Akkordeonisten-Vorstellungsthread

[Tygge]

Moin @tamaracha . Das ist sehr interessant, was du über dich und deine musikalischen Erfahrungen geschrieben hast. Da kommt bei mir ein ganzer Blumenstrauss für dich zusammen. Schön, dass du jetzt hier im Board dabei bist. Ich bin schon auf deine Hörproben gespannt.
Liebe Grüße
Tygge

 

[Wolkensprung]

Auch von mir danke für Deinen Beitrag und herzlich willkommen im Forum!

Akkordeon und Klassik: Hast Du auch schon Melodiebass probiert oder spielst Du "reinen" Standardbass? Nur so als Frage, Brahms Tanz nr. 5 interessiert mich in beiden Variationen, nur falls Du Noten hast für Standardbass...

Edit: Ich merke grad, wie doof mein Beitrag ist hier. Die Frage muss eigentlich heissen: Wie lernst Du als sehbehinderter Mensch nach Noten und könnte das auch für Sehende spannend sein?

 

[tamaracha]

Hallo @Wolkensprung,

danke für deine Rückfragen. Zur Zeit spiele ich noch ein 96'er, also kein Melodiebass. Glaub ich muss erst noch Bassläufe üben. Für den Brahms hatte ich nie Noten, ich könnte ihn demnächst aber mal in Lilypond abschreiben, so wie ich ihn noch auswendig kann (ohne Gewehr).

Bitte keine Hemmungen, woher soll man so was auch wissen. Bei Noten für Blinde gibt es im Prinzip zwei Schienen:

Zum Einen gibt es Noten in Brailleschrift/Punktschrift, die kann man in speziellen Bibliotheken ausleihen. Ich würde tatsächlich sagen, dass die Notenschrift in Braille deutlich systematischer und standardisierter ist. Sie ist deutlich stärker fürs Auswendiglernen ausgelegt und bietet z.B. verschiedene Möglichkeiten, auch kurze Wiederholungen als solche aufzuschreiben. Vom Blatt runterspielen geht sowieso nicht, da müssen Noten möglichst analytisch und komprimiert aufgeschrieben werden, um dem Gedächtnis zu helfen. Wenn man auswendig spielen will, kann man da vielleicht wirklich was draus mitnehmen. Für Akkordeon gibt es z.B. auch eine spezielle Syntax, um die Bässe kompakt zu notieren. Hier kann man die Definitionen lesen: http://www.braille.ch/musik/index.html

Zum Anderen nutze ich das Notensatzprogramm Lilypond, um Noten mit Sehenden auszutauschen. Damit kann ich die Noten in Textdateien als Code aufschreiben und Noten als PDF-Datei für Sehende produzieren. Lilypond erzeugt auch ein Midi zum Prüfen, ob man Mist geschrieben hat. Noten in Braille finde ich noch angenehmer zum Lesen, aber mit den Quelldateien kann ich auch Noten von Sehenden nachvollziehen. Das kann auch eine hilfreiche Methode zum Auswendiglernen sein, ein Stück in Lilypond abzuschreiben (nach gehör oder auch mit Vorlage). Wenn ich das bei einem Stück gemacht habe, bevor ich es zu spielen beginne, klappt der Einstieg viel besser. Wahrscheinlich finde ich beim Abschreiben schon viele Themen, Motive usw. zum Strukturieren, das ist schon viel Vorarbeit fürs spielen.

Viele Grüße

 

[opa_albin]

Danke für die ausführliche Vorstellung und willkommen.

Das fühlt sich ökonomischer an als bei jedem Staccato oder Portato einen Balgstop zu machen (Massenträgheit). Der Balg hält irgendwie zu langsam an.

Ich habe Akkordeon nur autodidaktisch gelernt, aber ich denke nicht, dass man Portato oder Staccato grundsätzlich mit dem Balg macht. Dafür ist er wie Du schreibst viel zu träge. Von daher hast Du denke ich das richtige Feeling. Aber die Profis hier dürfen mich gern korrigieren

romantische Klaviermusik, und die ist ja bekanntermaßen für das Akkordeon ungeeignet.

Wer hat das nun wieder gesagt? Engstirnig ist noch das netteste, was mir dazu einfällt.

 

[maxito]

Mal sehen wie lange die Unterhaltung über Romantik hier noch im Vorstellungsfaden bleiben kann

Da bin ich schon am überlegen - denn nur um hier drin zu bleiben finde ich das Tehma zu interessant ... und es hat ja auch noch durchaus Diskussionsinteresse!

-> Würd die Beiträge gerne in ein eigenes Thema auslagern - habt ihr mir vielleicht einen passenden Titel dafür?


Die interesanten Diskussionen um romatische (Klavier-) Musik auf dem Akkordeon, die sich im Zuge der Akkordeonistenvorstellung ergeben hat habe ich in einen eigenen Faden ausgelagert.

Bei Interesse und zur weiteren Diskussion bitte hier lang: Romantik auf dem Akkordeon

 

[Klangbutter]

Ab 1003 "Romantik auf dem Akkordeon"?
Oder besser "Romatik mit dem Akkordeon"

 

[tamaracha]

@Klangbutter: Vielleicht sogar „Romantische Klaviermusik auf dem Akkordeon“? Ich glaube, @morino47 ging es schon eher um diese Klaviermusik, weniger um die Epoche der Romantik im Allgemeinen. Ihr kennt ihn aber vermutlich besser.

