HighGain Bassbereich aufräumen - Ibanez vs. Behringer TS ?

  • Ersteller Gast252951
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@Kluson Ich hab mit Behringer-Pedalen bislang nur gute Erfahrungen gemacht. In diesem Video wird unter anderem der TO800 mit dem TS808 verglichen:


Bei meinem Death Metal-Projekt hab ich vor die Pedale noch einen EQ platziert, mit dem ich die Bässe etwas gesenkt habe:
  • Noise Gate
  • EQ-700
  • Tube Screamer
  • HM300
Hier hab ich einen Artikel zum Setup geschrieben: https://der-eisenhofer.de/2019/homerecording-e-gitarre-fuer-metal

Hier gibt es einen Track aus dem bevorstehenden Album: https://mort-phantasm.bandcamp.com/releases


Ich hab mir nun einen tc electronic Hypergravity gekauft, das ist ein digitaler Multiband-Kompressor als Pedal, in den man eigene Settings eingeben kann. Extrem cool. Ich hab damit noch nichts ausprobiert, aber ich kann mir vorstellen, damit z. B. nur die Bässe von Palm Mutes etwas einzufangen.


Wie Du schreibst, wenn das Signal Mist ist, wird es schwierig, daraus etwas gutes zu machen. Allerdings denke ich, dass man z. B. dauerhaftes Gerumpel < 60 Hz durchaus nachträglich reduzieren kann. Entweder mit einem High Pass oder einem dynamischen EQ/Multiband.
 
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Ich hab mir nun einen tc electronic Hypergravity gekauft, das ist ein digitaler Multiband-Kompressor als Pedal
Wo ist denn der multiband?
So wie ich das sehe, ist das ein stinknormaler Kompressor über die ganze Bandbreite, was bei high-gain Gitarren ja eher nicht so zielführend ist.
 
@GordonF Man kann am Rechner/Tablet/Smartphone Settings anlegen und in das Pedal importieren. Am Pedal selbst hat man keine Regler für Multiband, korrekt.

Bei der Vorstellung bei Sweetwater ab ca. Minute 8 sieht man das:



Wie gesagt, ich hab es noch nicht probiert und vermute nur, dass das helfen könnte.
 
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Ich hab mir nun einen tc electronic Hypergravity gekauft, das ist ein digitaler Multiband-Kompressor als Pedal, in den man eigene Settings eingeben kann. Extrem cool. Ich hab damit noch nichts ausprobiert, aber ich kann mir vorstellen, damit z. B. nur die Bässe von Palm Mutes etwas einzufangen.


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Ja, ein Multibandkompressor mit der Wirkung auf ein Band von ca. 100 - 300/400 Hz trägt schon viel dazu bei, dass es in dem Bereich keine Überbetonungen in Bezug auf die Lautstärke gibt.

Das kann man natürlich auch nachträglich machen, allerdings bin ich, wie Du, der Auffassung "Shit in Shit out". Ich finde es leichter mit EQ etwas hinzuzugeben, als etwas stark wegfiltern zu müssen. Letzteres klingt oft unnatürlich. Da mein Raum zuhause garantiert nicht optimal ist ( und auch die Abhörsituation ), wäre vermutlich ein hochwertigerer, präziser EQ vor dem Aufnahmemedium die beste Lösung. Allerdings weiß ich nicht, ob ich für das bisschen was ich mache noch mal 500-1500 € für einen EQ auszugeben - zumal man dann oft auch nur einen Kanal bedient hat und ich meist mit 2 Mics aufnehme.

Aber danke für den Hinweis
 
@GordonF Man kann am Rechner/Tablet/Smartphone Settings anlegen und in das Pedal importieren. Am Pedal selbst hat man keine Regler für Multiband, korrekt.
Ah coole Sache. Das kann man dem Pedal nicht gar ansehen.
(Das video kann ich hier auf der Arbeit grad nicht gucken)

Das wäre dann natürlich eine sinnvolle Sache für den live-Einsatz.
Dann aber am besten in den Effektweg statt vor dem Amp.
 
