"Musik stirbt im Laden" - HR-Doku

  • Ersteller peter55
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Moin :)

Ein kleiner 'Baustein' zum Thema, der bisher nicht zur Sprache kam: Der Vintage-Boom.

Es gibt sicher eine grosse Anzahl von Leuten, die sich gebrauchte / vintage Instrumente kaufen, sei es aus finanziellen, sei es aus nostalgischen Gründen. Von diesen Leuten 'hat' der Einzelhandel aktuell nichts mehr, denn die Instrumente hat er ja schon in der Vergangenheit verkauft. Gut, ein wenig Service hier und da, aber sonst?
Ich sehe es ja an mir selber, mein letztes neu gekauftes Instrument war ein Nordlead 2 in 1998, ansonsten alles 2te oder 3te Hand.

Jenzz
 
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Das große Sterben der kleinen Läden, hat einen anderen, aber auch diesen einfachen Hintergrund. Alle sind Online, das ist der einfache Hintergrund.
Das trifft allerdings z.T. auch auf die Ladenbesitzer selbst zu. Sowohl im Musikhandel, als auch z.B. in einem kleinen Motorradladen, ist es mir schon passiert, dass der Inhaber vollauf damit beschäftigt war, an Telefon und PC Onlinekunden zu beraten und zu bearbeiten - der Kunde im Ladengeschäft genießt also keineswegs Vorrang, sondern muss warten, bis er irgendwann seinen Wunsch vorbringen darf.

Kann man es dem Kunden aus der wirklichen Welt verdenken, wenn er es das nächste Mal dann auch zunächst online probiert?

Das Ladengeschäft erscheint in der beschriebenen Konstellation wie ein Ort, an dem die Online-Retouren verkauft werden.

Sicher, der Inhaber muss schauen, wie er zurecht kommt, aber wenn das Ladengeschäft nur noch Fassade für den lukrativeren Onlinehandel ist, kann man es im Grunde auch schließen. Genau das passiert dann ja auch irgendwann.
 
Ist es zu viel verlangt, Anspruch und Wirklichkeit zu Deckung zu bringen? Selbst wenn man den Anspruch dafür senken muss?
Da Du "die Wirklichkeit" nicht ändern kannst: wenn Du beides zur Deckung bringen willst, ja dann musst Du dafür Deinen Anspruch senken ;-)
Ist ab und zu durchaus nicht verkehrt mal zu hinterfragen ob die eigenen Ansprüche so korrekt sind.
Es gibt da die schöne Geschichte von den Fliesenlegern im Raum Ingolstadt die nicht mehr Audi-Ingenieuren arbeiten wollen ;-)

Ich verstehe ja was Du meinst - aber dieser 100%-Anspruch an ALLE, selbst an die Bäckerei-Verkäufer, ist in Zeiten des Fachkräftemangels in meinen Augen durchaus fragwürdig.

Und alle Beispiele hier unterstreichen ja meinen Punkt: viele von uns haben ganz viele positive Beratungen erlebt, aber hier gepostet werden nur die schlechten. Das meine ich mit dass auch die Händler "Anspruch und Wirklichkeit zur Deckung bringen": die können sich selbst auch keine kulanteren Kunden backen, sondern müssen mit dem Anspruchsdenken leben und sich dessen bewusst sein.

Und solch eklatanten Schlechtleistungen wie die Floyd-Rose-Besaitung sind in meinen Augen eine ganz andere Baustelle - wer SO schlechte Arbeit abliefert, der muss sich nicht wundern wenn "der Markt regelt".

Zu den 2 cm auf 2 Metern fällt mir der alte Spruch zu dem Unterschied zwischen Schreiner, Zimmermann und Rohbauer ein ;-)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Das trifft allerdings z.T. auch auf die Ladenbesitzer selbst zu. Sowohl im Musikhandel, als auch z.B. in einem kleinen Motorradladen, ist es mir schon passiert, dass der Inhaber vollauf damit beschäftigt war, an Telefon und PC Onlinekunden zu beraten und zu bearbeiten - der Kunde im Ladengeschäft genießt also keineswegs Vorrang, sondern muss warten, bis er irgendwann seinen Wunsch vorbringen darf.

