Da hat Mr. Lukather....

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...weise Worte gelassen ausgesprochen:

http://www.youtube.com/watch?v=zlYuTsWPQi0 ab 1:45.

Das können sich die ganzen Equipment-Junkies, die sich den Sound ihres Stars zusammenkaufen wollen, mal schön hinter den Spiegel stecken. Wenn ich sowas sage, glaubt es ja keiner....:D

LG Jörg
 
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ganz genau, richtig und wahr...
 
Jo deswegen wär ich klar für die Einführung der Definitionen Sound und Tone.
Sound = Technikkrempel. Tut für jeden Musiker exakt dasselbe. Denn eine Röhre oder ein Transistor erkennen nicht wer da spielt. Die können nur "Signal, Signal bearbeiten, Tschüss Signal". D.h. sie tun immer dasselbe und klingen technisch betrachtet für jeden exakt gleich.

Tone = die Musik, die Finger, Vibrato, Intonation = Signalerzeugung. Und diese ist eben das Unverwechselbare, da eben aktiv und reaktiv zugleich (Spieler reagiert auf Sound).

Denn denn Sound an sich kann man sich kaufen. Wenn du exakt denselben Krempel kaufst, exakt denselben Druck auf die Saiten beim Anschlag ausübst, dieselben Positionen von Plek usw. also identisch spielen kannst - dann kann es nicht anders als identisch zu klingen, Physik lässt sich nicht austricksen (menschliche Finger bleiben menschliche Finger, Amp bleibt Amp, ...). Aber man hat eben nicht 100% denselben Druck auf den Saiten wie Lukather oder die beiden total verschiedenen Kings oder sonstwer. Nicht dasselbe Vibrato etc. Also: Eine der wenigen Stellen wo Differenzierung wichtig ist.
 
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Aber genau das ist ja das interessante:

Ein Randy Hansen z.B. braucht gar nicht das originale Equipment, um wie Hendrix zu klingen. Der spielt eben einfach so. Ich habe ihn '92 mal mit meiner Band supported, daher weiß ich das.

Er verwendet zwar ähnliches Equipment, aber das ist auch mehr für sein Gefühl und die Nuancen.

Also: Wenn Du so spielst, wie Dein Idol, dann klingst Du auch ohne das gleiche Equipment so. Und wenn Du nicht so spielst nützt auch das ganze Geraffel nix.

Als ich mir vor 1 1/2 Jahren das AxeFX zulegte, waren ein paar Gitarristen hier und haben es mal angetestet. Gleiche Gitarre/Equipment/Preset -> völlig verschiedene Sound, nur durch den Gitarristen:

Unterschiedliche Verzerrungstextur, andere Frequenzfärbung. Der eine klingt holzig, mittig, der andere metallisch schneidend, der nächste dumpf. Der eine Zerrt harmonisch, beim anderen klingt es trashig, der letzte cruncht nur. Alles bei gleicher Gitarre und gleichem Preset!!!

Ich fand das sehr aufschlussreich.

LG Jörg
 
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Ist es nicht genau das, was wir an der Gitarre so lieben, dass man beim Spiel unendlich verschiedene Ausdrucksmöglichkeiten hat, die Gitarre singen, schreien, schnurren, weinen usw. lassen kann?
Das wäre ja schlimm, wenn man mit dem gleichen Equipment wie XY dann auch - egal wie man spielt - genauso klingen würde. Ok, für diejenigen, die unbedingt genauso wie ihr Vorbild klingen wollen, ist es vielleicht schlimm - für alle anderen aber gilt: Man kann auch mit guten und günstigen Equipment einen guten Ton (und auch Sound) haben - das beweisen ja auch die Verkäufer im Musikgeschäft gerne mal, wenn sie sich beim Vorspielen für schüchterne und unwissende Kunden bei Ladenhütern gerne mal besonders viel Mühe geben. ^^
 
Aber genau das ist ja das interessante:
Ein Randy Hansen z.B. braucht gar nicht das originale Equipment, um wie Hendrix zu klingen. Der spielt eben einfach so. Ich habe ihn '92 mal mit meiner Band supported, daher weiß ich das.
Er verwendet zwar ähnliches Equipment, aber das ist auch mehr für sein Gefühl und die Nuancen.
Also: Wenn Du so spielst, wie Dein Idol, dann klingst Du auch ohne das gleiche Equipment so. Und wenn Du nicht so spielst nützt auch das ganze Geraffel nix.
Als ich mir vor 1 1/2 Jahren das AxeFX zulegte, waren ein paar Gitarristen hier und haben es mal angetestet. Gleiche Gitarre/Equipment/Preset -> völlig verschiedene Sound, nur durch den Gitarristen:
Unterschiedliche Verzerrungstextur, andere Frequenzfärbung. Der eine klingt holzig, mittig, der andere metallisch schneidend, der nächste dumpf. Der eine Zerrt harmonisch, beim anderen klingt es trashig, der letzte cruncht nur. Alles bei gleicher Gitarre und gleichem Preset!!!
Ich fand das sehr aufschlussreich.

Jo, aber das ist nichts anderes als ich sagte. Wenn die von dir benannten Gitarristen exakt gleich spielen würden, wäre alles andere als ein identischer Klang physikalisch nicht möglich. So ungern Gitarristen das hören, aber das unterliegt eben auch den Naturgesetzen.
Man kann mit vergleichbarem Equipment sehr nah ans Original - wenn man eben identisch spielt. Ein Axe FX bearbeitet das Signal einfach immer gleich, die Codes dadrin wissen nicht "oh, das ist der Jörg, da klinge ich mal betont bei 400Hz". Die arbeiten immer exakt gleich. Jede andere Behauptung ist purer Blödsinn. Dadrin sitzt kein Gandalf im Signalweg.

