iPad Softsynth + Hardware - Aufnahme gemeinsam im iPad? (Anfänger)

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JanJansen
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Moin Leute,

vorab ein herzliches Hallo in die Runde.
Kurz zu mir und zum Verständnis: Keine musikalische Vorbildung, Musikhören als große Leidenschaft. Spiele seit gut einem halben Jahr mit Softsynths rum, Windows PC und IPad. Wegen Konkretisierung und Investionswillen lasse ich Windows erst einmal links liegen und möchte mir folgendes Setup aufbauen:

2 - 3 Hardware Synths
iPad als Software Drum Machine, eventuell auch Bass Synth und als MIDI Sequencer für die Hardware Synths

Nun die eigentliche Frage: Wenn ich die alle in einen Mixer route, kann ich das dann auch zurück in das IPad leiten, um das Ganze ggfs. auch aufzunehmen oder benötige ich dafür dann einen zweiten Rechner (in diesem Fall mein Windows PC)?

Folgefragen nicht ausgeschlossen, ich danke schon einmal für eine möglichst leicht verständliche Antwort; habe von der technisch logischen Seite bisher wirklich keine Ahnung.

VG, Jan
 
Eigenschaft
 
Hallo und willkommen in Board...

1.
Du kannst ein Mischpult nehmen mit eingebauten USB Interface, Das Interface ist mit dem iPad gekoppelt (USB über Apple USB Adapter oder USB C) und so kannst du das, was aus dem Mischpult in der Summe rauskommt, am iPad aufnehmen (z.B. mit Garageband)
Der Sound des iPads kommt via USB in den Mixer zurück.
Aber:
Damit hast du den "Weg" Midi verbaut, da der einzige USB Anschluss (der auch für Midi da ist) im iPad belegt ist.
2.
Dann bräuchtest du ein externes Audio Interface, das neben den Audioeingängen (für das Audio des Mixers) auch noch ein eingebautes Midi Interface hat, an dem deine Synthies via Midi hängen und so letztlich auch ins iPad kommen.
Dazu müssen deine Synthies den sog. DIN 5-Pol Midi Eingang und Ausgang (runde Buchse) haben, nur USB Midi geht nicht.

Sofern du ein iPad mit Lighning hast, brauchst du bei beiden Lösungen diesen Adapter:
https://www.thomann.de/de/apple_lightning_auf_usb_3.0_adapter.htm

Beispiel Lösung 1:
https://www.thomann.de/de/the_t.mix_xmix_802_usb.htm
Anschluss für max. 3 Stereo Synths plus (Kanal (7/8) iPad via USB out, den gibts auch mit mehr Kanälen,
Beispiel Lösung 2:
https://www.thomann.de/de/behringer_xenyx_1202_fx.htm (insg. 6 Stereo Synths möglich, kein USB)
plus:
https://www.thomann.de/de/steinberg_ur22c.htm
Audiointerface (=externe hochwertige Soundkarte) mit Line In (für Mixer) Audio USB zum Recorden auf iPad, Midi (für iPad/Synthies).
 
Oder man findet
1. entweder einen Mixer, der Audio/Midi über USB integriert hat und am Ipad unterstützt wird, hier fällt mir in bezahlbaren Regionen momentan nur das Behringer XR-18 ein.
2. ein Audio/Midi Interface, das am Ipad unterstützt wird und auch über das IPad steuerbar ist, idealerweise dann auch mit Standalone Betrieb (mit 8+ Kanälen fällt mir gerade nix unter RME ein, aber gibt es sicherlich einige)
 
Ja, wobei ich nicht weiß, ob man bei den Tascam Mischpulten DIN Midi auf USB Midi weiterleiten kann. Aber ich fürchte ich verwirre den Threadersteller hiermit nur.

Vielleicht sind die Vorschläge #1 und #2 von @Ralphgue doch etwas einfacher zu handhaben, ich bin mir etwas unsicher. Beim einem Digitalpult wie dem XR18 hat man Anfangs doch einige Hürden und muss sich doch etwas reinarbeiten, insbesondere wenn dann noch das USB Audiointerface mit verwendet wird. Das Tascam kenne ich leider nicht.

Was noch interessant ist, an welche Art Hardware Geräte Du gedacht hast @JanJansen? Mir fällt es gerade etwas schwer zu beurteilen, wie flexibel das alles sein soll. Muss jedes Gerät jedes andere ansteuern können? Gibt es genau eine Midi Tastatur, die alles ansteuern können muss?
 
Nun die eigentliche Frage: Wenn ich die alle in einen Mixer route, kann ich das dann auch zurück in das IPad leiten, um das Ganze ggfs. auch aufzunehmen oder benötige ich dafür dann einen zweiten Rechner (in diesem Fall mein Windows PC)?
Rein technisch wird kein Mixer gebraucht: um die Signale getrennt in‘s iPad zurückzuschicken ist in jedem Fall ein Mehrkanal-Interface nötig (egal ob als eigenständiges Gerät oder Teil eines Mixers, wie dem erwähnten Tascam).
Die Mixer Funktion übernimmt sinnigerweise die Aufnahmesoftware, oder (je nach Vorliebe) eine „Verteiler-App“ wie Audiobus oder AUM.
Da man ein iPad im Normalfall nicht hochfahren muss (es ist quasi sofort da, wo man es ausgeschaltet hat), ist der Unterschied zu standalone Lösungen minimal.

Die Einzelheiten zum Interface und/oder externen Wandlern lasse ich mal aus, weil der Knackpunkt des Systems (wie du es beschreibst) an vermutlich unerwarteter Stelle liegt:
Man kann problemlos (sehr gute) Midi-Sequencer/Steuerungs-Apps nutzen, dito Drums und Bass... und das Ganze natürlich auch aufnehmen. Aktuelle iPads haben dafür genug Leistung.
Aber: auf 1 iPad wird das Frust im Quadrat... es ist einfach nicht genug Platz auf dem Bildschirm, eine einzige swipe und switch Orgie.
Das Ganze ist im Laufe der Zeit eher schlimmer als besser geworden (ich nutze es seit gut 10 Jahren).

Die Midi (klassischen) Sequencer sind wirklich gut und per touch spontan steuerbar.
Zusätzlich gehen Oscilab, Aphelian und speziell TC Data weit über das hinaus, was sich mit „normaler“ Contoller-Hardware umsetzen lässt.
TC-Data und Oscilab sollten auf einem iPad-2 unter IOS9 nutzbar sein, bei Aphelian weiss ich es nicht.
(gebrauchte iPad-2 liegen bei 50-100€, dazu ein CCK und USB-to-Midi Kabel, ein ioDock um 50€ hätte Midi, Audio und Stromversorgung ohne CCK, für Midi reicht das allemal, oder für SamplR, iElectribe, etc.

Für anspruchsvoller Synth/Effekt Apps ist alles ab iPad Air-1 oder Mini-2 aufwärts brauchbar bzw erforderlich.

Die Frage ist also: für welche Funktion entscheidet man sich auf dem aktuellen iPad ?
Will man mehrere (ggf 2nd hand) iPads nutzen ?
Wie erwähnt: das wird bereits in og kleinsten Anforderung auf 1 Tablet unangenehm eng.
 
Rein technisch wird kein Mixer gebraucht: um die Signale getrennt in‘s iPad zurückzuschicken ist in jedem Fall ein Mehrkanal-Interface nötig (egal ob als eigenständiges Gerät oder Teil eines Mixers, wie dem erwähnten Tascam).

Ja, dass ist richtig, aber hier spielt auch schon das von Dir erwähnte Argument mit Ipad und dem Handling von mehreren Apps mit rein. Man will ja wahrscheinlich auch mal etwas spielen ohne eine DAW oder die ganzen Apps benutzen zu müssen und da ist irgendwas mit ein paar Reglern schon ganz nett, und nicht noch ne weitere App auf dem IPad. Aber vielleicht tuts auch sowas wie ein Behringer UMC1820.
Dein Einwand mit dem IPad Handling ist aber ein sehr guter, persönlich versuche ich auch so wenig Apps wie möglich gleichzeitig laufen zu haben, Live habe ich für mich sogar die Vorgabe, die Oberfläche nicht wechseln zu müssen, auch wenn eventuell noch was im Hintergrund läuft. Einfach weil ich beim Wechsel von Apps schon seltsame Effekte gehabt habe.
 
Danke erst einmal für die schnellen Antworten, super.

Da es für den Anfang nicht unnötig kompliziert werden soll, ich mit der Zeit auch optimieren kann und vor allem loslegen möchte, erscheint mir gerade das von Telefunky umschriebene Konzept am sinnvollsten:

1 iPad als Klangerzeuger und als MIDI Sequencer
2 Hardware Synths zum Knöppe drehen
1 iPad zum Aufnehmen und Mixen

Bräuchte dann noch zusätzlich ein Audiointerface. Wenn ich alle Spuren getrennt aufnehmen möchte, brauche ich auch die entsprechende Anzahl an Ausgängen, richtig?

Des Weiteren ein MIDI Hub für den Weg IPad zu den Hardware Synths.

Bei all dem habe ich allerdings eines glatt vergessen: Wie verbinde ich mein Midi Keyboard mit dem spielenden Ipad? Bräuchte ich da jetzt noch ein Midi Interface? Puh. Oder wäre ein Bluetooth Midi Adapter sinnvoller?

Freue mich auf weiteren Input,

Jan
 
Mit einem iConnectAudio4+ bekommst du 2 iPads und 2 Synths „versorgt“, samt Midi (DIN In/Out + ein Hub für Midi USB Geräte.
Das ist zwar aus der aktuellen Produktpalette von iConnectivity rausgefallen, sollte aber noch verfügbar sein. Die Funktionalität (auf kleinstem Raum) ist beispiellos. Es gibt kein anderes Interface an Markt, was 2 Rechner gleichzeitig bedient.
https://www.amazona.de/test-iconnectivity-iconnectaudio4/
 
Was noch interessant ist, an welche Art Hardware Geräte Du gedacht hast @JanJansen? Mir fällt es gerade etwas schwer zu beurteilen, wie flexibel das alles sein soll. Muss jedes Gerät jedes andere ansteuern können? Gibt es genau eine Midi Tastatur, die alles ansteuern können muss?

Ohne mich damit bisher groß mit einzelnen Geräten auseinandergesetzt zu haben: vielleicht ein Mikrofreak, vielleicht 2 kleine Volcas, Yamaha Reface CS... irgendwie eine Zusammenstellung, bei der ich ein paar Knöppe drehen kann und Synthese mehr oder weniger von Grund auf verstehen lernen kann. Möglichst alles mit einer Tastatur bespielbar. Aber das wäre dann später ein eigenes Thema.
 
Ich habe oben einen link hinzugefügt...
Das mit dem Knöppe drehen ist nice to have, aber imho auch nicht mehr.
Es gibt auf dem iPad genug Synths, die den og klanglich eher das Wasser abgraben und mit dem Model D einen der Klassiker schlechthin. Lernen kann man auf der touch Oberfläche auch ;)
 
Ja, da hast Du wahrscheinlich recht, bin da auch eher undogmatisch. Ich wollte nur ein paar Klangerzeuger outsourcen, wahrscheinlich wegen der Übersichtlichkeit beim Jammen.

Die Möglichkeiten auf dem IPad wirken schier unbegrenzt, aber das wird dann für mich auch schnell problematisch - es geht halt viel Zeit für das Verstehen und Verknüpfen der Apps drauf... und der angesprochene platzliche Mangel hemmt das Gefühl des Jammens. Oder vielleicht doch ein zweites Ipad ohne weitere Hardware Synths?!
 
Es ist durchaus interessant (oder uU essentiell) externe Klangerzeuger und Verbieger zusammen mit IOS einzusetzen.
Aber der reine Lernprozess ist imho bei entsprechend ausgewählten Apps effizienter, weil man Aktion,Ergebnis und ggf Darstellung direkt an einer Stelle hat.

Den DX-7 hattest du zwar nicht explizit auf der Liste, aber der ist ein gutes Beispiel für anspruchsvolle bis frustierende Programmierung bzw extremen Aufwand für externe Controller (bei Original-Hardware).

