Meine ersten Gehversuche auf den Steirischen Knöpfen zu navigieren.

Mecky
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Meine ersten Gehversuche auf den Steirischen Knöpfen zu navigieren.

Momentan bin ich mir noch nicht sicher ob meine musikalischen Kenntnisse,
und deren Umsetzung auf Tasten, nun eher Fluch oder Segen sind.

Onlineschulen gibt es echt viele, ich habe die Wahl oder eher die Qual, mich wie- zu entscheiden. :nix:
Habe mir vorerst mal ein Schulbuch „Knöpferl Schule für Steirische Harmonika 4 Fingersatz“ bestellt.

Wobei ich noch nicht wirklich weiß ob ich mit 4 Finger oder 5 Finger später spielen werde.
Möglicherweise, so denke ich noch, kann ich ja auch switchen, je nach Bedarf,
was sich an Intervallen ergibt, bzw. wie weit sie auseinander liegen.

Wie sind da eure Erfahrungen, je nach dem womit man anfängt, 4- oder 5- Finger und dann dabei auch bleiben,
oder spielt das letztendlich keine große Rolle, wenn man sich später außerhalb der Griffschriften,
(nach Gehör / Noten- spielen) was ich anstrebe, bewegt?

Wie oben mit der "Knöpferl Schule" erwähnt, möchte ich mich mit Griffschrift wohl oder übel anfreunden.
Über kurz oder lang möchte ich aber schon wissen was ich tue. Soll heißen:
Dass ich auf Dauer nicht stur, die navigationsvorlagen der Griffschrift, auf den Knöpfen der Steirischen umzusetzen versuche, sondern,
dass ich bei gehörten Tönen- oder abgelesenen Noten-, genau weiß, welche Knöpfe auf Zug / Druck zu drücken wären.

Möglich das ich mir dabei eine „Blase laufe“ und letztendlich zurückrudern muss, dann ist das halt so.
Momentan jedenfalls, ist das erst einmal mein gedanklicher Weg, ob- und wo- ich ankommen werde, steht noch in den Sternen.

Was ich bisher gemacht habe:
Habe mir auf eine vier reihige Griffbrettgrafik die Tonbuchstaben und Fingersetze der Tonleiter,
über alle möglichen Oktaven, einmal nur auf Druck und einmal nur auf Zug reingeschrieben.
Das spiele ich nun ab, hoch und runter- runter und hoch- hoch auf Druck- runter auf Zug.
Das hilft mir Gehör und Fingermotorig zu vereinen.

Der nächste Schritte wären: Tonintervalle (Terz- Quarte- Quinte- Sexte- Septime- usw.) mit den entsprechenden Griffen, für Druck & Zug, umzusetzen.

Ich fange in der Tat fast bei null an :nix: aber es macht Spaß. :juhuu:
 
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Was ich bisher gemacht habe:
Habe mir auf eine vier reihige Griffbrettgrafik die Tonbuchstaben und Fingersetze der Tonleiter,
über alle möglichen Oktaven, einmal nur auf Druck und einmal nur auf Zug reingeschrieben.
Das spiele ich nun ab, hoch und runter- runter und hoch- hoch auf Druck- runter auf Zug.
Das hilft mir Gehör und Fingermotorig zu vereinen.

Der nächste Schritte wären: Tonintervalle (Terz- Quarte- Quinte- Sexte- Septime- usw.) mit den entsprechenden Griffen, für Druck & Zug, umzusetzen.
Du denkst immer noch chromatisch, davon solltest Du Dich bei der Steirischen verabschieden. Tonleitern brauchst Du nicht, denn sie bringen Dich IMHO nicht weiter (zumindest wüsste ich nicht, dass mich so etwas motiviert oder weitergebracht hätte) - schon alleine deshalb nicht, weil es nicht nur eine je Reihe gibt und somit nicht ein einziges Muster standardmäßig abgerufen werden muss.
Ich würde mich mit der Griffschrift beschäftigen und anhand eines einfachen Stücks (Ennstaler Polka, 1. Teil) Griffe und Balgwechsel versuchen zu verstehen. Wenn Du traditionelle Stücke spielen möchtest (und genau dafür bietet sich die Steirische ja an), brauchst Du auch keine "exotischen" Intervalle bei Doppelgriffen - Terzen und Sexten sind so angeordnet, dass man sie leicht greifen kann.

