um störende Frequenzen raus zu filtern ohne den Klang zu stark zu beeinflussen. Auch die High und Low Bänder sind recht clever konstruiert worden. Ich bin immer wieder begeistert was man mit diesem recht einfachen EQ alles anstellen kann.
Im übrigen sollte man sowieso vor mal überlegen ob die Boxen gut platziert sind. Denn wenn die jetzt zu sehr in den Bereich strahlen, wo die Mikros stehen hat man das Problem eventuell schon behoben in dem man die Ausrichtung und Anordnung der Boxen optimiert. Ich sag mal, wenn es um Lesungen geht dann brauchen in der Regel die ersten Reihen gar keien BEschallung durch die Boxen, sondern nur der hintere Publikumsbereich. Stellt man die Boxen also etwas mehr in den Raum (oder richtet die stärke in dne hinteren Bereich des Raums, dann hilft das ungemein. Auch sollte man vermeiden dass die Boxen in Wände und Decke spielen.
 
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Sowas in der Richtung wäre nämlich auch meine Empfehlung gewesen.... daher die Frage ob "getrennte Geräte" in Frage kommen ;)

Ich habe das einfach mal als vernünftigen Lösungsansatz für dieses Problem aufgegriffen.
Wenn man die Geräte in ein gemeinsames Case packt und fest verkabelt lässt, hat man keine Nachteile durch die getrennten Geräte.
 
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Auch sollte man vermeiden dass die Boxen in Wände und Decke spielen.
Ich verwende solche schrägsteller:
Das funktioniert sehr gut.

Habe für Redner auch schon mit den bei manchen Mischpulten verbauten "one knob" Kompressoren gute Erfahrungen gemacht. In meinem speziellen Fall benutze ich ein Yamaha Mischpult.
Kompressor aber nur um die Verständlichkeit zu verbessern und leicht schwankenden Abstand zum Mikrofon auszugleichen.
Für Feedback sind Kompressoren kontraproduktiv.

Hier ist immer noch ein guter EQ die Lösung.
Am einfachsten einzustellen als graphischen EQ
Oder als bessere Lösung ein parametrischer EQ

Habe in meinem Siderack noch so ein teil, das würde für Euch super passen:
Ist schon lange auf dem markt und nicht mehr auf dem aktuellsten Stand aber funktioniert super.
Nur die Einstellung erfordert etwas Einarbeitung.
 
Vielen Dank, für die zahlreichen Rückmeldungen. Ich habe mir alle durchgelesen und auch die angegebenen Links besucht.

Vorläufige Ergebnisse:

- wir haben nun Yamaha EMX2 bei Kirstein bestellt, weil deren Berater am Telefon gesagt hat, dass auf seinen Bildern durch die Lüftungsschlitze kein Lüfter zu sehen ist. Auch im „EMX2 Owner's Manual“ auf der yamaha HP steht nichts von einem Lüfter, sondern nur – Zitat: Blockieren Sie nicht die Lüftungsöffnungen. Dieses Gerät besitzt Lüftungsöffnungen an der Seitenteilen, die dafür Sorge tragen sollen, dass die Temperatur in Innern nicht zu hoch wird. Legen Sie das Gerät insbesondere nicht auf die Seite oder auf den Kopf. Unzureichende Belüftung kann zu Überhitzung führen und u. U. das Gerät beschädigen oder sogar einen Brand auslösen.
Sollte sich das alles als unwahr herausstellen, können wir das Gerät zurückschicken.

- eine getrennte Anlage (Endstufe und Mischpult) kommt bei uns nicht in Frage, weil der Raum während der Woche anderweitig genutzt wird, d.h. man muss sie vor der Lesung auf- und nach der Lesung komplett abbauen, was für ungeübte Laien zu kompliziert wäre. Was wir brauchen, ist eine HW, in der alles voreingestellt ist und nur noch die Kabel eingestöpselt werden müssen.

In Bezug auf die Platzierung der Boxen haben wir wenig Auswahl:

Es gibt ein kleine erhöhte Bühne, die Zuschauer sitzen gegenüber in 3 Reihen ca. 60 cm niedriger. Die Boxen stehen zur beiden Seiten der Bühne, ebenfalls auf dem Boden, auf dem sich auch die Stühle der Zuschauern befinden, d.h. die Oberkanten der Boxen sind auf gleicher Höhe wie der Boden der Bühne. In der Mitte der Bühne steht ein Tisch mit dem Mikro ME36 drauf, mit Schwanenhals auf den Mund des Lesenden gerichtet. Der Moderator sitzt daneben und hält ein Gesangsmikro in der Hand, das er nach Bedarf benutzt, d.h. ein- und ausschaltet.

