Haben Drumsticks Auswirkungen auf den Sound?

  • Ersteller DarkStar679
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das stimmt, es klingt deutlich dezenter. das sind diese feinheiten die man einbringen kann.
wobei ich bei meinen drummern feststelle, die machen sich um sowas keine gedanken.....hauptsache laut und wie immer.
ich versuche hingegen klangliche feinheiten einzubringen, mal eine trommel am rand zu spielen, mal rimshot, mal mit der spitze auf den becken, man mit der schulter, mal auf die kante, jenachdem, was der titel eventuell in dem moment gebrauchen könnte.
ich nutze auch mallets in verschiedenen versionen, je nach klang.
 
wobei ich bei meinen drummern feststelle, die machen sich um sowas keine gedanken.....hauptsache laut und wie immer.
:facepalm1:
Verschenktes Potential imo...
ich versuche hingegen klangliche feinheiten einzubringen, mal eine trommel am rand zu spielen, mal rimshot, mal mit der spitze auf den becken, man mit der schulter, mal auf die kante, jenachdem, was der titel eventuell in dem moment gebrauchen könnte.
ich nutze auch mallets in verschiedenen versionen, je nach klang.
Gute Sache. Sei kreativ und entdecke die Möglichkeiten! Ein Schlagzeug bietet da nahezu unbegrenzten Freiraum.
 
Sei kreativ und entdecke die Möglichkeiten!
manchmal ist es echt ein fluch, immer etwas umsetzen zu mĂŒssen, was in den ecken des gehirns lauert.
oftmal beneide ich die leute, die einfach....egal, wie's klingt....merkt eh keiner....mentalitÀt haben.
 
damit meine ich eigentlich viele.
- wieso mĂŒssen wir soviel ausrĂŒstung schleppen?
- wozu so ein pedalboard? reicht nicht ein pedal
- wozu soviele becken?
- ich konnte doch statt ampeg einfach ins mischpult spielen
-....usw...

das irritiert mich immer, wenn jemand statt dem besten, mittelmaß möchte.
 
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Die Ausgangsfrage ist wohl schnell beantwortet: Klar haben Sticks Einfluss auf den Klang. Wie alles in der Signalkette. FĂŒr mich persönlich macht bei den beiden Aufnahmen aber nicht das Gewicht der Sticks den Unterschied, sondern einfach die Erfahrung am Instrument. Die erste Aufnahme klingt fĂŒr mich persönlich einfach deutlich musikalischer und runder als die zweite.

das sind diese feinheiten die man einbringen kann. wobei ich bei meinen drummern feststelle, die machen sich um sowas keine gedanken.....hauptsache laut und wie immer.
ich versuche hingegen klangliche feinheiten einzubringen [...] jenachdem, was der titel eventuell in dem moment gebrauchen könnte.
Viele Sounds am Set haben sich durchgesetzt, weil sie in vielen Kontexten einfach sehr gut funktionieren. Andere in der Regel eben nicht so. Ein Crash als Akzent auf der FlĂ€che angeschlagen hat einen ganz anderen Effekt als am Rand getroffen. Und diesen Effekt möchte "man" in der Regel einfach nicht haben. Aber an der Stelle können GeschmĂ€cker eben einfach auseinander gehen. Nur wĂŒrde ich deshalb erstmal nicht generell mangelnde KreativitĂ€t unterstellen. In den meisten mir bekannten FĂ€llen spielen erfahrene Drummer ganz bewusst oft weniger, weniger Experimentelles und/oder weniger unterschiedliche Sounds. Und sie ĂŒberlegen sich sehr wohl, was dem Lied gut tut und was ihrem Geschmack nach nicht.
Und nochmal zu den beiden Klangbeispielen: Wenn du die beiden Hihats vergleichst, merkst du, wie viele ZustĂ€nde zwischen geschlossener und geöffneter Hihat der erste Schlagzeuger nutzt und damit unterschiedliche Sounds produziert. Da steckt sehr viel von der Soundvielfalt, die du zu vermissen scheinst. Bis man das bewusst einsetzen kann, ist es allerdings oft ein etwas weiterer / lĂ€ngerer Weg. Und bis man das erkennt und zu schĂ€tzen weiß, dauert es oft auch einige Zeit.

