Amp abnehmen Live & Recording

  • Ersteller Jeff_Cheap
  • Erstellt am
J
Jeff_Cheap
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
07.01.11
Registriert
12.01.10
Beiträge
19
Kekse
64
Guten Abend

Ich versuche schon seit Jahren meinen Amp-Sound abzunehmen. Ich habe schon viel rumprobiert mit Mikrofonausrichtung.. usw. Nur bin ich halt nie ganz zufrieden mit dem Resultat..
Zu meinem Sound: Ich spiele eine auf C hinuntergestimmte Archtop über einen leicht angezerrten Röhrenamp; das Pickup direkt mit dem Jack zusammengelötet. Der Sound ist sehr tief, fast akustisch, sehr transparent und bringt jede Nuance des Spiels.. Der Amp ist openback. Ich spiele in einem Trio (Drums-Gitarre-Gesang) und der dB-Pegel ist meist nicht seehr hoch..

Nun meine Frage: Wie kann ich den Amp-Sound naturgetreuer abnehmen? Bisher habe ich mit SM57 und verschiedenen Positionen experimentiert
-Neues Mik? e906 oder Kondenser z.B. MXL2006?
-Zwei Miks? von hinten und vorne?
-....

Ich bin um jeden Rat dankbar!

Adrian
 
Eigenschaft
 
Hi,
das Problem ist, das dein Sound nicht soo der "typische" zu sein scheint.
Jeder hört und beurteilt das Gehörte anders. Deshalb würde ich persönlich dazu raten deine Hardware mit ins Musikgeschäft deines Vertrauens zu schleppen und dort versch. Mikrofone anzutesten - das gespielte dann aufnehmen und das beste Mic auswählen. Sollte eigentlich beim guten Musikhaus möglich sein.
 
Ich würde mal sagen: falsches Forum. Gehört eigtl. eher in den Recording-Bereich!

Ansonsten:

- eher weniger Zerre
- Doppeln
- mit einem SM57 kommt man eigtl. immer bestens zurecht!

MfG
 
Erstmal sind abnehmen und recording eigentlich zwei Paar Schuhe..
Nun gibt es beim letztendlichen Soundergebnis mehrere Komponenten, die das Ergebnis beeinflussen. Bei der Live-Abnahme wird der Sound maßgeblich durch die PA beeinflusst, ich glaube nicht, dass es am allseits üblichen SM57 liegt.
Beim Recording ist es die jeweilige Software, die ebenfalls extrem den Sound mitgestaltet. Zum Recording nimmt man üblicherweise eher sowas:
http://www.musik-service.de/shure-sm-81-prx395497809de.aspx
 
Versteh ich grad irgendwie nicht. Die Software KANN das aufgenommene Ergebnis beeinflussen, gestaltet aber bestimmt nicht den Sound extrem mit. Klar kann man mit EQ etc. den Sound schon ganz schön verbiegen, dann würde ich allerdings eher den Fehler vor der eigtl. Abnahme suchen.

Gitarre > Amp > Box > Mikro > Preamp > DAW > Fertig.

Und seit wann nimmt man das von dir verlinkte Mikro üblicherweise (!) fürs Gitarrenrecording? Überlicherweise ist es eigtl. immernoch ein SM57.....

MfG
 
Und seit wann nimmt man das von dir verlinkte Mikro üblicherweise (!) fürs Gitarrenrecording? Überlicherweise ist es eigtl. immernoch ein SM57.....

Für die Liveabnahme durchaus, für´s recording im Studio nicht. ;) Und deine Kette Gitarre > Amp > Box > Mikro > Preamp > DAW > Fertig. ist absolut richtig. Jedes dieser Glieder beeinflusst den Sound, also Preamp und DAW ebenfalls.Und ich habe nicht speziell GENAU DIESES Mikro gemeint (obwohl das sehr gut ist), sondern ein für Recording entwickeltes Mikro im Allgemeinen.
 
Fürs Recording im Studio nicht? :D DAS ist mir neu..... sehr neu und kann ich auch eigtl. gar nicht glauben ;) (jedenfalls, was heavy Zeugs betrifft....). Aber die DAW als solche beeinflusst bestimmt nicht den Sound. Das ist Schwachsinn. Wenn du auf die jeweilige Spur keine Plugins (EQ etc. ) legst, wird auch nichts am aufgenommenen Sound verändert. Und wenn der Sound einem so dermaßen nicht gefällt, dass man ihn sich mit EQ etc. zu recht biegen muss, würde ich den Fehler weiter vorne in der Kette suchen, angefangen beim Spieler....

