Recording Session

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jxstiin98
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Hi Leute,

Ich wollte einfach mal so in die Runde fragen, wie lange ca. eure Aufnahme Sessions dauern? Ich habe bei mir festgestellt, dass ich ziemlich durch die Session rushe. Ca. 10-20 Takes von jeweils Part, Hook, Bridge mache, diese stack und dann in dem Mix gehe, wo ich mir die besten Takes picke.

Ich will mir zukĂŒnftig angewöhnen mir mehr Zeit zu nehmen. Daher interessiert mich wie lange ihr so im Schnitt aufnehmt.
 
das kommt ganz darauf an wie gut du bist, wie gut eingesungen du bist, und wieviel du vorher geĂŒbt hast so das du gut abliefern kannst.

Es ist an sich nichts verkehrt viele Takes aufzunehmen und dann aus den besten was zusammenschneiden, wenn du soviel Geduld und Konzentration ĂŒbrig hast dir alle Takes genau anzuhören und zu bewerten.
Das ist bei mir immer der Haken.

Wenn ich jemand anders aufnehme, kann ich direkt bei der Aufnahme bewerten wie gut das Take ist und diese bereits schneiden und farblich entsprechend markieren.

Wenn ich mich selbst aufnehme tĂ€uscht meine Wahrnehmung leider, die Takes die ich beim aufnehmen noch gut fand weil das GefĂŒhl dazu gerade gut war, sind nicht unbedingt die Takes die dann auch am besten klingen oder rĂŒberkommen.

Mein Problem dabei ist, ich nehme irrsinnig gerne auf, und dann passiert das ich anstelle von 5 Takes dann 20 Takes aufnehme, und dann alle 20 Takes konzentriert durchhören ist MÜÜÜHSAM. vorallem wenn man das fĂŒr einen 5 Minuten Song machen muß.
Also muß ich mich dabei disziplinieren, nicht soviele Takes aufzunehmen nur weils mir das Aufnehmen Spass macht ;)

Bei Gitarrensolos nehme ich manchmal 70 Takes auf weils mir einfach soviel Spass macht in dem Moment.. das ist mir dann aber viel zu viel zum durchhören so das ich dann alle Takes lösche und dann nochmal 2 aufnehme und dann das beste davon verwende :ROFLMAO:
hat aber den Vorteil das ich das Solo dabei gleich so gut geĂŒbt habe das es einfach flutscht ;)
 
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Also 30 bis 60 Takes insgesamt. Finde ich persönlich schon ziemlich viel.
Finde ich gar nicht, da ich immer sehr schnell fertig bin. Ich will mir aber jetzt angewöhnen Line fĂŒr line zu recorden. Da ich sonst immer bei bspw. 4 Lines, die letzte immer ziemlich raus presse.
Beitrag automatisch zusammengefĂŒgt:

das kommt ganz darauf an wie gut du bist, wie gut eingesungen du bist, und wieviel du vorher geĂŒbt hast so das du gut abliefern kannst.

Es ist an sich nichts verkehrt viele Takes aufzunehmen und dann aus den besten was zusammenschneiden, wenn du soviel Geduld und Konzentration ĂŒbrig hast dir alle Takes genau anzuhören und zu bewerten.
Das ist bei mir immer der Haken.
Genau dass ist auch immer mein denken, lieber zu viel als zu wenig Aufnahmen. Ich habe bei mir aber festgestellt das ich viele aber sehr quantitative spuren habe und will jetzt lieber die Spuren etwas reduzieren und dafĂŒr besser performen und betonen.
 
Zum Sammeln von Ideen lasse ich gerne Cycle Recording laufen. Da kann ich auch schnell mit dem Comping die verschiedenen Versionen durchhören.
FĂŒr eine finale Produktion bevorzuge ich es, wenn die Musiker gut vorbereitet sind und wissen, was sie wollen. Dann geht es ums saubere Einspielen. Da ist man m.E. mit 2 bis 5 Takes, die man schneiden kann, gut unterwegs
 
Ca. 10-20 Takes von jeweils
FĂŒrs Sammeln von Ideen - ja.
FĂŒrs finale aufnehmen - zu viel.

Ich habe bei mir festgestellt, dass ich ziemlich durch die Session rushe.
Ich schĂ€tze, du nimmst dir bereits ĂŒberdurschnittlich viel Zeit.

diese stack und dann in dem Mix gehe, wo ich mir die besten Takes picke.
Comping.

Daher interessiert mich wie lange ihr so im Schnitt aufnehmt.
FĂŒr die finale Aufnahme max. 3 bis 5
 
Finde ich gar nicht, da ich immer sehr schnell fertig bin.