FĂŒr ein harmonisches Miteinander wĂŒrde ich folgenden Ansatz empfehlen: Betrachte den Schlagzeuger doch einfach auch als KĂŒnstler, der sich genau wie du musikalisch ausdrĂŒcken möchte und ganz bewusst entscheidet, was fĂŒr ihn zur Musik passt. Nach dem Ausschnitt zu urteilen, hat der erste Drummer sicherlich zumindest die nötige Erfahrung dazu. Zu unterstellen, dass er sich keine Gedanken macht, weil ihn der Klang generell nicht interessiert und er mit Mittelmaß zufrieden ist, ist sicher ein suboptimaler Ansatz. Das wĂ€re so, als wĂŒrde man dir unterstellen, dass du versuchst möglichst viele Sounds aus dem Schlagzeug rauszuholen, um dich nicht mit den nötigen Grundlagen des Schlagzeugspielens beschĂ€ftigen zu mĂŒssen ;-). Wenn man stattdessen auf Augenhöhe miteinander am Arrangement arbeitet, ist die Bereitschaft sicher grĂ¶ĂŸer, VorschlĂ€ge des Bandkollegen auszuprobieren.

Bei einem Kind oder Jugendlichen wĂŒrde ich das jetzt vermutlich nicht schreiben, weil ich Sorge hĂ€tte, ihn oder sie zu demotivieren. Und das ist auf keinen Fall meine Absicht. Dir schreibe ich es jetzt aber, weil du ja schon einige Jahre Lebenserfahrung und auch bereits ein anderes Instrument lĂ€ngere Zeit gelernt hast. Deshalb habe ich die Hoffnung, dass du meine Aussage richtig einschĂ€tzen kannst. Dein Ehrgeiz und deine Lernbereitschaft am Schlagzeug sind beeindruckend und deine Entwicklung am Instrument ist toll: Man hört wirklich regelmĂ€ĂŸig die Fortschritte, die du machst. Du bist auf einem sehr guten Weg. Man hört aber natĂŒrlich (und das ist ganz normal) noch deutlich, dass du AnfĂ€nger bist. Du hast die gleichen Schwierigkeiten, wie 99,9% aller anderen AnfĂ€nger. Baustellen wie Mikrotiming und interne Dynamik sind einfach eher Langzeitprojekte, das kommt mit der Spielerfahrung. Das Problem daran ist hĂ€ufig: Da man selbst noch nicht so weit ist, hört man die Probleme oft selbst auch gar nicht so. Man erkennt die zu Beginn fehlenden Details erst spĂ€ter. Musikalische QualitĂ€t und KreativitĂ€t zeigt sich aber hĂ€ufig eher durch das wie man etwas spielt als durch das was man spielt.
An der Stelle ist es dann tatsĂ€chlich schwer fĂŒr einen routinierten Schlagzeuger, RatschlĂ€ge (oder Anweisungen) zum Sound von einem AnfĂ€nger anzunehmen. Die wenigsten Gitarristen lassen sich doch von einem Schlagzeuger, der Gitarre auf Lagerfeuer-Niveau spielt, die Regler am Amp verstellen. Wenn man hingeht und sagt "Ich kann es zwar selbst vielleicht nicht umsetzen, habe aber was Konkretes im Ohr, das dem Song gut tun wĂŒrde. Könntest du fĂŒr mich mal dieses oder jenes ausprobieren" wĂ€re das dagegen eine gute Diskussionsgrundlage. Wenn man als AnfĂ€nger dem Fortgeschrittenen aber etwas vorspielt und sagt, das klingt viel besser als das, was er spielt, wird es da schon schwieriger.
Deshalb nochmal mein genereller Tipp: UnterschÀtze die Musikerkollegen nicht und werte andere GeschmÀcker nicht ab. Zu einer Band gehört einfach Kompromissbereitschaft. Alternativ muss / kann man, wie du es ja auch tust, was komplett eigenes aufziehen.

