H&K Duotone Combo - EL34 Röhrenwechsel (Bias?) + V30-Speaker-Alternativen?

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Hallo zusammen,

Ich habe meinen Hughes Kettner Duotone Combo mal wieder hervorgeholt.
Jetzt interessiert mich ein Röhrenwechsel.
Ist mehr interessehalber. Er klingt noch ganz gut.
Da ich ihn mal gebraucht gekauft habe, weiß ich allerdings nicht wie er klingen sollte.
Vorstufenröhren ist mir klar.
Beiden Endstufenröhren bin ich mir nicht sicher.
Kann ich die beiden EL34 einfach gegen 2 gematchte tauschen, oder muss der bias eingestellt werden?
Dann würde es für mich schwierig, da ich es nicht selber machen kann.
Freue mich über jede Info dazu.
Eventuell hat auch jemand mal den speaker v30 getauscht und Erfahrungen mit anderen speakern gemacht, die eventuell in dem Combo besser klingen als der v30.

Danke
 
Probier diesen Lautsprecher mal :)
Entweder in Combi mit einem V30 oder als Ersatz gut. ISt weniger anstrengend kratzig in den Höhen und allgemein etwas ausgeglichener im Klang.


Habe meinen V30 auch gegen diesen ausgetauscht und in meiner Impulse Response benutze ich diesen Lautsprecher ca. 60/40 mit einem V30.
 
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Danke für die Hinweise und Tipps 😁
 
Gepaart (match) bedeutet nur, dass die Röhren in gewissem Umfang die gleiche Kennlinie haben....Steilheit, Ruhestrom vs. Bias usw...

Das sagt aber nichts darüber aus wie hoch der Bias für einen bestimmten Ruhestrom sein muss. Deswegen muss auch bei gepaarten Röhren der Bias und dadurch der Ruhestrom eingestellt werden.
 
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Probier diesen Lautsprecher mal :)
Entweder in Combi mit einem V30 oder als Ersatz gut. ISt weniger anstrengend kratzig in den Höhen und allgemein etwas ausgeglichener im Klang.


Der Duotone ist ein 112er Combo oder?
Prinzipiell ist der G12H30 ein sehr geiler Speaker, aber der Duotone hat doch 50 Watt, der Speaker kann nur 30 Watt, da müsste man wirklich stark aufpassen. Vllt ein Kompromiss mit dem 65er Creamback:
https://www.thomann.de/de/celestion_g12m_65_creamback_8_ohm.htm
Sehr geiler Speaker in Combos.

Viele Grüße und viel Spaß mit dem Amp weiterhin, der macht echt Spaß!
 
Grund: Vollzitat reduziert
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Ja ein 112 Combo.
Danke, ja er macht echt viel Spaß.
Ich habe noch einen creamback hier. Den werde ich mal versuchen.
Muss den aber erst aus einem anderen Amp ausbauen.
 
Hinsichtlich Bias-Abgleich wünsche ich schon mal viel Spass beim Ausbauen des Chassis…
 
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Dazu bin ich technisch selber nicht in der Lage.
Was passiert denn eigentlich, wenn ich die Endstufenröhren einfach tausche ohne den bias einzustellen?
 
*edit*
Der mechanische Ausbau des Chassis ist beim Duotone nervig.
Endstufenröhrentausch ohne Biaseinstellung kann(!) zu erhöhtem Röhrenverschleiss oder Soundeinbußen führen.
Im Übrigen muss nicht zwangsläufig ein Bias-Abgleich vorgenommen werden, wenn die aktuelle Einstellung ok ist und die neuen Röhren identische Werte wie die aktuell verbauten Röhren haben. Sind es noch die Originalröhren? Eventuell hat H&K die Röhren codiert (Aufkleber am Sockel?) und man kann analoge Modelle nachbestellen.
 
Grund: edit by C_Lenny -> Vollzitat Vorpost
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Ob es noch die originalen sind, weiß ich gerade nicht.
Werde sie morgen mal rausnehmen und schauen was draufsteht 😁
 
Hier das Manual des Duotone Heads > Klick <

Kapitel 5 - Röhrentausch, Wartung und Pflege:


"Wird ein neuer Satz gematchter Endstufenröhren mit den gleichen
Kennliniendaten des alten Satzes verwendet, so ist ein Bias-
Abgleich nicht zwingend notwendig. Wird dagegen ein Match mit
abweichenden Kennliniendaten verwendet, so muß ein Biasabgleich
erfolgen."


Ich weiß nicht, inwieweit der Combo ggf. eine andere Schaltung hat - aber beim Head ist a) die Bias Einstellung möglich und b) nötig, wenn du Röhren mit anderen Kennliniendaten einsetzt.
Ich würde es so oder so mal überprüfen (lassen), so ein Poti kann sich auch uU durch Vibrationen mal verstellen, so dass es einfach nicht mehr optimal ist.

Zum Speaker:
Der Creamback 65 funktioniert idR recht gut in Combos - das lohnt sich bestimmt, das mal auszuprobieren.
 
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Mit eingespielten Röhren klingt ein Amp meist cremiger. Brandneue Röhren werden dir wahrscheinlich mehr Attack bringen. Ggf wird er was harscher klingen.
Schwer zu beschreiben. Aber probiere es mal aus.
 
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Moin. Den speaker habe ich mir angesehen. Es ist kein v30.
Der Vorbesitzer hat einen wgs invader 50 eingebaut.
 

Und den hast du für einen V30 gehalten? Tztz... :D

Der Invader ist ein guter Speaker, einer meiner Lieblinge von WGS.
Wenn du bei WGS bleiben möchtest, könntest du auch mal einen ET-90 ausprobieren.
 
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😁 eigentlich sollte der ja nicht verbaut sein. Beim Verkauf wurde auch nicht gesagt, daß ein anderer speaker eingebaut wurde.
Gesehen habe ich es tatsächlich erst jetzt.
 
Hey,
der WGS ist sicherlich ne sehr gute Wahl für den Doutone...der Vintage 30 ist doch sehr bissig obenrum.
Klangliche Einschränkungen machen bei HK Combos aus dieser Zeit die wenig resonanten Gehäuse, die für den etwas flachen und harsch leblosen Sound hauptverantwortlich sind - da ist auch ein saftig klingender Speaker leider nur der halbe Weg. Mit dem garstigen V30 kklingt der Combo nochmals deutlich härter.
Um den (guten!) Sound des Duotones richtig zur Geltung zu bringen wirst du wohl um ne gute Box nicht rum kommen, so wie er ist bleibt er trotz des sehr guten Lautsprechers deutlich unter seinen Möglichkeiten.

Wäre das mein Amp und ich würde über eine häufigere Nutzung nachdenken würde ich mir überlegen ihn evtl. als Head umzubauen und den WGS in ne gute Box einzubauen...

Gruß,
Bernie
 
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Ich hatte den Invader auch mal in meinem Duotone. Deutlich besser als der V30 wie ich fand. Habe den dann aber gg einen WGS Custom Speaker getauscht, den sie exklusiv für HOOK gebaut haben. Unglaublich, was der nochmal aus dem Amp geholt hat. Gibbet auf dem bekannten online Gebrauchtplätzen immer wieder mal.

Ist quasi ein custom ET90.....
 
...Was passiert denn eigentlich, wenn ich die Endstufenröhren einfach tausche ohne den bias einzustellen?

Kaufst Du sogenannte "gematchte" Röhren, dann kannst Du sichergehen, dass sie auf ihren i.d.R. herstellungsbedingt immer voneinander abweichenden Kennlinien lediglich auf einem Punkt gemeinsame Daten haben. Dieser Punkt hat allerdings nichts, aber auch absolut gar nichts etwas mit dem Ruhearbeitsstrom (Arbeitspunkt) in Deinem Amp gemein, denn welcher Röhrenverkäufer "matcht" seine Röhren speziell auf einen Amp.

Was Du in diesem Fall hast: Eine gewisse Gewähr, dass Du die Röhren bedenkenlos einsetzen kannst. Die Kiste mit ihrer hundsorinären Gegentakt-Endstufe spielt dann wieder (da sie i.d.R. strommäßig vom Hersteller auf die sichere Seite dimensioniert sind, d.h. die Endröhren kriegen kein "roten Bäckchen"). Vorausgesetzt, es hat noch kein "Experte" mit Foren-Halbwissen über Röhrenkennlinien und "Matching" groß am Bias-Poti herumgedreht und alles in einen Grenzbereich verstellt und dummerweise liegt das neue Paar dann genau da drin. :D

Exakt das sagt der Satz im erwähnten Kapitel 5 zu diesem Punkt.

Kaufst Du nun zwei EL34 mit völlig voneinander abweichenden Kennlinien, dann spielt die Kiste ebenso. Jedoch können sich bei stärkerem Lastbetrieb schneller mal Verzerrungen einstellen aufgrund der "unsauberen Arbeitsweise" der Endstufe. Und - möglich, je nach Abweichung voneinander - die Drift der Endröhren könnte so groß sein, dass man den Ruhestrom sicherheitshalber für beide Röhren aneinander anpassen sollte.

Exakt das sagt der Satz im erwähnten Kapitel 5 zu diesem Punkt.

=> Kaufe ein gematchtes Paar, setze es ein und gut sollte es sein. :)
 
Mal ganz bildlich-salopp geschrieben:

Biasing ist das Einstellen der zulässigen Leerlaufdrehzahl an einem Motor. Wie der Motor unter Last läuft, hat damit erst einmal nichts zu tun.

Oder passend zum Thema (Vorsicht, langatmig. Und immer unter dem Aspekt sehen, dass unsere Gitarrenamps mit Gegentaktendstufen meistens Class AB sind):







:hat:
 
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