Kellerraum Akustik optimieren für E-Gitarre

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Hallo zusammen

Ich würde gerne mein rechteckigen Kellerraum (Alle 6 Seiten sind zusammen 63m2, Beton Boden/Decke und Backsteinmauer) akustisch verbessern, bezüglich Schallreflektion (Hall) um E-Gitarre mit Verstärker zu spielen.
Hierbei habe ich 2 Fragen, weil ich immer wieder was anderes gelesen habe:

(1) Nun habe ich gesehen es gibt verschiedene Schallabsorber mit unterschiedlichen Frequenzbereichen.

Weiss jemand welche Frequenzen (-Bereich/Band) sich für Rock/Metal Gitarre Eignen?

Habe z.B. gesehen: 500, 1250, 2000, 2500Hz... Oder spielt das nicht so eine Rolle?
z.B. Die hier?
-> https://www.thomannmusic.ch/the_t.akustik_sa_n30_18pc_set.htm

(2) Wieviele benötige ich von denen? Ich würde am Boden Teppich legen (>70% der Bodenfläche) und Wände und Decke mit solchen Schallabsorbern

1/3 Der Wand/Deckenfläche? Die Hälfte? Komplett? Oder mit wenig anfang und dann ausprobieren/ergänzen?


Vielen Dank schonmal!
Gruss
GoJ
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie immer bei diesen Fragen erinnere ich an das Phänomen "Einzug in leere Wohnung":
  • leer + hallig
  • immer wohliger, je mehr Möbel man hineinstellt (Schränke, Regale, Sofas, Teppiche usw.)
Warum ist das so?

Weil der einfache 3D-Resonator "Quader" ersetzt wird durch, im Grunde, eine zufällige Anordnung von Helmholtzresonatoren (gemeint ist jeder halboffene Hohlraum, wie Schrank, Regalfach usw.), sowie eine zufällige Anordnung von Streu- und Beugungsgelegenheiten. (Ja, es geht ALLES über die Wellenlängen, Phasensprünge inklusive.)

Vielleicht ist es also am einfachsten, den Raum einfach zu möblieren ....
 
Servus!

Bei einem Raum mit 63m2 wirst du verdammt viel Geld ausgeben müssen um den zu einem gemütlichen Musikraum zu machen, wenn du Akustikelemente kaufst. Vorallem taugen die von dir genannten für dein Vorhaben wenig.
Was ist das für ein Raum? Dein eigener Kellerraum, wo nur du Zugang hast, oder in einem Mehrparteienhaus wo der Raum auch noch anderen Nutzen hat?
Falls ersteres, dann richte dir einfach einen Musikraum ein. Ein altes Sofa, flächendeckend Teppiche, Regale, Vorhänge usw... Prinzipiell gilt unregelmäßige, aber weiche und schwere Oberflächen schaffen (z.b. schwere Vorhänge, Sofa). Damit absorbierst und brichst du Schall schon recht gut für Proberaumanwendungen. Ich würde mir da am Gebrauchtmarkt einfach die Einrichtung checken, das ist wahrscheinlich billiger und du hast zusätzlich keinen leeren Raum mit großen parallelen Wänden, sondern kannst den gemütlich nutzen. Auf Freiflächen kann man dann z.b. noch solche Schaumstoffelemente wie von Thomann hängen. Mit denen alleine wirst du aber nicht weit kommen.
 
Also um deine Frage zu beantworten:
Geliefert bekommst du vom großen T Pro Einheit nur 9 m2, wird also ne teure Tasse Tee.
Falls ersteres, dann richte dir einfach einen Musikraum ein. Ein altes Sofa, flächendeckend Teppiche, Regale, Vorhänge usw... Prinzipiell gilt unregelmäßige, aber weiche und schwere Oberflächen schaffen (z.b. schwere Vorhänge, Sofa). Damit absorbierst und brichst du Schall schon recht gut für Proberaumanwendungen.
DAS würde ich machen und die guten alten Eierpappen haben auch Generationen Musiker vor Beschwerden ihrer Mitmenschen geschützt.
Alles andere ist für den nicht professionellen Bereich völlig überzogen und überzogen teuer.
Nur so nebenbei: Lass es doch Hallen, manche kaufen sich extra Amps mit „echtem“ Federhall 🤣
 
Bei einem Raum mit 63m2...

