Temposchwankungen

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Wuddi1877
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Hallo zusammen. Einfache Frage. Bekomm von meiner Band in letzter Zeit immer Mecker, dass ich zu sehr im Tempo schwanke und oftmals schneller werde. Das bin ich eigentlich von mir nicht gewohnt. Deshalb lass ich beim Spielen die App "LiveBPM" mitlaufen, um die Schwankungen nachvollziehen zu können. Und siehe
da, ich kann ein Tempo nie metronomgenau durchziehen. Aber wer kann das schon. Besonders in einer Livesituation. Ich schwanke meist so um die 3 - 5 bpm. Hört das der geneigte Hörer? Das Thema hat besonders an Brisants gewonnen, seitdem mal ein Tontechniker angemerkt hat, dass unser Tempo auf der BĂŒhne
in paar Situationen schwanken wĂŒrde. Vorher hat das bei keinem ein ErwĂ€hnung gefunden. Jetzt bin ich halt extrem unsicher. Muss dazu sagen, wir sind noch eine relativ junge Band und spielen ca. 1,5 Jahre zusammen.
 
Hmmmm ...
Ziel sollte schon sein, dass alle timingsicher sind. Kann sein, dass Du individuell "nur" um 3 - 5 BPM schwankst. Wenn das aber jeder macht, geht es halt sehr auseinander, stellenweise. Und du beeinflusst ja auch die Mitmusiker - die versuchen, das irgendwie auszugleichen oder darauf zu reagieren und dann geht da halt viel Energie rein, die eigentlich woanders hingehört.

Wie ist es denn, wenn Du individuell ĂŒbst? Und wie ist es, wenn Ihr Eure Mitschnitte abhört?
So wie Du es darstellst, ist es ja "nur" eine Person, der es auffĂ€llt und die gehört nicht zur Band. WĂŒrde mich aber wundern, wenn er es hört und ihr nicht. Dass ihr es wĂ€hrend des Spielens nicht hört, wundert mich nicht - da ist eure Energie nĂ€mlich auch woanders. Deshalb zĂ€hlt am Ende eigentlich nur der Mitschnitt.

Herzliche GrĂŒĂŸe

x-Riff
 
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Welches Instrument spielst Du?

und oftmals schneller werde

Vom Schlagzeug kenne ich da 2 HauptgrĂŒnde:
  • Tonus / Muskelspannungen
  • Gedankliches / GemĂŒtslage
Schlage vor, Dich einmal selber genauer zu beobachten, was da konkret passiert, wann, wie usw.

Übrigens: Selbst gute Bands schwanken schon mal im Tempo. Zusammen fĂ€llt's natĂŒrlich weniger auf, als wenn ein Instrument "aus der Reihe tanzt" ...
 
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schmaler Grat: einerseits soll das Ziel schon sein, nicht unkontrolliert zu schwanken. andererseits ist es normal, dass man anzieht, wenn es dynamischer wird. Dann sollte allerdings die ganze Band mitziehen.


View: https://www.youtube.com/watch?v=Q-3oFreydHo
 
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+/3 BPM sagt zunĂ€chst garnichts aus. Das ist erst aussagefĂ€hig, wenn man die Grund-BPM dazu weiß.

Theroretisches Beispiel

Bei einem Song mit 10BPM und einer SonglĂ€nge von 240 Sekunden wĂŒrde sich bei +/- 3BPM die LĂ€nge des Songs zwischen 168 und 312 Sekunden betragen
Bei einem Song mit 120BPM und einer SonglĂ€nge von 240 Sekunden wĂŒrde sich bei +/- 3BPM die LĂ€nge des Songs zwischen 234 und 246 Sekunden betragen
Bei einem Song mit 240BPM und einer SonglĂ€nge von 240 Sekunden wĂŒrde sich bei +/- 3BPM die LĂ€nge des Songs zwischen 237 und 243 Sekunden betragen

Je schneller der Song ist umso weniger fallen Temposchwankungen um +/-3BPM auf.