MfG
 
das SM 57 ist DER Standard!

Das ist so, das ist immer so, schau dir mal große Studios an! Ich betreibe selber ein kleines Studio und das SM 57 ist immer erste Wahl, es sei denn das wirklich die Dynamik flöten geht.

An Te:

Ich denke ganz einfach das du eine sehr spezielle Vorstellung hast. Präsentier uns doch bitte was du möchtest.

Was für eine Gitarre, was für ein Amp, was für ein Aufnahmeprogramm?
 
Danke schonmal für die hilfreichen Antworten.
Also eigentlich gehts mir schon um die Live-Abnahme des Amps.. Es sind für mich immer sehr viele Nuancen verloren gegangen übers PA (und ich habe auch schon über echt guten PAs gespielt)
Dann möchten wir Aufnahmen machen, wobei wir die Songs ebenfalls live einspielen..! Deshalb die Frage in der Kombination
 
probiere es mal über ein großmembran mikro wie ein shure beta 27, das könnte ev. besser geeignet sein. Ich mag das sm 57 auch, dennoch weißt es eine gewisse eigenfärbung auf und ich GLAUBE dass das von mir genannte mikro das doch deutlich besser und sauberer darstellen kann. Bitte steinigt mich nicht wenn ich was falsches sage, aber ich denke dass das sm 57 für dich hier nicht die erste wahl sein sollte :)
 
Bisher hast Du als einzig konkrete Beschreibung das Verlorengehen der Nuancen genannt. Ist das das einzige Problem? Wenn nicht, beschreibe doch kurz, was Dir genau fehlt.
Tightness, Tiefe, Klangneutralität o.ä.

Für Aufnahmen kann ich schwerstens empfehlen, mal ein Bändchenmikro auszuprobieren. Die klingen weich und warm. Als preiswerten Einstieg empfehle ich das tbone RB-500, das ist sehr gut für diesen Preis.

Live ist das schwieriger, da Bändchenmikros ne Achtercharakteristik haben und somit auch die andere Seite des Mikros mitverstärkt wird. Feedbackgefahr ist da eher ein Problem als die Soundverfälschung (meine Erfahrung).
Bei Aufnahmen ist das leichter unter Kontrolle zu bringen.

Wenn Dir das gefällt, ist das Royer 121 die Benchmark. Sehr teuer, aber großartiger Sound.

Ich habe außerdem bemerkt, dass sowohl live als auch im Studio ein sehr guter Mikrofon-Preamp einen riesigen Unterschied macht.
 
Hi,

schon mal an etwas einfachere Lösungen gedacht? RED BOX oder F.A.N.T.A. oder PALMER D.I. oder JDX BOX oder, oder, oder...wenn Du das SIgnal direkt nach der Endstufe abnimmst und durch eine Lautsprechersimulation in die PA schickst, dann hast Du immer den gleichen Sound. Das empfinde ich als beruhigend und beim Bühnenaufbau sehr entspannend...mit Kondensatormikros auf der Bühne arbeiten, am besten noch Großfläche ---- HALLO?! Wer kennt nen Durchschnittstech der den Mix klar bekommt? Ich spiele mit nem FANTA von TAD und bin zufrieden. Für etwas mehr Differenzierung habe ich meist zusätzlich ein SENNHEISSER E 606 vor dem Amp, eher außen. Der FANTA-Sound ist direkter, brillianter, der Mikro-Sound dann eher wärmer, voller - das wird dann zusammengemischt und funzt gut...

Ach ja - das SM 57 ist echt nicht DER STANDARD! Sorry, aber da gibts echt bessere Mikros wie eben das E 606, das genauso weitverbreitet eingesetzt wird.
 
Ach ja - das SM 57 ist echt nicht DER STANDARD! Sorry, aber da gibts echt bessere Mikros wie eben das E 606, das genauso weitverbreitet eingesetzt wird.

Was heißt da "besser"? Das 606er löst einfach wesentlich feiner auf und schmiert die Hochmitten/Höhen nicht so zu wie das SM57. Gefällt mir persönlich aber nicht so gut, zumindest bei viel Zerre.
 