Für 5€ gibt es mit KQ-Dixie eine App, die das auf 1 Bildschirmseite grafisch ergonomisch und mit guter Haptik umsetzt. Das Modifizieren der Kurven kann auch einen realen DX-7 (gleichzeitig) live steuern und man bekommt ein viel besseres Gefühl dafür, was die Parameteränderungen tatsächlich bewirken.

Die Nähe zum Originalklang ist erstaunlich hoch - ich nutze das öfter mit dem KQ auf dem linken und dem echten DX-7 auf dem rechten Kanal (beide spielen demselben Patch).
In AUM senden beide auf Bus-A, in den ich Effekte lege, dh es gibt 2 Kanäle für das trockene Signal, einen gemeinsamen für Effekte und natürlich die Summe.
Alle Komponenten können auf getrennte Spuren aufgenommen werden (direkt in AUM) oder jede einzeln.
Ich könnte aber (alternativ) als Effektweg für den Bus-A auch mein ProTools TDM mit Eventide Effekten auswählen (das hängt an einem der Analogausgänge) bzw einen Bus-B für das PT als zusätzlichen Effektweg aufmachen.
Das PT sendet an einen Analogeingang des iConnectAudio4+ zurück (nur minimale Latenz dank Hardware DSP-Karten).
Das ganze Setup ist in AUM in unter 1 Minute „eingetappt“.

Der Vorteil von externer Hardware ist ein „anderer“ Klangcharakter, als wenn alles in IOS erzeugt wird.
Nur sollten die Geräte dann auch entsprechendes Potential bieten... und das ist imho bei den genannten nicht gegeben.
Das liegt nicht unbedingt an der Preisklasse, sondern eher an der Tonerzeugung Kategorie „modern“.
In den Bereich fällt IOS nämlich auch.

Für mich stellt es sich relativ übersichtlich dar, weil ich das System seit iPad One nutze, aber ich kann deinen Eindruck sehr gut nachvollziehen.
Diese „endlosen“ Möglichkeiten sind tatsächlich verwirrend.

Neben Moog sind (ua) Zeeon, DRC, Waldorf Nave auf der virtuell analogen Schiene erwähnenswert.
Drambo ist eine Art modularer Baukasten (Entwickler von Zeeon) mit dem quasi alles geht, aber auch entsprechend lernintensiv.
Klanglich sehr eigenständig: das Synclavier Go (tatsächlich vom Original-Entwickler programmiert)
Mustergültige Umsetzung eines multitouch-Interfaces: SamplR, zwar kein Synth aber man kann damit Soundfragmente extrem kreativ bearbeiten.
Apesofts iVCS3 ist inzwischen ein IOS Klassiker, eher für die experimentelle Richtung.
 
Danke erst einmal für die Antwort. Die empfohlenen IOS Synths werde ich mir mal zeitnah anschauen.

Ich habe mich mal sortiert.

1. Die ursprüngliche Idee ist ja im Prinzip, mehr gleichzeitige Bedienfläche zu schaffen - ob Knöpfe oder Touch, ist wohl wirklich egal. Da mir Mobilität sehr wichtig ist (Kinder im Hause), tendiere ich jetzt im Augenblick zum zweiten Tablet. Ab welchem Jahr könntest Du ein Pro empfehlen?

2. Und noch einmal zu den angesprochenen Hardware Synths: Wo siehst Du die Abgrenzung zur Moderne? Ich bin musikalisch ein Kind der 80er (Industrial, Wave, EBM etc.), zusätzlich Hip Hop der Anfangszeiten. Möchte aber auch mal mit ein paar Drones oder ´nem Dub wegfliegen. Entsprechend: Gäbe es Hardwareempfehlungen bis max. 1000€?

Danke für den Support,

Jan
 
Mit den iPad Pro kenne ich mich nicht aus, im allgemeinen sind relativ neue Geräte auf dem Gebrauchtmarkt zu teuer.
Bei vorhandenen Mitteln würde ich (persönlich) ein 12“ der ersten Generation kaufen - die grössere Fläche kann uU sehr viel mehr Komfort bieten.
Ich nutze derzeit ein Air-2, das 2nd hand idR zu teuer angeboten wird. Da würde ich eher zum kleinsten aktuellen Modell greifen.
Ein Air-1 unter 150€ bietet imho ein gutes Preis/Leistungs Verhältnis. Für Midi reicht oft ein iPad-2.
Wenn man nicht viele Apps parallel nutzt, braucht man im Grunde nicht viel Leistung.
Hauptproblem beim Gebrauchtkauf: gestohlene Geräte mit iCloud Sperre. Entweder überzeugt man sich vor Ort von der Seriosität des Anbieters oder nutzt einen der Re-Marketing Anbieter.

Frage 2 ist nicht leicht zu beantworten, weil es da fliessende Übergänge gibt, sowie Anbieter, die selbst aus einem Intel Prozessor erstaunliche Ergebnisse herausholen. Imho ist letzteres eher ungewöhnlich.
Ich nutze hauptsächlich Sharc (Creamware Scope) oder Motorola M56K DSPs (Pro Tools TDM), beides klingt verschieden und oft deutlich anders als VST bzw AU native Plugins.

Was genau daran anders klingt ist aber nicht leicht in Worte zu fassen.
Mit den Reverbs von Valhalla DSP und Relab Developement und dem virtuellen Gitarrenamp S-Gear (alle Intel native) habe ich dagegen keine Probleme.

Ein „moderner“ Sound (klar und transparent) ist grundsätzlich nichts schlechtes, aber wenn ich mir einen kompletten Mix nur aus IOS Apps verstelle, möchte ich gar nicht erst anfangen... ;)
Für meinen Geschmack fehlt da einfach etwas. Die Drums haben denselben Soundcharakter wie die Synths, egal ob VA, Granular oder FM.
Alles glasklar und blitzblank (wenn man so will) und mit den Effekten geht‘s in derselben Richtung weiter.

Deswegen versuche ich andere Klänge zu integrieren, zB Bass oder Gitarre als DI/Mikrofon- Aufnahme, Delay, Reverb, Modulation aus einem der og DSP Systeme oder einem 19“ Gerät.
Für Delays nehme ich oft ein Lexicon Vortex (16bit Festkomma-Arithmetik...), als Reverb manchmal das Rocktron Intellifex, vielleicht ein TDM Plugin wie das gern gedisste Lexiverb, oder einfach Valhalla Room vom PC.

Ich gehe eher sparsam mit Klangquellen um, aber sie sollten Charakter und Kanten zeigen.
(ich würde never ever einen virtuellen Minimoog polyphon einsetzen)

Apropos Moog: wollte eben die Erinnerung auffrischen, weil mir deren Mother-32 positiv in Erinnerung war und habe dann vom YT Video mal auf den Zeeon umgeschaltet... oops, klingt ja gleich. :eek:
Noch interessanter war die Behandlung der Moog-Regler durch den Performer: das sah alles andere als entspannt oder inspirierend aus. Da kann ich auch touch-Flächen schubsen.
(völlig anders als wenn Leute am full-size Model-D schrauben)

Das meiste „echte“ vintage Zeug ist leider preislich inzwischen durch die Decke.
Mit Hip-Hop Vergangenheit könnte ein Ensoniq ASR-X interessant sein, wegen resampling, dem Effektgerät und dem Ausgangswandler, iirc um 500€.

Günstig und charakterstark sind die Lexicon Reverbs Alex (kein midi), Reflex und LXP-1, Preise von 50-150€.

Einige Eurorack-Module könnten auch eine interessante Ergänzung darstellen, weil man sich dann auf Bereiche fokussieren kann, die sich mit Software uU nicht gut handlen lassen.

ps: ist als Anregung gemeint - und ziehmlich stark von meinem persönlichen Geschmack geprägt. Aber ganz sucher nicht der Weisheit letzter Schluss. ;)
 
Ehrlich gesagt überfordert mich das zum jetzigen Zeitpunkt, das Wissen ist für mich zu speziell.

Erfahrungen, Wissen und Gehör kann ich mir in Zukunft aneignen, dazu muss ich erst einmal loslegen. Ich bin ja mittlerweile auch in einem Alter, in dem das Gehör langsam nachlässt... -:) Den letzten Post grob zusammengefasst würde es für mich bedeuten, Effekte als Hardware ranzuhängen, wenn mir das „nur IOS“ nicht gefällt. Richtig?

Also bin ich im Augenblick an dem Punkt, mein vorhandenes Ipad (Air 3) für Klang und ggfs. Sequencer zu nutzen und, um das Komplizierte des Eingangsposts herauszunehmen, ein zweites Ipad zu kaufen für Effekte und Aufnahme und ggfs. noch ˋnen internen Klangerzeuger, beispielsweise die Drum Machine. Eigene Samples als Würze stehen auch auf dem Plan. So bin ich äußerst mobil und einer späteren Erweiterung steht auch nichts im Wege.

Anmerkungen oder Ergänzungen sind willkommen.

VG, Jan
 
Den letzten Post grob zusammengefasst würde es für mich bedeuten, Effekte als Hardware ranzuhängen, wenn mir das „nur IOS“ nicht gefällt. Richtig?
Ja, in dem Sinn war es gemeint, wobei es ziehmlich egal ist, was für Geräte oder Systeme man nutzt.
Sorry für das lange Geschwafel... ich wollte die Argumentation nicht unbegründet im Raum stehen lassen.
Du kannst zu völlig anderen Vorlieben und Erkenntnissen kommen.
 
Nee, das Geschwafel verzeih‘ ich Dir großzügig... ;.)

Ich bin ja dankbar für Rückmeldungen, habe aber gemerkt, dass das Ganze dann einfach schon zu speziell wird (ist wie bei der Einarbeitung eines neuen Kollegen, wo ich mit alltäglichem umher werfe und erst später an seinen großen Augen sehe, dass er nichts verstanden hat / verstehen konnte).

Aber interessant wäre für mich schon noch das Thema Effekte auch unter dem Gesichtspunkt, dass ich immer wieder das Equipment ändern kann: Lieber ein Multieffektgerät oder einzelne Effekte für den Anfang?
 
Zunächst brauchst du einen Plan für die Interface-Konfiguration.

Die erwähnte Minimallösung mit dem iCA4+ bietet maximal 2 Stereo-Busse, Abhören dann ausschliesslich über den Kopfhörer Anschluss.
Als Vorteil werden beide IOS Geräte mit Strom versorgt (1 mit Laden über das Spezialkabel, das andere mit CCK hat quasi Erhaltungszustand) und zusätzliche Software Kanäle zwischen den Geräten existieren.
Der Nachteil ist ein nicht optimal gestaltetes Control-Panel für Grundeinstellung und Signalwege.
Eigentlich pure Logik und funktioniert folglich auch... aber visuell ist es teils ungünstig umgesetzt und missverständlich formuliert. Es gibt leider keine Alternative am Markt.

Andernfalls braucht man für jedes Gerät 1 Interface und muss genau planen, welche Peripherie wo angeschlossen wird.
Oft wird ein zweites iPad über den Kopfhörer-Ausgang mit dem Interface des Haupt-iPads verbunden, was von der Anpassung her nicht optimal ist - dafür aber sehr günstig.

Aber schau dir zunächst das Effekt-Angebot unter IOS an - das ist mehr als respektabel... und die Apps sind touch-opfimiert. 19“ Geräte und Gitarren-Pedale können da uU anstrengend werden.
Eventide bietet zB eine ganze Reihe Effekt-Module als IOS App an.
 
Ja, danke Dir erst einmal.

Ich werde mir die empfohlenen Synths mal holen und kennenlernen; nebenher nach ˋnem gebrauchten Pro suchen. Alles andere danach (brauche auch noch ˋnen Mikro für das mobile Aufnehmen, drehe fast jeden Tag eine große Runde - da gibt es viel zu entdecken).

Kennst Du eventuell eine Sequencer für IOS, der a) empfehlenswert und vor allem b) auch mit einem Midi Keyboard bespielbar ist. Bei den DAWs geht das ja, aber...

Danke!
 

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