Schnell ist relativ. 30-60 Takes zu geschĂ€tzt 4 Minuten SonglĂ€nge – das kann man sich ja ungefĂ€hr ausrechnen. Hinzu kommt Auswahl, Beurteilung und Schnitt. Rein mathematisch entspricht das nicht mehr meiner Vorstellung von "schnell".

Aber egal: Es war ja auch nur meine rein subjektive, intuitive EinschÀtzung. Ich zÀhle meine Takes nicht und gucke auch nur auf die Uhr, wenn die Studiozeit Geld kostet, was beim Homerecording ja eher nicht vorkommt. Letztendlich kann jeder soviele Takes aufnehmen und zusammenschnippeln, wie er meint, zu benötigen. solange er die Zeit, Geduld und Energie hat.

Mir fehlt diese Geduld und ich verliere auch irgendwann die Lust. Ich brauche natĂŒrlich einige AnlĂ€ufe (=Takes), bis ich den Song so performe, dass er sitzt und meiner Vorstellung entspricht. Aber danach lĂ€uft es auf zwei, drei Tracks hinaus, die meistens in einem Rutsch durchgesungen werden.

Wenn ich zuhause recorde und 30 bis 60 Puzzleteile zur Auswahl hĂ€tte, könnte ich gar nicht alleine entscheiden, welche Passagen nun tatsĂ€chlich die besten sind. Ich wĂŒrde schlicht und einfach nie fertig werden.

...
 
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Ich will mir zukĂŒnftig angewöhnen mir mehr Zeit zu nehmen. Daher interessiert mich wie lange ihr so im Schnitt aufnehmt.
Ich wollte mal fragen, um was fĂŒr Songs / Texte es sich handelt.
Rap oder HipHop mit nem langen und dichten Text, zum Teil gedoppeltem Gesang wĂŒrde ich anders einstufen als einen relativ einfachen Rock-/Pop-/Bluessong ...

Geht so in Richtung Äpfel mit Birnen vergleichen ... Wenn ich mir meine Songs so vorstelle, wĂŒrde das ziemlich unterschiedlich aussehen - und natĂŒrlich auch davon abhĂ€ngen, wie viel ich vorher geĂŒbt habe ... Wenn das recording quasi das Ausprobieren mit einschließt, weil man sich einfach im homerecording befindet und grundsĂ€tzlich immer mitlaufen lĂ€ĂŸt, dann können es bis zum finalen take natĂŒrlich sehr viel mehr sein als wenn ich den song sehr lange ĂŒbe, weil ich weiß, dass ich ins Studio gehe und das kostet (oder Aufwand bedeutet).

x-Riff
 
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Von der Idee bis zur fertigen MP3 ca. 3-7 Stunden. Ohne Komposition, die dauert meist 0,5 bis 4 Stunden.
Gitarretakes werden ab #4 niemals besser.
Nach dem Recorden nicht am gleichen Tag mischen und editieren. Eine Nacht schlafen.
Die besten Songs waren perfekt im ersten Take. Zuviel Perfektionswille ist m.E. Selbstsabotage und zerstört die Seele der Musik.
Das reine Recording ist ja nur der kleinste Teil des Aufwandes. Von den Hörern abhÀngig machen. Wenn 20 Leute 3 volle MP3-Minuten kostenlos zuhören, sollte die Produktion nicht lÀnger als 60 min gedauert haben.
 
Ich bin mir gerade nicht sicher, ĂŒber welches Setting wir reden. Üblicherweise nehme ich im Studio fĂŒr andere auf d.h. es gibt zumindest wen, der die Knöpfe und Fader bedient (na ja, am Display 😉 ) und im Zweifel Geld kostet. Da spiele ich jeden Track 2x ein, maximal 3x. Allerdings macht es wenig Sinn, daraus einen Zeitbedarf errechnen zu wollen, weil ja nicht jeder Track das ganze StĂŒck lang dauert, oder man irgendwo im StĂŒck reinspringt.

Hab auch die Erfahrung gemacht, dass es nach 4 bis 5 Takes des gleichen Parts selten noch was bringt. Man könnte auch sagen, wer dann noch besser wird, hat zuhause seinen Part nicht ausreichend geĂŒbt.

Imho zĂ€hlt primĂ€r das gute Feeling, nicht die Perfektion. Je mehr am Ende gestĂŒckelt wird, umso weniger bleibt vom Feeling. Kleine Unsauberkeiten lassen sich ja i.d.R. noch korrigieren. HĂ€ngt natĂŒrlich auch etwas davon ab, welche Musik man produziert.
 
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