@Kluson
Weshalb räumst Du den Bassbereich nicht mit einem EQ auf?
 
@Kluson Den Raum kannst Du vielleicht wie hier beschrieben einfangen
Danke, ich habe hier schon etwas gemacht - allerdings ist es trotzdem noch lange keine kontrollierte Studioumgebung
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@Kluson
Weshalb räumst Du den Bassbereich nicht mit einem EQ auf?
Die Gitarre im Raum klingt gar nicht so bassig / tiefmittig. Es ist wohl eher eine Kombination zw. Raum und Mikro - Nahbesprechungseffekt. Ich hatte man den Boss GE7, aber der ist alles andere als chirurgisch und ein guter EQ für Recording kostet mir mehr, als es mir die Sache aktuell Wert ist.
 
Die Gitarre im Raum klingt gar nicht so bassig / tiefmittig.
Darum gehts aber. TS oder EQ vorm Amp verringert die tiefen Frequenzen, im Amp holst sie wieder rein.
Dadurch, richtig gemacht, schiebt es ohne zu matschen :)
 
Kontrollierte Studioumgebung ist überbewertet ... xD

Wenn Du das Problem wirklich erst ab dem Mikro hast, dann sollte ein EQ in der DAW das hinreichend kompensieren. Stell doch mal eine Spur zur Verfügung und wir hören uns das an.
 
Darum gehts aber. TS oder EQ vorm Amp verringert die tiefen Frequenzen, im Amp holst sie wieder rein.
Dadurch, richtig gemacht, schiebt es ohne zu matschen :)
Richtig. Inzwischen glaube ich aber, dass es bei mir weniger um den Amp geht, als vielmehr um die Aufnahmesituation.
Ich spiele ohnehin meistens mit relativ wenig Bassanteil. Ich vermute, die Überbetonung der tieferen Frequenzen bei der Aufnahme ( um die ging es mir ) liegt wie oben erwähnt wirklich mehr am Raum und viel mehr an dem Nahbesprechnungseffekt der Mikros. Die packen da ordentlich Überbetonung drauf. Hinzu kommt, dass ich in der Boxenumgebung ( Monitore ) eine Situation habe, die es nicht richtig gewährleistet, die Aufnahme objektiv zu bewerten, d.h. das Abgehörte muss nicht zwangsläufig genau der Aufnahme entsprechen, die u.U. ggf. sogar weniger Bass hat als ich höre. Wobei ordentlich gemischte Musik darüber jetzt auch nicht indifferent oder sehr bassig klingt. Deswegen glaube ich inzwischen, dass (für mich) ein EQ nach den Mikros und vor dem Aufnahmemedium am besten wäre.
 
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Ich denke nicht, dass es in Deiner Situation eine signifikante Rolle spielt, ob Du das Signal aus dem Mikro vor oder hinter dem Interface veränderst.

Aber eine günstige Version könnte sein, einen günstigen kleinen Mischer zu besorgen und dessen EQs auszuprobieren.

Für das Setup gibt es ein sehr gutes Video hier:

