All Women Wear Weapons

x-Riff
x-Riff
Helpful & Friendly User
HFU
Zuletzt hier
24.05.25
Registriert
09.01.06
Beiträge
19.030
Kekse
98.414
Hallo Lesende, Textende, Feedback-Gebende,
frischer war glaube ich noch nie ein Text(-entwurf), den ich hier hereingestellt habe. Man wird unschwer erkennen können, worum es sich handelt und wie er gebaut ist.
Vermutlich enthält er mehr, als ich in ihn hineingegeben habe. Das Englisch hat sich mächtig aufgedrängt, seit die erste Zeile in mein Hirn ploppte und ist dann auch zum Titel geworden, der als Arbeitstitel zu verstehen ist. Zur Vermusikalisierung geeignet, hoffe ich. Nicht zu lang und offen genug, hoffe ich. Doch lest selbts:

All Women Wear Weapons

I cover my eyes with confidence
And sunglases keep me alive
Strolling down the streets of danger
Troubled by tempations
In those deserts of desire

All those vultures of (the) vertigo
Wheeling over/at the virtual venues
Where ventures meet virtue
placing my pictures, my posts
plain purpose, pure pain

All the women wear weapons
girls gamble with gorgeous guns
Won´t you (please) give me (good) guidance
Or I fall for their gleam and their glory
Unprepeared as I am
Unprepeared as I am

In those red seats of silence
in the cinema of confidence
blackness gives birth to beauty
placing the path of my pride
delivers dazzling delight

All the women wear weapons
girls gamble with gorgeous guns
Won´t you (please) give me (good) guidance
Or I fall for their gleam and their glory
Unprepeared as I am
Unprepeared as I am

Your time will come, my prince
I heared ever since
There´s something growing in me
Take it as it comes
Take me as I am
Take me as I am

Ich gebe hier eine deutsche Übersetzung hinein, die aber insofern unscharf bleiben muss, weil etliche englische Wörter gleich mehrere Bedeutungen haben, die zutreffen können. Um dem einigermaßen gerecht zu werden, kennzeichne ich das durch /-Zeichen. Ich werde mich über diesen Songtext noch mal mit einer befreundeten Person beugen, die lange in Amerika gelebt hat und sich mit Songtexten auskennt - über sachdienliche Hinweise zum Englisch bin ich natürlich gleichwohl dankbar.

Alle Frauen tragen Waffen

Ich bedecke/überziehe meine Augen mit Zuversicht
und Sonnenbrillen halten mich am Leben
Ich schlendere/bummel durch die gefahrvollen Straßen
aufgewühlt durch Versuchungen
in diesen Wüsten des Verlangens

All diese Geier des Schwindels
kreisen über den virtuellen Treffpunkten
wo Wagnis auf Tugend/Rechtschaffenheit/Keuschheit trifft
Ich plaziere meine Bilder und posts
klare/ehrliche/schlichte Absicht, reiner Schmerz/reine Strafe

Alle Frauen tragen Waffen
Girls spielen (riskant) mit / verspielen / setzen ihre prachtvollen/wundervollen/umwerfenden Pistolen/Flinten auf´s Spiel
Willst Du nicht (bitte) mein guter Guide sein?
Oder ich verfalle dem Schimmer und der Ehre/Herrlichkeit/Pracht/dem Ruhm / oder ich verliebe mich in den Schimmer und die Ehre/Herrlichkeit/Pracht/den Ruhm
unvorbereitet wie ich bin
unvorbereitet wie ich bin

In den roten Sitzen der Stille
im Kino der Zuversicht
entsteht aus der Dunkelheit Schönheit
legt den Pfad des Stolzes/Hochmuts/Selbstgefühls
bietet mir blendendes/strahlendes/umwerfendes Vergnügen/Lust/Freude

Alle Frauen tragen Waffen ...