 

[klangtaucher]

"Romatik mit dem Akkordeon"

na, jedenfalls ist der Vorschlag 1:1 übernommen worden (Stand 13:39)

 

[tamaracha]

Sollten #1002 und #1003 vielleicht auch vorsichtshalber ein eigenes Thema bekommen? Also so was wie „Lernen nach Noten mit Sehbehinderung“, im Unterrichtsbereich oder bei Noten/Software? Ab und zu habe ich schon erlebt, dass Lehrer sich für solche Themen interessieren, auch wegen den etwas veränderten Lernbedingungen. Es war @Wolkensprung anscheinend ein bisschen peinlich, aber das muss es eigentlich nicht sein.

 

[Klangbutter]

na, jedenfalls ist der Vorschlag 1:1 übernommen worden

Nee - Fehler von Zeile 2, Präpo von Zeile 1.
Hier wird alles aud dem Kontext gerissen und Fakten verdreht sowie falsch zitiert und unkenntlich gemacht.

Nein, im ernst, ich entschuldige mich für den Fehler und lasse ihn so stehen.

Und ja, aroma(n)tische Klaviermusik wäre vielleicht besser.

 

[tamaracha]

@Klangbutter: Oder (a)(ch)roma(n)tische

 

[Be-3]

[ursprünglichen Inhalt gelöscht - falschen Thread erwischt (es gibt ja mittlerweile eine Romantik-Auskopplung]

ansonsten bei der Gelegenheit auch von mir: Herzlich willkommen, @tamaracha

Viele Grüße
Torsten

 

[mario_r]

Nachdem ich schon zweimal hier im Forum gepostet habe, hole ich es nun noch nach und stelle mich auch kurz vor:

Ich bin Jahrgang 1960 und "Wiedereinsteiger" ins Akkordeon Spiel nach etwa 50 Jahren. Hatte als Kind / Jugendlicher ein wenig gelernt und geübt, dann aufgegeben, auch weil sich mir der musikalische Reiz des Instruments mit der damals mir verfügbaren Musik nicht besonders erschlossen hat.
Erst jetzt, nach dem oftmaligen Hören von Otto Lechner, Klaus Paier, Richard Galliano, Vincent Peirani u.a., ist in mir immer mehr die Lust erwacht, es wieder zu probieren. Und taste mich langsam aber mit Freude vorwärts (d.h. seit kurzem "knöpfle" ich mich vorwärts, nach einem spontanen Umstieg - siehe auch mein Beitrag hier: https://www.musiker-board.de/threads/zum-umstieg-von-taste-auf-knopf.675557/post-9509506)

Meine aktuellen Instrumente - beide sehr kompakt und relativ leicht (siehe Bild unten)

• Excelsior C-Griff Knopfakkordeon, 2chörig, 80 Bass
• Paolo Soprani Italia Pianoakkordeon, vermutlich aus den 60er Jahren, 2 chörig, 80 Bass und 34 Diskant (mit 17mm schmalen Tasten, daher besonders kompakt) - gekauft von einem seit vielen Jahren hier in Wien lebenden und wirkenden alten moldawischen Klezmer Musiker, also auch mit einer schönen Geschichte des Instruments
• (gerade wegen Umstieg auf Knopf verkauft: Excelsior 1304 Pianoakkordeon, 4chörig mit 3fach-Tremolo)

Beruflich bin ich als Bildungsmanager tätig, lange Zeit in der Erwachsenenbildung (VHS), und nun als Leiter einer großen Einrichtung im schulischen / freizeitpädagogischen Bereich. Das Akkordeon Spiel ist für mich (ebenso wie meine große andere Leidenschaft, das Fotografieren) eine schöne Möglichkeit, aus dem oft herausfordernden Stress dieses Jobs auszusteigen und mich in eine andere Welt zu versetzen. Bzw. macht es einfach Spaß und Freude, auch wenn ich erst noch bei den ersten Schritten bin.

 

[Bayernsebbl]

HeyHo,

es soll hier ja welche geben die kenne Ich noch persönlich, aber auch ich stell mich mal vor.
33 Jahre alt, mit 6 Jahren begonnen Akkordeon zu lernen.

Da im bayrischen Raum aufgewachsen hatt icb einen sehr Oberkrainerlastigen Akkordeonunterricht. Heute gehör ich wohl leider viel eher zu den Rock und Alpenrock Akkordeonisten und nutze das Instrument neben meinem Piano und meinen 2 Saxophonen in meiner Band.

Mit dem 20 Lebensjahr hab ich meine erste Band gegründet, die nach 13 Jahren immer noch Bestand hat und heute zumindest Regional zu den Lokalmatadoren für Hochzeiten und Partyzelter gehört.

Vor 2 Jahren kam dann noch ein Duo dazu, wo das Akkordeon, da der Bass leider nicht midifiziert ist, bisher keinen Einsatz findet.

Das Akkordeon fristet bei mir leider ein eher wenig gepflegtes dasein ich hab ne Weltmeister Monte mit Helikon Bass und bin damit recht zufrieden.

Ich schaue selten, aber manchmal gerne hier vorbei , bin leidenschaftlicher Musiker aber bestimmt kein Profi. Ich mach mein Hobby glaub einfach ganz gut .


Grüße