Das klingt etwas negativ. Auch Kinder haben ihren eigenen Willen, das sollten wir (ganz besonders bei solchen Übungstiraden) respektieren.
Das ist überhaupt nicht negativ. Wer aus welchen Gründen auch immer unsportlich ist oder keinen Spaß am Sport hat, wird logischerweise weniger Sport machen.
Ihn/sie dazu zu zwingen, bringt nicht unbedingt viel, vor allem nicht bei musischen Fächern.
Die Tatsache, daß wir keine Mathematik- oder Musik-Gene gefunden haben,
Das entspringt wohl der Annahme, es müsse für alles ein Gen geben?
Ein Fußball-Gen, ein Koch-Gen, ein Flöten-Gen? Ich glaube so einfach ist es nicht...
Dennoch übe ich schon seit Jahren jeden Tag 1-2 Stunden, und ich übe wirklich mit Freude. So denke ich, daß die Freude am Üben wichtiger ist als das "Talent".
Dass Du Freude daran hast, ist wirklich schön.
Was wichtiger ist, hat damit überhaupt nichts zu tun. Abgesehen davon, was Du mit "wichtiger" meinst.
Spitzenleistungen gehen definitiv nur mit Begabung und gutem Üben, und das geht nur mit viel intrinsischer Motivation. Die kann natürlich durch Prägung, Erziehung und Vorbilder gefördert werden.
Ein weniger bei Talent und Üben kann man natürlich bis zu einem gewissen Grad durch das jeweils andere ausgleichen.
Unter dem Strich kommt es aber immer auf die wahren Interessen des Kindes an
Ja klar, aber woher kommen die wahren Interessen? Warum interessiert sich ein Kind schon mit drei Jahren brennend für Mathematik, warum können manche dagegen stundenlang am Klavier sitzen und finden nichts faszinierenderes?
Die Fachwelt ist sich soweit ich weiß seit längerem einig, dass es sowohl auf die genetische Veranlagung als auch auf die Umwelt ankommt.
Wenn Du da anderer Meinung bist, fände ich es nur gut, wenn Du das als persönliche Ansicht schreibst und es nicht so rüberkommt, als hättest Du vertiefte Infos oder professionell Ahnung davon.