Deine Zeit wird kommen, mein Prinz
höre ich seit eh und je
Irgendwas wächst in mir
Nimm es wie es kommt
Nimm mich wie ich bin
Nimm mich wie ich bin

x-Riff
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
hm, hast Du schon eine Vorstellung von der Musik?
Weil in meinen Augen fließt es leider nicht. Auch ist die Anzahl der Silben von einer Strophe zur anderen ganz anders. Zudem hast Du ein Problem mit sehr vielen Konsonanten. Je nach Genre kann das sehr hinderlich wirken. Es bräuchte mehr lange Vokale um es melodischer und angenehmer zu machen.

Mir persönlich würde auch ein Hook, den man sich leicht merken kann, fehlen. Der Refrain hat für mich zu viele Metaphern ohne "grounding" (mir fehlt gerade das deutsche Wort). Es fehlen konkrete Emotionen. Und Reime.
Man stolpert auch zu sehr über die Wörter.


just my 2cents …
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Nein - eine Melodie habe ich noch nicht, auch noch keinen Rhythmus, den ich manchmal beim Schreiben habe.
Dennoch bin ich aus mehreren Gründen eher zuversichtlich: Ungleiche Zeilenlängen sind für mich nicht wirklich ein Problem - im Gegenteil habe ich festgestellt, dass sie sich gut dazu eignen, um Pausen zu lassen oder den Text zu stauchen oder Silben in die Länge zu ziehen. Mittlerweile achte ich da in den ersten Entwürfen bzw. beim Schreiben nicht mehr sehr darauf, zum einen, weil ich diese Erfahrungen bei anderen Songtexten gemacht habe, zum anderen, weil ich mir die Freiheit herausnehme, den Text noch zu überarbeiten, sollten sich einige Stellen als hinderlich erweisen.
Fehlende Reime stören mich auch nicht sonderlich, solange etwas anderes an deren Stelle tritt - und das sind hier vor allem Alliterationen, also gleichklingende Wörter mit ähnlichen Anfangs-Silben. Im besten Fall ergibt sich daraus ein Sog, der in diesem Fall auch gewollt ist - weil das zu beschreibende Grundgefühl etwas Soghaftes hat.
Ich setze darauf, dass die Bilder genug Emotionen in sich tragen - und dass im Übrigen dafür eher der Gesang und die musikalische Umsetzung sorgen werden.

Ob sich das alles realisiert, weiß ich selbst nicht. Aber ich werde es vermutlich rausfinden. Mut gemacht hat mir auch mein letzter hier eingestellter Songtext (Lessons Learned), der am Anfang als sehr assoziative Aufreihung daherkam, rund um den roten Faden dessen, was eine Person im Laufe eines Jahres gelernt hat, und sich danach durch etliche Beiträge hier zu einem singbaren Songtext entwickelt hat, dessen musikalische Umsetzung derzeit in Kooperation angegangen wird.

Bei einem Punkt bin ich mir jedoch fast sicher: Melodisch und angenehm wird es eher nicht. Eher treibend, zwischen leicht düster, aufwühlend und leuchtenden Stellen. Vielleicht wird die letzte Strophe eher melodisch, träumerisch, prophetisch-träumerisch. Der Rest ist wie die Pubertät selbst: Hin- und hergeworfen, ausgeliefert, drängend, dräuend. Vielleicht geht es in Richtung Stoner Rock, vielleicht in sowas, was @DarkStar679 macht oder sowas wie @VoxInfernum raushauen - nur um ein paar mögliche Orientierungspunkte anzudeuten, ohne mich in einen direkten Vergleichsraum zu begeben.

Danke für Dein Feedback! Wir werden beide am Ende schlauer sein. Und vielleicht sind es gerade diese Hinweise von Dir, die an einigen Stellen für Änderungen sorgen werden ...

x-Riff
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Hmmm. Bei dem Titel kam bei mir - warum auch immer ;) - die Assoziation: Die Waffen der Frau(en). Und das ist ja gar nicht Dein Inhalt, oder doch um zwei Ecken gedacht? Diese Doppeldeutigkeit verwirrt mich aber mehr, als dass ich neugierig gemacht werde. Dein Text fördert dann "Lady in Black" in mein Gehirn.

