Eure Meinungen zu Guitar Point (Zertifikate, Mitbewerber)

  • Ersteller Gast252951
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Was kostet denn ein Gutachten für eine Gitarre? Da müsste ja im Grunde nur der äußere Zustand und die Elektronik und Pickups einmal angeschaut werden.

@Nutwidth, was auch immer dass kostet, aber du sprichst den magischen Begriff aus: Gutachten.

GP kannst du nicht mit einem herkömmlicher Händler (Distri) vergleichen. Die Experten in Maintal sind Sammler, Gutachter, Instandsetzer und Händler in einem und können deshalb unmöglich mit einer Kistenschieberei wie Thomann verglichen werden, wo der Gewinn am Ende über die Masse kommt und weniger über den Einzelverkauf. Ich glaube, den Leuten ist manchmal nicht bewusst, dass es ein durchaus weiter und kostspieliger Weg vom Kellerfund bis zum Verkaufsraum bei GP sein kann und dass der Vintage-Händler an und für sich bis zum endgültigen Verkauf ein nicht gerade kleines finanzielles Risiko trägt.

Mal auf links gedreht: der Vintagemarkt lässt sich in mancher Hinsicht eher mit dem Kunstmarkt vergleichen als mit dem üblichen Instrumentenmarkt.

Im Kunstmarkt gilt: haste die Kohle, kannst dir den Van Gogh in die Bude hängen, wenn nicht, dann langt es nur für einen Kunstdruck überm Kamin. Am Ende sehen sich beide sehr ähnlich, bei ersterem weißt du aber, dass es „das Original“ ist – that’s it.

Ich glaube nicht, dass im Hobbymaler-Forum ständig einer um die Ecke kommt und nöhlt: „Die bewerten den Wert dieses Van Goghs viel zu hoch! Is doch nur Leinwand und Farbe! Und in der Phase seiner Malerei war er eh ständig besoffen!“. Im übertragenen Sinne lese ich dass jedoch oft hier beim Thema Vintage Gitarren.

Ich glaube, dass in unseren Kreisen das GAS bei manchen eine Stufe erreicht hat, in der man dass nur noch mit legendären Vintagemodellen befriedigt bekommt. Da man selbst aber nicht Rockefeller heißt, gerät man dann in die finanzielle Zwickmühle und fängt mit so Phantastereien wie „Wertanlage“ oder „Wucher!“ an.

Am Ende zwing dich keiner, den Van Gogh zu kaufen – fit, form und function sind beim Kunstdruck weitestgehend identisch. Und sicher ist auch nicht der Händler daran schuld, dass du als Nicht-Rockefeller nicht die Finger von dem Thema lassen kannst.
 
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Ist GP eine gute Anlaufstelle?


Ist eine Vintage-Gitarre, die über GP bezogen wird, eine lohnende Wertanlage?


... dass man nicht zur solventen Zielgruppe gehört, wenn 1k mehr oder weniger echt eine Rolle spielen. Wenn mir 5k mehr nämlich wehtun, dann übernehme ich mich finanziell so oder so, bin unvernünftig und sollte lieber in GAS-Reha.

ich denke, ich bin bei fast allem bei dir.

1. Den Laden gibt es wohl schon eine Weile - das hat sicher seinen Grund.

2. Das war es, worüber ich im Unklaren war - sprich wie sieht in etwa das Verhältnis zw. An- und Verkauf aus

3. Wir reden ja nicht über 1000 €. Als Beispiel - wir nehmen eine Gitarre, die 20.000 kosten soll. Wenn in dem Preis 2000 € stecken, die sich der Händler - sicher zu Recht, aus diversen Gründen - einbehält, dann reden wir über ein Gap von 2000 €. Da besteht zumindest die Möglichkeit, dass man in 20 Jahren in etwa die 20.000 bei einem Verkauf zurück bekommt. Die Inflation würde auch ohne den Kauf dazu beitragen, dass die Kaufkraft um einen ähnlichen Betrag zurückgeht. Von daher - 1000 € ? Geschenkt. Der Wert von Geld schmilzt eh jeden Tag, Frau Lagard, Herr Draghi ...

Stecken allerdings 10.000 € in dem Preis von 20.000 €, die der Händler mit einkalkuliert hat, dann wird die Wahrscheinlichkeit, dass man nach 20 Jahren in etwa sein 20.000 zurückbekommt immer geringer.
Nur das war der Punkt.

Im Übrigen sind es oft die Solventesten, die jede Möglichkeit nutzen um auch noch den letzten Cent zu sparen ...
das ist nämlich u.a. ein Grund dafür, dass sie so solvent sind, ohne das pauschalisieren zu wollen.
Ich kenne Leute, die schwimmen im Geld ( sind Vermieter ) und sind sich nicht zu schade dafür, die Rückzahlung von Nebenkosten bis auf den letztmöglichen Tag des Folgejahres (31.12.) zu verschleppen - denn in der Zwischenzeit können sie das Geld nutzen, selbst wenn es nur 100 € sind. Und den Betrag werfen sie am 31.12. dann noch per Scheck in den Briefkasten - denn Schecks einlösen bedeutet Arbeit. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Geld dadurch noch länger nicht abgerufen wird, ist recht hoch. Zudem wird ein Scheck auch gerne vergessen oder verloren. Ist auch ein Teil deren Gedankenspiels. Soll der Mieter allerdings eine Nachzahlung leisten, wird eine Frist von max 14 Tagen gesetzt und penibel darauf geachtet, dass der Mieter pünktlich zahlt. Von verschiedenen Steuervermeidungsmodellen fangen wir gar nicht an.

Deswegen würde ich das Argument der Solvenz gar nicht erst aufmachen, das hängt nämlich schief.
Wenn man es sich nicht leisten könnte, würde man gar nicht auf die Idee kommen, sich nach einer alten Gitte umzuschauen. Aber sich die Sache gut zu überlegen und abzuwägen darf erlaubt sein - Solvenz hin oder her - Geld verbrennen will ja niemand so wirklich, oder ?
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aber du sprichst den magischen Begriff aus: Gutachten.
Dann sollte man als (privater) Verkäufer, der sein Instrument mit Gutachten gekauft hat vielleicht auch den Weg einschlagen und die Announce ähnlich aufsetzen:
Verkaufe Vintage Strat für 15.000 ohne Gutachten - mit Gutachten, das vorhanden ist, liegt der Preis bei 20.000 ;-)

Ich hatte mal nachgefragt, ob GP auch Gutachten für Fremdinstrumente macht. Die Antwort war nein.
Gutachten und verkäufe werden bei denen ja auch dokumentiert.
Dann sollte es ja möglich sein, sich genau dieses Gutachten, dass man als "Erstkäufer" von GP bekommt, bei einem späteren Verkauf von GP bestätigen zu lassen, nach dem Motto: Ja, die Gitarre wurde bei uns gekauft und das Gutachten ist echt und wurde von uns ausgestellt. Dann hätte man als Verkäufer ja wenigstens die Möglichkeit, das mitgekaufte Gutachten wieder "weiterzuverkaufen".
 
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@Kluson:
Jow, bei den Reichen lernst das Sparen ;-)

Verstehe deine Überlegungen schon. Die Anlage sollte überlegt, der Wert aber nicht das Zünglein an der Waage sein. Und weil Hobbies sowieso meist Verlustgeschäfte sind, sollte man auch nicht darauf angewiesen sein, dass diese Anlage irgendwo Rendite abwirft. Oder in Bildern: wenn morgen irgendwo in Tennessee eine Warenhaus-Auktion 200 Vintage Paulas offenbart und deine Dame durch diese Schwemme an Wert verliert, dann solltest du auch weiterhin in der Lage sein, Dur-Akkorde zu spielen. ;-)

Interessant, dass GP keine Gutachten anbietet.
Gut, die haben zum einen sicher genug selbst um die Ohren. Und zum anderen wollen die sicher auch intransparent bleiben, sonst kennt ja jeder den internen Kostensatz für so ein Gutachten.

Ich denke es wird kein Problem sein, dass GP dir im Falle eines Weiterverkaufs symbolisch noch einmal das Zertifikat bestätigt. Ich weiß nicht, ob die Zertifikate auf den Käufer persönlich ausgestellt sind, aber wenn ja, dann glaube ich nicht, dass GP es im Falle eines Wiederverkaufs auf deinen Käufer umschreiben wird. Wie du geschrieben hast bieten die ja keine separaten Gutachten an und demnach können die auch nicht überprüfen, ob du nicht doch heimlich in der Zwischenzeit einen Robo-Tuner, Floyd Rose und EMGs installiert hast :-D

Scherz beiseite: nimm den Laden auseinander, bis du jede Saite einzeln gestreichelt hast. Wenn du Fragen hast, ich freu mich auf gemeinsame Diskussion. Und wenn du was kaufst, schieß bitte unbedingt ein paar Bilder ;-)
 
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dann glaube ich nicht, dass GP es im Falle eines Wiederverkaufs auf deinen Käufer umschreiben wird.

wenn du Fragen hast, ich freu mich auf gemeinsame Diskussion. Und wenn du was kaufst, schieß bitte unbedingt ein paar Bilder ;-)

Ging ja nicht ums Umschreiben - bis auf den Namen ist ja der Inhalt des Gutachtens gleich.

Die Fragen sind schon beantwortet worden ... es wird sich kaum lohnen - und zwar gar nicht nicht im Sinne von Rendite.
Wenn der Werterhalt schon kritisch ist, dann wird es mit der Rendite erst recht nichts werden, sofern man es darauf angelegt hätte - was ich ja überhaupt nicht im Fokus hatte.

Es gibt vermutlich nur ein paar ganz wenige Exemplare, die eine automatische Wertsteigerung eingebaut haben:
Die, die von bekannten Musiker gespielt oder besessen wurden. Eine Hendrix Strat, eine Bonamassa LP oder eine Gary Moore/Green LP. Wobei letztere ja eigentlich eine einzige Baustelle ist und viele Parts schon lange nicht mehr original sind.
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Was kostet denn ein Gutachten für eine Gitarre? Da müsste ja im Grunde nur der äußere Zustand und die Elektronik und Pickups einmal angeschaut werden.
Eine große Rolle spielt aber eher die Glaubwürdigkeit des Gutachtens, das ist eher der Teil den man sich bezahlen lässt. Gutachten erstellen kann jeder - nur muss der Käufer auch daran glauben. Ist ja leider nicht so, dass es für Vintagegitarren einen "geprüften" Berufsstand gibt, der staatliche Auflagen erfüllt. KFZ kann man überall machen und es wird vor Gericht idR anerkannt. Bei Oldtimern ist das bestimmt anders und ähnlich wie bei alten Gitarren.
Da gibt es keinen Grund, dass in Frage zu stellen. Die Gretschenfrage (für mich) ist jedoch, in welcher Relation steht so etwas - zusammen mit den anderen Aufwendungen, die ein Händler hat - zum Preis des Instrumentes. Wenn Dir der Gitarrenbauer sagt, dass es ca 60 Std benötigt um die Gitarre zu bauen und er will dann dafür 6000 € - dann habe ich einen recht transparenten Anhaltspunkt. 100 € die Stunde brutto. Das liegt im Rahmen, den auch andere Branchen nutzen. Schwierig wird es dann bei Apothekenpreisen, die man nicht logisch nachvollziehen kann - wobei im Bereich der Sammler die Logik vermutlich eine untergeordnete Rolle spielt ;-) :)
 
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was kostet es denn nun?
keine Ahnung. das gibt es ja nicht als einzelne Preisposition. Man weiß ja nicht, ob sie bei 100 Gitarren im Laden 80 Stk gebracht bekommen oder wegen 80 Stk in die USA fliegen müssen um sie zu ergattern. Kalkulationen muss und wird dir ja niemand offenlegen. Entweder man nimmt den Preis eben hin oder nicht. Bei manchen Produkten fällt das eben leichter, weil sie nur 20 € kosten ( selbst wenn die Kosten dafür nur 2 € wären ), bei anderen, wo man im 5-stelligen Bereich ist, tut man sich schwerer mit Intransparenz umzugehen oder es aufgrund der Intransparenz einschätzen zu können. So ist es zumindest bei mir.
 
Wie GP die Teile einkauft, ist deren Bier.
Man kann sich seinen Ruf auch dadurch kapputtmachen, indem man versucht, Leute beim Einkauf über den Tisch zu ziehen.
Und der Übergang von über den Tisch ziehen zu günstig einkaufen liegt halt auch ein bisschen im Auge des Betrachters.

Unterschiede EK - VK von über 100% hört sich für mich schon stark nach "Ich schau nach meinem Vorteil, Seriosität ist mir da nicht so wichtig" an. Auch wenn vielleicht noch ein wenig geputzt und ein Expose erstellt werden muss.