Kann man es dem Kunden aus der wirklichen Welt verdenken, wenn er es das nächste Mal dann auch zunächst online probiert?

Das Ladengeschäft erscheint in der beschriebenen Konstellation wie ein Ort, an dem die Online-Retouren verkauft werden.

Sicher, der Inhaber muss schauen, wie er zurecht kommt, aber wenn das Ladengeschäft nur noch Fassade für den lukrativeren Onlinehandel ist, kann man es im Grunde auch schließen. Genau das passiert dann ja auch irgendwann.
Schwieriges Thema - und eine Gratwanderung.
Wer ist bevorzugt zu behandeln? Hab mal mit einem Gitarristen zusammen gespielt der im MusisStore ein Pedal in der Hand hielt und kaufen wollte. War wohl das einzige Exemplar sowohl im Laden als auch im Lager, und just das wurde während seiner Kaufentscheidung online gekauft. Wollte er also an der Kasse bezahlen - ging nicht da Bestand=0 bzw. Kommissionierauftrag für den Onlineauftrag lag schon vor.

Man kann sich zurecht auf den Standpunkt stellen "der Kunde im Laden hat Vorrang, der kommt sonst nicht wieder". Auf der anderen Seite: der Kunde im Online-Shop geht ggf. auch zum nächsten Online-Shop beim nächsten Mal. Das sollte man ggf. bei der Programmierung des Shops besser lösen, klar, aber in der konkreten Entscheidungssituation muss man nunmal einem den Vorrang geben.
Eines der vielen Probleme vor denen der Händler steht.
 
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Das große Sterben der kleinen Läden, hat einen anderen, aber auch diesen einfachen Hintergrund. Alle sind Online, das ist der einfache Hintergrund. Kennt ihr diese Zombies, die aus der Haustür kommen, mit gesenktem Blick auf das Gerät? Die kommen auch so wieder in die Haustür, die laufen dir auch so auf der Straße vor die Füße. Die sitzen auch so zuhause auf dem Sofa, im Bett schlafen die nicht.... Krank, total Online. Junkies.

Satire? Nein, die nackte Wahrheit, der nackte Wahnsinn. Neulich waren wir unterwegs in der Natur. Eine Reiterin kam uns entgegen. Das Pferd im gelangweiltem, schlürfendem Gang, die Reiterin....ein Zombie, mit gesenktem Blick.
Wenn die Umwelt aus Menschen wie dir besteht, die andere so verurteilen, dann kann ich den Wunsch sich dieser zu entziehen durchaus nachvollziehen. Dein Wunsch andere für eine Verhaltensweise, die du nicht teilst, zu verurteilen geht ja so weit, dass du es völlig themenfremd in einen Thread zum Musikladensterben schreibst und es anderen so aufdrängst.

Was hat mein Post jetzt mit dem Thema des Threads zu tun: ganz einfach, das ist für mich ein weiterer Grund, online zu bestellen und nicht mehr in die vielbeschrienen Läden zu gehen. Es könnte ein Ort sein, wo man mich motiviert und mir hilft besser zu werden. Stattdessen habe ich die Erfahrung gemacht, dass man mich für meinen Könnensstand belächelt bis herablassend behandelt, mir die Gitarre aus der Hand nimmt und mal zeigt dass man besser ist. Äh danke, da verzichte ich auf den tollen direkten Kontakt mit Menschen und kaufe online.
 
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mal zu den -zig Episoden auf den letzten zwei Seiten, und ganz allgemein: Da scheinen ja ein paar echte Wunden offen zu sein. Ihr redet von Musikläden, als wär’s eure Ex.

und speziell:
Der Vintage-Boom.
Es gibt sicher eine grosse Anzahl von Leuten, die sich gebrauchte / vintage Instrumente kaufen, sei es aus finanziellen, sei es aus nostalgischen Gründen. Von diesen Leuten 'hat' der Einzelhandel aktuell nichts mehr, denn die Instrumente hat er ja schon in der Vergangenheit verkauft.
Da würde ich mal widersprechen: Mir fallen spontan einige Läden ein, die gebrauchte Instrumente in Zahlung nehmen, gezielt Vintage-Gear verkaufen oder sich sogar darauf spezialisiert haben. Manche haben sich damit ein echtes Alleinstellungsmerkmal geschaffen.

Gerade die lokalen, kleinen und mittleren Läden unterscheiden sich in diesem Punkt deutlich von den großen Ketten und Online-Shops.

Genau das kann ein Vorteil und vielleicht sogar eine echte Chance für kleinere Läden sein. In diesem Bereich können sie sich klar von den großen Playern abheben.
Natürlich lebt das auch davon, dass man vor Ort ist, sich austauscht und gegenseitig kennt – etwas, das online nur schwer zu ersetzen ist.
Und genau da liegt für mich die Stärke der kleineren Läden: Neben guter Beratung bekommt man da auch Persönlichkeit, eine kuratierte Auswahl und echte Nähe zur Szene.
 
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die gebrauchte Instrumente in Zahlung nehmen, gezielt "Vintage" verkaufen
"mein" Händler macht das auch. Ich denke sie müssen halt für alles offen sein, eben auch für den Gebrauchtmarkt. Ansonsten sind ja "Vintage" oder "geagede" Gitarren gerade ziemlich im Trend, da hat der Onlinehandel wohl die Nase vorn, sind ja auch alles "neue" Instrumente:).
Stattdessen habe ich die Erfahrung gemacht, dass man mich für meinen Könnensstand belächelt bis herablassend behandelt, mir die Gitarre aus der Hand nimmt und mal zeigt dass man besser ist.
Auch hier wieder, die Erfahrung hab ich so noch nicht gemacht. Ob der riesen "musicstore" oder der Zwerg "City Music", in beiden Läden
kann man in Ruhe rumprobieren und das an den unterschiedlichsten Verstärkern. Bei Anfängern finde ich es sogar gut, wenn ihnen jemand demonstriert,
wie verschiedene Gitarren klingen, um ihnen die Wahl zu erleichtern. (zudem sind Gitarrenverkäufer auch nicht zwangsläufig "gute" Gitarristen) Das ist online ja so nicht möglich. Auch wenn man zu jeder Gitarre ein Video finden kann. Hier im MB herrscht da aber zurecht überwiegend die Meinung, das diese nicht so recht aussagekräftig sind. (warum wurde in anderen threads schon ausgiebig diskutiert).
 
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Moin :)

Ein kleiner 'Baustein' zum Thema, der bisher nicht zur Sprache kam: Der Vintage-Boom.

Es gibt sicher eine grosse Anzahl von Leuten, die sich gebrauchte / vintage Instrumente kaufen, sei es aus finanziellen, sei es aus nostalgischen Gründen. Von diesen Leuten 'hat' der Einzelhandel aktuell nichts mehr, denn die Instrumente hat er ja schon in der Vergangenheit verkauft. Gut, ein wenig Service hier und da, aber sonst?
Ich sehe es ja an mir selber, mein letztes neu gekauftes Instrument war ein Nordlead 2 in 1998, ansonsten alles 2te oder 3te Hand.

Jenzz
Ist in der Tat ein Baustein aber vermutlich eher ein kleiner.

Damit kann man sicher ein tolles Geschäft aufbauen in dem wir uns auch alle gerne tummeln würden - aber in der Masse für alle bisherigen Händler wird das kein Ersatzmarkt werden können.

Der Ankauf/das Kuratieren der Second-Hand-Sammlung ist ein ordentlicher Aufwand, aber das ist sicherlich auch zu stemmen wenn man da Bock drauf hat.
Aber die Nachfrage schätze ich insgesamt doch geringer ein:
- aus finanzieller Hinsicht Second Hand -> ich fürchte im Preiseinstiegssegment (bspw. Gitarren bis 300,- EUR) stimmt das heutzutage nicht mehr. Richtige "Gurken" sind im Billigbereich selten geworden, da ein altes Schätzchen günstig zu finden, herzurichten und zu einem wettbewerbsfähigen Preis im Laden anzubieten ist nicht so einfach.
- nostalgisch: ob da der Markt dramatisch größer geworden ist (Boom), da bin ich mir nicht sicher ob das in der Breit so stimmt.
 
