Anfänger: Mit 77,7 Jahren zu alt zum Gitarre-Lernen?

Tagsüber haben Rentner in meinem Alter viel Freiheit, ihre Zeit einzuteilen, aber sie wissen nicht, wie viel Tage sie noch haben
Das lasse ich gar nicht gelten!!! Das Alter sagt nur sehr begrenzt etwas darüber aus, wieviel Zeit dir noch bleibt.
Du kannst durchaus 100 werden. Heutzutage keine Ausnahme mehr.
Ich bin auch über 60 und mache mir darüber gar keine Gedanken. Dabei muss ich dazusagen, dass die Hälfte der 54 Schulkamerad*innen, die zusammen mit mir den Anschluss gemacht haben, keine 40 Jahre alt geworden ist.
 
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und fragte mich, warum es immer an einer bestimmten Stelle etwas holprig klang. Da stellte sich heraus, dass sie anstelle von H7 immer H gegriffen hat, während ich dort korrekt H7 spielte.
Hm, versteh ich nicht.
Das sollte eigentlich nicht holprig klingen.

Ich kann ja wie gesagt nicht viel, aber ist H7 nicht deutlich einfacher zu greifen als H?
H ist doch ein Barrè?

Je eher man sich an die Barrées dran wagt, desto weniger hat man Hemmungen vor diesen.
Wieso denn Hemmungen?
Man lernt von Einfachen zum Schweren.
 
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Hm, versteh ich nicht.
Das sollte eigentlich nicht holprig klingen.
Holprig im Sinne von "nicht ganz synchron". ;-)
Ich kann ja wie gesagt nicht viel, aber ist H7 nicht deutlich einfacher zu greifen als H?
H ist doch ein Barrè?
Stimmt, aber die Dame konnte die Barrées, aber H7 war nicht "ihr" Akkord. Da kann es schon sein, dass für manche beim schnellen Greifen H7 nicht der Knaller ist. Auch richtig, dass man beim Greifen von H via Barrée auch daraus H7 machen könnte.
 
Einfacher wäre es vermutlich, von B zu sprechen.
 
Nein! ... daher bitte zurück zum Thema ;) :opa:
 
zurück zum Thema ...
(statt EADGHE hier DGDGHE).

Das wäre mir hier in deiner Situation ein Ausschluss-Kriterium. Ich habe in meiner Jugend genügend lange Klassische Gitarre gespielt und nie die Notwendigkeit gesehen, auch nur die E-Saite umzustimmen, geschweige denn E _und_ A Saite.
Es gibt genügend Literatur für die übliche Stimmung.
Ist in meinen Augen ne Zirkusnummer, ja, klar, kann man machen, wenn mans kann, aber als Anfänger für _ein_ Stück?
Es dauert seine Zeit, bis man sich auf einer Tastatur oder nem Griffbrett zurechtfindet, das weisst du selbst. Diese dann erworbene Sicherheit für eine Zirkusnummer zu riskieren, ist das eine. Eine ganz andere Hausnummer ist es aber, noch bevor man diese Sicherheit hat, diese infrage zu stellen und leichtfertig aufs Spiel zu setzen. Du machst dich verrückt mit sowas.
Lerne die klassische Stimmung zu spielen, so in 3, 5 oder 7 Jahren reden wir dann über DADGHE. Dann bist sicher (!) soweit, dass du das probieren kannst. Ich bin dann 73+ und freue mich schon auf die Diskussion. Ansonsten, wenn du die 30 Minuten täglich Zeit findest, hau rein :)

Capodastrische Grüße !
 
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Haben die Feinheiten des H7-Akkordes eigentlich noch irgendetwas mit dem Thema des Threads zu tun?
Denke schon: Wie sehr kann und darf ich "pfuschen", ohne "mich zu schämen" bzw. "als Versager zu fühlen"? Das ist (übrigens nicht nur) für ältere Leute, die ein Instrument lernen möchten, ein großes Problem, wie ich es mitbekomme. Und H7 ist halt die Dominante auf E-Dur und e-moll - und damit in der Gitarrenliteratur quantitativ nicht ganz unbedeutend.
Damit ist es vielleicht für den einen oder die andere sogar ein "quality gate": "Wenn ich das schon nicht schaffe, dann..." Da hilft es schon, zu wissen, dass es Profis auch nicht immer extrem sauber hinkriegen oder sich das Leben erleichern.
 
Also, die sympathische Ausgangsfrage war doch, ob es mit fast 78 Jahren noch sinnhaft ist, ein Zweitinstrument zu erlernen. Wenn es Lebenssinn stiftet!
Man kann die Frage auch umdrehen: "Hat es sich gelohnt, das "ganze" Leben derart mit Musik und Gitarrespiel zu füllen?"
Was nimmt man mit ins Grab? Welch irrsinniges motorisches Wissen? Wen interessiert es? Was weiter geben an die Jugend? Was hatte den Menschen angetrieben?
Das, was Lebenssinn stiftet.
Andere gehen mit dem Hund spazieren. Die Lebenszeit vergeht.
Und alle, die Lebenszeit sparen wollen: DU musst nicht H7 spielen können. Spiele B7. Offen, im II. Bund und im VII. Mit den drei Voicings kommt man weit, insbesondere mit dem B5, dem Bm und dem B dazu, alle Sus, die Sext und EXTREM unverzichtbar: B7#9 !!!
👍
...und natürlich den R'n'R-Lick in allen Variationen auch in B spielen, unverzichtbar wie E und A. Sehr einfach, sind immer nur zwei Saiten gleichzeitig.
...und dann B7sus4! Damit startet "Venus" im Intro. Toller Song auf der Gitarre.
 
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Ich glaube viele hier schießen einfach weit über das Ziel hinaus..

Der Themenstarter ist jemand, der vor einer Woche zum ersten Mal Gitarre gespielt hat..
Ich bin mir sehr sicher, dass niemand von euch sich im ersten Monat des Gitarrespielens ernsthaft mit Barré-Griffen oder mit den subtilen Feinheiten des H7-Akkords auseinandergesetzt hat.
Erst recht nicht im fortgeschrittenen Alter, wo einfach alles ein wenig länger dauert.

Hier werden eine ganze Meng Dinge in den Raum geworfen, die dem Themenstarter vorne und hinten überhaupt nicht helfen.
Davon abgesehen, dass er recht klar gemacht hat, dass es weniger um Akkorde geht, sondern ums elegantere Zupfen mit Melodie, ist diese ganze H7 Geschichte zum einen total irrelevant und zum anderen ziemlich individuell: Manche Leute haben damit überhaupt keine Probleme, für andere ist die Fingeranordnung kompliziert, weil man schnell andere Saiten abdämpfen kann. Es kommt aber auch auf die Gitarre und die Finger an.
Ich kann aber dem @WorkingMusician versichern, dass kein Profi auch nur irgendwelche Probleme hat das "extrem sauber" zu spielen. Das ist für Profis total Pillepalle und da wird auch nicht gepfuscht.
(Sowas wie "quality gates" sehe ich auch überhaupt nicht.. jeder geht seinen individuellen Weg und was man können "muss" und "möchte" ist oft total unterschiedlich)

Ebenso rate ich aber auch jedem (Anfänger), einfach nie zu pfuschen. Unsauber gespielt ist schlechter als gar nicht geübt.
Unser Hirn lernt durch Wiederholung. Wenn ich eine Stelle 5x sauber spiele ist das unglaublich viel besser als 50x unsauber und beim 51x klappt es dann. Das Gehirn merkt sich trotzdem eher die 50 falschen Versuche und wird es bei Versuch 52 wahrscheinlich wieder falsch spielen.
Übt langsam, fehlerfrei, sauber, von hinten nach vorne, mit Intention und Konzentration, aufgewärmten Fingern und einer klaren Zielvorstellung.
Das spart euch viel Zeit. Manchmal sind vielleicht auch Zwischenschritte nötig, wenn man z.B. die Gelenkigkeit noch nicht hat
 
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Spiele B7. Offen, im II. Bund und im VII. Mit den drei Voicings kommt man weit, insbesondere mit dem B5, dem Bm und dem B dazu, alle Sus, die Sext und EXTREM unverzichtbar: B7#9 !!!
Bitte lasst ihn doch jetzt erstmal die drei Grundgriffe lernen und sein Weihnachtslied spielen.

Ich kenne kein Weihnachtslied, in dem eine #9 vorkommt.
 
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Ich kann aber dem @WorkingMusician versichern, dass kein Profi auch nur irgendwelche Probleme hat das "extrem sauber" zu spielen. Das ist für Profis total Pillepalle und da wird auch nicht gepfuscht.
Der H7 schon, klar..., aber jenseits dessen gibt es da durchaus Diskussionen über die (Un-) Spielbarkeit von Kompositionen (so Segovia über Villa-Lobos-Etüden).
War vielleicht etwas kurz formuliert;-)
 
Hau rein, und viel Spaß! Was hast du zu verlieren?
wenn du das möchtest mach es einfach,
das sehe ich auch so. Was kann schlimmstenfalls passieren?

Aber:
…wenn du mit 77,7 noch im Foren unterwegs bist und was von Open G6 sprichst, dann wirst du sicher in der Lage sein "Stille Nacht" spielen zu lernen.
Das "Open G6" steht in den Noten. Darüber zu sprechen, wage ich gar nicht, weil ich die Materie nicht mal oberflächlich verstehe.
An der Stelle würde ich die Flinte ins Korn werfen. Und das hat nichts mit dem Alter zu tun.
 
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