Ggf. auch mal einen Blick in den gepinnten Thread werfen: Thema 'Wer spielt diatonisch?'
 
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Mit Improvisation könnte man auch gut einen Einstieg finden.
 
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@ Will-Riker, vielen Dank für deine Ausführungen.

Tonleitern rauf und runter in verschiedenen Tonarten war, m. E. schon immer und für nahezu jedes Instrument nicht unwichtig,
wobei ich auch das Instrument menschliche Stimme miteinschließe.
Genauso sehe ich es bei den Intervallen, wüsste kein Instrument wo dieses so unwichtig ist, das es verlorene Zeit wäre, sich damit zu beschäftigen.
Und selbst die leichteste Anordnung der Intervallgriffe auf einer Steirischen, setzten doch voraus, dass genau diese Griffe,
nur durch übungen blind und zielsicher ihren Weg finden.

Möglich @ Will_Rikér, dass du recht hast, dass ich so gut wie nichts von dem was ich weiß, auf das Spielen einer Steirischen übertragen kann.
Bislang ist es mir jedoch noch nicht gelungen den nötigen Schalter dafür umzulegen.

Noch ist es mir nicht so wichtig nach xx Monaten xx Lieder spielen zu können.
Ich brauche erst so meine Zeit, um so einiges in den Kopf zu bekommen.
Umso leichter fällt es mir dann später gewisse Fortschritte zu verbuchen.

Aber bitte nicht falsch verstehen, ich bin dankbar für jeden Tip sowie auch für die nötigen Kritiken.

@ 120, dir auch vielen Dank.

Ja so wie der gute Mann es im Video macht, zeigt einen Einstieg der wo ohne großes Nachdenken einfach so zum drauflos Spielen einläd.
 
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Hi, aus meiner Erfahrung macht es letztendlich keinen großen Unterschied, ob du ein 4 oder 5 Fingersystem spielst. Es gibt sehr gute Harmonikaspieler mit beiden Varianten. Als Anfänger lässt man sich oft ein wenig verrückt machen um ja nichts falsch zu machen. Ich spiele zwar nicht viel Harmonika, wechsle aber je nach Lied das System wies mir am besten passt.
 
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Dass ich auf Dauer nicht stur, die navigationsvorlagen der Griffschrift, auf den Knöpfen der Steirischen umzusetzen versuche, sondern,
dass ich bei gehörten Tönen- oder abgelesenen Noten-, genau weiß, welche Knöpfe auf Zug / Druck zu drücken wären.
Finde ich gut, ist erstmal mühsam aber es erweitert die Möglichkeiten ungemein wenn man nicht auf Griffschrift angewiesen ist.
 
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Also ich finde die Griffschrift ( Lehrbuch) als Einstieg gut, weil da die passenden Fingersätze vorgegeben sind. Mit der Zeit prägt man sich die Grifffolgen ein, die man dann jederzeit für's freie Spielen abrufen kann. Genauso bekommt man dadurch auch mit der Zeit ein Gefühl, was auf Druck uns was auf Zug zu spielen ist.
Ich hab auch ne ganze Weile gebraucht bis ich das "Tonleiter-Denken" aus dem Kopf hatte, das bringt für die Steirische rein gar nichts, und auf "Akkord-Denken" umgestellt hatte. Lustigerweise hat sich das dann auf's Akkordeon übertragen ( inklusive Balgwechsel) und seitdem krieg ich auf dem Akkordeon ziemlich viel aus dem Kopf zusammen, was früher nie der Fall war.
4 oder 5 Finger ? Ich würde schon sagen, dass man sich für's ein oder andere entscheiden sollte weil es eben verschiedene Fingersätze sind. Ein konsequenter Fingersatz ist wichtig, besonders beim 5-Finger-Spiel, um sich auf den Knöpfen zu orientieren.( was aber nicht heisst, dass 4- Finger- Spieler ihren Daumen überhaupt nicht benutzen dürfen, z.B. für die Halbtöne. Genauso spielen 5-Finger-Spieler auch mal mit 4, wenn sie z.B. Begleitung spielen. )
Ich hab auch mit 5 Fingern gelernt, dann eine Weile das 4-Finger-System ausprobiert..das ging perfekt, als ich das alleine gemacht habe. Fast alle Stücke, die ich mit 5 Fingern konnte, gingen auch mit 4. Von Fingersatz mit 4 Fingern hatte ich allerdings keine Ahnung, es funktionierte aber trotzdem gut. Das ging solange, bis ich eine Lehrerin hatte, die im 4- Finger-System unterrichtete und konsequente Fingersätze forderte. Für die diagonalen, die mit 5 Fingern mit dem gleichen Finger gespielt werden, wurde nun beim 4-Finger-System ein Fingerwechsel gefordert...Meine komplette Orientierung auf der Tastatur war futsch...
Also..Mischen für sich selber funktioniert, Unterricht mit beiden Systemen ist kompliziert.
 
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Vielen Dank @ albschneggle für deine ausführlichen Worte.

Mein erstes Griffschrift Lehrbuch, „Knöpferl Schule“ von Peter Thuner ist gestern eingetroffen.

Für die Begrifflichkeit der Grundkenntnisse sicherlich nötig und richtig. Den Stoff werde ich erst einmal konsequent durchackern.
bis ich das "Tonleiter-Denken" aus dem Kopf hatte, das bringt für die Steirische rein gar nichts, und auf "Akkord-Denken" umgestellt hatte.

Was ist mit „Tonleiter-Denken & „Akkord-Denken gemeint?

Meine Gedanken waren / sind:

Wenn ich Tonleitern, jeweils auf Druck- & Zug-, rauf- und runter- Spiele, habe ich das ganz schnell im Kopf- Fingern & Gehör. Möglich, bzw. sehr wahrscheinlich, dass diese Übungen mich diatonisch kaum weiterbringen, aber von der motorig der Fingerfertigkeit, vom hören her zu spüren, wo welche Töne blind zu finden sind, bringt mich, bzw. schult mich dahingehend.

Anhand von Griffschrift hat der Spieler alles was gebraucht wird.

Die Bässe sind sortiert nach Buchstaben von „(X) A bis D und E bis H“ den Grundbelegungen der verschiedenen Reihen zugeordnet.
Okay, leuchtet ein, habe diese Logik verstanden.

Auf der Diskantseite sind die Tonzuordnungen zu den Tonhöhen, und den Reihen, davon abhängig ob die Notationen, auf- oder zwischen den Notenlinien stehen und dazu mit oder ohne X vor den Noten notiert werden. Ein Strich unter den Takten gibt die Druck / Zugrichtung vor.

Auch das leuchtet ein, alles verstanden. Ein System, das Spieler ohne musikalische Kenntnisse zu schnellen Erfolgen führt, führen kann. Ich vermute mal, dass ohne die Griffschrift, Spieler von Steirischen Harmonikas sehr viel dünner besiedelt wäre.

Ich befürchte zwar das ihr Recht habt, aber noch sträubt sich alles in mir. Mich von meinen musikalischen Kenntnissen, aus jahrzehntelangen Erfahrungen zu trennen und besser eine musikalische Fremdsprache „Griffschrift“ lernen, das zu verdauen fällt mir momentan noch schwer.

Die Logik der Griffschrift habe ich zwar verstanden, gegenüber den klassischen Noten jedoch sehr gewöhnungsbedürftig. Möglicherweise aber nicht unmöglich das zu trennen soweit der Kopf dazu bereit ist.

Wie gesagt als Anfangsstoff sicherlich unumgänglich sich mit der Griffschrift auseinander zu setzen, ich will mich aber nicht zu Sklaven der Griffschrift machen. Noch glaube ich das es möglich ist auch nach klassischer Notation oder auswendig Steirisch-Diatonisch zu spielen.

Ich bin selbst gespannt wo mich das hinführt und ob meine Befürchtungen, dass ihr Recht haben könntet, sich bewahrheiten.
 
Wenn ich Tonleitern, jeweils auf Druck- & Zug-, rauf- und runter- Spiele, habe ich das ganz schnell im Kopf- Fingern & Gehör. Möglich, bzw. sehr wahrscheinlich, dass diese Übungen mich diatonisch kaum weiterbringen, aber von der motorig der Fingerfertigkeit, vom hören her zu spüren, wo welche Töne blind zu finden sind, bringt mich, bzw. schult mich dahingehend.
a) I. d. R. spielt man ja nicht eintönig, sondern (mindestens) doppelgriffig.
b) Je nachdem, ob Du von oben nach unten oder von unten nach oben spielst bzw. wie es nach einem Lauf weitergeht, wird man unterschiedliche Griffmuster verwenden, weil die Töne in unterschiedlichen Reihen vorhanden sind.

Deshalb bleibe ich dabei, dass Dir diese Tonleiterübungen nichts bringen werden - aber probier's einfach selbst aus.

Ich vermute mal, dass ohne die Griffschrift, Spieler von Steirischen Harmonikas sehr viel dünner besiedelt wäre.
Glaube ich nicht. Mundharmonika spielen die meisten auch nicht vom Blatt ;). Traditionell dürften die Nicht-Griffschriftler in der Mehrzahl sein. Ich finde die Griffschrift super und logisch, um sich Stücke anzueignen. Wie beim chromatischen Akkordeon ist es dann aber gut, sich von den Noten zu lösen, wenn die Stücke in die Finger übergangen sind, bzw. auch einfach mal nach Gehör zu spielen.
 
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Ich finde die Griffschrift super und logisch, um sich Stücke anzueignen.
Das sehe ich zumindest ähnlich, muss da ja erst einmal reinwachsen.

Wie beim chromatischen Akkordeon ist es dann aber gut, sich von den Noten zu lösen
Brauchst du, als Griffschrift – Spieler, für neue Stücke immer erst die Griffschriftnotation um die dann auswendig zu lernen oder funktioniert das nach einer gewissen Zeit ohne Griffschrifthilfen das gehörte auf Steirische umzusetzen?
 
funktioniert das nach einer gewissen Zeit ohne Griffschrifthilfen das gehörte auf Steirische umzusetzen?
Ja, genau wie beim Akkordeon.

Und noch eine Ergänzung hierzu:

was aber nicht heisst, dass 4- Finger- Spieler ihren Daumen überhaupt nicht benutzen dürfen, z.B. für die Halbtöne.
Ich habe die traditionelle 4-Finger-Methode gelernt, nutze den Daumen aber auch außer für die Halbtöne bei Dreiergriffen, die ohne Daumen unbequem wären.
 
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Was ist mit „Tonleiter-Denken & „Akkord-Denken gemeint?
Beim Akkordeon war für mich die Tonleiter das A&O. Auch wenn ich mal was aus dem Kopf gespielt hab, hab ich mir immer gedacht " jetzt kommt c , dann f dann g und so weiter, weil ich immer die Tonabstände anhand der Tonleiter geschätzt hab.
Bei der Steirischen läuft das Denken bei mir eher so ab : "Erst kommen x Takte Tonika auf Druck, es beginnt mit der Terz...so..jetzt geht's in Zug in die Dominante..ah, das ist ein Zwischenton, der müsste in der ersten Reihe liegen.. usw." Ich unterscheide, ob die Töne zum jeweiligen Akkord gehören oder nicht..ergänzt wird das durch geläufige Tonfolgen, die sich einfach im Laufe der Zeit abrufen lassen.
Wie die Töne heissen, ist mir bei der Steirischen schnurzpiepegal...
Mit dieser Methode lässt es sich mit etwas Übung auch von normalen Noten spielen ( zumindest in C G und F- Dur), wenn du weisst , welche Töne zu welchen Akkorden gehören.
Übrigens kann ich bei der Steirischen nicht "auswendig" spielen, indem ich die Noten auswendig lerne, das funktioniert bei mir nicht, weil ich beim Nachspielen zuviel Variationsmöglichkeiten hab, die ich auch ausnütz, wenn ich nicht mehr weiss, was in der Griffschrift notiert war ( ich kann mir das einfach nicht merken). :LOL: Da ist nacher zu viel anders als in der Griffschrift vorgegeben war..
ich spiel ganz viel ohne Griffschrift, alles nach Gehör, denn auch "Knöpfe abgucken" bei Youtube ist nichts für mich, das ist ja spiegelverkehrt, da muss ich ja nochmal umdenken..:ROFLMAO:
 