Aber die DAW als solche beeinflusst bestimmt nicht den Sound. Das ist Schwachsinn. Wenn du auf die jeweilige Spur keine Plugins (EQ etc. ) legst, wird auch nichts am aufgenommenen Sound verändert. Und wenn der Sound einem so dermaßen nicht gefällt, dass man ihn sich mit EQ etc. zu recht biegen muss, würde ich den Fehler weiter vorne in der Kette suchen, angefangen beim Spieler....

Die DAW beeinflusst natürlich den Sound, nicht umsonst wird ProTools als _bestklingendes_ Programm gehandelt. Warum sollte den ein schlechter Logarithmus bei der Umwandlung des Signals nicht den Sound verändern?

@TE: Ich kann mir deinen Sound ehrlich gesagt nicht so richtig vorstellen, aber was ich bisher verstanden hab fehlt dir einfach die Präzision im Sound. Ich würd ein Großmembrankondensator ausprobieren. Das löst deutlich feiner und linearer auf, damit sollte dein Sound besser übertragen werden. Ein Bändchenmikrofon wie schon vorgeschlagen wurde find ich auch nicht schlecht, aber du musst mal selber schauen ob das was für dich taugt. Probier erstmal das Großmembraner :)
 
Die DAW beeinflusst natürlich den Sound, nicht umsonst wird ProTools als _bestklingendes_ Programm gehandelt. Warum sollte den ein schlechter Logarithmus bei der Umwandlung des Signals nicht den Sound verändern?

Mh, die Daten kommen doch schon als 0en und 1en in den PC rein, was soll da noch verändert werden? Der Wandler hat das Signal eh schon umgewandelt.. Oder täusche ich mich und die DAW macht noch mehr als Spuren hin und her knallen?
 
Ich will mich ja nicht einmischen, aber diese Diskussion um das SM 57 ist auf Dauer schon lustig. Kaum bringt es jemand ins Spiel (für mich ist es zugegebenermaßen DER STANDARD), beginnt sofort einer zu sagen:"Nein, es gibt da weitaus besseres!", "Wir leben doch nicht mehr in den 70ern!" usw. usw..

Das SM 57 und auch das SM 58 scheint das aber seit Jahrzehnten wenig zu stören! Man sieht sie nach wie vor überall, sowohl im Studio als auch auf der Bühne. Und das bei absoluten Top - Acts.

Nun werden die Techniker dieser Leute auch nicht gerade die größten Flachpfeifen der Musikwelt sein und das benutzen, was zum einen technisch gut und außerdem noch robust ist.

Ich selbst habe schon viele Mikrofone ausprobiert, letztlich bin ich aber immer wieder zum SM 57 zurückgekehrt!

Leute, findet Euch damit ab: Das SM 57 wird auch in einigen Jahrzehnten nicht aussterben, wenn Neumann, Rode und Konsorten schon lange nur noch in Vintage Magazinen zu bewundern sein werden!
Da wird es genauso sein wie bei, Les Paul, Strat und Tele (und einigen weiteren Modellen)!

Zum Thema:
Ich bin zu 100% davon überzeugt, dass man mit etwas Geduld (!) mit einem SM 57 jeden (!) Sound aus jedem (!) Lautsprecher hervorragend aufnehmen kann!
 
Zuletzt bearbeitet:
von Verstärker&Boxen (E-Gitarren) hierher verschoben
 
Die DAW beeinflusst natürlich den Sound, nicht umsonst wird ProTools als _bestklingendes_ Programm gehandelt. Warum sollte den ein schlechter Logarithmus bei der Umwandlung des Signals nicht den Sound verändern?

Ja, genau. Und es gibt hunderte Produzer/Tonis die kein PT benutzen und trotzdem 1a Sounds erzielen. Hast du es selbst getestet? Oder wieder bloßes Hören-Sagen? Ich tippe mal auf letzteres. Ich hab sowohl Pro Tools als auch Logic 9........wer da einen Unterschied hört, ist entweder absolut genial oder labert einfach nur.
 
Die DAW beeinflusst natürlich den Sound, nicht umsonst wird ProTools als _bestklingendes_ Programm gehandelt. Warum sollte den ein schlechter Logarithmus bei der Umwandlung des Signals nicht den Sound verändern?

1. Du meinst Algorithmus
2. Das Signal ist vor ProTools bereits gewandelt
3. Ein Sequencer "klingt" nicht
4. keine weitere Diskussion in diesem Thread
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben