Es ist von Euch gut gemeint, doch befürchte ich, daß es
zu viel Sand für meinen kleinen Lastwagen ist.

Am Schluß meines Beitrags gibt's was für auf die Ohren, damit Ihr Euch ein realistisches Bild über meine begrenzten Fähigkeiten machen könnt.
Bitte lasst ihn doch jetzt erstmal die drei Grundgriffe lernen und sein Weihnachtslied spielen.
Für stille Nacht brauche ich noch einen Moll-Akkord, also vier Akkorde müssen es mindestens sein. ;-)
Ebenso rate ich aber auch jedem (Anfänger), einfach nie zu pfuschen. Unsauber gespielt ist schlechter als gar nicht geübt.
Ja, Dein Pädagogischer Ansatz ist völlig richtig,

doch nicht jeder Schüler hat die Fähigkeit, die Perfektion zu erlernen.
Meine Aufgabe enthält weder eine feste Variation bzw. Arrangement, noch wird die Güte meiner Präsentation bewertet, dennoch habe ich den Ehrgeiz, das Stück fehlerfrei und musikalisch ansprechend zu erlernen. So übe ich jeden Tag, achte auf sauberes Spiel, aber
es gelingt mir nicht – schon gar nicht auf Anhieb. Ich brauche zig Versuche, bis aus der Gitarre einigermaßen klare Töne erklingen (von
sauber darf ich in dieser Lernphase gar nicht träumen), ich brauche Hunderte von Versuchen, bis meine Finger gefaltet und in Position gebracht werden, um den Akkordwechsel auf den Taktschlag vollziehen zu können. Ich sehe das als Lernprozeß, und dazu gehört auch viel unsauberes Spiel – nicht weil ich ein gleichgültiger Pfuscher wäre, sondern weil ich es nicht besser kann. ¯\_(ツ)_/¯
Nun, ich will aus meiner Challenge keine Doktorarbeit machen, nur einen kleinen Bericht über meine Fortschritte, aus denen sich weitere Strategien entwickeln werden.
Das Lied werde ich als Begleitung "arrangieren" (mit etwa 4-6 Akkorden), aber die rechte Hand wird über das ganze Lied einzelne Saiten in einem bestimmten 6/8-Muster zupfen. Die Einzelheiten werde ich nach meinen spielerischen Fortschritten wählen, weil das den eigentlichen Flaschenhals darstellt – es gibt physiologische/anatomische Hindernisse, die ich nicht überwinden kann.
So stellte ich fest, daß ich den C-Dur-Akkord im ersten Bund nicht richtig (sauber) greifen kann, wogegen im 3. Bund diese Schwierigkeit deutlich kleiner wird. Auch der trockne Akkordwechsel fällt mir leichter, als wenn dabei die rechte Hand kontinuierlich im Takt spielt (versucht zu spielen). So entschied ich, die einzelnen Elemente zusammen zu üben, um die Fehler/Probleme frühzeitig zu erkennen und intensiv zu üben. Ich übe also den Akkordwechsel, zupfe dazu mit der rechten Hand, und bemühe mich um ein flüssiges Spiel und gleichmäßigen Anschlag. Bei dem
Akkordwechsel (C-G7-C-G7-F-C-G7-C) mache ich schon gute Fortschritte, aber der Anschlag ist noch sehr ungleichmäßig - es kostet noch zu viel Konzentration, und ohne Routine ...
Zufällig ergab sich heute eine kleine Gelegenheit, daß ich mein Spielchen aufnehmen lassen konnte. Die Aufnahme wurde im Wohnzimmer mit einem Telefon gemacht, dementsprechend ist auch die Qualität. Es ist, wie es ist.
Hier eine kleine Hörprobe nach zwei Wochen fleißigen Lernens: Es ist ein kleines Liedchen (vielleicht erkennt es einer von Euch), ich spiele
C, F und G7 im 3. Bund, so daß man D, G und A7 hört.
Tja - es tut mir leid, aber der Editor gibt mir keine Möglichkeit, die mp3 hochzuladen. ¯\_(ツ)_/¯
Edit: Danke für die Hilfe, hoffentlich klappt es.
Gruß, Bjoern