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Nochmal zu der Griffschrift : Ich hatte die ersten paar Wochen/ Monate ziemlich Probleme mit den "echten" Noten und der Griffschrift,das muss ich zugeben.
Am Anfang hab ich bei der Steirischen bei den zwei "Noten" die auf der Höhe von a und c liegen immer einen Knopf dazwischen ausgelassen, weil ja das "g" dazwischen sein musste...und lauter so'n Quatsch. Das dauert ein bisschen. Es dauerte auch ungefähr ein halbes Jahr, bis ich zwischen den beiden Instrumenten und Notensystemen hin- und gerswitchen konnte, ohne was zu verwechseln. Am Schlimmsten war, dass der "B"- Bass markiert war..und beim Akkordeon der "C"...:rolleyes: Also bin ich vom markierten "B" immer eins runter, weil da ja ja der "C" sein musste...ich hab oft geschumpfen ( vor Allem bei den Bassläufen) welcher Knallkopf ( Entschuldigung !)auf die Idee kommt, die Bässe mit Buchstaben zu kennzeichnen, (sie hätten ja auch Zahlen nehmen können ), damit's aussieht wie bei den Akkonoten, aber in einer anderen Buchstabenfolge...
Ich hab mir dann damit beholfen, dass ich bei den Bassläufen einfach die "echten Noten" in C-Dur druntergeschrieben hab..
Später hab ich dann gesehen, dass Kletzmeier tatsächlich in dieser Weise den Bass bei seiner Griffschriftnotation so aufschreibt. Jeder Akkordeonspieler findet gut, für die reinen Griffschriftspieler ein Grauss.
Du siehst, auch Andere kommen nicht sofort mit der Griffschrift klar, aber mit der Zeit legt sich das alles und man kann die Systeme gut auseinanderhalten.
Wenn ich mir heut kurz was in Griffschrift notier, behalt ich mir auch im Kopf die "realen" Tonhöhe, um sie dann in Griffschrift aufzuschreiben..dann ist das eben " das hohe f mit dem Kreuzle" das dann eben in der vierten Reihe ist...:LOL:
 
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Ja, die Griffschriftnotation gegenüber dem, was man über Jahre von der Traditionellen her gewohnt war, ist sehr gewöhnungsbedürftig.

Die Buchstabenbezeichnungen der Bassseite hätte man sicherlich mit Ziffern lösen können, das stört / irritiert mich auch sehr.

Aber ich habe die Hoffnung das es mir ähnlich wie dir @ albschneggle, ergeht, nach einer gewissen Zeit gewöhnt man sich an vieles.
In der traditionellen Notenschrift muss man sich ja auch, je nach Instrument, mit verschiedenen Notenschlüsseln auseinandersetzen.

Ich habe nun meine kleine- erste Griffschrift-Schule, (für meinen privaten Nutzen) komplett kopiert und als PDF im PC.
Da ich „MobileSheets“ auch im Windows-PC nutze ist es für mich sehr bequem, mal so auf die Schnelle,
zwischendurch was an Stoff aus der Knöpferl-Schule abarbeiten.
Die Steirische steht, genau wie eine von meinen Lucia`s, (Taste) auf Teppich neben meinem Bürostuhl.

Auch wenn es noch sehr mühsam ist, der Spaßfaktor und die Vorfreude auf mehr überwiegt.

Wenn es euch nicht nervt, würde ich gerne , weiterhin meine Erfolge / Misserfolge hier mit euch teilen.
 
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Also keine Ahnung ob meine Meinung hier angebracht ist. Ich spiele seit 11 Tagen Steirische, bin 25 und habe mein letztes Instrument in der 5. Klasse gespielt. Also absoluter hardcore Laie.