Einzelne Zeilen finde ich nach meinem Geschmack, wenn ich sie auch noch nicht fertig ausgegoren finde, wie z.B.
In those red seats of silence
in the cinema of confidence

In meinen Augen kein "hab ich in 20 Minuten fertig/in der Endversion geschrieben" Werk, aber eine tolle Arbeitsgrundlage.

Zum Stil fiel mir spontan Blues ein.

Auf jeden Fall gut, dass Du's niedergeschrieben hast (y), und danke, dass Du es mit uns teilst :prost:.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
And sunglases keep me alive
Weil Du ein Peeping Tom bist?
girls gamble with gorgeous guns

Ich nehme mal an, wir reden über diese Art von Waffen:
She got the big guns
pointed at my heart
Bang-bang, shooting like a firing squad
Big guns,
she blew me away
And I went down in flames
Big Guns, Skid Row, 1989


Dein Text überlässt in dem Fall nicht viel der Fantasie. Ich bin mir nicht sicher, inwieweit die "Girls" und "Something growing in me" in 2025 eine gute Idee für einen Text sind ("Seventeen" spielen z.B. Winger seit vielen Jahren nicht mehr*). Es sei denn ich habe hier vollkommen falsche Vibes bekommen.


*EDIT: Natürlich muss ich mich korrigieren. Nachdem sie es 10 Jahre nicht öffentlich hatten, haben sie es 2024 beim Sweden Rock gespielt. Und in der Tat genauere Recherche ergibt, dass sie es doch immer wieder auch seit 2017 im Programm hatten.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich kann dir leider kein Feedback geben. Gilt insbesondere für die englische Fassung als auch für die deutsche. Auf mich wirkt es wie eine lockere Sammlung von Metaphern. Ist ja gut, wenn man Sammlungen führt. Den Kitt, den roten Faden, die Emotion spüre ich beim Lesen nicht. Zuviele Bäume im Wald, mir fehlt die Lichtung.😅
 
Grund: Kitt mit tt
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Weil Du ein Peeping Tom bist?
Nein, nicht im Speziellen - und wir reden ja hier von einem männlichen Lyrischen Ich, das sich in vollster Pubertät befindet.
Irgendwas mit Mackertum, Sich Wichtig Tun und die Blicke geheimhalten ...
Ich nehme mal an, wir reden über diese Art von Waffen:
Ja, tun wir.
Ich bin mir nicht sicher, inwieweit die "Girls" und "Something growing in me" in 2025 eine gute Idee für einen Text sind ("Seventeen" spielen z.B. Winger seit vielen Jahren nicht mehr*). Es sei denn ich habe hier vollkommen falsche Vibes bekommen.
Da würde ich gern mehr drüber wissen. Was verbindest Du mit girls und something growing in me in 2025 und warum sollte ein Sprechen darüber eher unterbleiben? Die Frauen und Mädchen werden zwar metaphorisch vom Protagonisten als bewaffnet wahrgenommen, aber es wird ja nicht zur Gegenwehr oder zur Gewalt aufgerufen ... Oder habe ich da jetzt was mißverstanden?

In meinen Augen kein "hab ich in 20 Minuten fertig/in der Endversion geschrieben" Werk, aber eine tolle Arbeitsgrundlage.
Vielleicht ist es da am Ende auch. Who knows? Wäre aber auch in keinster Weise schade.
Auf mich wirkt es wie eine lockere Sammlung von Metaphern. Ist ja gut, wenn man Sammlungen führt. Den Kit, den roten Faden, die Emotion spüre ich beim Lesen nicht. Zuviele Bäume im Wald, mir fehlt die Lichtung.😅
Vielen Dank für Dein Feedback! Dieser Eindruck wird ja von mehreren geschildert, wenn auch etwas anders ausgedrückt.