Was meines Wissens noch nicht erwähnt wurde: Läden wie Guitar Point gehören quasi automatisch zu den Preistreibern auf dem Vintage Markt, da sie am (weit) oberen Ende des Preisspektrums verkaufen und natürlich auch nichts dagegen haben, wenn die Preise steigen (ausser beim Einkauf natürlich :D)
 
Man kann sich seinen Ruf auch dadurch kapputtmachen, indem man versucht, Leute beim Einkauf über den Tisch zu ziehen.
Und der Übergang von über den Tisch ziehen zu günstig einkaufen liegt halt auch ein bisschen im Auge des Betrachters.
Das Spiel muss jeder Anbieter / Verkäufer / Hersteller selbst spielen. Preissteigerungen funktionieren nur bis zu einem bestimmten Punkt - und an den versuchen sich alle so weit wie möglich anzunähern. Erst wenn der Käufer nicht mehr mitspielt, regelt sich das zurück. Prinzipiell habe ich damit auch gar nicht so ein Problem, solange wir von Luxus- und Konsumgütern sprechen und nicht von dem, was man zum Leben benötigt. Da will ich GP und andere Vintagehändler gar nicht an den Pranger stellen - jeder Interessent muss ja selbst wissen, bis wohin er mitgeht.

Ich denke im Vergleich zu Apple, Nike, Adidas, Microsoft und Co sind GP Waisenknaben. Der Konsument hätte die Möglichkeit, die Wirtschaft zu erziehen - man muss es eben nur machen und Prestige und gesellschaftlichen "Zwang" hinter sich lassen.
 
So ein wenig zweifelhaft es das ganze Geschäftsfeld dann aber schon. Habe jetzt bei mehreren Vintage Händlern gelesen, dass sie keine Gutachten für Gitarren erstellen, die sie nicht verkaufen. Das kann ich zwar verstehen.

In der Praxis heißt das aber, dass ein Gitarrenbesitzer den wirklichen Marktwert seiner Gitarre nicht herausbekommen, bzw. bestätigt bekommen kann. Das eben auch, wenn er seine Gitarre dem Händler anbietet. Da kann beim Ankauf natürlich alles behauptet werden.

Und selbst ein Kauf bei denen hilft auch nicht weiter, weil ab Übergabe des Instruments an den Kunden theoretisch die Gitarre verändert oder verschlechtert worden sein kann.

Für mich bedeutet das, komplett die Finger aus diesem Bereich zu lassen. Ist mir zu intransparent.
 
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Was kostet denn ein Gutachten für eine Gitarre? Da müsste ja im Grunde nur der äußere Zustand und die Elektronik und Pickups einmal angeschaut werden.

Ein Gutachten für eine alte Gitarre zu erstellen ist weitaus komplizierter. Gerade bei den beliebten Klassikern sind längst hervorragende Fälschungen im Umlauf, die nur noch sehr schwer zu erkennen sind.

Bei Geigen gab es mal einen sehr anerkannten Gutachter dessen Name mir gerade nicht einfallen will. Diesem haben Bankhäuser vertraut und gegen entsprechend hohe Summen angeblich wertvolle Violinen als Sicherheiten für Anleihen entgegengenommen. Es handelte sich um einen Betrüger.

Ein Gutachter für Vintage-Gitarren ist mir nicht bekannt. Hier im Forum haben wir aber ein paar Spezialisten für bestimmte Gitarrenmodelle.

Und weil hier ein paar mal von 100 % Gewinn geschrieben wurde mal eine persönliche Erfahrung die ich an anderer Stelle schon mal beschrieben hatte:

Ich habe noch zu DM-Zeiten mal meine erste E-Gitarre, eine Ibanez AS 200 Baujahr 79/80 bei einem Musikalienhändler in Zahlung gegeben und bekam dafür 800,- DM auf den Kaufpreis der neuen Gitarre angerechnet.

Bei meinem nächsten Besuch in diesem Laden fand ich sie in der verschlossenen Vitrine mit den wertigeren Gibsons und so. Der Preis war 4500,- DM, also selbst dann noch 400 % Aufschlag wenn er dem Käufer großzügig 500,- DM Nachlass gewährt hätte.
 
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Ein Gutachten für eine alte Gitarre zu erstellen ist weitaus komplizierter. Gerade bei den beliebten Klassikern sind längst hervorragende Fälschungen im Umlauf, die nur noch sehr schwer zu erkennen sind.

Bei Geigen gab es mal einen sehr anerkannten Gutachter dessen Name mir gerade nicht einfallen will. Diesem haben Bankhäuser vertraut und gegen entsprechend hohe Summen angeblich wertvolle Violinen als Sicherheiten für Anleihen entgegengenommen. Es handelte sich um einen Betrüger.

Das mag gut stimmen. Aber bei allem Respekt, halte ich jetzt einen Vintage Händler nun auch nicht für sooo einen Experten. Das sind ja keine studierten Fachleute. Und so extrem werden die eine Gitarre meist auch nicht prüfen. Die schauen sich die Gitarre auf Schäden an, Pickups ausbauen und Verdrahtung ansehen. Das wird es meist gewesen sein.. .
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Bei meinem nächsten Besuch in diesem Laden fand ich sie in der verschlossenen Vitrine mit den wertigeren Gibsons und so. Der Preis war 4500,- DM, also selbst dann noch 400 % Aufschlag wenn er dem Käufer großzügig 500,- DM Nachlass gewährt hätte.

Ja heftig, das ist echt schon Übervorteilung. Einfach unseriös...
 
...GP kannst du nicht mit einem herkömmlicher Händler (Distri) vergleichen. Die Experten in Maintal sind Sammler, Gutachter, Instandsetzer und Händler in einem und...
Nur zu Deiner Info: GP ist mittlerweile im Besitz von Thomann.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Also wenn ich hier so manchen Kommentar so lese fliegt mir doch gleich wieder das Blech weg. Hast da eigentlich einer ne Ahnung wie es in so einem Laden wie GP überhaupt läuft ? Da wird seit Jahren jede Vintage Geige komplett auseinandergenommen, die Teile gecheckt, per Foto dokumentiert (die CD bekommt man als Käufer übrigens mit) und ggfs. auch mal eine replacement bridge gegen eine originale ausgetauscht. Und wo kann man Vintage Gitarrenkunde studieren ? Leute, überlegt vielleicht mal was ihr für nen Quark schreibt vor allem wenn ihr von alten Gitarren null Ahnung habt.
 
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Also wenn ich hier so manchen Kommentar so lese fliegt mir doch gleich wieder das Blech weg. Hast da eigentlich einer ne Ahnung wie es in so einem Laden wie GP überhaupt läuft ? Da wird seit Jahren jede Vintage Geige komplett auseinandergenommen, die Teile gecheckt, per Foto dokumentiert (die CD bekommt man als Käufer übrigens mit) und ggfs. auch mal eine replacement bridge gegen eine originale ausgetauscht. Und wo kann man Vintage Gitarrenkunde studieren ? Leute, überlegt vielleicht mal was ihr für nen Quark schreibt vor allem wenn ihr von alten Gitarren null Ahnung habt.

Vielleicht sollten wir hier alle einmal einen Gang herunterschalten... .

Was willst du denn bei einer Vintage Les Paul "Geige" großartig "komplett auseinander nehmen"? Die haben einen eingeleimten Hals. Also Pickups anschauen, ob da z.B. "Pat No" steht, Lotstellen anschauen.. eventuell noch die Tuner und Plastik Parts ... und das war es. Und ob z.B. die Tuner original 1964 sind oder 1969 gleichwertig getauscht wurden, wissen die auch nicht.

Das "Studieren" bezog sich auf alte Geigen. Da geht es auch um Materialkunde, chemische Analysen vom Lack, dem Leim usw.. Altersbestimmung des Holzes usw. . Und das werden die Verkäufer da wohl kaum drauf haben...
 
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I know, sind aber vom Geschäftsfeld her zwei paar Schuhe, deshalb die Differenzierung meinerseits.

Eben! Außerdem sind das ja wohl immer noch einzelne, reale Personen die da agieren. Ob das nun zu Thomann gehört oder nicht...
 
Vielleicht sollten wir hier alle einmal einen Gang herunterschalten... .

Was willst du denn bei einer Vintage Les Paul "Geige" großartig "komplett auseinander nehmen"? Die haben einen eingeleimten Hals. Also Pickups anschauen, ob da z.B. "Pat No" steht, Lotstellen anschauen.. eventuell noch die Tuner und Plastik Parts ... und das war es. Und ob z.B. die Tuner original 1964 sind oder 1969 gleichwertig getauscht wurden, wissen die auch nicht.

Das "Studieren" bezog sich auf alte Geigen. Da geht es auch um Materialkunde, chemische Analysen vom Lack, dem Leim usw.. Altersbestimmung des Holzes usw. . Und das werden die Verkäufer da wohl kaum drauf haben...

und was kannst du an einer Strat mehr tun als noch zusätzlich den Hals abschrauben ?
 
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Es ist immer wieder erstaunlich, inwieweit sich viele Menschen über gefährliches Halbwissen aus dem Internet ihre Meinung bilden. Zum einen finde ich auch, dass man hier wieder versachlichen sollte. Zum anderen denke ich mir bei vielen halbgaren Aussagen in diesem Faden, dass da ganz schön viel Meinung für so wenig Ahnung ist.

Bitte mal die Hand heben, wer denn von Euch überhaupt schon mal im GP gewesen ist. Ich denke, die wenigsten:gruebel:?

Interessanterweise kommen die Befürworter (z.B. @mr.coleslaw) aus dem GP-Umland und kennen das Unternehmen aus erster Hand.

Hört doch auf, hier jetzt ständig aus anderen Foren abgeleitete Aussagen weiter zu verquirlen oder Hörensagen via stille Post zu verbiegen. Macht Euch ein eigenes Bild (und das gilt im Übrigen auch für die anderen Läden, die in dem Segment unterwegs sind). Setzt Euch ins Auto oder den Zug und fahrt hin.

Was die Wertbestimmung von alten Instrumenten angeht, ist dies in der Tat nur bis zu einem gewissen Grad eine exakte Wissenschaft. Aber der Grad der Gründlichkeit, der bei alten Geigen und alten Gitarren angelegt wird, unterscheidet sich nicht wahnsinnig groß. Es braucht wesentlich mehr, als unter den Pickups zu schauen, ob ein PAF-Aufkleber da ist - man muss auch beurteilen können, ob der echt ist. Es braucht Erfahrung in der Materialkunde. Man muss in der Lage sein zu beurteilen, ob eine Lackierung echt ist, ob es Ausbesserungen gab, ob die Bridge wirklich alt oder "aged" ist, und so weiter und so fort. Das macht man nicht mal eben auf der heimischen Werkbank und selbst mit dem entsprechenden Equipment braucht es immer noch jahre- oder jahrzehntelange Erfahrung, um die Fehlertoleranz möglichst gering zu halten. Denn ausschließen, dass man einem Betrüger aufsitzt, der einfach besser fälschen kann, als man selber prüft, lässt sich nie - fragt mal einen beliebigen Kurator in einem Museum, ob er 100%ig die Hand für jeden alten Meister ins Feuer legen kann. Und die Aussage, bei einer Set-neck-Gitarre könnte man weniger prüfen und es wäre ergo weniger aufwändig, betrugssicherer oder einfach billiger als bei einer bolt-on, ist schlicht und ergreifend falsch.

#23 hier
Was den Guitar Point angeht, so ist das seit vielen Jahren ein sehr vertrauenswürdiger und in der Region bzw. Szene sehr geschätzter Laden.
Und diesen Ruf hat sich GP über mehrere Jahrzehnte nicht nur in Rhein-Main, Deutschland oder Europa, sondern weltweit erarbeitet. Mit guter Leistung. Da kommen in den letzten Jahren vermehrt Musiker und Sammler aus den USA aber auch aus Südamerika und Asien hin. Das passiert nicht ohne Grund.

Wer sich über die mutmaßlich halsabschneiderische Marge in so einem Geschäftsfeld "aufregt" (ohne überhaupt bewerten zu können, welche Leistung dahinter steckt), der soll bitte einfach die Finger davon lassen. Die Tatsache, dass jemand über die damit einhergehenden Anschaffungs- und Vermittlungskosten so hitzig debattiert, offenbart nur eines mit Sicherheit: Es mangelt ihm am nötigen Kleingeld. Deshalb drückt er sich nur die Nase am Fenster platt und meckert.
 
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Interessanterweise kommen die Befürworter (z.B. @mr.coleslaw) aus dem GP-Umland

Genau. Und das kommt eben eher wie Fantum und Lokalpatriotismus rüber... .

P.S.: Und ich habe nirgends geschrieben, die bei GP hätten keine Ahnung oder so etwas ähnliches (aber z.B. mit Kunstexperten lässt sich das nun einmal nicht vergleichen) ...
 
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