doch weil der eine Flankensteilheit hat und die sich halt addiert.
Das ist schon klar.
Lass mich meine Aussage konkretisieren: „Es spielt keine praktisch relevante Rolle (wenn keiner der Locuts in einem Bereich greift, in dem er eh zu hoch gesetzt wurde)“.
Es ist u.a. alleine schon deshalb irrelevant, weil bei einer Gitarre in dem Bereich, in dem die Locuts da gesetzt werden, einfach nichts sinnvolles zum Gesamtmix beiträgt. Wenn du also überhaupt einen praxisrelevanten Unterschied wahrnehmen würdest, dann im Bereich der per Definition danach minimal höheren Grenzfrequenz, d.h. bei angenommenen Flankensteilheiten von 12 db / Oktave liegst du bei der Ausgangsgrenzfrequenz durch den zweiten Locut (Flankensteilheit der Gesamtübertragungsstrecke 24 db / Oktave) drei db leiser, als mit nur einem Locut.
Wenn die Locuts nicht gerade bei 140 Hz aufwärts gesetzt wurden, ist das für den Livesound gerade zu absurd egal. Ich garantiere dir, dass in der Praxis alleine die Abweichung die der Tontechniker in seiner gewählten Grenzfrequenz vermutlich gegenüber deiner gewählten Grenzfrequenz hat, einen wesentlich größeren Einfluss nimmt.
Ich bin jedenfalls froh über jeden Musiker der mir ein möglichst fertiges Signal schickt, ob dann ein, zwei, oder 15 Locuts seriell liegen, ist mir dabei völlig gleich. Der Sound zählt, und der unterliegt in dem Bereich sicherlich anderen wesentlicheren Faktoren, zumal ich den Pult LC ohnehin nach Gehör einstelle.
Ich würde ja sogar soweit gehen, und sagen: „Je steiler, desto geiler“, aber das ist natürlich auch nicht ganz korrekt, und bringt Phasenverschiebungen mit sich