Nochmal genau lesen ;) Außerdem kann jede Tastatur und jedes Forum mittlerweile eine hochgestellte Zwei darstellen. (m²)


...die guten alten Eierpappen haben auch Generationen Musiker vor Beschwerden ihrer Mitmenschen geschützt.

Ich hoffe mal das war jetzt nicht ernst gemeint.


weil ich immer wieder was anderes gelesen habe:

Da hast Du aber nicht wirklich viel gelesen, oder? Oder komplett unnütze Quellen genutzt? Wenn Du in diesem Forum (oder dem einzigen anderen halbwegs relevanten) im entsprechenden Bereich die Themen anschaust, wirst Du ruckzuck darüber stolpern, dass solche Schaumstofffetzen ziemlich für den Popo sind, zudem mit schlechten Preis/Leistungsverhältnis.

Hier gibt's übrigens auch einen Fragebogen für Hilfesuchende, um nicht die ewig gleichen Fragen bis zum Sankt Nimmerleinstag wiederholen zu müssen.
 
Ich hoffe mal das war jetzt nicht ernst gemeint.
Erwischt, natürlich nicht, hab den Lachsmilie vergessen 🤣
Obwohl🤣 der Dämmwert und die Hallunterdrückung ist jetzt auch nicht soooviel schlechter, als bei diesem völlig überteuerten, wirkbefreitem Schaumstoffgedöns.
Für professionelle Anwendungen gibt es wirkungsvolle Absorber, aber die kosten halt auch professionell 😃
 
Vielleicht ist es also am einfachsten, den Raum einfach zu möblieren ....
Ja, das Problem ist, soviele Möbel für den Keller haben wir nicht. An der Wand entlag steht da mal was, aber das ist selten aus Stoff oder sonst wie weich. Ich bin ischer irgend etwas muss ich machen, der Hall wird zu gross sein.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Hier gibt's übrigens auch einen Fragebogen für Hilfesuchende, um nicht die ewig gleichen Fragen bis zum Sankt Nimmerleinstag wiederholen zu müssen.
Du meinst FAQ? Wo ist der für die Raumakustik?
Ein Fragebogen alleien Hilft ja nicht weiter. :rolleyes:
 
Stoff oder sonst wie weich
Das ist hier keine relevante Eigenschaft. Die Menge macht's (Anzahl zufällig verteilter Hohlräume). Selbst eine geneigte Tafel oder so bringt schon etwas.

Einmal Helmholtz in kompliziert (Lufmasse im Hals schwingt gegen Kompressionsvolumen im Gefäß) :

Und einmal in einfach, damit man die Regale usw. besser wahrnehmen kann. Rechnen ist müßig. Vollstellen ist angesagt, womit auch immer (Kisten, Restdepots, hastenichgesehen).

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Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ein Fragebogen alleien Hilft ja nicht weite
Stimmt. Was hilft, ist das Kapitel "Wellen und Interferenzen" nachzuholen, und Raumabmessungen in Wellenlängen zu übersetzen (f * lambda = 340 m/s). Dann reichen auch einfache über-den-Daumen Betrachtungen, solange man den Welleneffekte Rechnung trägt. (Ja, eine schwingende Luftsäule ist abstrakt, aber bitte ... Tante YouTube zeigt da bestimmt etwas ... im Bildungszeitalter ...)
 
So und jetzt kommt wir alle wieder in der Realität an, nicht jeder Musiker hat Physik studiert oder ein sonstiges technisches Studium oder eine Ausbildung in diesem Bereich. Genauso wenig, wie die meisten E-Gitarristen keine Ahnung von Elektronik haben und einen Lötkolben vernünftig benutzen können.
(Ja, eine schwingende Luftsäule ist abstrakt, aber bitte ... Tante YouTube zeigt da bestimmt etwas ... im Bildungszeitalter ...)
Manchmal glaube ich, das Internet wurde erfunden, damit alle immer mehr klugscheissen können. Gefährliches Halbwissen aus dem Internet wird gerne mit Bildung verwechselt.
Und ab jetzt bin ich hier raus.
 

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