Wenn es den Bandmitglieder/dem Mann am Mischer auffĂ€llt, bleibt nur ĂŒben und mit Click (fĂŒr alle) spielen.
 
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Ich bin kein Drummer, sondern nur von einem solchen abhĂ€ngig als Keyboarder in einer Bigband. Ich schwanke auch, aber von unserem Drummer erwarte ich schon, dass ihm das eher nicht passiert. Nehmen wir an, 3 bpm sind 2% des Tempos - die wĂŒrde ich als Hobby-Musiker dann tolerieren, wenn sie nicht wild hin und her gehen, sondern sich einmalig im Song, z.B. im Intro oder durch den ganzen Song langsam ergeben. Meinetwegen in diesem Bereich auch noch leicht hin und her gehen. Wenn es um mehr Anteil am Tempo geht, wenn es mehrfach im Song passiert, wenn es unabsehbar rauf und runter geht, ziehe ich eher einen Flunsch - und Ă€rgere mich vor allem, wenn das regelmĂ€ĂŸig bei lauteren, leiseren, komplizierteren Stellen oder Fills und direkt hörbar passiert. Dann wĂŒrde ich am liebsten sagen: Geh ĂŒben... Halte aber meistens die Klappe und notiere mir lieber selbst, was ich noch zuhause zu ĂŒben habe. Immerhin merke ich manchmal auch, was fĂŒr einen schweren Stand der Drummer hat, wenn er gegen das Blech oder mich den Takt halten muss.

GrundsĂ€tzlich bin ich schon der Meinung, dass solche Sachen jedenfalls nicht in die Bandprobe gehören - wenn irgend möglich. Das sollte möglichst schon vorher durch Üben erledigt sein. Allerdings fĂŒr alle. Ich hoffe, das macht dich jetzt nicht noch unsicherer.
 
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Hmmmm ...
Ziel sollte schon sein, dass alle timingsicher sind. Kann sein, dass Du individuell "nur" um 3 - 5 BPM schwankst. Wenn das aber jeder macht, geht es halt sehr auseinander, stellenweise. Und du beeinflusst ja auch die Mitmusiker - die versuchen, das irgendwie auszugleichen oder darauf zu reagieren und dann geht da halt viel Energie rein, die eigentlich woanders hingehört.

Wie ist es denn, wenn Du individuell ĂŒbst? Und wie ist es, wenn Ihr Eure Mitschnitte abhört?
So wie Du es darstellst, ist es ja "nur" eine Person, der es auffĂ€llt und die gehört nicht zur Band. WĂŒrde mich aber wundern, wenn er es hört und ihr nicht. Dass ihr es wĂ€hrend des Spielens nicht hört, wundert mich nicht - da ist eure Energie nĂ€mlich auch woanders. Deshalb zĂ€hlt am Ende eigentlich nur der Mitschnitt.

Herzliche GrĂŒĂŸe

x-Riff
Also wenn ich mit Musik oder ĂŒber Metronom ĂŒbe ist das tight. Gut, da habe ich auch Orientierung. Die BPM hab ich bei den Mitschnitten gemessen. Also gesamte Band.
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Wenn es um mehr Anteil am Tempo geht, wenn es mehrfach im Song passiert, wenn es unabsehbar rauf und runter geht, ziehe ich eher einen Flunsch - und Ă€rgere mich vor allem, wenn das regelmĂ€ĂŸig bei lauteren, leiseren, komplizierteren Stellen oder Fills und direkt hörbar passiert. Dann wĂŒrde ich am liebsten sagen: Geh ĂŒben... Halte aber meistens die Klappe und notiere mir lieber selbst, was ich noch zuhause zu ĂŒben habe. Immerhin merke ich manchmal auch, was fĂŒr einen schweren Stand der Drummer hat, wenn er gegen das Blech oder mich den Takt halten muss.

GrundsĂ€tzlich bin ich schon der Meinung, dass solche Sachen jedenfalls nicht in die Bandprobe gehören - wenn irgend möglich. Das sollte möglichst schon vorher durch Üben erledigt sein. Allerdings fĂŒr alle. Ich hoffe, das macht dich jetzt nicht noch unsicherer.
Ne, es geht nicht permanent auf und ab. Also nicht sekĂŒndlich. Meist bei den ÜbergĂ€ngen. z. B. ein StĂŒck hat 98 bpm. Das spiele ich dann in der Strophe zwischen 97 - und 99 bpm. Im Refrain gehts dann aber auch mal auf 101 - 102 hoch.
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Welches Instrument spielst Du?



Vom Schlagzeug kenne ich da 2 HauptgrĂŒnde:
  • Tonus / Muskelspannungen
  • Gedankliches / GemĂŒtslage
Schlage vor, Dich einmal selber genauer zu beobachten, was da konkret passiert, wann, wie usw.

Übrigens: Selbst gute Bands schwanken schon mal im Tempo. Zusammen fĂ€llt's natĂŒrlich weniger auf, als wenn ein Instrument "aus der Reihe tanzt" ...
Ja, sicher kommts auf die Tagesform an. An dem Tag war ich ziemlich gestresst, hatte kaum Vorlaufzeit beim Aufbau- und Soundcheck und wir mussten 2,5 Stunden durchziehen. Danach noch auf ne Feier. War schon stramm. Und klar, je mehr innerliche Anspannung, desto mehr verkrampft auch der Körper. Da hab ich leider immer mal mit zu kÀmpfen.
 
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Deshalb lass ich beim Spielen die App "LiveBPM" mitlaufen
Spiel halt einfach mit Metronom auf nem Knopf im Ohr, dann gibts keine Diskussion mehr, der Klick hat immer recht. 😉

Wenn es ein Tontechniker bei einem Auftritt gemerkt hat handelt es sich vermutlich um mehr als 3-5 bpm
 
Die BPM hab ich bei den Mitschnitten gemessen. Also gesamte Band.
Wenn alle gemeinsam schwanken, wo ist das Problem und warum interessiert das den Tontechniker?
Wenn es ein Tontechniker bei einem Auftritt gemerkt hat handelt es sich vermutlich um mehr als 3-5 bpm
Selbst wenn: wenn ihr alle zusammen seit passt es. Wenn allerdings nur einer extrem anzieht und die anderen hinterherhecheln, klingt das schon blöd.
 
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Moin @Wuddi1877 ,

willkommen "an Board"!

Die einzige Frage in deinem Beitrag ist ja die hier:
Hört das der geneigte Hörer?
Kommt auf den/die Hörer an und in wieweit du von den anderen im Timing abweichst.
Wenn jedoch alle zusammen vom eigentlichen Tempo um
abweichen, fÀllt es weniger auf und man kann es eher als dynamische Schwankung begreifen.
Selbst wenn: wenn ihr alle zusammen seit passt es.
:great: Hör dir z.B. mal "Live After Death" von Iron Maiden an, da ist auch nicht alles in time, aber die Band wird eben "an den richtigen Stellen" zusammen schneller bzw. langsamer, so dass das zum direkten "mitreißendem" Live-GefĂŒhl beitrĂ€gt. Man hört eben auch, wie sich auch die Band mitreißen lĂ€sst-allerdings eben synchron alle zusammen.

Timing-Schwankungen auf der BĂŒhne mĂŒssen also imo nicht per se schlecht sein-schlecht ist nur, wenn einer allein schwankt oder schlimmstenfalls jeder Musiker sein eigenes Tempo spielt. :weird:

@Wuddi1877 :Geht es dir also allein um die Wirkung auf den/die Hörer, oder wie du dich selbst im Timing verbessern kannst?
Die anderen Bandmitglieder sind timingfest, habe ich das richtig verstanden?

Deshalb zÀhlt am Ende eigentlich nur der Mitschnitt.
Dem stimme ich zu, siehe mein obiges Beispiel mit Iron Maiden.

LG
 
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Und klar, je mehr innerliche Anspannung, desto mehr verkrampft auch der Körper. Da hab ich leider immer mal mit zu kÀmpfen.
Ok, sicherheitshalber noch einmal deutlicher, was ich meine:
  • man spielt eine Weile mit normalem Muskeltonus
  • "jetzt kommt 'ne wichtige Stelle"
  • Tonus steigt, Tempo steigt (wir sind da am Ende nicht viel anders, als mechanische Pendel)
  • meist gibt's keinen Weg zurĂŒck (Tempo bleibt erhöht)
Daher:
  • beobachten, was da wirklich in mir vorgeht (gerne auch die mechanischen Wege in Zeitlupe nachbilden)
  • schauen, was einem hilft, wieder in normalen Tonus zurĂŒckzukehren (atmen, "langsam" denken, entspannen usw.)
Beispiel vom Drumset zum Tonus in Zeitlupe
  • Bewegung an der Snare (Arme vor dem Körper) ok/normal
  • einen Arm zur weiter entfernten Tom strecken ... Tonus in Arm und RĂŒcken steigen
  • zurĂŒck wieder ok
  • kenne ich diesen Effekt an mir, kann ich mit ihm umgehen
~~~
Ein damit verwandtes Thema ist "Division of Time", also wie prĂ€zise ich ZeitrĂ€ume und ihre Teile einhalten kann. Ein hĂ€ufige Übung am Drumset ist diese hier, bei konstanter BPM vom Metronom:
  • 1 Schlag (L oder R) = 1 Klick (Grundtempo: Viertel) (durch 1)
  • 2 SchlĂ€ge pro Klick (Achtel) (durch 2)
  • zurĂŒck (Viertel)
  • 3 SchlĂ€ge pro Klick (Triolen) (durch 3)
  • zurĂŒck (Viertel)
  • 4 SchlĂ€ge pro Klick (16-tel) (durch 4)
  • zurĂŒck (Viertel)
  • 5 SchlĂ€ge pro Klick (durch 5)
  • usw. (so weit es unfallfrei geht :D )
  • und dasselbe rĂŒckwĂ€rts zum Ausgangspunkt
Damit entwickelt man ein gutes GefĂŒhl fĂŒr Zeit und deren Unterteilung. Es macht den Unterschied zwischen Gezappel (werden wohl Triolen) und Können (es SIND Triolen). Unbezahlbar.

Umkehrschluss fĂŒr Dich:
  • einmal gucken, ob Temposteigerung mit solchen Wechseln einhergehen,
  • zB. auf einmal 16-tel, wo sonst nur 4-tel, höchstens 8-tel vorkommen
  • sind solche Unterteilungswechsel wenig geĂŒbt, lĂ€uft das Tempo schon mal weg.
 
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Super und sehr differenziert, @MS-SPO

Als ErgÀnzung und etwas grundsÀtzlicher:
Alles, was Dich ablenkt oder Deine Energie bindet, fĂŒhrt dazu, dass Temposchwankungen wahrscheinlicher werden. Im einfachsten Fall: Du ĂŒberlegst wĂ€hrend des songs "War das jetzt der erste Refrain oder der zweite, da wo dieser Break kommt?" "Kommt jetzt schon der Übergang oder eine Zeile spĂ€ter?" "Welches Fill spiele ich an dieser Stelle noch mal gleich?"
Heißt: Die songstruktur In- und Auswendig zu kennen, senkt tendenziell die Wahrscheinlichkeit von Temposchwankungen. Bei einigen songs spiele ich immer das gleiche - und zwar bewußt. Da passiert nix Neues - das ist von A bis Z durchgetaktet. Bei anderen songs variiere ich Fills und breaks - aber die Grundbegleitung bleibt immer die gleiche. Die songstruktur habe ich aber immer im Kopf. In dem Sinne bin ich als drummer nicht nur Taktgeber, sondern auch verlĂ€ĂŸlicher Anzeiger fĂŒr Wechsel im Song, fĂŒr Dynamik und Betonungen. VerlĂ€ĂŸlich sein, heißt auch, so zu spielen, dass die anderen Bandmitglieder Erkennungszeichen fĂŒr Wechsel in den songs an meiner Spielweise erkennen.

"Kenne Dich selbst" Bei einem Auftritt gehe ich in mich und bekomme ein GespĂŒr dafĂŒr, wie ich gerade drauf bin. Das kann Tagesform sein, das kann Aufgeregtheit sein, das kann ein Kater oder eine Krankheit sein. In dem Fall spiele ich grundsĂ€tzlich - zumindest bei den ersten songs - die "einfache" Variante der drumbegleitung eines songs: Ich verzichte auf Fills, die kompliziert sind und die ich nur sicher abliefern kann, wenn ich in Top-Form bin. Kann gut sein, dass ich das vor dem Konzert den anderen signalisiere. Dann wissen die das und können damit besser umgehen. GrundsĂ€tzlich habe ich von jedem song eine "einfache Variante", die immer funktioniert, und eine Variante, die ich spiele, wenn ich in Top-Form bin.

FĂŒr die Band: Übt die Stellen, wo Ihr Euch irgendwie durchschummelt, vor denen einzelne oder alle irgendwie Muffensausen haben oder die halt mal klappen und mal nicht, konzentriert und genau. Nicht den gleichen song fĂŒnfmal spielen, wenn es um genau eine Passage des songs geht. Nehmt Euch die Passage vor. Das gilt natĂŒrlich auch fĂŒr jeden individuell - aber erfahrungsgemĂ€ĂŸ ĂŒbertrĂ€gt sich das irgendwie auch auf andere: wenn der eine schwimmt und schwankt, wird der andere auch unsicher ...

x-Riff
 
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Hi,

alles schön und gut aber er brauch doch erstmal eine hilfe die teilung oder english subdivision zu erfassen. die beste hilfe sind metronom apps , die auch subdivision können. das ist dann der weg wo man sich gut haten kann. oder eine billige daw. oder man nimmt solche ĂŒbungen und probiert diese mitzuspielen.

wie sowas:

View: https://www.youtube.com/watch?v=TkU7jXEjfOE&list=PLZPeYVOPJaRMgvp1Kf2FMRPzbd3ANIy8M

viele anfĂ€nger versagen auch am anfang am timing , wegen fehlender technik. technik ist in meinen augen immrnoch der schlĂŒssel um ein instrument wirklich spielen zu können.
ich selbst habe die erfahrung gemacht. als sich meine technik verbessert hatte hat sich mein spielen insgesamt verbessert.
es geht dabei nicht um schnelligkeit , natĂŒrlich auch,denn wenn ich z.B. einen 16tel einhĂ€ndig spielen will bei einem vernĂŒnftigen tempo , dann muss ich das auch technisch gesehen draufhaben.

aber es geht hauptsĂ€chlich um stock , fußtechnik und unabhĂ€ngigkeit. das muss ich alles spĂ€ter aus dem unterbewußtsein abrufen können, denn nur dann kann ich mich auf andere sachen wie meine mitspieler konzentrieren und weiß wie timing dynamik etc zu spielen sind.

was @x-Riff geschrieben hat , wie das man die songs kennen muss, ist natĂŒrlich auch wichtig, wenn dazu die probeintervalle nicht ausreichen , dann am besten aufnehmen und sich den kram i,mmerwieder anhören.

auch viel andere Musik hören ist wichtig aber als ganzes, nicht nur auf das eigene instrument hören. so kann man schnell erfassen, wie ein gut gespieltes schlagzeugspiel einen song prÀgen kann und wie der drummer den song steuert sozusagen der quaterbeck ist.

Bei einigen songs spiele ich immer das gleiche - und zwar bewußt. Da passiert nix Neues - das ist von A bis Z durchgetaktet.

das unterschreibe ich nicht so . natĂŒrlich ist es am anfang gut eien struktur zu haben und dieser dann zu folgen besonders auf der bĂŒhne, denn die bĂŒhne ist kein!!!! proberaum.
aber man entwickelt sich ja auch weiter, gerade das gehör wird ja auch mit den jahren trainiert, wenn man dann technisch in der lage ist kann man schon was versuchen aber nur bei der probe.

ja das gute timming, also 3-5bpm ist lĂ€cherlich, schmeiß das ding fort das hört kaum ein mensch. wegen ein paar prozent wĂŒrde ich mich nicht verrĂŒckt machen., außerdem lebt die auch die handgemachte musik davon. wenn jemand auf perfektion steht dann soll er er eben maschienen sound hören das ist schön perfekt steril

timming ist wichtig, es darf natĂŒrlich nicht leiern oder so treiben , daß der sĂ€nger die worte nicht mehr singen kann oder oder. aber so kleineschwankungen machen nix.

nicht auf jeden wichtigtuer hören. es gibt heute gute möglichkeiten die eiem helfen gerade solche kleine problemchen zu erkennen und zu beheben , wie aufnehmen ist so eine hilfe , das ist der spiegel der musik
dann kann selbst beurteilen ob man damit leben kann oder nicht .

Lg

DT
 
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Hör dir z.B. mal "Live After Death" von Iron Maiden an, da ist auch nicht alles in time,
Nicht nur Live After Death. Iron Maiden haben auch bis auf wenige Ausnahmen alle ihre Songs im Studio ohne Metronom eingespielt. Versuch mal, ĂŒber die Studioversion von "Fear of the Dark" einen Clicktrack/eine Tempomap zu basteln. Da wird dir schnell schwindlig :D

Auch sonst gibt es einige (der eher oldschooligeren Bands), die auch im Studio nicht in jedem Song mit einem starren Tempo oder gar ohne prinzipiell ohne Metronom arbeiten. Neben Iron Maiden ist das bei Metallica auch bei neueren Sachen teilweise der Fall oder bei Tool (Laut Aussage von Danny Carey haben die auch keines ihrer Alben auf einen Clicktrack aufgenommen).
 
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bei Tool (Laut Aussage von Danny Carey haben die auch keines ihrer Alben auf einen Clicktrack aufgenommen).
Hi,
naja die jungs von tool sind absolute perfektionisten, die brauchen kein klick spaß modus an: ich denke ein metronom, mit den ganzen taktwechsln zu programmiren wĂŒrde mehr zeit kosten als einen song zu schreiben, spassmodus aus.

ich habe oben in meinem beitrag noch einen ganz wichtigen teil vergessen und zwar das zĂ€hlen. wie die ganzen unterteilungen gezĂ€hlt werden kann man imwww finden. ich wĂŒrde dann das zĂ€hlen erstmal trocken ĂŒben , damit meine ich mit einem metronom das auch die unterteilungen mitmacht. damit wĂŒrde ich erstmal anfangen. ich denke so bekommt man ein ganz gutes gefĂŒhl zum timing und wie sich das rhythmisch verhĂ€lt.

man kann alles lernen, es gibt natĂŒrlich menschen die es von anhieb besser können als andere , das bedeutet aber nicht , dass man ein gutes timming hat oder nicht , sondern das der jenige von anfang an kein gutes timming hat einfach nur mehr trainieren muss. es ist und bleibt ĂŒbungssache, jeder mensch ist individuell, deshalb sind die vorraussetzungen so unterschiedlich.. trotzdem muss man nicht den kopf in den sand stecken, man kann sich alles erarbeiten, manche sache kann der andere einfach nur frĂŒher , dafĂŒr hat er mit anderen sachen probleme.

wer mal hören will , was richtig gutes timming ist , der muss sich mal face to face von pete T. anhören. simon Phillips spielt galueb 6 min einen einzigen groove durch ohne klick ,