Und wenn jemand eben deine Art zu spielen zu 100% imitieren kann (wobei glaube ich 80% für deutliches Wiedererkennen ausreichen), dann wir der auch genauso klingen. Aber es spielt eben kaum jemand gleich. Ich spiele extrem fette Saiten und dicke Pleks. Wenn du mir eine Gitarre mit 10-46er oder diese Schwabbel9-42er in die Hand drückst, könnte ich darauf die ersten 5 Minuten nicht vernünftig spielen. Und danach wäre meine Intonation weit weg von dir, der du das gewohnt bist, ebenso, wenn du meine Gitarren nehmen würdest. Andere streicheln ihre Saiten nur und bei denen klingt das auch dementsprechend. Ich hole durch dicke Stainless Steel Saiten mit meiner Art zu spielen ein anderes Signal aus meiner Gitarre, als du es tun würdest. Aber so oder so macht der Amp eben dasselbe damit. Und wenn ich mir deine Plekhaltung, Fingerhaltung, Griffstärke, Anschlagsstärke usw usw abschauen würde, könnte ich mit immer höherer Genauigkeit deinen Stil erarbeiten. Ist aber Quark, ich will ja meinen eigenen Stil.

Und das Equipment ist dabei eben auch nur ein Mittel zum Zweck. Keiner bekommt den urtypischen Rectifier-Klang (mit Mesa 4x12 und SM57) aus nem Vox AC30 mit Royer-ribbon-Mic. Der VOX lässt auch nicht dieselbe Interaktion zu, wie es der Rectifier tut. Er reagiert eben komplett anders, was auch den Spielstil beeinflusst und somit ein Teil der Tonformung ist. Klar klingt Gitarrist X nach Gitarrist X an jedem Amp. Und trotzdem klingt das unterschiedlich, weil eben der Sound eines Rectifiers was anderes ist als der eines Plexis, eines AC30, Hiwatts...etc.

Daher wie gesagt: Unterscheiden zwischen Sound und Tone ;)
 
Gutes Beispiel ist wohl das auf der offiziellen Webseite von Rory Gallagher veröffentlichte Video mit Joe Bonamassa und Rory´s originaler Strat.
Er klingt nach Bonamassa und weniger nach Rory (aber trotzdem sehr geil).
Bestätigt also nur das vorher geschriebene.

Greetz
 
Ich behaupte, ein typischer Mesa-Gutarrero wie Petrucci wird sich über einen angeblasenen VOX AC 30 nicht großartig anders anhören, als sonst.

Ebenso wird ein B.B. King auch aus einem Rectifier seinen typischen Ton rausbekommen.

Der "Sound" wird sich leicht unterscheiden. Der "Ton" bleibt gleich. Man kann auch sagen, dass der Gitarrist dem Equipment den Stempel aufdrückt. Allerdings muss der Gitarrist auch einen Stempel haben, also über einen Ton verfügen. :)

LG Jörg
 
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@georgyporgy: Punkt, Ende der Diskussion! :)
 
Auch wenn an dem Satz sicherlich sehr viel Wahres dran ist, ist er ja mitlerweile auch zu so ner Art Floskel verkommen. Plappert jeder nach.
 
Hält sich aber fast keiner dran. :D
 
Hält sich aber fast keiner dran. :D

Ich hab im richtigen Leben kaum Gitarristen getroffen, die sich das Equipment ihrer Vorbilder zugelegt haben um so zu klingen. Das ist eher eine Abart dieses Boards :D
Es besteht ja immernoch ein riesen Unterschied zwischen den Leuten, die ihren eigenen Sound suchen und denen, die wie irgendwer klingen wollen.
 
yes, it's all very unique and very expressive.
da hat er recht. freilich kann man "sein idol" genau studiern, dessen phrasierung auf dessen gitarre, aber es klingt dann trotzdem nach einem selbst und nicht haargenau so wie das vielleicht angestrebte , aber das ist auch garnicht schlimm. man ist ja schliesslich selbst ein human being und keine kopiermaschine.
 
Lukather hat sich auch dazu schon einmal geäußert. Sinngemäß hat er gesagt, wer sich einen Gitarristen als Vorbild nimmt, um alles so zu spielen wie er, ist ein Plagiator. Wer sich alle Gitarristen ansieht, das Beste daraus nimmt ist ein Genie. Ich glaube, dem ist nichts hinzuzufügen...
 
Ich behaupte, ein typischer Mesa-Gutarrero wie Petrucci wird sich über einen angeblasenen VOX AC 30 nicht großartig anders anhören, als sonst.

Ebenso wird ein B.B. King auch aus einem Rectifier seinen typischen Ton rausbekommen.

Der "Sound" wird sich leicht unterscheiden. Der "Ton" bleibt gleich. Man kann auch sagen, dass der Gitarrist dem Equipment den Stempel aufdrückt. Allerdings muss der Gitarrist auch einen Stempel haben, also über einen Ton verfügen. :)

LG Jörg

ist zwar kein angeblasener AC30, aber in diesem video spielt Petrucci einen Marshall von Joe Satriani und wie wird er wohl klingen? ;)

http://www.youtube.com/watch?v=Wlrys8HvBSc
 
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