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Ansonsten sind ja "Vintage" oder "geagede" Gitarren gerade ziemlich im Trend, da hat der Onlinehandel wohl die Nase vorn, sind ja auch alles "neue" Instrumente
Nein, genau das ist der Unterschied zwischen Relic/Ageing und Vintage.
Vintage bedeutet: alte Original-Gitarren (idealerweise mit Sammlerwert).
Relic-/Aged-Modelle sind moderne Instrumente, die künstlich gealtert wurden.
Und echte, alte Gitarren findet man online so gut wie gar nicht, zumindest nicht häufig oder günstig.
 
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Absolut - und da sind vom Händler dann auch wiederum andere Fähigkeiten und Kontakte gefordert als Ware beim Hersteller oder Vertrieb zu ordern
 
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Zu den 2 cm auf 2 Metern fällt mir der alte Spruch zu dem Unterschied zwischen Schreiner, Zimmermann und Rohbauer ein ;-)
Das schoss mir als Architekt auch sofort durch den Kopf :)
Das eigene Anspruchdenken sollten meiner Meinung nach sehr viele einmal gründlich überdenken.
Dieses oft zitierte "früher war alles besser" nervt mich manchmal ganz schön, zieht sich dafür aber durch alle Geschäftsfelder.
Dummerweise wollen alle den Ferrari fahren, aber bitte zum Preis eines Kleinwagens und wenn Kleinwagen dann bitte mit allem SchnickSchnack für noch weniger Geld.
Kleine und mittlere Händler können da einfach nicht mithalten, große tun sich oft auch schon schwer.
 
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Auch hier wieder, die Erfahrung hab ich so noch nicht gemacht. Ob der riesen "musicstore" oder der Zwerg "City Music", in beiden Läden
kann man in Ruhe rumprobieren und das an den unterschiedlichsten Verstärkern.
Wenn du die Erfahrung nachholen möchtest geh mal in ein Musikgeschäft und spiele Stairway to Heaven auf der Gitarre oder Comptine d'un autre été auf dem Klavier. Oder Nothing else matters. Selbst online ist das ja mittlerweile ein Meme, dass man das nicht zu spielen hat. Menschen neigen dazu anderen ihre Meinung aufzudrücken, das sieht man ja ganz hervorragend an diesem Thread hier. Und online kann man eben selbst die Dosis an Menschheit justieren, die man an sich ranlassen will. Dass es eben eine Mehrheit ist, die auf den engen "echten" Verkäuferkontakt verzichten kann, sieht man ja an der Marktentwicklung.

Natürlich ist das nicht überall so, bei Thomann oder Session wurde ich z. B. immer ausgesprochen freundlich behandelt, vielleicht weil da für die Verkäufer nicht der Druck jedes einzelnen Verkaufs spürbar ist. Aber es bringt nichts hier nur über die guten alten Zeiten zu jammern, diejenigen für schlecht und minderwertig zu erklären, die neue Medien gut finden und nutzen und keine gleichwertige oder bessere Alternative anzubieten...
 
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Es gibt sicher eine grosse Anzahl von Leuten, die sich gebrauchte / vintage Instrumente kaufen, sei es aus finanziellen, sei es aus nostalgischen Gründen.
Aber damit öffnet der Handel ja zugleich eine Büchse der Pandora.

Berücksichtigt man den demografischen und kulturellen Wandel, und die Vorlieben, den Geschmack und den Bestand der jetzt in Rente gehenden, und irgendwann auch das Zeitliche segnenden Generation, dann rollt ja zukünftig ein wahre Lawine an Gitarren, Verstärkern, Pedalen, Keyboards, Schlagzeugen usw. auf den Markt zu, die zum Zeitpunkt X auf einen mit Sicherheit veränderten Zeitgeschmack der dann jungen Menschen trifft.

Die wenigen wirklich hochwertigen, besonders erhaltenswerten Stücke haben bereits heute ihren Markt.

Was mit heute z.T. wesentlich höherwertiger Neuware konkurriert, hat gebraucht keine Chance. Und schlimmer noch, es verdirbt ja dem Handel on top den Verkauf von Neuware im Einstiegssegment.

Man darf nicht vergessen, günstige Instrumente früher waren oft qualitativ bescheiden. In diesem Segment ist die Qualität heute ganz erheblich besser.

Wirklich "vintage" sind die wenigen Spitzenprodukte ihrer Zeit, und die werden bereits erfolgreich (und zu hohen Preisen) gehandelt.

Nur "alt" ist kein Qualitätsmerkmal. Die ganzen alten Geigen auf eBay z.B. sind größtenteils Fabrikware von vor hundert Jahren.

Mehr Angebot als Nachfrage. Oft nicht besser als das, was heute neu angeboten wird.
 
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@Murenius , was genau willst du jetzt eigentlich damit sagen:rolleyes:?
 
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@Murenius , was genau willst du jetzt eigentlich damit sagen:rolleyes:?
Wenn du das nicht aus meinen bisherigen Texten erfassen kannst ist es wohl sinnlos, das nochmal in anderen Worten zu versuchen, oder? Oder was wolltest du mit deiner Nachfrage eigentlich genau sagen?
 
Und alle Beispiele hier unterstreichen ja meinen Punkt: viele von uns haben ganz viele positive Beratungen erlebt,...
Mir fällt leider selbst bei Nachdenken keine ein, daher gebe ich gerne noch ein Negativ-Beispiel aus dem letzten Jahr.
Eine Jugendliche, die neoklassisches Zeug vorspielte, wurde bei der Suche im Laden nach einem Yamaha P525 Portable vor ein Nord Grand 2 gesetzt und der Verkäufer kommentierte dazu, das wäre "das Beste, was es gibt". :w00t:
1750853462734.jpeg

Quelle: Pianodreamers

Allerdings gibt es "das Beste" eigentlich gar nicht, sondern nur mehr oder weniger bedarfsgerechte sowie geschmacklich passende Instrumente mit für den Interessenten mehr oder weniger wichtigen Eigenschaften.
1750854136693.png

Quelle: Thomann

Deshalb hätte mich bei weniger einschlägiger Erfahrung gewundert, dass der Bedarf und die Feinheiten des Wunsches "Digitalpiano für Fortgeschrittene" gar nicht besprochen wurden.
Es hätte schießlich gut sein können, dass eigentlich ein Digital Home Piano der besseren Art gesucht wurde, aber im Bezug auf "Hardware" keine Erfahrung und Marktübersicht gegeben war.
1750853913286.png

Quelle: Thomann

So etwas ist m.E. jedenfalls kein gutes Verkaufsgespräch und die junge Klavierspielerin zog dann nach kurzem Anspielen wenig begeistert samt Angehörigen wieder von dannen.

Gruß Claus
 
Grund: Kleine Umformulierungen
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Dem Online-Handel die alleinige Schuld zu geben ist nicht nur bei Musikläden unzutreffend.
Ich sage da nur: "Servicewüste Deutschland" Dieser Begriff wurde 1995 geprägt....und da
gab es noch keinen nennenswerten Onlinehandel(selbst Amazon wurde erst 1998 gegründet und
war lange nur in den USA aktiv) aber es gab schon damals viel Unzufriedenheit bei den Kunden.
Und diese "Servicewüste" ist in vielen Branchen(nicht nur bei den Musikläden) die Erklärung dafür,
warum die Leute überhaupt erst in den Online-Handel abgewandert sind, sobald sie die Möglichkeit
dazu hatten.
 
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Kann man denn sagen, dass der Service damals im Onlinehandel besser war?
 
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Rückgabe ist natürlich ein Thema. Ob man den Laden jetzt mag oder nciht, das geht z.B. bei Amazon immer total easy. Auch Thomann macht da i.d.R. keine Zicken und wickelt das problemlos ab. Wobei inzwischen ja die größeren Läden (T, Session, ...) auch stationär 30 Tage Rückgaberecht gewähren. Bei Session gab es nach den 33 Tagen Rückgaberecht zusätzlich nochmal 33 Tage, in denen man gegen Gutschein umtauschen konnte, das scheint aber aktuell nicht mehr im Angebot zu sein. Aber als der Online-Handel aufkam, hat da kein stationärer Laden gegenhalten können oder wollen.
 
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