T-Rex Diva Drive verändert auch abgeschaltet den Sound?

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Hat von euch jemand den Diva Drive von T-Rex? Ich finde das Teil an sich klasse, habe aber ein Problem damit: Der Treter verändert den Sound, sobald er im Signalweg hängt. Konkret verliert das Gitarrensignal an Bass und klingt deutlich heller, wenn ich den Diva Drive in mein Board einschleife - egal an welcher Stelle. Jetzt dachte ich, er verträgt sich vielleicht nicht so gut mit meinen anderen Pedalen, doch derselbe Effekt tritt auch auf, wenn ich ihn einfach nur zwischen Gitarre und Amp hänge, also ohne die anderen Effekte. Als Lösung fällt mit jetzt nur ein, das Pedal in einen Looper zu hängen, finde aber lästig, dass das sein muss.

Hat jemand eine Idee, woran das liegen könnte bzw. verhält sich der Diva Drive bei euch auch so? Ich weiß leider nicht, ob er True Bypass oder Buffered Bypass hat. Ich habe auf meinem Board auch zwei Boss-Pedale, die ja mit Buffer arbeiten. Die frischen das Signal angenehm auf, machen es aber nicht so harsch wie der DD.

Bin etwas ratlos 🤔
 
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Hab vorhin nochmal kurz ausprobiert: das Diva gibt keinen Ton, wenn es nicht angestöpselt ist. Spricht stark für Buffer. Aber eine Info dazu kann ich auch nicht finden. Im Übrigen offenbart ein Blick ins innere auch nichts (zumindest mir nicht), weil kein 3pdt Schalter verbaut ist, sonder die Schaltung auf einer eigenen kleinen Platine untergebracht ist.

Ich muss allerdings gestehen, dass mir der Ton im ausgeschalteten Zustand so unverändert vorkommt, dass ich mir keinen Blindtest zutrauen würde.
 
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Ich vermute auch, dass es am Buffer liegt - sofern halt tatsächlich einer eingebaut ist. Die Veränderung im Ton ist moderat, für mich aber zumindest an meinem Victory V40 deutlich hörbar. Werde den Diva Drive am Wochenende auch noch an einem Marshall ausprobieren. Bin gespannt, ob es da auch zutage tritt.
 
*edit*

Das hat mit dem Amp wenig zu tun. Es ist ziemlich sicher der Buffer. Ich habe auch einen Diva auf meinem Board und er verändert den Sound nicht, und zwar deswegen, weil das Signal davor auch schon gebuffert ist. Vergleiche mal zwischen Diva im Signalweg und direkt mit dem Kabel in den Amp. Dann wirst du wahrscheinlich festellen dass auch direkt mit dem Kabel in dem Amp der Sound gefühlt "heller" ist.
Man kann sich auch an den Sound-klau einer Reihe von Pedalen gewöhnen. Letztlich gilt aber, erlaubt ist was gefällt. Wenn du den höhen-bedämpfenden Sound langen Kabelwegen/Pedalketten magst, spricht auch nichts dagegen das so beizubehalten.

grüße B.B
 
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Ja, so wird es sein.

1) Beim Marshall Silver Jub 2525 ist der Effekt derselbe.

2) Hab mich nun auch per 3m-Kabel direkt in meinen Victory gestöpselt. Der Sound ist auf die Weise etwas direkter und höhenlastiger. Wenn ich dann allerdings den Diva Drive per Patchkabel dazwischenhänge, kommt schon noch einmal eine ordentliche Schippe Höhenanteil dazu und Bassanteil weg. Also habe ich aus Spaß an der Freude…

3) …meine Gitarre nur über das 25cm-Patchkabel an den Amp gehängt. Der Ton ist so noch höhenreicher, aber immer noch nicht ganz so krass wie mit dem Diva Drive im Signalweg.

Mein Fazit: T-Rex hat es mit dem integrierten Buffer wohl etwas zu gut gemeint für meinen Geschmack. 🤷‍♂️
 
Ich tippe auch auf Buffer.
Ist beim Tubescreamer ja das selbe.
Der wirkt sich auch im ausgeschalteten Zustand, wenn er nur in der Signalkette hängt, auf den Sound aus. Das ist jetzt nicht per se schlecht. Ich mag das, auch wenn’s nur marginale Veränderungen sind.
Den Hype um TrueBypass kann ich nicht unbedingt nachvollziehen. Vor allem wenn dann externe Buffer ins Spiel kommen um die Nachteile auszugleichen. Aber das ist ein anderes Thema.
 