Danke dafür, dass Ihr Eure Eindrücke schildert! Das bringt mich weiter - wohin, kann ich noch nicht sagen, aber es wird sich zeigen.

x-Riff
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Was verbindest Du mit girls und something growing in me
Wenn Dein LI ein testosterongesteuerter 18ähriger Bursche ist, der durch die Welt läuft und darin schwelgt, was auf ihn einprasselt, wenn er gleichaltrige Mädels sieht, ist das noch halbwegs nachvollziehbar. Wenn Dein LI hingegen ein mittelalter weißer Mann ist, ... muss ich weiter sicherlich nicht ausführen. Im übrigen findest Du bei mir nirgends ein "warum sollte ein Sprechen darüber unterbleiben?", sondern ein "weiß nicht, ob das 2025 eine gute Idee ist für einen Text ist". Will sagen, der Text überlässt hier eigentlich nichts der Interpretation, sondern geht ziemlich direkt auf die 12.

aber es wird ja nicht zur Gegenwehr oder zur Gewalt aufgerufen
Wie Du jetzt darauf kommst, ist mir schleierhaft. Mir ging es um die Sexualisierung/Objektisierung wasauchimmer.

Aber wie gesagt, es kann auch sein, dass ich die vollkommen falschen Vibes von Deinem Text gesendet bekomme. Aber dagegen ist man als Künstler nicht gefeit, dass das Publikum das Werk missversteht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
I cover my eyes with confidence
And sunglases keep me alive
Strolling down the streets of danger
Troubled by tempations
In those deserts of desire

..ich empfinde es als unstimmig, dass die plakativen Worte in Formulierungen gebettet sind, die einen akademisch anmutenden Satzbau anstreben..

..das Mittel der Wahl könnte das Wegkürzen verzichtbarer Wörter sein..

Beispiel
Cover eyes with confidence​
Sunglasses keep alive​
Danger strolling down the street​
Troubled by tempations​
(In this) desert of desire​

..hier geht für mich sogar „alive - desire“ als Reim durch

..auf mich wirkt es kraftvoll, wenn Zeilen betont beginnen und enden..das würde ich hier anstreben..

Zum Vertonen:
..grundsätzlich lasst sich ja alles vertonen was sich vorlesen lässt..aber man muss es sich ja auch nicht unnötig schwer machen..Musikstile passen hier viele..
 
Grund: Typo
Zuletzt bearbeitet:
  • Interessant
Reaktionen: 1 Benutzer
noch ein Nachtrag, auch wenn schon Vieles geschrieben wurde.

Mir ist nicht ganz klar worum es in dem Text geht. Mir ist nur die grobe Idee klar, aber nicht die Gefühle, nicht das Motiv, nicht die Hauptperson, etc.

Die Sprache, so wie die Verwendung von "women" im Refrain deuten eigentlich eher auf einen Erwachsenen hin. Ein 16 Jähriger würde von "girls" sprechen und sich definitiv nicht so ausdrücken.
Aber warum dann die Verunsicherung? Mit 24 noch nie eine Freundin gehabt und schüchtern? Oder ist es ein weirdo mit schrägen Fantasien? Was ist dann genau mit der Versuchung gemeint? Oder befindet er sich gerade in einer großen Ehekrise und währt sich dagegen schwach zu werden? Welche Gefühle hat er genau?

Es geht doch am Ende um Emotionen und um Situationen, die man selbst erlebt oder beobachtet und diese dann in ein Lied einfließen lässt. Die Zuhörer können sich damit identifizieren und bauen eine Verbindung zu der Geschichte auf. Daher muss es auch klar sein um wen es geht und was er durchmacht.

