Röhren Preamp am Ausgang kurzschließen

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hito
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Hallo

ich plant aktuell eine Optimierung meines Pedalboards. Da ich die 4-Kabel Methode vereinfachen will, möchte ich hier auf Stereo-Kabel umsteigen. Ich bin im Umgang mit dem Lötkolben ganz solide und würde mir dafür jeweils eine PatchBay bauen, welche die Stereo-Kabel am Board und am Amp zu 4 Mono-Kabeln aufsplittet.

Jetzt meine Frage:
Ich habe bedenken, dass ausversehen ein Monokabel eingesteckt werden könnte. Den Output des Preamps werde ich auf den Tip und nicht den Ring des Stereo-Kabels legen. Trotzdem interessiert es mich, welchen Schaden ein Röhren Preamp nimmt, wenn er am Ausgang kurzgeschlossen wird. Kann mir jemand die Frage beantworten?

Gruß
hito
 
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Wenn du den Ausgang des Preamps kurzschließt passiert das gleiche wie wenn du den Output Volume (die meisten Röhrenpreamps wie z.B. Mesa Studio haben den ja) auf 0 drehst - > genau nada.

Reine Röhrenvorstufen haben immer hinter der letzten Röhrenstufe einen Spannungsteiler von einem Widerstand und dem Ausgangspoti. Schließt du den Ausgang kurz, wird - rein signaltechnisch - einfach die geringe Leistung einer Vorstufenröhre über den Widerstand "verbraten". Verbraten aber deshalb in Anführungszeichen, weil das bei jedem Line-Eingang eines Geräts genauso funktioniert und somit genauso handhabbar ist wie eine Transistor-Vorstufe.
Wenn man einen Vollröhrenamp mit Kanalumschaltung hat, passiert dort intern ja ganz oft das Gleiche: Ausgang und Eingang des Kanals der nicht benutzt wird, werden (idR durch ein Relais) kurzgeschlossen.


Das Ganze darf man nicht mit einer Röhren-Endstufe vergleichen, wo erheblich mehr Anodenstrom "irgendwo hin will"(salopp ausgedrückt) oder der Ausgangstrafo hops gehen kann, wenn man die Endstufe entweder offen laufen lässt oder kurzschließt.
 
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Eigentlich sind es nur 3 Kabel die du zusammenfassen willst... das Kabel von der Gitarre zum Pedalboard eher nicht. 1. Dann vom Pedalboard zum Amp. 2. Amp zu Effekte die in FX-Loop gehören 3. Zurück zum Return.

Ich hab auch schon mal überlegt, ob man sowas nutzen könnte: https://www.thomann.de/de/the_sssnake_sk3196_snake.htm Ein Kabel ist halt dann nicht belegt.

Coole Lösung!
 
Hallo

Wenn du den Ausgang des Preamps kurzschließt passiert das gleiche wie wenn du den Output Volume (die meisten Röhrenpreamps wie z.B. Mesa Studio haben den ja) auf 0 drehst - > genau nada.

Danke. Das ist genau die Antwort die ich gesucht habe.

Eigentlich sind es nur 3 Kabel die du zusammenfassen willst... das Kabel von der Gitarre zum Pedalboard eher nicht. 1. Dann vom Pedalboard zum Amp. 2. Amp zu Effekte die in FX-Loop gehören 3. Zurück zum Return.

Ich hab auch schon mal überlegt, ob man sowas nutzen könnte: https://www.thomann.de/de/the_sssnake_sk3196_snake.htm Ein Kabel ist halt dann nicht belegt.


Coole Lösung!

Das mit der 4-Kabel-Methode ist nur der Hintergrund meiner Frage. Dieses 4er-Klinken Multicore habe ich früher lange genutzt. Da ich inzwischen ohne Amp direkt in die PA-Spiele habe ich mich an das Stecken von nur 3 Steckern gewöhnt. Und das möchte ich möglichst gering halten.

Danke für die Antworten. Frage wurde geklärt. Kann geschlossen werden.
 
Hallo

ich plant aktuell eine Optimierung meines Pedalboards. Da ich die 4-Kabel Methode vereinfachen will, möchte ich hier auf Stereo-Kabel umsteigen. Ich bin im Umgang mit dem Lötkolben ganz solide und würde mir dafür jeweils eine PatchBay bauen, welche die Stereo-Kabel am Board und am Amp zu 4 Mono-Kabeln aufsplittet.

Hi,

mal abgesehen vom Kurzschlussproblem (das wohl so groß nicht ist): Wenn Du an den Enden sowieso eine Patchbay benutzt, wäre es dann nicht besser, auch andere, mechanisch bessere Stecker zu verwenden? Ich denke da an XLR-Stecker und Buchsen, die sind resistenter gegen Wackelkontakte und netterweise auch verriegelbar, was auf der Bühne sicher kein Fehler ist. Je nach Bedarf gibt es sie statt mit den standardmäßigen 3 Kontakten auch mit bis zu 7 (!) Polen. Mehr als genug also, um alles mit einem Kabel zu verbinden.

In dem Moment erübrigt sich dann auch die Frage nach Kurzschlüssen oder versehentlich verwendeten ungeeigneten Kabeln. Nur bei MIDI und sonstigen digitalen Signalen oder auch Schaltimpulsen wäre ich wg. Einstreuungen in die Audioverbindungen immer vorsichtig, ich zumindest verlege sowas lieber getrennt.

Gruß, bagotrix
 
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Kann geschlossen werden.
Bitte noch nicht... ich freue mich zwar, dass dein Problem gelöst ist, hab aber durch Clipfishcarsten und bagotrix ein paar gute Anregungen für so ein Bastelprojekt gefunden.
 
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Ich hab mir jetzt auch so ein 4-fach-Kabel bestellt... mitsamt der passenden Stecker. Bei den Rezensionen bei Thomann hat einer den Tipp gegeben jeweils zwei Ader zusammenzufassen um mehr Leiterquerschnitt zu haben. Die Idee find' ich nicht schlecht.
 

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