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Nach langem Suchen, und abklappern von verschiedenen Shops, findet man tatsächlich keine Angabe ob True Bypass oder Buffered. Habe ein paar andere Schaltpläne von T-Rex gefunden, und die hatten alle ne Flip-Flop Schaltung (entsprechend Buffered).

Dass man damit nicht transparent (haha!) umgeht, finde ich relativ mau. Die Pro-Argumente für Buffer gibt es ja, ist ja nicht so dass man ein schlechtes Design verheimlichen muss..

Wenn es dich sehr stört, könntest du dir nen True Bypass Looper holen (gibts von HB als 2-Kanaler recht erschwinglich).
 
Perfekt, dann hast du ja was aus deinem Problem ja gleich was über Buffer/Impedanz gelernt.
3) …meine Gitarre nur über das 25cm-Patchkabel an den Amp gehängt. Der Ton ist so noch höhenreicher, aber immer noch nicht ganz so krass wie mit dem Diva Drive im Signalweg.
Das erstaunt mich jetzt allerdigs, denn normalerweise ist der Effekt eines Buffers der, dass er den höhebedämpfeden Effekt des Kabelwegs aufhebt, aber er kann meines Wissens (man möge mich korrigieren wenn ich da falsch liege) nicht mehr Höhen hinzufügen als reinkommen, nur verhindern dass sie verschwinden. Es sei denn der Diva-Buffer ist da zusätzlich noch irgendwie anders aufgebaut. Es kommt mir jedenfalls etwas seltsam vor.

Ich habe auf meinem Board onehin so ein Switcher-System. Damit, oder mit einem einfachen True-Bypass Looper, kann man das ganz gut überprüfen, wie einzelne Pedale den Sound verändern, und ggf aus dem Signalweg nehmen. Wah Wahs z.b. sind so Kanditaten bei denen sich das oft lohnt.
Den Hype um TrueBypass kann ich nicht unbedingt nachvollziehen. Vor allem wenn dann externe Buffer ins Spiel kommen um die Nachteile auszugleichen. Aber das ist ein anderes Thema.
Naja. Ich sehe das so, ein guter (Betonung auf gut) Buffer in einem Pedal ist nicht schlecht. Manche haben auch nur mittelmäßige Buffer. Wenn alle Pedale True
-Bypass sind, dann brauche ich zwar einen zusätzlichen Buffer, aber ich habe die volle Kontrolle darüber wie und wo ich ihn hinsetze, was auch in Zusammenhang mit Buffer-Sensiblen Sachen wie Fuzz und Univibe etc evtl alles etwas einfacher macht. Am liebsten mag ich persönlich Pedale wo man zwischen Buffered und True-Bypass mit einem kleinen Dip-Switch hin und herschalten.

grüße B.B
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Nach langem Suchen, und abklappern von verschiedenen Shops, findet man tatsächlich keine Angabe ob True Bypass oder Buffered. Habe ein paar andere Schaltpläne von T-Rex gefunden, und die hatten alle ne Flip-Flop Schaltung (entsprechend Buffered).
also er liefert ohne Strom keinen Durchgang. Ist das nicht ein hinreichendes Anzeichen? Ein normales 3pdt Schalter läuft ja ohne Strom, da kann man jederzeit auf den True-Bypass schalten und hat wieder Signal. Gibt es denn Schaltungsdesigns bei denen ohne Strom kein Durchgang ist, die aber trotzdem ungebuffert sind? Ein Relaisdesign (was es ganz bestimmt nicht ist) fällt ja normal ohne Strom automatisch in den Aus-Zustand.
Dass man damit nicht transparent (haha!) umgeht, finde ich relativ mau. Die Pro-Argumente für Buffer gibt es ja, ist ja nicht so dass man ein schlechtes Design verheimlichen muss..
eben, billiger wäre ja vll sogar ein True-Bypass.
 
Ein Relay-Bypass wäre auch nicht wirklicher True-Bypass, wäre aber auch ohne Strom auf Durchgang geschaltet (passendes Relais vorausgesetzt, also Normally Open). Unterschied hierbei ist, dass dieser einen Taster verwendet, der ohne Stromanschluss gar nicht schaltet (z.B. EBS macht das so). Und ein ordentliches Relais verändert den Ton nicht.

Bzgl. Footswitch: günstiger nicht immer. Wenn ich z.B. ne fertige Platine (SMD ausm Backofen in China) mit nem simplen Flip-Flop (Transistor) oder Millenium Bypass für 30ct (und das ist schon teuer) fertig bestückt bekommen, und nen billigen Taster für nochmal 80ct (und das ist als Großkunde auch teuer) einbaue, habe ich erstmal Arbeitszeit gespart (da weniger Kabel verlötet werden müssen), und im Vergleich zu nem mechanisch "anfälligeren" Schalter (der zudem meist auch nicht unter 2e50 / stk zu bekommen ist) deutlich günstiger wegkomm :)

Zusätzlich meckert der (Zuhause-) Spieler von heute gerne mal über laute Schaltgeräusche. Damit ist kein Plop am Amp, sondern der mechanische Schalter selbst gemeint. Kann auch mit nem einfachen Taster + Relais / Flipflop/Mil-BP umgangen werden.
 
Zusätzlich meckert der (Zuhause-) Spieler von heute gerne mal über laute Schaltgeräusche. Damit ist kein Plop am Amp, sondern der mechanische Schalter selbst gemeint.
:facepalm1::weep:

aaaarrghh... da fällt mir nix mehr zu ein.


aber danke für die Erläuterung. Ich denke wir können ziemlich sicher sein, dass das Diva gebuffert ist.

grüße B.B
 
Ich bin beeindruckt vom versammelten Technikverständnis hier. In einigen Absätzen oben verstehe ich nur noch einzelne Worte wie "und" oder "ist" o_O

Jedenfalls: Ja, ich werde mir den Diva Drive wohl in einen Loop Switcher hängen. Habe zum Vergleich noch statt des Diva Drive den BonaFide-Buffer von TC Electronic an den Beginn der Signalkette gelegt. Es hat für meine Ohren keinen klanglichen Unterschied gemacht, ob der dranhängt oder nicht, weil ja etwas dahinter ein Boss Chorus kommt, der ebenfalls buffert. Warum der Diva Drive sich dagegen so stark auswirkt, wundert mich nach wie vor, aber ich nehme es einfach mal so hin. Gibt mit dem Looper ja eine technische Lösung dafür, wenn es nicht mundet.

Dass bei T-Rex nirgends Angaben darüber zu finden sind, was da genau verbaut ist, finde ich auch überraschend. Man kriegt solche Infos sonst ja zu so gut wie allen Pedalen. Vielleicht schreibe ich die noch an - aus reinem Interesse heraus. Wenn ich eine Antwort kriege, poste ich sie hier.
 
jetzt hast du mich wirklich neugierig gemacht, da mach morgen nochmal selbst einen Vergleichstest mit meinem eigenen Diva.

grüße B.B
 
Ich habe mal mit meinem Diva Drive einen schnellen Vergleichstest gemacht.
Einmal Gitarre direkt in das Strymon Iridium und die zweiten drei Takte über den ausgeschalteten Diva Driver.
Meiner Meinung nach verliert das Signal an Bässen und wir "fizzeliger".
 
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ohne direkten A/B True Bypass Vergleich schwer zu beurteilen. Würde aber mal behaupten das liegt an der Ausgangsimpedanz des Pedals:

Output impedance @ 1KHz Lower than 1K Ohm

(Hier wird nicht unterschieden zwischen On/Off, also gehe ich mal davon aus, dass in beiden Fällen der gleiche Output Buffer verwendet wird).

Die typische Gitarre hat (unter Berücksichtigung von Potentiometern) zwischen 50-150k Ohm Ausgangsimpedanz.

Jage ich ein Signal mit "falscher" Impedanz in einen Hoch-Ohm (High Z) Eingang, verfälscht sich hier das Ergebnis (Tonveränderungen, Veränderung der Lautstärke z.T.), bis hin zu leichten Verzerrungen (was du als fizzelig bezeichnest). Finde auch der Sound klingt ein wenig Schlapp, und kalt.
 
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Weil‘s mir keine Ruhe gelassen hat, hab ich es nochmal probiert. Jetzt muss ich sagen: Okay, dass der Sound mit Diva noch harscher ist als mit 25cm-Patchkabel direkt in den Amp, mag vielleicht Einbildung sein - jedenfalls ist der Unterschied, sofern er da ist, sehr klein. ABER: Was definitiv zutrifft: Der Diva wirkt sich im Signalweg wesentlich stärker aus als etwa ein Boss-Pedal oder auch der vielgelobte Bona Fide Buffer.
 

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