Das ist unproblematisch, es ist nur das ME36, das uns mit Feedback während einer 2-stündigen Lesung Probleme bereitet. Das Pfeifen kommt nicht sehr oft vor (1 bis 3 Mal während einer 2-stündigen Lesung), aber es kommt vor und ist dann sehr störend.

Hat jemand einen Vorschlag, wie man diese Situation durch Umstellung der Boxen vermeiden könnte?
 
Die Boxen stehen zur beiden Seiten der Bühne, ebenfalls auf dem Boden, auf dem sich auch die Stühle der Zuschauern befinden, d.h. die Oberkanten der Boxen sind auf gleicher Höhe wie der Boden der Bühne.

Hat jemand einen Vorschlag, wie man diese Situation durch Umstellung der Boxen vermeiden könnte?

Hier würde ich ganz dringend zu Stativen und -wenn noch Budged da ist- zu schrägstellern raten. Wenn die Boxen auf dem Boden stehen ist das auch für den Klang und vor allem die Schallverteilung nicht gut.
Wenn die Boxen auf Stativen stehen und den Schall nach hinten tragen können müsst ihr sie nicht soweit aufdrehen (weniger Rückkopplungsneigung) wie wenn sie auf dem Boden stehen und die ersten Reihen den Schall stark dämpfen.

Ansonsten sind MFK0815 seine Tips sehr praktikabel:
Denn wenn die jetzt zu sehr in den Bereich strahlen, wo die Mikros stehen hat man das Problem eventuell schon behoben in dem man die Ausrichtung und Anordnung der Boxen optimiert. Ich sag mal, wenn es um Lesungen geht dann brauchen in der Regel die ersten Reihen gar keien BEschallung durch die Boxen, sondern nur der hintere Publikumsbereich. Stellt man die Boxen also etwas mehr in den Raum (oder richtet die stärke in dne hinteren Bereich des Raums, dann hilft das ungemein. Auch sollte man vermeiden dass die Boxen in Wände und Decke spielen.

Das mache ich aus dem selben Grund gerne bei der verstärkung von Chören.
 
Oberkanten der Boxen sind auf gleicher Höhe wie der Boden der Bühne
und somit werden die Beine des Publikums bestrahlt statt der Ohren, als zwingend Ständer...
und nochmal zum Thema Lüfter...
in der Bedienungsanleitung zum EMX2 steht definitiv, das es einen Lüfter hat...
https://de.yamaha.com/files/download/other_assets/6/455276/emx2_de_om_b0.pdf

Punkt 20
Lüfter
An beiden Seiten des Mischpults befinden sich Lüftungsschlitze und auf der Auslassseite ist ein Kühlventilator installiert. Bei der Verwendung des Mischpults dürfen die Lüftungsschlitze nicht verdeckt werden.

möglicherweise ist er sehr leise, hoffe ich für euch...
 
Wenn die Boxen auf Stativen stehen und den Schall nach hinten tragen können müsst ihr sie nicht soweit aufdrehen (weniger Rückkopplungsneigung) wie wenn sie auf dem Boden stehen und die ersten Reihen den Schall stark dämpfen.
Wenn die Boxen den Schall auch nach hinten tragen, werde der Schall von der Bühnenrückwand zurück und in das Mikro gestrahlt, oder?

Aber das mit dem Boxenschrägstellen, das werden wir auf jeden Fall ausprobieren.

und nochmal zum Thema Lüfter...
in der Bedienungsanleitung zum EMX2 steht definitiv, das es einen Lüfter hat...
https://de.yamaha.com/files/download/other_assets/6/455276/emx2_de_om_b0.pdf
Punkt 20
Lüfter
An beiden Seiten des Mischpults befinden sich Lüftungsschlitze und auf der Auslassseite ist ein Kühlventilator installiert. Bei der Verwendung des Mischpults dürfen die Lüftungsschlitze nicht verdeckt werden.

möglicherweise ist er sehr leise, hoffe ich für euch...
Ja, das hoffe ich auch. Ist schon verwunderlich, dass sowohl ich als auch der Kirsteinberater das nicht gesehen haben.
 
Wenn die Boxen den Schall auch nach hinten tragen, werde der Schall von der Bühnenrückwand zurück und in das Mikro gestrahlt, oder?
ja, aber:
1. Ist der Pegel des Reflektionsschalls nicht so hoch das er Probleme macht. Mittel- und Hochtonlautsprecher strahlen vor allem nach vorne.
2. ist die Rückkopplungsneigung durch die Laufzeitunterschiede sowiso gering

Die Verständlichkeit wird definitiv immer noch besser sein als wenn ihr die Hosenbeine der ersten reihe Föhnt.

Aber das mit dem Boxenschrägstellen, das werden wir auf jeden Fall ausprobieren.

das hilf einiges.
 

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