ABER: ich hab in 11 Tagen über die Hälfte vom Michlbauer Lehrbuch Band 1 durchgearbeitet und kann zumindest nach Griffschrift schon einiges flüssig bzw. auswendig spielen. Und ich bin bei Gott kein musikakischer Mensch. Auch improvisieren geht relativ schnell, wenn man die ersten Stücke mal gespielt hat und ein Gespür dafür entwickelt hat, was zusammen passt und auf Druck und/oder auf Zug in welcher Kombi gut klingt.

Vielleicht hilft ja ein Rat von einem Nicht-Musiker, der mit Tonleitern und den ganzen anderen Technischen Begriffen quasi nix anfangen kann: vergiss die ganze Theorie, sobald Du das Instrument in die Hand nimmst und schlag erstmal Dein Lehrbuch auf Seite 1 auf, lies Dich durch, überspring was Du schon kennst und fang einfach an zu spielen. Mach keine hochkomplexe Wissenschaft draus, des is ne steirische Harmonika, die wurde und wird vor allem da gespielt wo die nächste Musik-(Hoch-)Schule in weiter Ferne, praktisch unerreichbar liegt. Wenn's Freude macht und des richtige für Dich is, dann hast Du des wahrscheinlich in Windeseile raus, wie des geht.
 
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Hallo MrMupfin,

ich freue mich sehr darüber, wenn ich lese das junge Menschen mit „Händen und Füßen“ musizieren, bzw. es lernen wollen.
Bei uns hier, auch in der näheren Umgebung sind Akkordeon / Harmonika Spieler eher im gehobenen Alter an zu treffen.
Unterhalb vom Weißwurstäquator sehen die Alt / Jung ´Verhältnisse anders aus.

Nun zu deinem gut gemeinten Rat:

Theorie und deren Begriffe waren noch nie uninteressant für mich, das was den Spielfluss anfangs etwas bremst hol ich erfahrungsgemäß zeitnah locker wieder auf.
Für mich persönlich ist der Weg das Ziel, in möglichst kurzer Zeit xxx Lieder spielen zu können strebe ich nicht an.

Was das „schnall das Instrument um und fang einfach an zu spielen“ betrifft:

Das funktioniert, da gebe ich dir auch bedingt recht,
ich habe seit Anfang dieses Monats mit einer Steirischen kontakt,
und kann so mal zwischendurch im „Angeber Modus“ davon berichten, dass ich das „Trompetenecho“, -(einfach so aus dem Hut)-
zwar noch etwas langsam, aber in den richtigen Intervallen der Akkordgriffe, greifen / spielen kann. Ich muss sagen es klingt schon geil.
Das aber nur mal so zwischendurch gesagt und gemacht!

Ich halte mich ansonsten ganz brav an dem was ich mir so Seite für Seite aus meiner Schule sauge.
Zwischendurch mal frei Spielen ist aber genauso wichtig für mich, ich denke das braucht jeder mal.

Zum Thema Tonleitern:

Ich denke da scheiden sich die Geister, für die einen eher unwichtig, für andere das Gegenteil.
Tonleitern eintönig, Tonleitern zweistimmig oder gar in Sexten, das kommt doch einem im Liedgut immer wieder unter die Finger, oder?
Genauso verhält es sich bei den verschiedenen Intervallen / Akkordgriffen, -Kreuzgriff- Gabelgriff- usw-.
Das sind für mich einfache trockene (Finger)Übungen die ich ganz nebenbei möglichst ohne nach zu denken drücke.

Was ich auch gerne so zwischendurch mache:

Einfach mal die Begleitungen, von Polka- Marsch- Walzer- Oberkrainer- rhythmisch auf den Bass- und Diskantknöpfen richtig um zu setzen.
Macht sehr viel Spaß und den Kopf vom theoretischen mal wieder frei.

Wie diatonisch funktioniert ist mir, durch (Mundharmonika und Ziehharmonika) von klein auf an schon in Fleisch und Blut übergegangen.
Ziehharmonika leider fälschlicherweise im „Ruckel Modus“.

Wie eine Steirische gehandhabt werden will, das sagt mir momentan noch die für mich notwendige Theorie,
welche von manch anderen verteufelt, bzw. als unnötig erachtet.

Aber wie auch immer, ich freue mich sehr darüber, dass ich mich hier nun dank Dir, nicht mehr als alleiniger Anfänger, durch die steirischen Knöpfe navigiere.

Wenn du magst kannst ja gerne hier weiterhin berichten, wie es bei dir so weitergeht.
 
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Kannst Du mir als Nichtdiatoner erklären, was das ist?
Ich spielte damals auf meiner Ziehharmonika die Tonfolgen eines Liedes, bis auf wenige Ausnahmen auf jeweils einer Reihe,
das dann zwangsläufig im ständigen „Druck / Zug Modus“, so wie ich es von meiner Chromonica her gewohnt war.
Beisp.: Anfang von „Alle meine Entchen“ Großbuchstaben Druck, Kleinbuchstaben Zug:
C- d- E- f- G- G- a- a- a- a- G- usw.

Die Mundharmonika war zuerst da und so hatte ich es auf die Ziehharmonika übertragen. :nix:
Quasi ein ständiges hin- und her- geruckelt, = „Ruckel Modus“
 
Hallo,

nur am Rande: Beim Ziachfuchs ist ein 3 Monatsabo Onlineschule kostenlos.
Dort werden dann auch erstmal die 2 stimmigen Standardgriffe erkärt.
Später kommt dann auch die 2 Stimmige Tonleiter, die 2 stimmigen Griffe in den Sexten usw. jeweils mit Fingerübungen und passenden Liedern.
Man muss also das Rad nicht neu erfinden. Es ist wohl auch gar nicht so wichtig zu wissen welche Töne auf Zug und auf Druck wo rauskommen. Man weiß bald in welchen Lagen man in den Terzen spielt und in welchen Lagen man in den Sexten gut spielen kann und nutzt dann die jeweiligen Griffe und es kommen die richtigen Töne quasi wie von selbst. Das Hirn muss garnicht wissen, wo die Töne sind, die Finger finden sie nach einiger Zeit von selbst.
Wer sich die Töne natürlich knochentrocken reinlernen kann und will, der erreicht vielleicht das Ziel des freien Spiels schneller, aber auch auf einem beschwerlicheren Wege.

Bin selber auch noch nicht lange dabei aber das ist so mein persönlicher Eindruck.
Griffschrift hab ich bisher garnicht genutzt. Finde ich reichlich unbequem.....das Nachspielen nach Video hingegen macht Laune.
Wenn man schon ein paar Stücke kann, dann kann man sich zum Teil an einem Nachmittag ein neues draufschaffen......wenn man dann für andere Stücke "neue" Griffe lernen muss, dann dauerts wieder ne Zeit bis die Treffsicherheit kommt.

Wenn das erlernen der steirischen etwas lebendiger sein soll ist dieser Weg nicht schlecht.

Gruß
Matthias
 
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Auch wenn ich Tonfolgen & Intervalle & Akkorde auf- / mit- meinen Musikinstrumenten eher Intuitiv als bewusst spiele,
ist es mir nicht unwichtig doch irgendwie zu wissen was ich tue.
Ich denke das kaum ein Spieler groß nachdenken muss wo nun die gerade gebrauchten Tasten- Knöpfe- Ventile- Kanzellen- usw. zu finden seien.

Jedoch ist es mir persönlich schon wichtig, auch auf den Steirischen Knopfreihen zu wissen wo die verschiedenen Töne zur entsprechenden Harmonien zu finden sind.
Für mich ist das die Voraussetzung um später einmal locker nach gehör und / oder nach Noten zu spielen.
Ich möchte nicht für jedes mir unbekannte Lied erst einmal das entsprechende Videos reinziehen müssen.

Wie zwei- oder dreistimmig zu klingen haben ist mir bewusst, um das auf den Steirischen Kopfreihen möglichst Intuitiv umzusetzen,
möchte ich weder auf Griffschrift noch auf Lernvideos zurück greifen müssen.
 
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