Sorry, dass es jetzt doch etwas allgemeiner wurde, aber ich hatte das GefĂŒhl, es wĂ€re nicht verkehrt, an der Stelle auch noch einmal eine etwas andere Meinung zu schreiben.
 
Die erste Aufnahme klingt fĂŒr mich persönlich einfach deutlich musikalischer und runder als die zweite.
der drummer hat natĂŒrlich 50 jahre mehr erfahrung am instrument als ich. er ist vom reinen handwerk her (trennung der gliedmaßen) viel besser drauf als ich. und er macht bei coversongs wirklich einen tollen job. nur bei den eigenen songs, da ist es irgendwie seltsam.

wenn ich zu einem song singen soll, dann merke ich schnell, ob mich der song langweilt oder nicht, dem entsprechend fĂ€llt der gesang aus. ich hatte auf basis einer vorhandenen aufnahme aus dem proberaum versucht, einen anderen beat drĂŒber zu legen, der etwas flippiger wirkt und das hat auch den gesang beeinflußt:

original:


mein versuch an den trommeln:


und bei dieser aktion ist mir aufgefallen, wie unterschiedlich das drumkit klingt, abhÀngig davon, wer davor sitzt....(oder eventuell auch wegen der sticks)

Und nochmal zu den beiden Klangbeispielen: Wenn du die beiden Hihats vergleichst, merkst du, wie viele ZustÀnde zwischen geschlossener und geöffneter Hihat der erste Schlagzeuger nutzt und damit unterschiedliche Sounds produziert. Da steckt sehr viel von der Soundvielfalt, die du zu vermissen scheinst.
ich nutze diesen klangeffekt auch, aber nicht so erratisch wie er, sondern eher abschnittsweise. so halte ich die hihat anfangs geschlossen, öffne sie im nĂ€chsten abschnitt, wechsel dann aufs ride, um dann im gesangspart (hier nicht zu hören) wieder auf eine trockene hihat zu wechseln. 4 zeilen halte ich die hihat geschlossen, dann öffne ich sie fĂŒr die nĂ€chsten 4 zeilen leicht. wie so eine art steigerung richtung refrain. ich mache mir eigentlich immer viel gedanken, wie ich den song an den drums aufbaue. hier in dem beispiel habe ich nicht gut getrommelt, hatte das zwischen tĂŒr und angel gemacht, weil ich zufĂ€llig im proberaum meinen laptop holen wollte und 30 min zeit hatte.

mich stört an seinem trommelspiel dieses zufÀllige (zufÀlligerweise nicht bei diesem song), mal hihat geshuffelt, dann wie der gerade 1/8

, dann halftime dann double time....das bingt leider immer unruhe in die band und wir beschleunigen oft, weil das konstante element - der drummer - unkonstante sachen macht.
so trommelt er die songs auch jedesmal irgendwie anders. nur die coversongs nicht, die sind wie in stein gemeißelt. deshalb funktionieren die.

Man hört wirklich regelmĂ€ĂŸig die Fortschritte, die du machst.
das freut mich zu hören, weil ich mir tatsĂ€chlich mĂŒhe gebe, etwas zu lernen.