 
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Richtig. Inzwischen glaube ich aber, dass es bei mir weniger um den Amp geht, als vielmehr um die Aufnahmesituation.
Ich spiele ohnehin meistens mit relativ wenig Bassanteil. Ich vermute, die Überbetonung der tieferen Frequenzen bei der Aufnahme ( um die ging es mir ) liegt wie oben erwähnt wirklich mehr am Raum und viel mehr an dem Nahbesprechnungseffekt der Mikros. Die packen da ordentlich Überbetonung drauf. Hinzu kommt, dass ich in der Boxenumgebung ( Monitore ) eine Situation habe, die es nicht richtig gewährleistet, die Aufnahme objektiv zu bewerten, d.h. das Abgehörte muss nicht zwangsläufig genau der Aufnahme entsprechen, die u.U. ggf. sogar weniger Bass hat als ich höre. Wobei ordentlich gemischte Musik darüber jetzt auch nicht indifferent oder sehr bassig klingt. Deswegen glaube ich inzwischen, dass (für mich) ein EQ nach den Mikros und vor dem Aufnahmemedium am besten wäre.
Wie ist denn dein Aufnahme-setup? Welches Mikro usw.
Bei mir ist es immer umgekehrt: Wenn ich ein SM57 verwende, muss ich am Amp den Bass irre weit aufreißen, damit genügend Bass in der Aufnahme ist. Ansonsten kommt dabei immer so eine dünne, mittenlastige Suppe bei raus.
Wenn du jetzt ein Bändchen direkt davor stehen hast, ist das natürlich ne andere Situation.

Ein paar Stellwände als Breibandabsorber können auch helfen. Sind für wenige Euros schnell gebaut. Von den Wänden reflektierter Bass kann dir auch mal schnell das Signal zuschmieren.
 
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Wie ist denn dein Aufnahme-setup?

Amp / Box ( unterschiedlich ) -> SM57, Sennheiser 906, Audio Technica 2035 ( oder 2020 ? ), CAD D82 -> Goldenage PRE 73 -> Focusrite 212.

Die Boxen stehen alle leicht erhöht ( ca. 20 cm, also nicht direkt auf dem Boden ), aber alle an der Wand mit Abstand von 10-15 cm ( geht nicht anders ).

Geht man mit dem Mikro weiter weg von der Schallquelle, wird der Bass weniger, allerdings ist mir der Klang dann zu indirekt.
 
Und das Problem hast du bei allen Mikros?
Wie gesagt, beim 57er muss ich auch trotz Nahbestprechungseffekt viel Bass reinregeln.
Bei anderen Mikros nicht so sehr, aber übertrieben viel Bass ist es eigentlich nie.

Kann es an irgendeiner anderen beteiligten Komponente liegen?
Vielleicht zieht dir irgendetwas so sehr andere Frequenzanteile raus, dass nur noch Bass übrig bleibt?
Welchen Mic Pre verwendest du? Welches Interface? Kabel defekt? Pegel und Impedanzen stimmen alle?
 
@bagotrix, ich habe versucht die Frequenzen zu beschreiben, die unterschiedlich auf den Sound wirken können. Alles ist abhängig von der verwendeten Signalkette. Mit der Betonung bzw. Anhebung von Frequenzen bin ich immer recht vorsichtig, deshalb gehen die „Empfehlungen“ eher in Richtung Subtraktion, wenn sich dort Probleme zeigen. Deshalb sind ja auch nicht alle beschriebenen Frequenzbereiche immer gleichzeitig zu bearbeiten, sondern gezielt auszuwählen, wenn es nicht stimmig ist.

@Kluson, wenn Du Dein Signal aufgenommen hast, ist es sozusagen durch den „Filter“ Mikrofon inkl. Raumbeeinflussung (je nach Mikrofontyp) sowie A/D-Wandlung gelaufen. Das ist dann schon ein Unterschied zum von Dir direkt wahrgenommenem Raumsound. Einer Korrektur in der DAW mit einem EQ steht dann nichts im Wege, wenn man weiß, wie das Ergebnis klingen soll. Im Umgang mit den EQs sollte man immer bedenken, dass zum Beispiel ein Absenken der Bassfrequenzen mit einem Low Cut mehr Energie in die verbleibenden Frequenzen gibt. Das gilt auch bei den anderen bearbeiteten Frequenzen. Versuche doch mal Dein Gitarrensignal nicht solo abzuhören, sondern in den Mix einzupassen bis es stimmig ist. Und wenn Deine Abhörsituation kritisch ist, verwende besser Kopfhörer und setze den Mix auf Mono, dann hört man recht deutlich, ob sich Instrumente verdecken oder im Mix untergehen.
 
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