Daher meine Tipps:
1. passe die Sprache der Hauptperson an. Sollte es ein 16 jähriger sein, wird das auch Deine Musikwahl beeinflussen. Jazz würde da sehr befremdlich wirken. Wobei … vielleicht es er ein Jazz-Nerd und hat deswegen noch keine Frau gefunden ;).
2. mache klar um welche Gefühle es sich handelt. Unsicherheit? Angst? Sehnsucht? Schuldgefühl (weil er jemanden betrogen hat)?
3. beschreibe wie die Welt (der Frauen) auf ihn wirkt und was er durchmacht.
4. schreibe es erstmal so, als würde er es einem Kumpel erzählen. Lieder sind ja meistens Botschaften. Geschichten, die Gefühle erzeugen. Dann wirkt es natürlicher. Metaphern sind schön, wenn man sie gezielt und mit Bedacht verwendet.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
wenn er gleichaltrige Mädels sieht, ist das noch halbwegs nachvollziehbar. Wenn Dein LI hingegen ein mittelalter weißer Mann ist, ... muss ich weiter sicherlich nicht ausführen. Im übrigen findest Du bei mir nirgends ein "warum sollte ein Sprechen darüber unterbleiben?", sondern ein "weiß nicht, ob das 2025 eine gute Idee ist für einen Text ist". Will sagen, der Text überlässt hier eigentlich nichts der Interpretation, sondern geht ziemlich direkt auf die 12.
Ja - danke! Kann ich jetzt leichter nachvollziehen, was Du meinst. Finde ich auch wichtig - ich möchte nicht Munition für eine Seite liefern, die ich keinesfalls bedienen möchte!

Danke auch für die weiteren Hinweise, insbesondere an @michaw57

Herzliche Grüße

x-Riff
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich kann dir leider kein Feedback geben. Gilt insbesondere für die englische Fassung als auch für die deutsche. Auf mich wirkt es wie eine lockere Sammlung von Metaphern. Ist ja gut, wenn man Sammlungen führt. Den Kit, den roten Faden, die Emotion spüre ich beim Lesen nicht. Zuviele Bäume im Wald, mir fehlt die Lichtung.😅
Ja, Metaphern sind für mich auch ein Thema.
Wenn man über die Straßen der Gefahr durch die Wüsten des Verlangens dorthin zieht, wo Wagnis auf Tugend trifft, dann gibt es ein Problem.
Als Leser krieg ich da keine Bilder, die mich das miterleben lassen. Es ist alles zu abstrakt, zu metaphorisch und eher eine Knobelaufgabe, das Ganze in normale Sprache rückzuübersetzen.

Da würde ich ansetzen.
Den Text so schreiben, das ein ausgewogenes Verhältnis besteht zwischen "normalen" Sätzen, die man sofort versteht und wo man andocken kann, und dann wenigen solchen, die wichtige, abstrakte Gedanken in ein kreatives Bild packen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Es geht doch am Ende um Emotionen und um Situationen, die man selbst erlebt oder beobachtet und diese dann in ein Lied einfließen lässt.
Das ist nur eine Möglichkeit. Song-Texte können so viel Verschiedenes betreffen. In den ganzen Casting-Shows schwärmen die Juroren immer von gefühlvollen Stimmen und Darbietungen; wo es passt ok, aber es gibt halt auch viele Songs, die sich nicht damit befassen, wie z.B. gerade im ProgRock und ich glaube auch im Metal-Genre, wo es z.B. viele epische Themen gibt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wenn man über die Straßen der Gefahr durch die Wüsten des Verlangens dorthin zieht, wo Wagnis auf Tugend trifft, dann gibt es ein Problem.
Als Leser krieg ich da keine Bilder, die mich das miterleben lassen. Es ist alles zu abstrakt, zu metaphorisch und eher eine Knobelaufgabe, das Ganze in normale Sprache rückzuübersetzen.
Da sprichst Du einen guten Punkt an.
Meine Idee war eher, ein Geballer aus sehr assoziativen und zum Teil widersprüchlichen Bildern. Eine Situation der Pubertät ist aus meiner Sicht die völlige Überforderung von Eindrücken und Gefühlen, die noch gar nicht zugeordnet werden können. Im Grunde eine permanente Überforderung. Trotzdem muss man irgendwie damit klarkommen. Zum Teil, indem man sich schützt (Sonnenbrille), zum Teil, indem man Kontakt sucht, aber eher anonym (social media). Man deutet wild herum (Frauen wissen ihre Waffen zu nutzen, girls spielen noch damit herum, probieren ihre Wirkung aus), um irgendwelche Orientierungspunkte zu finden.