An der Stelle ist es dann tatsĂ€chlich schwer fĂŒr einen routinierten Schlagzeuger, RatschlĂ€ge (oder Anweisungen) zum Sound von einem AnfĂ€nger anzunehmen. Die wenigsten Gitarristen lassen sich doch von einem Schlagzeuger, der Gitarre auf Lagerfeuer-Niveau spielt, die Regler am Amp verstellen. Wenn man hingeht und sagt "Ich kann es zwar selbst vielleicht nicht umsetzen, habe aber was Konkretes im Ohr, das dem Song gut tun wĂŒrde. Könntest du fĂŒr mich mal dieses oder jenes ausprobieren" wĂ€re das dagegen eine gute Diskussionsgrundlage. Wenn man als AnfĂ€nger dem Fortgeschrittenen aber etwas vorspielt und sagt, das klingt viel besser als das, was er spielt, wird es da schon schwieriger.
das glaube ich gerne. beruflich arbeiten wir auch oft an gemeinsamen projekten. da gibt es diese reibereien auch zuweilen.
eigentlich möchte ich ihm nichts sagen mĂŒssen. eigentlich wĂ€re ich froh, den idealen drummer zu haben, der solche songs ideal umsetzt.
aber seit ich selbst trommel, kann ich probleme bei ihm hören, die ich vorher als "nur" gitarrist nicht gehört habe.
weil die band oft beschleunigt bei den songs, haben wir versucht auf dem klick zu spielen, oder auch songaufnahmen mit klick versucht. das funktioniert mit ihm nicht, er landet nach kurzer zeit einfach neben dran, und findet auch nicht mehr in den klick zurĂŒck. und dieses eiern + diesen unkonstante spielen bringt die band immer aus dem tritt und die songs klingen immer gewurschtelt.

und wenn der rest der band, ganz vorsichtig versucht, dem drummer auf die problemzonen hinzuweisen, dann kommen kommentare wie: lernt ihr erst mal gitarre spielen und singen, dann können wir ĂŒbers trommeln reden.
das aber das erratische trommeln, uns andere musiker ablenkt und irritiert, und wir deshalb schlecht gitarre spielen und singen, scheint ihn nicht zu interessieren. denn wenn die band zu computer drums spielt, ist die performance durchaus konstant gut. auch das haben wir schon getestet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du die beiden Hihats vergleichst, merkst du, wie viele ZustÀnde zwischen geschlossener und geöffneter Hihat der erste Schlagzeuger nutzt und damit unterschiedliche Sounds produziert. Da steckt sehr viel von der Soundvielfalt, die du zu vermissen scheinst.
Das stimmt, das ist schon kontrollierter gespielt.
Im zweiten dengelt die HiHat etwas willkĂŒrlich so vor sich hin. Hat diesen kaputten PunkCharme, wenn’s der sein soll reicht es vom Sound zumindest.
Der Groove ist dann eine weitere Sache
 
Das ahnte ich schon. Ich hatte mich fĂŒr 1/8 entschieden, um den Song schneller und dynamischer zu machen. Deshalb der Hinweis auf die 1/8.
Die 1/4 machen in meinen Ohren den Song so schwerfÀllig.
 
Unterschiedliche Drumsticks haben natĂŒrlich einen Einfluss auf den Sound.

Mein Aha - Erlebnis war der der Soundunterschied zwischen Maple und Hickory beim Sidestick spielen!
Danach habe ich tatsÀchlich umgeschwenkt.

Die VerjĂŒngung des Sticks und vor allem die Kopfform macht auf den Becken auch stellenweise sehr krasse Unterschiede.
Sogar auf der Snare kann eine andere Kopfspitze echt einen großen Unterschied bewirken.

Mein Standard Drumstick fĂŒr die meisten Anwendungen ist nach jeder Menge testen der SD2 Bolero von Vic Firth geworden. Ziemlich dick, runde Kopfspitze aber wegen des Maple Holzes nicht zu schwer.

Der Stick macht einen mega guten Beckensound und tolle Sidesticks. So far, so good!

Wenn ich in Richtung "Rabaukenmukke" unterwegs bin, nehme ich allerdings einen 5B Stick aus Hickory. Da ist der Verschleiß geringer.
 
weshalb nicht einen 2 aus hickory?
 

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