jeder der vllt mal versucht hat einen z.B. doppelstroke fĂŒr 1 min zu spielen und dabei im tempo zu bleiben , der wird schnell merken , was das fĂŒ+r eine leistung damals war.

ok LG

DT
 
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Interessante Diskussion aber die Antwort kennt der OP eigentlich schon: Üben. Mit Metronom.

Gestern sah ich ein Video mit Tommy Emmanuel. Er hĂ€tte Chet Atkins angerufen und gefragt: "Ich habe gerade eine Masterklass mit 500 Teilnehmern. Willst du denen etwas sagen?" Darauf Atkins: "Sie sollen mit dem Fuß wippen."
 
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aber von unserem Drummer erwarte ich schon, dass ihm das eher nicht passiert.
Ein Drummer ist KEIN Metronom ;)

Wenn die Band treibt und der Drummer stoisch sein Tempo durchzieht, hört es sich möglicherweise schlimmer an, als wenn der Drummer in einem (schmalen) Korridor mitgeht und dabei versucht, die Band einzufangen bzw allzu heftige Schwankungen zu unterbinden.

Auch wenn Laien wie auch Musikerkollegen die Verantwortung fĂŒrs Tempo gerne alleine auf dem Drummer abladen, verantwortlich dafĂŒr ist die gesamte Band. LiveBMP ist ne tolle App, sie erkennt aber nicht, wer Auslöser der Temposchwankung war.

Meiner Erfahrung nach sind es hÀufig die Gitarristen, die sich mit der Time schwer tun und den Drummer dann ganz vorwurfsvoll anschauen, wenn mal wieder alle Gas gegeben haben.

Wenn nicht jeder einzelne sein Zeug zum Metronom ĂŒbt, hilft vielleicht, gemeinsam zu einem fĂŒr alle hörbaren Click zu ĂŒben. Nicht jede Band akzeptiert solche VorschlĂ€ge, ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass alle davon profitieren und die Band tighter wird.
 
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Meiner Erfahrung nach sind es hÀufig die Gitarristen, die sich mit der Time schwer tun und den Drummer dann ganz vorwurfsvoll anschauen, wenn mal wieder alle Gas gegeben haben.

Wenn nicht jeder einzelne sein Zeug zum Metronom ĂŒbt, hilft vielleicht, gemeinsam zu einem fĂŒr alle hörbaren Click zu ĂŒben. Nicht jede Band akzeptiert solche VorschlĂ€ge, ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass alle davon profitieren und die Band tighter wird.
Genau dies. Das Thema hatte ich bei einer ehemaligen Band von mir mal, als ich noch nicht so viele Jahre Spielpraxis auf dem Buckel hatte. Da hieß es des öfteren mal, dass ich am Schlagzeug schneller werde und mehr auf mein Tempo achten muss.

Also hab ich mir ein Metronom besorgt und hab dann auf den Proben dann testweise auch stur nach Metronom durchgezogen. Ende vom Lied war, dass unser Leadgitarrist damit gar nicht klar gekommen ist und nicht selten wÀhrend Solos oder melodischen Parts dem Tempo komplett davon gerannt ist.

Dem Vorschlag, dass wir dann halt alle zusammen gemeinsam auf den Click proben sollten, wurde eher skeptisch begegnet, so dass wir das Thema dann relativ schnell wieder begraben haben und dann einfach ohne Metronom noch ein paar Jahre weiter zusammen Spaß hatten :)
 
Entspannter finde ich ein "optimisches" Metronom. Mich nervt Klick enorm.
Es geht meines Erachtens beim Live Spielen und Proben dafĂŒr, dass man eine Orientierung fĂŒr das wirkliche Timing bekommt und nicht so sehr, dass man hundertpro auf Klick spielt. Das ist gefragt bei Einzel-Spur-Aufnahmen.
 

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