Deshalb wird auch keine Geschichte erzählt, es gibt keine oder wenig Klarheit über Motive und Handlungen etc. - und der Zuhörer ist genau so verwirrt wie der Protagonist - und das haben sie dann gemeinsam. Ob das so funktioniert, weiß ich noch nicht - die überwiegend eindeutigen Reaktionen gehen in die Richtung, dass das wohl nicht so ankommt.

Ich denke, es gibt noch einen weiteren Punkt: So eine Art Grundgefühl kannte ich auch aus meiner Teenager-Zeit, aber es sollte bewußt kein rückblickend semiauthentischer Text werden. Für eine authentische Jugendsprache allerdings - also dass man das für eine glaubhafte Schilderung eines Teenagers in der Jetzt-Zeit halten könnte, fehlt mir die Sprache - unabhängig davon, dass ich mir nicht anmaße, einem männlichen Jugendlichen aus der Jetzt-Zeit quasi aus der Seele zu sprechen.
Ich glaube, dass das durchschimmert: die Sprache ist nicht die eines Jugendlichen - es soll aber seine Situation (oder zumindest einen Aspekt davon) ausdrücken. Kann sein, dass deshalb einiges, das ich andachte, so nicht funktioniert.

Der Vorschlag von @michaw57 kann da ein Weg sein. Muss ich mal sacken lassen.

Vielen Dank und herzliche Grüße!

x-Riff
 
Zuletzt bearbeitet:
Cover eyes with confidence
Sunglasses keep alive
Danger strolling down the street
Troubled by tempations
(In this) desert of desire

[…]

..Musikstile passen hier viele..
..z.B. Country-Ballade

>> (Demo wieder entfernt) <<

Beitrag automatisch zusammengefügt:

..was man in dem Demo ganz gut hören kann ist die Ei, Ei, Ei.. Reimkette..

Eyes - alive - by - desire
 
Grund: Typo, Demo wieder entfernt
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
So - habe mal ein bißchen rumgebastelt:

All Women Wear Weapons 2

Cover eyes with confidence
Sunglases keep me alive
Down the streets is danger
(and) dazzeling desire.
I watch you at the corner
a chilled cast as ever.

Red seats and silence
Life fills the big screen
I watch the gestures
I figure out the good,
the loosers and the mean
and bet who survives.

All the women wear weapons
girls gamble with gorgeous guns
Don´t know the script, cause boy, that´s real
and I might fall for their gleam and their glory
Unprepeared as I am
Unprepeared as I am

Back into daylight You
See me walk like a hero
Watch out – here I come

Instrumental

All the women wear weapons
girls gamble with gorgeous guns
Don´t know the script, cause boy, that´s real
and I might fall for their gleam and their glory
Unprepeared as I am
Unprepeared as I am

My sketchbook reads
Your time will come, my prince
Just take it as it comes
Take me as I am
Take me as I am



Alle Frauen tragen Waffen

Bedecke/überziehe meine Augen mit Zuversicht
Sonnenbrillen halten mich am Leben
Auf den Straßen lauert Gefahr
und blendendes Verlangen
Ich beobachte Dich an der Straßenecke
eine relaxte Besetzung wie immer

Rote Sitze und Stille
Leben füllt die Leinwand
Ich studiere die Gesten
Ich finde heraus die Guten,
die Verlierer und die Gemeinen
und wette, wer überlebt.

Alle Frauen tragen Waffen
Girls spielen (riskant) mit / verspielen / setzen ihre prachtvollen/wundervollen/umwerfenden Pistolen/Flinten auf´s Spiel
Ich kenne das Drehbuch nicht, weil verdammt: das ist real
und ich könnte dem Schimmer und der Ehre/Herrlichkeit/Pracht/dem Ruhm verfallen / mich darin verlieben
unvorbereitet wie ich bin
unvorbereitet wie ich bin

Zurück im Tageslicht
siehst Du mich wie einen Helden gehen
Paß auf: Hier komme ich!

Alle Frauen tragen Waffen ...

In meinem Skizzenbuch steht:
Deine Zeit wird kommen, mein Prinz
Nimm´s einfach wie es kommt.
Nimm mich wie ich bin
Nimm mich wie ich bin

x-Riff
 
Also mir ist bei

All (unbetont) the (unbetont) women (1) wear (2) weapons (3)
girls (unbetont) gamble (1) with (1) (gorgeous) guns (3)

das "gorgeous" von den betonten Silben her zu viel. Inhaltlich würde ich es auch nicht brauchen.

Interessantes "Arbeitsprojekt" (y):prost:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Da sprichst Du einen guten Punkt an.
Meine Idee war eher, ein Geballer aus sehr assoziativen und zum Teil widersprüchlichen Bildern. Eine Situation der Pubertät ist aus meiner Sicht die völlige Überforderung von Eindrücken und Gefühlen, die noch gar nicht zugeordnet werden können.
Danke für die Erklärung. Das hätte ich so nie erkannt. Die Idee, die du beschreibst, ist mir auch ganz unvertraut und ich kann nicht sagen, ob sowas funktionieren kann oder nicht.

Im Grunde eine permanente Überforderung. Trotzdem muss man irgendwie damit klarkommen. Zum Teil, indem man sich schützt (Sonnenbrille), zum Teil, indem man Kontakt sucht, aber eher anonym (social media). Man deutet wild herum (Frauen wissen ihre Waffen zu nutzen, girls spielen noch damit herum, probieren ihre Wirkung aus), um irgendwelche Orientierungspunkte zu finden.
Worum es überhaupt geht, wird mir auch erst jetzt klar.
Was mir da wichtig erscheint, ist den richtigen Tonfall zu treffen. Über die Nöte und die Überforderung des männlichen Teenagers zu schreiben, könnte ich mir vorstellen. Meiner Meinung nach müsste das Thema dann aber entschärft werden und eindeutig humorvoll rüberkommen (was für mich bisher nicht der Fall ist).
 
All the women wear weapons
girls gamble with gorgeous guns
Don´t know the script, cause boy, that´s real
and I might fall for their gleam and their glory
Unprepeared as I am
Unprepeared as I am

Also mir ist bei

All (unbetont) the (unbetont) women (1) wear (2) weapons (3)
girls (unbetont) gamble (1) with (1) (gorgeous) guns (3)

das "gorgeous" von den betonten Silben her zu viel. Inhaltlich würde ich es auch nicht brauchen.
..das seh ich genauso..die Alliterationen auf „w“ und „g“ machen die Zeilen schön knackig, so dass hieraus ein Chorus entstehen kann..

Women wear weapons, girls gamble with guns
Who knows the script, if you fear to find fun
But boy, this is real life, if you fall for such gleam
Maybe find yourself unprepared, but floating in a dream

..was mein Englisch angeht, bin ich keineswegs sicher..es geht mir hier darum, Möglichkeiten zu finden, die einen typische Chorus-Vertonung ermöglichen..

PS: wenn dir das mit den Vorschlägen zu viel wird, gib Bescheid..
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich habe auch einen Vorschlag!
Frei nach Goethes "Ist der erste Knopf falsch geknüpft, sitzt der ganze Rock verkehrt". Mein erster Knopf wäre:
1.
Die Prinzessin der Morgenröte
lädt ein zur Striptease-Show.
Nicht das, was du denkst,
die Frau hat Niveau.
Refr. Alle Frauen tragen Waffen,
Deine Welt ist bedroht!

Das kann man leicht vertonen. Die Bedrohung unscharf lassen. Jetzt kann man mit 10 Metaphern 10 Strophen dichten und den Song beenden.
Waffe kann alles sein: "Ein Schiff in der Nebelbank...."
 

Ähnliche Themen

The Spectre
Antworten
3
Aufrufe
1K
The Spectre
The Spectre
The Spectre
Antworten
7
Aufrufe
1K
The Spectre
The Spectre
G
Antworten
19
Aufrufe
2K
Disposable Hero
Disposable Hero

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben