Gibt es Marktangebote für Fretless-Gitarren bzw. spielt die jemand?

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Hallo Zusammen!

Spielt jemand von euch eine bundlose Gitarre? Welche Hersteller bieten sowas an?

Viele Grüße,
Bowhunter
 
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Von Vigier gibt's eine fretless Gitarre, die sind allerdings nicht ganz billig. Was ich allerdings mal an Demos oder Songs in YouTube gehört habe hat mich nicht überzeugt von dem Konzept :igitt:
 
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Ich spiele selber zwar keine Fretless-Gitarren, kenne das Konzept aber aus der Klassik. Da gibt es einige Gitarristen die klassisches Material auf Fretless Instrumenten spielen. Selbstverständlich wurde das Konzept irgendwann auf die E-Gitarrenwelt übertragen, zu nennen wären da Hersteller wie Halo Guitars und Vigier.

Ansonsten kann dir nahezu jeder gute Gitarrenbauer eine vorhandene Gitarre in eine Fretless umbauen, dazu findet man auch diverse Projektdokumentationen im Internet.
 
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Ron Bumblefoot Thal (GnR, Sons of Apollo) spielt unter anderem eine Vigier Doubleneck mit dem oberen Hals fretless. Dann fällt mir spontan noch Mike Orlando (Adrenaline Mob und solo) ein, den ich ebenfalls schon mit einer Vigier fretless gesehen habe und als letzter noch Guthrie Govan. Einfach mal auf YT schauen. Auf Grund der Häufung scheint mir Vigier hier wohl der dicke Bär im Fretless-Gitarrenwald zu sein.

Wenn man das kann, klingt das ziemlich geil. Allerdings nur mal eingestreut und nicht dauerhaft. Zumindest nach meinem Geschmack.
 
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Von Godin gab es ja auch mal 'ne Multiac Nylon Fretless ....

Und das berühmteste Fretless-Guitar-Lick ist in Blueprint von den Rainbirds zu hören.
Hier bei Pop-Splits einige Hintergründe dazu, zum Solo ab 2:50.
 
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Ich habe mal die Fenix Stratkopie eines Freundes zur Fretlessgitarre umgebaut. Dazu habe ich nach Entfernen der Bünde die Bundschlitze mit Holzkitt verfüllt und das gesamte Griffbrett mattschwarz lackiert (Dose).
Er verwendet auf der Gitarre Flatwoundsaiten. Ist ein sehr witziges Instrument geworden. Wir haben es "Frettchen" getauft. :)
 
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Ich hab mir in den 80ern mal sowas aus Resten gebaut und um es kurz zu machen - das war nix.
War ja ganz witzig, solange man einzelne Töne gespielt hat, aber spätestens bei Akkorden passt dann nichts mehr, weil man ja gewöhnt ist, dabei die ganze Breite zwischen den Bünden für den Fingersatz zu nützen und bei Fretless ja alle Finger exakt auf Bundhöhe sein müssten.
Das würde eine gewaltige Umstellung erfordern.
 
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Ron "Bumblefoot" Thal war ja auch der Grund, weswegen ich den Thread eröffnet habe; sein Comfortably Numb Solo bei Sons of Apollo, die Licks auf dem Fretlesshals der Doublebneck - wobei ich die Livesoli von David Gilmour wesentlich geiler finde, und das bei allem Respekt vor den Fähigkeiten von Mr. Thal.
Habe jetzt nicht vor, mir eine teure Fretlessgitarre zu kaufen nur um festzustellen, dass ich damit nicht klarkomme; ich dachte, vielleicht gibt es sowas auch im Billigsegment.
 
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Das ist m.E. ein sehr enger Markt. Da wird sich ein Mengenhersteller eher nicht reintrauen. Wenn ich damit experimentieren wollte, ohne das Konto zu sprengen, würde ich mir wahrscheinlich eine Strat von der Thomann-Hausmarke (wie auch immer die heißen) für kleines Geld kaufen und einen Gitarrenbauer mit dem Job daraus eine Fretless zu machen, beauftragen. Das sollte irgendwo im Bereich von 400 Euro inklusive Gitarre liegen. Das wäre für ein Experiment immer noch knackig aber wenn es mich wirklich reizen würde, wäre das mein Ansatz. Wäre halt die "Convenience"-Lösung und vergleichbar mit dem Wochenendeinkauf abends an der Tankstelle, aber egal.
 
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aber spätestens bei Akkorden passt dann nichts mehr, weil man ja gewöhnt ist, dabei die ganze Breite zwischen den Bünden für den Fingersatz zu nützen und bei Fretless ja alle Finger exakt auf Bundhöhe sein müssten.

Ist auch eher was fürs Solospiel oder alternativ vielleicht auch für Open Tunings.
Du hast natürlich recht, was die Schwierigkeit betrifft, die einzelnen Töne eines Akkords mit den jeweiligen Bundpositionen abzudecken.
Das ist nicht nur ungewohnt sondern in manchen Fällen schlichtweg nicht umsetzbar.
 
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Ich kenne nur eine einzige Band, die mit einer Fretless Gitarre unterwegs war: Blueprint from my Lover von den Rainbirds aus den 80ern kennst Du sicher.

Wobei der Gitarrist in einer Live Aufnahme tatsächlich so tut, als spiele er eine bundierte SG. :rolleyes1:

Teilweise kann man in dem Lied die Fretless dennoch hören, zum Beispiel alleine beim Intro:



Dass Bumblefoot das auch macht, hatte ich gar nicht auf dem Schirm.

Aber ich denke, das Thema "Fretless Gitarre" ist so speziell, dass ich mich hier zumindest frage, wofür bräuchte ich sowas?

@Bowhunter

Was wäre denn konkret Dein Einsatzzweck für so eine Gitarre? :)
 
Naja, eigentlich wollte ich mal 'ne Bundlose probieren, ohne speziellen Einsatzzweck, bzw. wenn dann eher für Singlenotes und Soli... Habe mir ja zuletzt auch einen günstigen 7-Saiter, mit dem ich so gar nicht klar komme zugelegt - aber es ist eine Erfahrung und der Weg ist das Ziel, also in dem Fall :)
Ich stelle mir vor, dass ne Fretless - vorausgesetzt man intoniert sauber - für Soli richtig geil ist und eröffnet ganz neue Möglichkeiten, z.B. andere, exotische Skalen, die nicht nur aus 12 Halbtönen bestehen.
 
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spätestens bei Akkorden passt dann nichts mehr, weil man ja gewöhnt ist, dabei die ganze Breite zwischen den Bünden für den Fingersatz zu nützen und bei Fretless ja alle Finger exakt auf Bundhöhe sein müssten.
Das würde eine gewaltige Umstellung erfordern.
Na ja, das trainiert auch jeder Basser, von vom fretted auf den fretless umsteigt, auch wenn der nur 4 Saiten hat und zugegebenermaßen Basser weniger Akkorde und langsamere Akkordwechsel spielen als Gitarristen. (Ich mach's trotzdem...)
 
Wobei der Gitarrist in einer Live Aufnahme tatsächlich so tut, als spiele er eine bundierte SG
Das ist übrigens Rod Gonzales, der jetzt bei den Ärzten aktiv ist.
Ich wusste bis heute nicht, dass das Riff von Blueprint auf einer Fretless Gitarre gespielt wurde.
Ansonsten ist mir auch nur RonThal zu einer Fretless eingefallen. Wahnsinn, was er da macht
 
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Wie hier schon angeklungen ist: man braucht sich keine Fretless Gitarre zu kaufen. Bei einer Gitarre, die spielbar ist, aber hauptsächlich in der Ecke rumsteht, (oder wo die Bünde eh schon abgespielt sind), die Bünde entfernen und die zurückbleibenden Schlitze auffüllen. Das kann man mehr oder minder edel machen. Und wenn die Füllung (zB. Holzfurnier) in der Farbe zum Griffbrett kontrastiert, sieht das gut aus und hat man automatisch eine Spielhilfe für den Anfang.

Ist natürlich schlecht, wenn man sich das nicht selber zutraut oder sich die Arbeit nicht machen will. Aber ein Gitarrenbauer, der nicht nur nach Schema F arbeitet, sollte das eigentlich sogar geringfügig billiger anbieten können als eine Neubundierung.
 
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